DE19858627A1 - Stellantrieb mit einem Elektromotor und mit einer Steuerelektronik - Google Patents
Stellantrieb mit einem Elektromotor und mit einer SteuerelektronikInfo
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Abstract
Bekannt ist ein Stellantrieb mit einem Elektromotor, der ein Elektromotorgehäuse, eine Welle mit Anker und Kollektor, Bürsten und eine Bürstenhalterplatte aufweist, und mit einer Steuerelektronik für den Elektromotor, wobei elektronische und elektrische Bauelemente mit einer Leiterbahnplatte verbunden sind und die Leiterbahnplatte rechtwinklig zur Welle und benachbart zu der Bürstenhalterplatte in einen Querschnitt des Elektromotorgehäuses ragt und außerhalb des Elektromotorgehäuses von einem Steuerelektronikgehäuse geschützt ist. Innerhalb des Stellantriebes können beispielsweise Funkentstörmittel angeordnet sein. Diese können beispielsweise in bekannter Art aus wenigstens einem Kondensator bestehen. Ein solcher Kondensator wäre dann beispielsweise zwischen zwei Bürsten angeschlossen, um dort induzierte hochfrequente Spannungen kurzzuschließen. Eine solch einfach ausgebildete Entstörschaltung genügt aber nicht allen Ansprüchen. DOLLAR A Es stellte sich deshalb die Aufgabe, eine aufwendigere Entstörschaltung mit zwei Kondensatoren in einer sogenannten Cy-Schaltung vorzusehen, wobei ein metallisches Elektromotorgehäuse an die Entstörschaltung anzuschließen ist. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, im Bereich des Querschnittes des Elektromotors (3) die Leiterbahnplatte (33) mit einer Leiterbahn (41) zu versehen, von der Leiterbahn (41) eine Kontaktfeder (37) ausgehen zu lassen und in das Elektromotorgehäuse (10) hineinragen zu lassen, wobei ein federndes freies Ende (43) ...
Description
Die Erfindung geht aus von einem Stellantrieb mit einem
Elektromotor und mit einer Steuerelektronik nach der
Gattung des Patentanspruches 1.
Durch die Druckschriften US 4,384,223; DE 33 14 412 C2 und
DE 196 54 352 A1 ist es notorisch bekannt, innerhalb von
metallischen Elektromotorgehäusen von sogenannten
Kollektormotoren benachbart zu den Kollektoren und
zugeordneten Bürsten elektrische Entstörmittel anzuordnen
und mit den Bürsten und auch den metallischen
Elektromotorgehäusen zu verschalten. Zur Verschaltung der
Entstörmittel mit den metallischen Elektromotorgehäusen
gehen von sogenannten Bürstenhalterplatten getragene
federnde Zungen aus, die beispielsweise an ihren freien
Enden nach Art von Krallen spitz zulaufend ausgebildet sein
können. Dies hat den Vorteil, daß beispielsweise durch
Relativbewegungen dieser Krallen relativ zum
Elektromotorgehäuse anläßlich des Zusammenbauens durch
Erzeugung von Kratzspuren ein guter elektrischer Kontakt
zustandegebracht wird. In einer durch die Druckschrift
US 4,384,223 bekannten Entstörschaltung sind als
Entstörmittel Kondensatoren verwendet. Hierbei sind zwei
Kondensatoren in Reihe geschaltet und der im
Elektromotorgehäuse anliegende Kontakt ist mit beiden
Kondensatoren verbunden. Der jeweilige andere Anschluß
eines jeden Kondensators ist mit jeweils einer der Bürsten
verbunden. Eine solche Entstörschaltung ist auch bekannt
unter dem Namen "Cy-Entstörschaltung". Im Unterschied dazu
ist in den Beispielen gemäß der DE 33 14 412 C2 und
DE 196 54 352 A1 jeweils eine an eine Entstörschaltung
angeschlossene Bürste möglichst niederohmig mit dem
Elektromotorgehäuse elektrisch verbunden nach der Methode
"Masse des Elektromotorgehäuses an einem Pol des
Gleichspannungsnetzes", wobei das Gleichspannungsnetz ein
Bordnetz eines Fahrzeugs sein kann. Bei einer solchen
Verschaltung des Elektromotorgehäuses mit einer Bürste
ergibt sich meistens die Einschränkung, daß der
Elektromotor nur in einer Drehrichtung betreibbar ist, was
aber bei einem Pumpenantriebsmotor für eine Kolbenpumpe
beispielsweise einer hydraulischen Fahrzeugbremsanlage oder
einem Scheibenwischerantriebsmotor ausreichend ist.
Durch die Druckschrift DE 42 42 641 A1 ist ein Stellantrieb
bekannt mit einem Elektromotor, der ein metallisches
Elektromotorgehäuse, eine Welle mit Anker und Kollektor und
Bürsten und eine Bürstenhalterplatte aufweist, und mit
einer Steuerelektronik für den Elektromotor, wobei
elektronische und elektrische Bauelemente mit einer
Leiterbahnplatte verbunden sind und die Leiterbahnplatte
rechtwinklig zur Welle und benachbart zu den Bürstenhaltern
in einen Querschnitt des Elektromotorgehäuses ragt und
außerhalb des Elektromotorgehäuses von einem
Steuerelektronikgehäuse geschützt ist. Der Stellantrieb
besitzt beispielsweise ein Schneckengetriebe und dient
beispielsweise zum Verschieben eines Schiebedaches.
Demgemäß muß der Elektromotor in zwei verschiedenen
Drehrichtungen wirken, was über die Steuerelektronik
erreicht wird. Die Steuerelektronik ist auch derart
eingerichtet, daß das genannte Schiebedach zwischen
konstruktiv möglichen Endstellungen auch auswählbare
Zwischenstellungen einnehmen kann. In den Endstellungen
wird für das Abschalten des Elektromotors gesorgt. Weil
dieser Elektromotor einen Kollektor und Bürsten aufweist,
so kann es notwendig sein, in dem Stellantrieb eine
Entstörschaltung, beispielsweise eines in dem Stand der
Technik vorkommenden Typs, anzuordnen. Dabei können die
Entstörmittel beispielsweise der Steuerelektronik
hinzugefügt und beispielsweise an der Leiterbahnplatte
befestigt sein.
Der erfindungsgemäße Stellantrieb mit einem Elektromotor
und mit einer Steuerelektronik gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 hat den Vorteil, daß das
metallische Elektromotorgehäuse mit einer beispielsweise
als Cy-Schaltung ausgebildeten Entstörschaltung, deren
Entstörelemente mit der Leiterbahnplatte der
Steuerelektronik kontaktiert sind, elektrisch leitend
verbindbar ist anläßlich der Montage des Elektromotors,
wozu das Zusammenstecken des Elektromotorgehäuses und der
Bürstenträgerplatte unter Hinzufügung der Leiterbahnplatte
gehören.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Stellantriebs
möglich.
Der Stellantrieb mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 2 hat den Vorteil, daß innerhalb des
Elektromotorgehäuses die Leiterbahnplatte einen relativ
großen Platz einnehmen kann, weil an sich lediglich ein
Ausschnitt in der Leiterbahnplatte benötigt wird, damit das
dünnste drehende Bauteil des Elektromotors, nämlich die
Welle, nicht mit der Leiterbahnplatte kollidiert.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 3 ergeben eine
gute Verankerung der erfindungsgemäß eingebauten
Kontaktfeder in einer ohnehin normalerweise vorgesehenen
Bürstenträgerplatte. Nach der Montage der
Bürstenträgerplatte kann die Leiterbahnplatte zur Welle
ausgerichtet und entlang dieser gegen die
Bürstenträgerplatte bewegt und montiert werden, wobei dann
eine Kontaktfahne durch eine Öffnung der Leiterbahnplatte
ragt, um mit einer zugeordneten Leiterbahn verlötet zu
werden.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 4 geben eine
alternative Lösung an zu den Lösungsmitteln gemäß dem
Patentanspruch 3. Die merkmalsgemäße Öffnung in der
Bürstenträgerplatte ist mittels eines relativ einfach
ausgebildeten Werkzeuges herstellbar, weswegen die
Kontaktfeder in einem späteren Montagevorgang in diese
Öffnung einzuschieben ist.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 5 ergeben den
Vorteil, daß nach dem Einstecken der Kontaktfeder in die
Öffnung die Kontaktfeder in axialer Richtung formschlüssig
gesichert ist.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 6 ergeben den
Vorteil, daß bereits vor dem Zusammenbauen des
Stellantriebs die Kontaktfeder mit der Leiterbahnplatte
vereinigbar und mit einer Leiterbahn verlötbar ist.
Insoweit kann das Verlöten gleichzeitig mit dem Herstellen
anderer benötigter Lötverbindungen der Steuerelektronik
durchgeführt werden. Anstelle der in den vorangegangenen
Ausführungsbeispielen genannten relativ engen Öffnungen in
den Bürstenträgerplatten erhält nunmehr die
Bürstenträgerplatte eine relativ große Öffnung, durch die
hindurch die Kontaktfeder beispielsweise berührungsfrei in
das Elektromotorgehäuse einführbar ist.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 7 ergeben eine
gute Verankerung der Kontaktfeder mit der Leiterbahnplatte
zu dem Zweck, daß die erwünschte Kontaktkraft, die kippend
auf die Kontaktfeder wirkt, nicht zur Loslösung von der
Leiterbahnplatte führt.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 8 ergeben den
Vorteil, daß anläßlich des Zusammenbauens des Elektromotors
das den Kontakt bewirkende federnde Ende der Kontaktfeder
beim Hindurchführen durch die Bürstenträgerplatte und beim
Einführen in das Elektromotorgehäuse nicht spießt, wodurch
das Einführen der Kontaktfeder durchführbar ist.
Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 9 ergeben den
Vorteil, daß die Kontaktfeder vor und während des
Zusammenbauens des Elektromotors weitgehend vor
Beschädigung oder die Kontaktgabe beeinträchtigende
Verbiegung geschützt ist.
Das Merkmal des kennzeichnenden Anspruchs 10 ergibt den
Vorteil, daß beispielsweise dann, wenn gemäß dem Anspruch 6
die Kontaktfeder kippsicher an der Leiterbahnplatte
befestigt ist, ein ausreichendes Andrücken des federnden
freien Endes an das Elektromotorgehäuse stattfindet. Die
Anlauframpe bewirkt, daß gegen Ende des
Einführungsvorganges der Kontaktfeder in das
Elektromotorgehäuse das frei federnde Ende in radialer
Richtung zum Elektromotorgehäuse in die Kontaktstellung
bewegt wird.
Drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Stellantriebs sind in der Zeichnung dargestellt und
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, Fig. 2 das
erfindungsgemäße Detail in der Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab, Fig. 3 ein alternatives Detail in vergrößertem
Maßstab, Fig. 4 eine Stirnansicht des
Ausführungsbeispieles gemäß der Fig. 3 und Fig. 5 das
dritte Ausführungsbeispiel in vergrößertem Maßstab.
Der erfindungsgemäße Stellantrieb 2 gemäß der Fig. 1 hat
einen Elektromotor 3, eine Steuerungselektronik 4 und ein
dem Elektromotor nachgeordnetes mechanisches Getriebe 5.
Der Elektromotor 3 hat ein Elektromotorgehäuse 10, das im
wesentlichen topfartig ausgebildet ist, und darin ruhend
angeordnet Permanentmagnete 11, innerhalb der
Permanentmagnete 11 einen von einer Welle 12 getragenen
Anker 13, einen dem Anker 13 zugeordneten Kollektor 14,
zwei in an sich bekannter Weise gegen den Kollektor 14
andrückbare Bürsten 15, den Bürsten 15 zugeordnete
Bürstenhalter 16, eine die Bürstenhalter 16 tragende
Bürstenhalterplatte 17 sowie ein erstes Wellenlager 18 und
ein zweites Wellenlager 19. Dabei schließt sich die
Bürstenhalterplatte 16 axial an das topfartige
Elektromotorgehäuse 10 an und wiederum axial an die
Bürstenhalterplatte 17 schließt sich das mechanische
Getriebe 5 an, dessen Gehäuse 20 als ein Deckel für den
Elektromotor 3 wirkt und dabei das zweite Wellenlager 19
kippbeweglich aufnimmt.
Durch das zweite Wellenlager 19 hindurch ist die Welle 12
verlängert zu einer sich in das Gehäuse 20 erstreckenden
Schneckenwelle 21. Diese Schneckenwelle 21 kämmt mit einem
Schneckenrad 22, das mittels einer Schneckenradwelle 23
gelagert ist. Diese Schneckenradwelle 23 treibt ein
außerhalb des Gehäuses 20 befindliches Ritzel 24 an. Das
Ritzel 24 dient beispielsweise dazu, über nicht
dargestellte biegsame Zug- und Druckmittel ein Schiebedach
zu bewegen. Das Ritzel kann aber auch dazu dienen, einen
Fensterscheibenheber zu bewegen. Erkennbar ist, daß das
Getriebe 5 unterschiedliche Gegenstände bewegen kann und
deshalb anstelle des Ritzels 24 auch ein anderes
Abtriebselement mit der Schneckenradwelle 23 verbunden sein
kann.
Die Steuerungselektronik 4 ist von einem
Steuerelektronikschutzgehäuse 30 geschützt, wobei dem
Steuerelektronikschutzgehäuse 30 benachbart zu dem
mechanischen Getriebe 5 ein Schutzgehäusedeckel 31
zugeordnet ist. Im Beispiel ist das
Steuerelektronikschutzgehäuse 30 über eine Brücke 32 mit
der Bürstenträgerplatte 17 zu einem integralen Bauteil
vereinigt. Entlang dieser Brücke 30 besitzt die
Steuerungselektronik 4 eine Leiterbahnplatte 33. Diese
Leiterbahnplatte 33 ist mit ihrer Ebene rechtwinklig zur
Welle 12 ausgerichtet und hat, damit die Welle 12 und ein
auf der Welle 12 verdrehsicher festgeklebter
rotationssymmetrischer Permanentmagnetkörper 34 innerhalb
des Grundrisses der Leiterbahnplatte 33 drehbar ist, eine
Öffnung 35. Diese Öffnung 35 umgibt den
Permanentmagnetkörper 34 mit radialem Spiel. Benachbart zum
Umfang des Permanentmagnetkörpers 34, der in an sich
bekannter Weise an seinem Umfang einen Nordpol und einen
Südpol aufweisen kann, ist ein Hall-Sensor 36 positioniert,
der über seine nicht bezeichneten Anschlußdrähte an der
Leiterbahnplatte 33 befestigt ist. Dieser Hall-Sensor 36
gehört zur Steuerungselektronik 4. In nicht dargestellter
Weise sind die üblicherweise drei Anschlußdrähte des Hall-
Sensors 36 über nicht dargestellte Leiterbahnen, die sich
auf der Leiterbahnplatte 33 befinden, mit nicht
dargestellten elektrischen und elektronischen Bauelementen
verbunden. Da die Steuerungselektronik 4 nicht der
Gegenstand der Patentanmeldung ist, kann auf weitere
Hinweise verzichtet werden.
Im Bereich der Steuerungselektronik 4 und dabei
beispielsweise an der Leiterbahnplatte 33 befestigt sind
Funkentstörmittel 55, die beispielsweise der
Kondensatorverschaltung gemäß der Druckschrift US 4,384,223
entsprechen. Es sind also zumindest zwei Kondensatoren in
einer sogenannten Cy-Entstörschaltung zusammengefaßt und
zwei Kondensatoranschlußmittel sind elektrisch zwei Bürsten
16 zugeordnet. Eine sogenannte Mittelanzapfung der
Kondensatorkombination ist vorgesehen zur Kontaktierung mit
dem metallischen Elektromotorgehäuse 10. Hierfür ist im
Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 und der vergrößerten
Darstellung in der Fig. 2 in der Bürstenhalterplatte 17,
die aus thermoplastischem Werkstoff angefertigt ist, eine
Kontaktfeder 37 angeordnet durch Umspritzen dieser
Kontaktfeder 37. Die Kontaktfeder 37 hat an einem an die
Leiterbahnplatte 33 heranreichenden Ende 38 eine Lötfahne
39, die durch eine in der Fig. 2 verbessert sichtbare
Öffnung 40 und dabei auch durch eine Leiterbahn 41
hindurchragt, um durch Anbringung einer Lötverbindung 42
mit der Leiterbahn 41 kontaktiert zu sein. Diese Leiterbahn
41 ihrerseits steht mit den beschriebenen
Funkentstörmitteln 55 in elektrischer Verbindung. Hierbei
können die Funkentstörmittel 55 in SMD-Technik ausgestaltet
sein, wobei der Begriff SMD für "surface mounted device"
und also für Montage auf der Oberfläche der
Leiterbahnplatte 33 und der Leiterbahn 41 steht.
Wie in den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, erstreckt sich
die Kontaktfeder 37 von der Leiterbahnplatte 33 ausgehend
beispielsweise parallel zur Welle 12 in das metallische
Elektromotorgehäuse 10 hinein. Die Kontaktfeder 37 weist
innerhalb des Elektromotorgehäuses 10 ein federndes Ende 43
auf, das über ein gekrümmtes Teilstück 44, das im
eingebauten Zustand eine Biegung von im wesentlichen 150°
aufweist, über ein einen Federfuß bildendes Ende 38 an die
Leiterbahnplatte 33 angeschlossen ist. Damit im
dargestellten Zustand das federnde Ende 43 genügend
Kontaktkraft gegen das Elektromotorgehäuse 10 aufweist,
wird man dem gekrümmten Teilstück 44 eine Ursprungskrümmung
geben, die beispielsweise um 20° kleiner als die
dargestellte ist.
Wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist infolge der
topfartigen Gestaltung des Elektromotorgehäuses 10 und der
Bürstenhalterplatte 17 axiale Montage vorgesehen. Im
Beispiel der Fig. 1 wird die Kombination aus dem Anker 13
und dem Kollektor 14 mit dem zugeordneten Längenabschnitt
der Welle 12 in das Elektromotorgehäuse 10 eingesteckt,
wodurch die Welle 12 in das erste Lager 18 gerät. Danach
wird beispielsweise die aus der Bürstenhalterplatte 17 und
dem Steuerelektronikschutzgehäuse 30 zusammengebaute
Kombination zum Elektromotorgehäuse 10 ausgerichtet und
entlang der Schneckenwelle 21 gegen das Elektromotorgehäuse
10 bewegt. Hierbei taucht dann die Kontaktfeder 37 in das
Elektromotorgehäuse 10 ein, wobei durch elastische
Verformung beispielsweise im Bereich des gekrümmten
Teilstückes 44 das federnde Ende 43 bestimmungsgemäß den
Kontakt mit dem metallischen Elektromotorgehäuse 10
herstellt. Hierbei kann wahlweise die Steuerungselektronik
4 in das Steuerelektronikgehäuse 30 bereits eingebaut sein
und es kann auch bereits die Leiterbahnplatte 33 mit der
Bürstenhalterplatte 17 vereinigt sein. Dies hat den
Vorteil, daß bereits vor der Vereinigung der
Bürstenhalterplatte 17 mit dem Elektromotorgehäuse 10 die
Lötfahne 39 der Kontaktfeder 37 mit der beschriebenen
Leiterbahn 41 verlötbar ist. Dieses Verlöten kann, wie
bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnt,
beispielsweise gleichzeitig erfolgen mit dem Herstellen der
anderen Lötverbindungen beispielsweise mit derjenigen
Lötverbindung, die zur Halterung und elektrischen
Kontaktierung des Hall-Sensors 36 mit der Leiterbahnplatte
33 führt. Danach wird das mechanische Getriebe 5 und das
darin kippbeweglich angeordnete zweite Wellenlager 19 zur
Schneckenwelle 21 ausgerichtet und schließlich den Deckel
bildend axial an die Bürstenträgerplatte 17 montiert.
Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4
unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 1 und 2 dadurch, daß auf eine form- und
stoffschlüssige Umspritzung der Kontaktfeder 37 verzichtet
wird. Vielmehr wird lediglich in einer abgewandelten
Bürstenhalterplatte 17a ein Kanal 45 vorgesehen. Durch
diesen Kanal 45 wird eine beispielsweise durch zwei
federnde Zungen 46 und 47 weitergebildete Kontaktfeder 37a
geschoben. Die Sicherungszungen 46 und 47 werden aus dem
Werkstoff der Kontaktfeder 37a gebildet und sind formbar
durch Anbringen von U-förmigen Schnitten und Herausbiegen
von Werkstoff aus der Kontur der Kontaktfeder 37a. Da das
Einschieben der Kontaktfeder 37a in den Kanal 45 mit der
Lötfahne 39 voraus erfolgt, kann die Sicherungszunge 46
bereits aus der Kontur der Kontaktfeder 37a herausragen,
wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist. Für die
Sicherungszunge 47 ergeben sich zwei Möglichkeiten. Die
erste Möglichkeit besteht darin, vor dem Einstecken der
Kontaktfeder 37a die federnde Zunge 47 bereits von der
Kontaktfeder 37a abstehen zu lassen, so daß beim
Einschieben die Sicherungszunge 47 elastisch in die Kontur
der Kontaktfeder 37a zurückgedrückt wird und dann in die in
der Fig. 3 dargestellte Sicherungsstellung schnappt. Die
zweite Möglichkeit besteht darin, die in der Fig. 3
ersichtliche Ausbiegung der Sicherungszunge 47 herzustellen
nach dem Einstecken der Kontaktfeder 37a in den Kanal 45.
Gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und
2 zusätzlich vorgesehen ist zum Schutz vor nachteiliger
Verbiegung der Kontaktfeder 37a vor oder während der
Montage eine Schutzwand 48. Diese Schutzwand 48 steht ab
von der Bürstenhalterplatte 17a, hat einen im wesentlichen
U-förmigen Grundriß, der radial auswärts zum
Elektromotorgehäuse 10 offen ist und verläuft dabei
beispielsweise parallel zur Welle 12.
Das dritte Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 erspart
eine Befestigung an der Bürstenhalterplatte 17 bzw. 17a, in
dem eine kippsichere Befestigung einer Kontaktfeder 37b an
einer verändert gestalteten Leiterbahnplatte 33b
durchgeführt wird. Hierfür hat die Kontaktfeder 37b
wenigstens zwei durch die Leiterbahnplatte 33b steckbare
Lötfahnen 39b und 39c. Die Lötfahne 39b und 39c haben einen
Abstand, so daß Lötpunkte 42b und 42c einer Verkippung der
Kontaktfeder 37b als Folge von Kontaktdruck an einem
Hebelarm, standhalten können. Die beiden voneinander
entfernten Lötfahnen 39b und 39c kann man erzeugen, indem
man ein Bandmaterial, aus dem die Kontaktfeder 37b
hergestellt ist, ein Stück weit der Länge nach aufschlitzt,
so daß man wenigstens zwei Streifen hat, wobei ein Streifen
49 abgewinkelt und dann längs der Ebene der
Leiterbahnplatte 33b verlaufend angeordnet wird. An diesen
Streifen 49 schließt sich die Lötfahne 39c an.
Die Bürstenträgerplatte 17b hat zum Hindurchführen des
federnden Endes 43 der Kontaktfeder 37 eine Öffnung 17c.
Randseitig dieser Öffnung 17c kann von der
Bürstenhalterplatte 17b wiederum eine Schutzwand 48c mit
einem im wesentlichen U-förmigen Grundriß ausgehen.
Zusätzlich ist hier in der Schutzwand 48c noch eine Rampe
50 vorgesehen. Zu einem freien Ende 51 der Schutzwand 48c
hat die Rampe 50 ihre größte Abmessung. Die Rampe 51
verläuft winkelig zur Längsachse des Elektromotorgehäuses
10. Dies hat die beabsichtigte Wirkung, daß nach dem
Durchführen des federnden Endes 43 der Kontaktfeder 37b
durch die Öffnung 17c das Teilstück 44 der Kontaktfeder 37b
in Ausrichtung zu der Rampe 50 gelangt und dadurch zum
Elektromotorgehäuse 10 hin gestützt wird. Dadurch ergibt
sich am federnden Ende 43 eine hohe Kontaktkraft, ohne daß
die Kontaktfeder 37b im Bereich des Streifens 49, also nahe
bei der Leiterbahnplatte 33b eine nachteilige Verbiegung
erleidet.
Es ist anhand der drei Ausführungsbeispiele erkennbar, daß
es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, eine Kontaktfeder
mit einem federnden Ende 43 auszubilden und elektrisch mit
Entstörmitteln zu verbinden zu dem Zweck, daß die
Entstörmittel zur Entstörung das metallische
Elektromotorgehäuse 10 einbeziehen.
Claims (10)
1. Stellantrieb mit einem Elektromotor, der ein
metallisches Elektromotorgehäuse, eine Welle mit Anker und
Kollektor, Bürsten und eine Bürstenhalterplatte aufweist,
und mit einer Steuerelektronik für den Elektromotor, wobei
elektronische und elektrische Bauelemente mit einer
Leiterbahnplatte verbunden sind und die Leiterbahnplatte
quer zur Welle und benachbart zu der Bürstenhalterplatte in
einem Querschnitt des Elektromotorgehäuses ragt und
außerhalb des Elektromotorgehäuses von einem
Steuerelektronikgehäuse geschützt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Leiterbahn (41), die mit einem
Funkentstörmittel kontaktiert ist und in den Querschnitt
des Elektromotorgehäuses verläuft, mit einer Kontaktfeder
(37, 37a, 37b) kontaktiert ist, wobei die Kontaktfeder (37,
37a, 37b) von der Leiterbahnplatte (33, 33b) in Richtung
des Elektromotorgehäuses (10) absteht und ein federnd in
dem Elektromotorgehäuse (10) anliegendes federndes Ende
(43) hat.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürstenhalterplatte (17, 17a, 17b) axial zwischen
der Leiterbahnplatte (33, 33b) und dem Anker (13)
angeordnet ist und die Kontaktfeder (37, 37a, 37b) durch
die Bürstenhalterplatte (17, 17a, 17b) hindurchgeführt ist.
3. Stellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bürstenträgerplatte (17) ein Spritzformling aus
Isolierstoff ist und daß die Kontaktfeder (37) nach Art
einer Blattfeder ausgebildet und stoffschlüssig vom
Isolierstoff umgeben ist.
4. Stellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus Isolierstoff bestehende erste Trägerplatte
(17a) einen Kanal (45) aufweist, durch den die Kontaktfeder
(37a) hindurchgesteckt ist.
5. Stellantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfeder (37a) wenigstens eine gegen die
Bürstenhalterplatte (17a) gerichtete Sicherungszunge
(46, 47) hat.
6. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfeder (37c) wenigstens zwei durch die
Leiterbahnplatte (33b) steckbare Lötfahnen (39b, 39c)
aufweist, die voneinander einen Abstand aufweisen, der im
wesentlichen in radialer Richtung des Elektromotorgehäuses
(10) verlaufend ausgerichtet ist.
7. Stellantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Anschlußfahne (39c) von einem winkelig
von der Kontaktfeder (37b) abstehenden Streifen (49)
ausgeht.
8. Stellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfeder im Bereich ihres federnden Endes ein
im wesentlichen U-förmig gebogenes verlaufendes Teilstück
(44) aufweist, wobei das federnde Ende (43) sich radial
auswärts zum Elektromotorgehäuse (10) an das Teilstück (44)
anschließt.
9. Stellantrieb nach Anspruch 1, 3, 4 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Bürstenhalterplatte (17, 17a,
17b) und dabei längs der Kontaktfeder (37, 37a, 37b) eine
an die Bürstenhalterplatte (17, 17a, 17b) angeformte
Schutzwand (48) mit einem im wesentlichen U-förmigen
Grundriß, der zum federnden Ende (43) offen ist, ausgeht.
10. Stellantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des freien Endes (51) eine Rampe (50)
angeordnet ist, deren geringster Abstand relativ zur
Innenseite des Elektromotorgehäuses (10) am freien Ende
(51) der Schutzwand (48) vorgesehen ist.
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