DE102015122095A1

DE102015122095A1 - Anschlusseinheit für einen Wischermotor für Scheibenwischanlagen und Wischermotor

Info

Publication number: DE102015122095A1
Application number: DE102015122095.4A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Stefani
Original assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Current assignee: Valeo Systemes dEssuyage SAS
Priority date: 2015-12-17
Filing date: 2015-12-17
Publication date: 2017-06-22
Also published as: WO2017102788A1; US20180375401A1; EP3391515A1; CN108370198B; CN108370198A; WO2017103087A1; EP3391514A1; WO2017102781A1; JP2019500844A; WO2017102783A1; JP2019504596A; US20200290569A1; US11088590B2; CN108370199A; US11043873B2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anschlusseinheit (10; 10a bis 10c) für einen Wischermotor (100) für Scheibenwischanlagen, mit einem Steckeranschlusselement (36) zur Aufnahme von elektrischen Anschlusselementen (37), die zum zumindest mittelbaren Kontaktieren eines Kommutators eines Elektromotors (1) ausgebildet sind, und mit einem Trägerelement (38), auf dem Kontakte (42, 59) zum Kontaktieren einer Kohlehalterplatte (45) des Kommutators und/oder einer Sensoreinrichtung (60) und/oder wenigstens ein Bauteil (52) einer elektrischen Schaltung angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass das Steckeranschlusselement (36) zusammen mit den Anschlusselementen (37) unmittelbar mit dem Trägerelement (38) verbunden ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Anschlusseinheit für einen Wischermotor für Scheibenwischanlagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung einen Wischermotor mit einer erfindungsgemäßen Anschlusseinheit.
Eine Anschlusseinheit für einen Wischermotor für Scheibenwischanlagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der Praxis bereits bekannt. Dabei ist beispielsweise im Bereich des Kommutators eine Kohlehalterplatte vorgesehen, auf der Entstördrosseln sowie Kohlelemente angeordnet sind, die zur elektrischen Kontaktierung des Kommutators dienen. Auch ist es bekannt, im Bereich des Ankers des Elektromotors beispielsweise Sensorelemente anzuordnen, die die Bewegung des Ankers erfassen, um dadurch zum Beispiel die Drehzahl des Elektromotors berechnen zu können. Die genannten Elemente bzw. Bauteile sind elektrisch mittels zusätzlicher elektrischer Anschlusselemente, beispielsweise in Form von Stanzgitterelementen, mit einem Steckeranschlusselement verbunden. Das Steckeranschlusselement bildet die elektrische Schnittstelle des Wischermotors nach außen aus. Das Steckeranschlusselement ist üblicherweise als Kunststoffspritzgußteil ausgebildet und weist die elektrischen Anschlusselemente auf, die beispielsweise für den Fall von Stanzgitterelementen das Steckeranschlusselement mit der Kohlehalterplatte verbindet.
Auch sind Lösungen bekannt, bei denen die elektrischen Anschlusselemente als zusätzliche Elemente zwischen dem Steckeranschlusselement und beispielsweise der Kohlehalterplatte ausgebildet sind. Allen bekannten Lösungen ist gemeinsam, dass die elektrischen Anschlusselemente dazu ausgebildet sind, die Entfernung bzw. die Distanz zwischen dem Steckeranschlusselement und dem zu kontaktierenden Element in Form einer Kohlehalterplatte, einer Sensoreinrichtung und/oder wenigstens eines Bauteils einer elektrischen Schaltung zu überbrücken. Dies hat zur Folge, dass eine relativ aufwändige Montage und Fertigung erforderlich ist. Weiterhin ist es bei einer kundenspezifischen Anpassung erforderlich, wenigstens eines der angesprochenen Elemente jeweils an die kundenspezifischen Anforderungen anzupassen.
Offenbarung der Erfindung
Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anschlusseinheit für einen Wischermotor für Scheibenwischanlagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass eine besonders kompakte, wenige Bauteile aufweisende Anschlusseinheit ermöglicht wird, die darüber hinaus sich besonders einfach an dem Wischermotor montieren lassen soll. Darüber hinaus soll auch eine besonders einfache Anpassung an kundenspezifische Ausführungen ermöglicht werden, derart, dass beispielsweise stets ein und derselbe (Basis-)Wischermotor mit unterschiedlichen elektrischen bzw. elektronischen Konfigurationen kombiniert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Anschlusseinheit für einen Wischermotor für Scheibenwischanlagen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Steckeranschlusselement zusammen mit den Anschlusselementen unmittelbar mit dem Trägerelement verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Anschlusseinheit sieht daher eine direkte, unmittelbare Verbindung des Steckeranschlusselementes mit seinen Anschlusselementen mit dem Trägerelement vor. Dadurch wird eine besonders kompakt bauende Anschlusseinheit ermöglicht, auf der alle, ggf. kundenspezifische vorgesehenen Bauteile angeordnet sind. Dies ermöglicht es beispielsweise ein und denselben Wischermotor mit unterschiedlichen, kundenspezifischen Anschlusseinheiten zu konfigurieren bzw. zu bestücken, die in der Art eines Baukastesystems mit dem (Basis-)Wischermotor kombinierbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anschlusseinheit für einen Wischermotor sind in den Unteransprüchen aufgeführt. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
In einer ersten konstruktiven Ausgestaltung der Anschlusseinheit, die eine besonders hohe Bauteildichte und somit eine besonders kompakt bauende Anschlusseinheit ermöglicht, wird vorgeschlagen, dass das Trägerelement zumindest im wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist, und dass die Kontakteelemente zum Kontaktieren der Kohlehalterplatte und die Bauteile der elektronischen Schaltung auf unterschiedlichen Stirnseiten des Trägerelemente angeordnet sind.
In alternativer Ausgestaltung des Trägerelementes kann dieses auch zur Aufnahme bzw. Befestigung eines Schaltungsträgers für eine elektronische Schaltung ausgebildet sein. Dadurch wird es ermöglicht, beispielsweise ein Trägerelement alternativ auch als Träger einer elektronischen Schaltung zu verwenden, wobei die elektronische Schaltung in Form eines Schaltungsträgers ausgebildet ist, der von den Trägerelementen entweder aufgenommen oder an dem Trägerelement befestigt ist.
Die Erfindung umfasst auch einen Wischermotor für Scheibenwischanlagen, mit einem eine Abtriebswelle aufweisenden Elektromotor, wobei die Abtriebswelle innerhalb eines Getriebegehäuses mit einem Getrieberad zusammenwirkt, und wobei der Wischermotor eine soweit beschriebene erfindungsgemäße Anschlusseinheit aufweist. Ein derartiger Wischermotor zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass dieser auf besonders einfache Art und Weise an unterschiedlichste Anforderungen oder kundenspezifische Wünsche angepasst werden kann.
Hierzu ist es in einer ersten konstruktiven Weiterbildung des Wischermotors vorgesehen, dass das Getriebegehäuse eine Aufnahme mit einer Einschuböffnung in Art einer Schublade aufweist, in die die Anschlusseinheit von der Außenseite des Getriebegehäuses her einführbar ist. Dadurch lässt sich in besonders einfacher Art und Weise ein bereits vormontierter Wischermotor mit einer jeweils spezifischen Anschlusseinheit verbinden bzw. bestücken.
Alternativ ist es auch möglich, an dem Getriebegehäuse eine Öffnung vorzusehen, in die die Anschlusselemente der Anschlusseinheit hineinragen, und dass die Anschlusseinheit an der Außenseite des Getriebegehäuses mit dem Getriebegehäuse verbunden ist. Vorzugsweise wird die Öffnung bei montierter Anschlusseinheit von der Anschlusseinheit überdeckt, um den Eintritt von Fremdkörpern in das Getriebegehäuse zu verhindern.
Zur elektrischen Kontaktierung der Anschlusseinheit mit bereits in dem Wischermotor angeordneten Gegenelementen ist es vorgesehen, dass die Kontaktelemente mit im Bereich des Getriebegehäuses oder des Getrieberads angeordneten Gegenkontakten elektrisch zusammenwirken, und dass zwischen den Kontaktelementen und den Gegenkontakten eine federbelastete Verbindung ausgebildet ist. Eine derartige federbelastete Verbindung ermöglicht es insbesondere, die elektrische Kontaktierung zwischen den Gegenkontakten und den Kontaktelementen ohne zusätzliche Fertigungsschritte wie beispielsweise die Ausbildung von Löt- oder Schweißverbindungen oder mechanische Verbindungen herzustellen.
Eine weitere, bevorzugte Ausgestaltung des Wischermotors sieht vor, dass die Anschlusseinheit im Einbauzustand im Getriebegehäuse in teilweiser Überdeckung mit dem Getrieberad angeordnet ist. Dadurch wird es ermöglicht, die Anschlusseinheit unmittelbar in dem Bereich des Wischermotors anzuordnen, in dem auch die für die Funktionalität des Wischermotors wesentlichen, mit der Anschlusseinheit zusammenwirkenden Bauteile bzw. Elemente angeordnet sind.
Zur Vereinfachung der Montage der Anschlusseinheit beim Einführen in die Aufnahme des Getriebegehäuses ist es vorgesehen, dass im Bereich der Aufnahme und der Anschlusseinheit Führungsmittel zur Führung der Anschlusseinheit beim Einführen in die Aufnahme vorgesehen sind. Dadurch werden insbesondere Fehlmontagen oder Beschädigungen der Bauteile bei der Montage vermieden.
Zur Erkennung der Endposition der Anschlusseinheit und zur Vereinfachung der Montage kann es darüber hinaus vorgesehen sein, dass zwischen dem Getriebegehäuse und der Anschlusseinheit in der Einbauposition eine Rasverbindung ausgebildet ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
Diese zeigt in:
1 die erfindungswesentlichen Bestandteile eines Wischermotors in perspektivischer Darstellung,
2 den Wischermotor gemäß 1 bei der Montage einer Anschlusseinheit in das Getriebegehäuse des Wischermotors, ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
3 einen Längsschnitt durch einen Wischermotor mit montierter Anschlusseinheit,
4 und 5 die Bestandteile einer Anschlusseinheit in Ober- bzw. Unteransicht in perspektivischer Darstellung,
6 und 7 eine gegenüber den 4 und 5 abgewandelte Anschlusseinheit, ebenfalls in Ober- bzw. in Unteransicht in perspektivischer Darstellung,
8 eine Darstellung einer in einem Getriebegehäuse montierten Anschlusseinheit in perspektivischer Darstellung,
9 in perspektivischer Darstellung ein Getrieberad des Elektromotors mit darauf angeordneten Elementen zur Erfassung der Drehwinkellage des Getrieberads und
10 eine Teilansicht eines gegenüber der 2 abgewandelten Wischermotors, bei der die Anschlusseinheit im Bereich einer Öffnung mit dem Wischermotor verbunden ist, in perspektivischer Ansicht.
Gleiche Elemente bzw. Elemente mit der gleichen Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
In den 1 bis 3 sind die erfindungswesentlichen Bestandteile eines Wischermotors 100 dargestellt, wie er zur Betätigung eines nicht dargestellten Wischarms einer Heckscheibenwischanlage dient.
Der Wischermotor 100 weist einen Elektromotor 1 auf, dessen Gehäuse 2 entweder als separates Gehäuse 2 ausgebildet ist, oder aber zusammen mit einem Getriebegehäuse 5 als einstückiges Bauteil ausgebildet ist. Üblicherweise ist das Gehäuse 2 des Elektromotors 1 jedoch als separates Bauteil in Form eines sogenannten Poltopfgehäuses ausgebildet, derart, dass das Gehäuse 2 beispielsweise mittels nicht dargestellter Befestigungsschrauben mit dem zumindest teilweise aus Metall bestehenden Getriebegehäuse 5 verbunden ist. Eine Antriebswelle 6 des Elektromotors 1 ragt in den Innenraum des Getriebegehäuses 5 hinein. Die Antriebswelle 6 weist einen üblicherweise in Form einer Antriebsschnecke ausgebildeten Verzahnungsbereich 8 auf, der mit einer am Umfang eines Getrieberads 11 ausgebildeten Gegenverzahnung 12 (9) kämmt. Das Getrieberad 11 ist innerhalb des Getriebegehäuses 5 in einer Achse 13 drehbar gelagert, und weist in einem Abstand zur Achse 13 eine Lageraufnahme 14 auf, in der der Endbereich eines Hebelmechanismus 15 eingreift.
Der Hebelmechanismus 15 weist zum dargestellten Ausführungsbeispiel zwei miteinander zusammenwirkende, mittels eines Gelenks 16 verbundene Hebel 17, 18 auf. Der eine Hebel 18 ist drehfest mit einer Wischerwelle 20 verbunden. Die Wischerwelle 20 weist beispielhaft entsprechend der Darstellung der 2 einen Verzahnungsbereich 21 auf, an dem der Wischarm (mit daran befestigtem Wischblatt) drehfest verbindbar ist. Ein soweit beschriebener Wischmotor 100 ist dazu geeignet, bei einer Drehung der Antriebswelle 6 des Elektromotors 1 in einer einzigen Drehrichtung über den Hebelmechanismus 15 eine Hin- und Herbewegung der Wischerwelle 20 entsprechend des Pfeils 22 (2) zu erzeugen.
Das Getriebegehäuse 5 des Wischermotors 100 weist in zumindest teilweiser Überdeckung mit der Antriebswelle 6 bzw. dem Verzahnungsbereich 8 sowie dem Getrieberad 11 eine Aufnahme 25 zur Aufnahme einer Anschlusseinheit 10 auf. Die Aufnahme 25 weist eine von der Außenseite des Getriebegehäuses 5 nutzbare Einschuböffnung 26 auf, die im dargestellten Ausführungsbeispiel im Querschnitt zumindest im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet ist. Entsprechend der Darstellung der 2 ist die Aufnahme 25 darüber hinaus in Draufsicht zumindest im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet. An den beiden Längsseiten der Aufnahme 25 weist diese innerhalb des Getriebegehäuses 5 zwei Längsnuten 27, 28 auf, die zusammen mit an der Anschlusseinheit 10 ausgebildeten, stegförmigen Gegenelementen 29, 30 Führungsmittel 32 zur Führung der Anschlusseinheit 10 beim Einführen der Anschlusseinheit 10 in die Aufnahme 25 in Art einer Schublade ausbilden.
Die Anschlusseinheit 10 weist ein im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestelltes Anschlusselement 36 auf, in dem elektrische Anschlusselemente 37 angeordnet sind. Das Anschlusselement 36 dient der elektrischen Kontaktierung des Wischermotors 100, insbesondere mit einem nicht dargestellten Gegenstecker eines Kabelbaums des Kraftfahrzeugs. Weiterhin weist die Anschlusseinheit 10 ein plattenförmiges Trägerelement 38 auf, das beispielsweise ebenfalls aus Kunststoff besteht und im Spritzgußverfahren hergestellt ist. Das Steckeranschlusselement 36 ist unmittelbar mit dem Trägerelement 38 verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird dies dadurch ermöglicht, dass das Steckeranschlusselement 36 mit dem Trägerelement 38 als einstückiges Bauteil (Kunststoffspritzgußteil) ausgebildet ist.
Entsprechend der Darstellung der 1 sind auf einer beispielsweise eine Unterseite ausbildenden Stirnseite 41 des Trägerelements 38 Kontaktelemente 42 mit federbelasteten Anschlüssen 43 angeordnet. Die Kontaktelemente 42 dienen der elektrischen Kontaktierung einer lediglich in der 8 erkennbaren Kohlehalterplatte 45, auf der, wie an sich bekannt, beispielsweise Kohlebürsten zur elektrischen Kontaktierung des Kommutators des Elektromotors 1 angeordnet sind. Die Kontaktelemente 42 sind darüber hinaus elektrisch mit den elektrischen Anschlusselementen 37 im Bereich des Steckeranschlusselements 36 verbunden.
Auf der dem Steckeranschlusselement 36 abgewandten Seite weist das Trägerelement 28 zwei Fortsätze 46 mit jeweils einem Durchbruch 47 auf. Darüber hinaus sind auf der in der 2 erkennbaren anderen Stirnseite 48 des Trägerelementes 38 an den Fortsätzen 46 Rastnasen 49 angeformt. Die Fortsätze 46 wirken über die Rastnasen 49 mit innerhalb der Aufnahme 25 angeordneten Gegenelementen zur Ausbildung einer Rastverbindung zusammen. Bei der Montage der Anschlusseinheit 10 in die Aufnahme 25 des Getriebegehäuses 5 genügt es entsprechend der Darstellung der 2, die Anschlusseinheit 10 in Richtung des Pfeils 51 in die Aufnahme 25 des Getriebegehäuses 15 einzuführen. Hierbei geraten die Längsnuten 27, 28 in Wirkverbindung mit den Gegenelementen 29, 30 und ermöglichen eine geführte Einschubbewegung der Anschlusseinheit 10 in die Aufnahme 25. Beim Erreichen der Endposition erfolgt über die Fortsätze 46 bzw. die Rastnasen 49 die Ausbildung der angesprochenen Rastverbindung.
In den 6 und 7 ist eine von der Anschlusseinheit 10 der 1 und 2 leicht abgewandelte Anschlusseinheit 10a in Ober- und Unteransicht gezeigt. Wiederum erkennt man mehrere Anschlusskontakte 59, die in Form von federbelasteten Anschlusskontakten 59 ausgebildet sind. Während die Kontaktelemente 42 und die Anschlusskontakte 59 auf der einen Stirnseite 41 der Anschlusseinheit 10a angeordnet sind, sind auf der anderen Stirnseite 48 entsprechend der Darstellung der 7 weitere elektrische bzw. elektronische Bauteile 52 vorgesehen. Bei den Bauteilen 52 handelt es sich beispielsweise und nicht einschränkend um Widerstände, Entstörkondensatoren oder ähnliches.
Die in den 4 und 5 dargestellte Anschlusseinheit 10b unterscheidet sich von den Anschlusseinheiten 10 und 10a dadurch, dass zusätzlich ein Schaltungsträger 55 in Form beispielsweise einer Platine als Träger einer elektronischen Schaltung 56 vorgesehen ist. Der Schaltungsträger 55 ist in eine Aufnahme 57 des Trägerelements 38 der Anschlusseinheit 10b einsetzbar bzw. in dieser zu befestigen und mit dem Trägerelement 38 elektrisch kontaktiert. Insbesondere erkennt man auch, dass die elektrischen Anschlusselemente 37, die mit einem Ende im Bereich des Steckeranschlusselements 36 münden, mit ihren anderen Endbereichen in entsprechende Aufnahmeöffnungen 58 des Schaltungsträgeres 55 eingreifen können, um eine elektrische Kontaktierung mit dem Schaltungsträger 55 bzw. der elektronischen Schaltung 56 zu ermöglichen.
Auf der dem Schaltungsträger 55 abgewandten Seite des Trägerelementes 58 befinden sich neben den bereits angesprochenen Kontaktelementen 42 zur elektrischen Kontaktierung der Kohlehalterplatte 45 auch die Anschlusskontakte 59. Diese dienen dazu, die Stellung des Getrieberads 11 in dem Getriebegehäuse 5 zu erfassen. Hierzu ist, wie insbesondere anhand der 9 erkennbar ist, an der den Anschlusskontakten 59 zugewandten Seite des Getrieberads 11 eine Sensoreinrichtung 60 ausgebildet, die eine Schaltscheibe 61 mit Gegenkontakten in Form von Kontaktbahnen aufweist. Beim Drehen des Getrieberads 11 in der Achse 13 gelangen die Anschlusskontakte 59 in Wirkverbindung mit der Schaltscheibe 61, um die Position bzw. Drehwinkellage des Getrieberads 11 zu detektieren. Daraus ergibt sich auch der Umstand, dass die Anschlusskontakte 59 mit zumindest teilweise Überdeckung mit dem Getrieberad 11 angeordnet sein müssen.
Der in der 10 ausschnittsweise gezeigte Wischermotor 100 weist ein modifiziertes Getriebegehäuse 5a auf. Das Getriebegehäuse 5a weist an seiner Oberseite in bereichsweise Überdeckung mit dem in der 10 nicht erkennbaren Getrieberad 11 zwei an einem einstückig am Getriebegehäuse 5a angeformten, wannenartigen Träger 65 ausgebildete Öffnungen 66, 67 auf, in die beispielsweise die Kontaktelemente 42 bzw. die Anschlusskontakte 59 für die Kohlehalterplatte 45 hineinragen können. Der Träger 65 weist mehrere Seitenwände 68 auf, die die Aufnahme 25 begrenzen. Die Anschlusseinheit 10c kann in Richtung des Pfeils 69 mit dem Träger 65 verbunden werden und ist über Rastelemente 71 an der Anschlusseinheit 10c und Rastöffnungen 72 am Träger 65 mit dem Getriebegehäuse 5a verbindbar. Im Gegensatz zu dem Getriebegehäuse 5, das eine schlitzartige Einschuböffnung 26 für die Anschlusseinheit 10, 10a, 10b ausbildet, wird die Anschlusseinheit 10c in Richtung ihrer Stirnseiten 41, 48 mit dem Getriebegehäuse 5a verbunden, wobei die eine Stirnseite der Anschlusseinheit 10c eine Abdeckung xx aufweist, die gleichzeitig eine Außenseite des Wischermotors 100 ausbildet.
Der soweit beschriebene Wischermotor 100 bzw. die Anschlusseinheit 10, 10a bis 10c können in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
Bezugszeichenliste

1: Elektromotor
2: Gehäuse
5, a: Getriebegehäuse
6: Antriebswelle
8: Verzahnungsbereich
10, a, b, c: Anschlusseinheit
11: Getrieberad
12: Gegenverzahnung
13: Achse
14: Lageraufnahme
15: Hebelmechanismus
16: Gelenk
17: Hebel
18: Hebel
20: Wischerwelle
21: Verzahnungsbereich
22: Pfeil
25: Aufnahme
26: Einschuböffnung
27: Längsnut
28: Längsnut
29: Gegenelement
30: Gegenelement
32: Führungsmittel
36: Anschlusselement
37: Anschlusselement
38: Trägerelement
41: Stirnseite
42: Kontaktelement
43: Anschluss
45: Kohlehalterplatte
46: Fortsatz
47: Durchbruch
48: Stirnseite
49: Rastnasen
51: Pfeil
52: Bauteil
55: Schaltungsträger
56: Schaltung
57: Aufnahme
58: Aufnahmeöffnung
59: Anschlusskontakt
60: Sensoreinrichtung
61: Schaltscheibe
65: Träger
66: Öffnung
67: Öffnung
68: Seitenwand
69: Pfeil
71: Rastelement
72: Rastöffnung
73: Abdeckung
100: Wischermotor

Claims

Anschlusseinheit (10; 10a bis 10c) für einen Wischermotor (100) für Scheibenwischanlagen, mit einem Steckeranschlusselement (36) zur Aufnahme von elektrischen Anschlusselementen (37), die zum zumindest mittelbaren Kontaktieren eines Kommutators eines Elektromotors (1) ausgebildet sind, und mit einem Trägerelement (38), auf dem Kontakte (42, 59) zum Kontaktieren einer Kohlehalterplatte (45) des Kommutators und/oder einer Sensoreinrichtung (60) und/oder wenigstens ein Bauteil (52) einer elektrischen Schaltung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckeranschlusselement (36) zusammen mit den Anschlusselementen (37) unmittelbar mit dem Trägerelement (38) verbunden ist.
Anschlusseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (38) zumindest im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist, und dass die Kontakte (42, 59) und das wenigstens eine Bauteile (52) auf unterschiedlichen Stirnseiten (41, 48) des Trägerelements (38) angeordnet sind.
Anschlusseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (38) zur Aufnahme bzw. zur Befestigung eines Schaltungsträgers (55) für eine elektronische Schaltung (56) ausgebildet ist.
Wischermotor (100) für Scheibenwischanlagen, mit einem eine Antriebswelle (6) aufweisenden Elektromotor (1), wobei die Antriebswelle (6) innerhalb eines Getriebegehäuses (5; 5a) mit einem Getrieberad (11) zusammenwirkt, und wobei der Wischermotor (100) eine Anschlusseinheit (10; 10a bis 10c) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 aufweist.
Wischermotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse (5) eine Aufnahme (25) mit einer Einschuböffnung (26) aufweist, in die die Anschlusseinheit (10; 10a; 10b) von der Außenseite des Getriebegehäuses (5) her in Art einer Schublade einführbar ist.
Wischermotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse (5a) eine Öffnung (66, 67) aufweist, in die die Kontakte (42, 59) der Anschlusseinheit (10c) hineinragen, und dass die Anschlusseinheit (10c) an der Außenseite des Getriebegehäuses (5a) im Bereich einer Stirnseite (41, 48) der Anschlusseinheit (10c) mit dem Getriebegehäuse (5a) verbunden ist.
Wischermotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (66, 67) bei montierter Anschlusseinheit (10c) von der Anschlusseinheit (20) überdeckt ist.
Wischermotor nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte (42, 59) mit im Bereich des Getriebegehäuses (5; 5a) oder des Getrieberads (11) angeordneten Gegenkontakten elektrisch zusammenwirken, und dass zwischen den Kontakten (42, 59) und den Gegenkontakten eine federkraftbelastete Verbindung ausgebildet ist.
Wischermotor nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinheit (10; 10a bis 10c) im Einbauzustand im Getriebegehäuse (5; 5a) in teilweiser Überdeckung mit dem Getrieberad (11) angeordnet ist.
Wischermotor nach einem der Ansprüche 5, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Aufnahme (25) und der Anschlusseinheit (10; 10a; 10b) Führungsmittel (32) zur Führung der Anschlusseinheit (10; 10a; 10b) beim Einführen in die Aufnahme (25) vorgesehen sind.
Wischermotor nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Getriebegehäuse (5; 5a) und der Anschlusseinheit (10; 10a bis 10c) in der Einbauposition eine Rastverbindung (49; 71, 72) ausgebildet ist.
Wischermotor nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse (5; 5a) aus Metall und die Anschlusseinheit (10; 10a bis 10c) zumindest bereichsweise aus Kunststoff bestehen, und dass im Einbauzustand der Anschlusseinheit (10; 10a bis 10c) der Bereich zwischen der Einschuböffnung (26) im Getriebegehäuse (5) und der Anschlusseinheit (10; 10a; 10b) oder zwischen der Aufnahme (25) und der Anschlusseinheit (10c) mit einem Dichtmittel mediendicht verschlossen ist.
Wischermotor nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischermotor (100) als Bestandteil einer Scheibenwischanlage für einen Heckwischer ausgebildet ist.