DE19844576A1 - Lamelle und Lamellenjalousie - Google Patents

Lamelle und Lamellenjalousie

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DE19844576A1 DE1998144576 DE19844576A DE19844576A1 DE 19844576 A1 DE19844576 A1 DE 19844576A1 DE 1998144576 DE1998144576 DE 1998144576 DE 19844576 A DE19844576 A DE 19844576A DE 19844576 A1 DE19844576 A1 DE 19844576A1
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Abstract

Die Lamelle (10) ist für eine Jalousie zur Verwendung in Arbeits- und Wohnräumen bestimmt. Sie ist wenigstens in einem Teilbereich durchsichtig und hat einen im Querschnitt bogenförmig gekrümmten Körper (14). Um besser als bisher gleichzeitig Blendschutz, Durchsicht, eine vorteilhafte Lichtverteilung im Raum und im gerafften Zustand der Jalousie ein Paket geringer Höhe zu erzielen, ist vorgesehen, daß die Lamelle im Strahlenweg des Lichts von der auswärts gekrümmten zur einwärts gekrümmten Außenfläche zu erst eine einen Teil des Lichts reflektierende Schicht (16) und dahinter eine einen Teil des Lichts absorbierende Schicht (14) aufweist. Wenn ein größerer Anteil des einfallenden Lichts schräg nach oben in den Raum gelenkt werden soll, kann bei gleicher Reihenfolge der Schichten eine Lamelle mit umgekehrter Krümmungsrichtung verwendet werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lamelle und eine Lamellenjalou­ sie, die für Blendschutzaufgaben raumseitig am Fenster ein­ gesetzt werden können. Bevorzugtes Anwendungsgebiet sind Bildschirmarbeitsplätze und Wohnräume.
Fenster benötigen Blendschutzvorrichtungen, die den Sehauf­ gaben im Raum und den Einstrahlungsbedingungen angemessen sind. Stärkste potentielle Blendquelle ist die Sonnenschei­ be. Zur Abschirmung des direkten Sonnenlichts können Lamel­ len eingesetzt werden, die aus opaken Materialien (Blech, Kunststoff), transluzenten Materialien (Textilien) oder transparenten, ggf. strukturierten Materialien (organische Gläser) bestehen. Vorteilhafte Ausführungen dieser Lamellen lassen eine ausreichende Menge Tageslicht in den Raum und bieten ein hohes Maß an Durchsicht. Außerdem sind zur Schwächung der solaren Einstrahlung außen an der Fassade auf ortsfesten Achsen schwenkbar gelagerte, großflächige, ebene Lamellen aus klarem oder gefärbtem Glas bekannt, die auf der lichtabgewandten Seite eine reflektierende, metal­ lische Beschichtung aufweisen. Die Reihenfolge der Schich­ ten dieser Lamellen führt dazu, daß die Durchsicht von in­ nen nach außen stark von reflektiertem Licht beeinträchtigt wird, wobei zusätzlich stört, daß die Reflexion der ebenen Lamellen abbildend ist.
Bei anspruchsvollen Sehaufgaben, insbesondere im Zusammen­ hang mit Bildschirmarbeitsplätzen, ist Abschirmung des di­ rekten Sonnenlichts und eine zusätzliche, variable Dämpfung des diffusen Lichts nötig. Abschirmung und Dämpfung müssen abgestimmt werden mit der Tagesbeleuchtung und der Durch­ sicht. Bekannt sind im Innenraum zu montierende Jalousien aus teilperforierter. Metallamellen mit spiegelnder Beschichtung. In teilgeöffneter Lamellenstel­ lung kann Licht in Richtung Raumdecke zwischen benachbarten Lamellen ungehindert eintreten. Die Transmission der ein­ zelnen Lamelle wird über den Lochflächenanteil eingestellt. Ein vorgegebener Lochflächenanteil kann entweder durch vie­ le kleine Löcher oder wenige große Löcher erreicht werden. Kleine Löcher haben den Vorteil, daß sie ab einem bestimm­ ten Abstand des Beobachters (mehrere m) nicht mehr aufge­ löst werden können. Die Fläche erweckt dann einen homoge­ nen, dunkel getönten Eindruck. Im Gegenzug nimmt aber die durch Beugungseffekte bedingte Streuung zu. Diese Streuung verringert den Kontrast und damit die Qualität der Durch­ sicht erheblich. Bei größeren Lochradien bleibt zwar der Kontrast erhalten, der Beobachter hat aber auch bei größe­ ren Entfernungen zum Fenster den Eindruck, durch ein Gitter zu blicken. Aus diesem Grunde sind die Möglichkeiten der Optimierung von Lochlamellen begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lamelle und eine daraus hergestellte Jalousie zu schaffen, die besser als bisher gleichzeitig Blendschutz, Durchsicht und eine vorteilhafte Lichtverteilung im Raum sicherstellen und sich zu einem Paket geringer Höhe raffen lassen.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe wird eine Lamelle vor­ geschlagen, welche wenigstens in einem Teilbereich durch­ sichtig ist, einen im Querschnitt bogenförmig gekrümmten Körper hat und im Strahlenweg des Lichts von der auswärts gekrümmten zur einwärts gekrümmten Außenfläche zuerst eine einen Teil des Lichts reflektierende und dahinter eine ei­ nen Teil des Lichts absorbierende Schicht aufweist.
Die im Querschnitt bogenförmig gekrümmten Lamellen haben eine größere Biegesteifigkeit bei auf sie einwirkendem Ei­ gengewicht und von oben wirkenden Kräften, wenn die nach auswärts gekrümmte Fläche die Oberseite der Lamelle bildet. Das Sonnenlicht trifft erst auf die teiltransparent reflek­ tierende Schicht und danach auf die teiltransparent absor­ bierende Schicht. Die reflektierende Schicht schwächt das transmittierte Licht durch teilweise Reflexion nach außen. Ein Teil des reflektierten Lichts fällt auch an die Raum­ decke, wo es zur blendungsarmen Tagesbesleuchtung beitragen kann. Die absorbierende Schicht befindet sich in Einstrahl­ richtung hinter der reflektierenden Schicht und schwächt das transmittierte Licht weiter durch teilweise Absorption. Außerdem schwächt sie das zweifach reflektierte Licht und verhindert dadurch Blendung.
Lichtstrahlen, die von innen gegen die normalerweise schräg nach innen und unten gerichtete, einwärts gekrümmte Fläche der Lamellen fallen und von der reflektierenden Schicht zum Raum hin reflektiert werden, passieren auf ihrem Weg zwei­ mal die absorbierende Schicht. Durch diese zweifache Ab­ sorption und die Krümmung der Lamellen wird trotz Refle­ xionsschicht eine störende, abbildende Reflexion auf der Raumseite vermieden. Außer dieser vorteilhaften optischen Eigenschaft der gekrümmten, gleichzeitig reflektierenden und absorbierenden, teiltransparenten Lamellen hat deren die Steifigkeit verbessernde Krümmung den weiteren Vorteil, daß die wegen der erwünschten Transparenz aus Glas oder Kunststoff herzustellenden Lamellen, die normalerweise um ein Vielfaches dicker sein müssen als Metallamellen, im Rahmen des Möglichen verhältnismäßig dünn und leicht sein können und im gerafften Zustand der Jalousie ein möglichst kleines, unauffälliges Lamellenpaket ergeben.
In einer bevorzugten praktischen Ausführungsform ist die teiltransparent reflektierende Schicht auf eine Folie auf­ gebracht, die ihrerseits auf den Lamellenkörper aufka­ schiert ist. Die teiltransparent absorbierende Schicht kann durch das Material des Lamellenkörpers oder ebenfalls durch eine auf diesen aufgebrachte, eingefärbte Folie gebildet sein, bei der es sich auch um die reflektierend beschich­ tete Folie handeln kann. Die Einfärbung des Materials des Lamellenkörpers und/oder einer darauf aufgebrachten Folie wird vorzugsweise so gewählt, daß infrarote Strahlung stär­ ker absorbiert wird als sichtbares Licht.
Um einer Spiegelung auf der Raumseite der Lamellen noch besser vorzubeugen, ist zweckmäßigerweise die bestimmungs­ gemäß untere Außenfläche der Lamelle reflexmindernd ausge­ führt.
Insbesondere, wenn wenigstens eine der das Licht teilweise reflektierenden oder absorbierenden Schichten durch eine Folie gebildet wird, besteht die kostengünstige Möglich­ keit, eine regelmäßige oder unregelmäßige Musterung iri Zo­ nen unterschiedlicher Transmission und damit optische Ef­ fekte für die Innenraumgestaltung zu erzielen. Außerdem kann wenigstens ein Teilbereich der erffindungsgemäßen La­ melle, z. B. ein Randstreifen, opak oder lichtstreuend aus­ gebildet sein. Bei sehr tiefen Sonnenständen kann dieser Streifen Blendschutz leisten, eine vorgelagerte Jalousie braucht dann in geschlossener Stellung keinen 100%-igen Deckungsgrad der Fensterfläche zu erreichen, d. h. bei vor­ gegebenem Lamellenabstand kann die Lamellenbreite der vor­ gelagerten Jalousie reduziert werden. Dies spart Material und verbessert die Durchsicht bei mittleren Sonnenständen.
Wenn in Ausbreitungsrichtung des Tageslichts vor oder hin­ ter der Reihe der transparenten Lamellen eine zweite Reihe Lamellen angeordnet ist, sind vorzugsweise beide Reihen un­ abhängig voneinander in der Neigung einstellbar. Man erhält eine sehr kostengünstige Aufhängung der Lamellen, wenn man Leiterkordeln mit jeweils drei Tragholmen benutzt, die durch Querstege verbunden sind und von denen zum Verstellen der Lamellenneigung mindestens zwei unabhängig voneinander verstellbar sind. Die Querstege sollten dabei jeweils auf gleichem Niveau durchgehend angeordnet sein, so daß sich unabhängig von der Neigung der Lamellen jeweils eine Kante der transparenten Lamellen unmittelbar neben einer Kante einer vorzugsweise opaken Lamelle der zweiten Reihe befin­ det. Die unmittelbar aneinander angrenzende Lage der Lamel­ len beider Reihen kann durch eine scharnierartige Verbin­ dung der benachbarten Lamellen oder z. B. dadurch sicherge­ stellt werden, daß die Lamellen jeweils zwischen oben und unten an ihnen anliegenden Querstegen gehalten sind. Viel­ fach wird aber auch eine aus Kostengründen bevorzugte Aus­ führung genügen, bei der sowohl die transparenten Lamellen als auch die opaken Lamellen jeweils an den tragenden Stel­ len auf einem Quersteg der Leiterkordel aufliegen und auf dem nächsten Quersteg darüber bereits die nächste Lamelle liegt.
Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfin­ dung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch einen Teilbereich einer Jalousie mit transparenten Lamellen;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Lamelle der Jalousie nach Fig. 1 in größerem Maßstab;
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 mit eingetragenen Pfeilen, die den Weg von Lichtstrahlen symbolisieren;
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Jalousie mit einer Reihe transparenter und einer weiteren Reihe undurchsichtiger Lamel­ len.
Die in Fig. 1 gezeigte Jalousie hat eine herkömmliche Auf­ hängung von Lamellen 10 mittels Leiterkordeln 12, die, aus­ gehend von einer Mittellage, in der die beiden Längskanten einer Lamelle 10 jeweils in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen, das Wenden der Lamellen in beiden Richtungen bis in eine im wesentlichen geschlossene Stellung der Ja­ lousie gestatten. Ebenfalls in herkömmlicher Weise kann die Jalousie gerafft werden, d. h. die Lamellen 10 können mit­ tels nicht gezeigter Zugschnüre bis zur paketartigen Ver­ dichtung hochgezogen werden.
Während üblicherweise die Lamellen 10 aus Metallblech her­ gestellt sind, bestehen sie bei der gezeigten erfindungsge­ mäßen Ausführung aus transparenten Schichten. Bei dem in Fig. 2 gezeigten einfachsten Aufbau besteht der mit 14 be­ zeichnete Körper der Lamellen aus derart eingefärbtem Glas oder transparentem Kunststoff, z. B. Polymethylmetacrylat oder Polycarbonat, daß ein Teil des hindurchtretenden Lichts absorbiert wird, und auf die Oberseite der Lamelle ist eine reflektierende Metallschicht 16 aufgedampft, die so dünn oder ungleichmäßig verteilt ist, daß sie nur einen Teil des auftreffenden Lichts reflektiert. In Fig. 2 ist diese dünne Metallschicht 16 nur angedeutet. Gute Ergeb­ nisse werden erzielt, wenn die reflektierende Schicht 16 wenigstens etwa 25-30%, vorzugsweise etwa 50-90%, des auftreffenden sichtbaren Lichts reflektiert und die durch den Körper 14 der Lamelle 10 gebildete absorbierende Schicht etwa 30%, vorzugsweise etwa 50-90%, des trans­ mittierten Lichts absorbiert, so daß insgesamt ein Trans­ missionsgrad von höchstens 40%, vorzugsweise 5-25% er­ reicht wird.
Die Lamellen 10 sind bogenförmig gekrümmt. In der Jalousie sind sie so gelagert, daß ihre auswärts gekrümmte Fläche in Mittellage die Oberseite bildet. Dort befindet sich die teiltransparente reflektierende Metallschicht 16. Die opti­ sche Wirkung der beiden in Einfallsrichtung des Lichts hin­ tereinander angeordneten teiltransparenten Schichten 16 und 14 geht aus Fig. 3 hervor.
Das aus verschiedenen Richtungen auf die schräg nach oben und außen gerichtete, auswärts gekrümmte Fläche der Lamelle treffende Licht wird teilweise reflektiert. Schräg von un­ ten einfallendes Streulicht wird gemäß Pfeil 18 gegen die Decke des Raumes reflektiert. Unterhalb eines von der La­ mellenneigung abhängigen Grenzwinkels einfallendes Licht wird gemäß Pfeil 20 teilweise nach außen zurück reflek­ tiert. Der die reflektierende Schicht 16 durchdringende Teil des Lichts muß auch noch den Körper 14 der Lamelle passieren, wo ein weiterer Teil des Lichts absorbiert wird. In den Raum gelangt dann nur noch gemäß Pfeil 22 ein ver­ hältnismäßig geringer Strahlungsanteil, wobei jedoch die Transparenz gewährleistet bleibt.
Schräg von oben einfallendes Licht, z. B. die direkten Son­ nenstrahlen, werden bei der beispielhaft gewählten Lamel­ lenstellung von der reflektierenden Schicht 16 teilweise auch gegen die Unterseite der nächsthöheren Lamelle 10 re­ flektiert, wie durch den Pfeil 24 angedeutet. Dort durch­ dringen die Strahlen den Körper der Lamelle und werden von der auf ihrer Oberseite aufgebrachten reflektierenden Schicht 16 zum zweiten Mal reflektiert, müssen also wie­ derum den Körper 14 der Lamelle passieren, so daß schließ­ lich nach zweifacher Absorption nur noch ein sehr ge­ schwächter Lichtstrahl 26 weiter in den Raum gelangt.
Die Krümmung der Lamellen 10 führt bei der Sicht von innen nach außen nicht oder nur unwesentlich zu Verzerrungen. An­ dererseits verhindert die Krümmung eine als störend empfun­ dene abbildende (spiegelbildliche) Reflexion der vom Raum­ inneren aus auf die einwärts gewölbte Unterseite der Lamel­ len 10 fallenden Lichtstrahlen. Diese werden außerdem stark gedämpft, da das von der reflektierenden Schicht 16 in den Raum zurückgeworfene Licht zweimal die absorbierende Schicht 14 passieren mußte.
Abweichend von dem in Fig. 2 gezeigten Aufbau der Lamellen 10 können diese auch einen glasklaren Körper 14 haben, auf dessen nach außen gewölbte Oberseite eine glasklare Kunst­ stoffolie aufgebracht ist, die vorzugsweise auf ihrer Un­ terseite mit einer teiltransparenten Metallschicht versehen ist. Auf die einwärts gewölbte Unterseite des Körpers 14 der Lamelle 10 ist in diesem Fall eine weitere, eingefärbte Folie aufgetragen, die einen Teil des hindurchgehenden Lichtes absorbiert. Bei diesem Aufbau ist die dünne, teil­ reflektierende Metallschicht durch die obere, glasklare Fo­ lie geschützt. Die lichtabsorbierende Punktion der gefärb­ ten unteren Folie könnte auch allein oder ergänzend durch einen eingefärbten transparenten Körper 14 der Lamelle er­ füllt werden. Schließlich besteht auch noch die Möglich­ keit, auf einem glasklaren oder gefärbten Körper 14 der La­ melle eine gefärbte transparente Folie anzubringen, die auf ihrer Oberseite mit einer reflektierenden Metallschicht 16 versehen ist. Vorzugsweise ist jeweils die absorbierende Schicht so gefärbt, daß infrarote Strahlung stärker absor­ biert wird als das sichtbare Licht.
Fig. 4 zeigt eine kombinierte Jalousie, die aus einer Reihe teiltransparenter, Licht reflektierender und absorbierender Lamellen 10 sowie einer im Beispielsfall mit Bezug auf die Einstrahlungsrichtung vorgelagerten Rehe von Metallamellen 28 besteht. Diese Kombination aus teiltransparenten Lamel­ len 10 und opaken, auf der Oberseite reflektierenden Lamel­ len 28 hat den Vorteil, daß ein noch größerer Anteil der direkten Sonnenstrahlen abgefangen werden kann, ohne daß die Notwendigkeit besteht, die undurchsichtigen Lamellen 28 in eine weitgehend geschlossene Stellung zu verschwenken, so daß die Durchsicht von innen nach außen weitgehend er­ halten bleibt. Dieses Ziel läßt sich in befriedigender Wei­ se auch schon mit verhältnismäßig schmalen undurchsichtigen Lamellen 28 erreichen, wobei ggf. ein Randstreifen an der Längskante der teiltransparenten Lamellen 10, die am ehe­ sten von einfallenden Sonnenstrahlen getroffen wird, opak oder transluzent ausgebildet sein kann. Es kann auch Aufga­ benstellungen geben, bei denen es vorteilhaft ist, die teiltransparenten Lamellen 10 in Einstrahlungsrichtung vor den undurchsichtigen Lamellen 28 anzuordnen.
Die beiden Reihen unterschiedlicher Lamellen 10 und 28 der Jalousie nach Fig. 4 sind an Leiterkordeln 30 mit drei Tragholmen 32 aufgehängt. Sie ruhen dabei auf Querstegen, die sich jeweils durchgehend horizontal zwischen den drei Tragholmen erstrecken, wenn die Lamellen 10 und 28 mit ih­ ren Längskanten jeweils in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen. Auch bei geneigter Stellung der Lamellen 10 gemäß Fig. 4 liegt ihre vordere Längskante unmittelbar ne­ ben der hinteren Längskante der benachbarten Lamelle 28 und beide könnten bei 34 scharnierartig miteinander verbunden sein, wie aus der EP 0 400 662 A1 bekannt. Es besteht die Möglichkeit, die Lamellen 10 und/oder die Lamellen 28 je­ weils zwischen unteren Querstegen und auf ihren Oberseiten anliegenden oberen Querstegen zu halten. Normalerweise kön­ nen jedoch die oberen Querstege entfallen.
Bei bestimmten Beleuchtungsaufgaben, insbesondere in sol­ chen Fällen, wo ein größerer Anteil des einfallenden Lichts schräg nach oben in den Raum gelenkt werden soll, kann es sich auch empfehlen, bei gleicher Reihenfolge der teil­ transparenten reflektierenden Schicht 16 und der teiltrans­ parenten absorbierenden Schicht 14 die Krümmungsrichtung der Lamellen 10 und/oder 28 umzukehren, so daß in der Mit­ tellage die einwärts gekrümmte Fläche die Oberseite und die auswärts gekrümmte Fläche die Unterseite der Lamellen bil­ den. Es bleiben dabei alle vorstehend genannten Vorteile erhalten mit der einzigen Ausnahme, daß die Formfestigkeit bei Belastung von oben geringer ist und deshalb ggf. dic­ kere Lamellen benutzt werden müssen. Auch in diesem Fall empfiehlt sich bei einer Jalousie nach Fig. 4, daß beide Reihen unterschiedlicher Lamellen durch Betätigung der bei­ den äußeren Tragholme 32 bei gleichzeitigem Festhalten des mittleren Tragholms 32 unabhängig voneinander auf die je­ weils gewünschte Neigung einstellbar sind. Das Festhalten des mittleren Tragholms wird durch die doppelte Gewichtsbe­ lastung durch beide Reihen von Lamellen unterstützt.

Claims (19)

1. Lamelle für eine Jalousie zur Verwendung in Arbeits- und Wohnräumen, welche wenigstens in einem Teilbereich durchsichtig ist, einen im Querschnitt bogenförmig ge­ krümmten Körper (14) und im Strahlenweg des Lichts von der auswärts gekrümmten zur einwärts gekrümmten Außen­ fläche zuerst eine einen Teil des Lichts reflektierende und dahinter eine einen Teil des Lichts absorbierende Schicht aufweist.
2. Lamelle für eine Jalousie zur Verwendung in Arbeitsräu­ men, welche wenigstens in einem Teilbereich durchsich­ tig ist, einen im Querschnitt bogenförmig gekrümmten Körper (14) und im Strahlenweg des Lichts von der ein­ wärts gekrümmten zur auswärts gekrümmten Außenfläche zuerst eine einen Teil des Lichts reflektierende und dahinter eine einen Teil des Lichts absorbierende Schicht aufweist.
3. Lamelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die teiltransparent reflektierende Schicht (16) ei­ ne durch Bedampfen erzeugte metallische Schicht von et­ wa 10-100 nm Dicke ist.
4. Lamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die teiltransparent reflektierende Schicht (16) auf eine auf den Lamellenkörper (14) auf­ kaschierte Folie aufgebracht ist.
5. Lamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die teiltransparent absorbierende Schicht durch eine auf den Lamellenkörper (14) aufge­ brachte, eingefärbte Folie gebildet ist.
6. Lamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Lamellenkörper (14) aus teil­ transparent absorbierendem Kunststoff oder Glas besteht und selbst eine einen Teil des Lichts absorbierende Schicht bildet.
7. Lamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die teiltransparent absorbierende Schicht (14) infrarote Strahlung stärker absorbiert als sichtbares Licht.
8. Lamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die teiltransparent reflektierende Schicht (16) mindestens ca. 30%, vorzugsweise etwa 50- 90%, des auftreffenden sichtbaren Lichts reflektiert und die teiltransparent absorbierende Schicht (14) min­ destens ca. 30%, vorzugsweise etwa 50-90%, des durchgehenden sichtbaren Lichts absorbiert.
9. Lamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ihre bestimmungsgemäß untere Außen­ fläche reflexmindernd ausgeführt ist.
10. Lamelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß sie eine regelmäßige oder un­ regelmäßige Musterung in Zonen unterschiedlicher Trans­ mission aufweist.
11. Lamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie in einem Teilbereich opak oder lichtstreuend ausgebildet ist.
12. Jalousie, bestehend aus Lamellen nach einem der Ansprü­ che 1 und 3 bis 11, die mit den Längsrändern der ein­ wärts gekrümmten Außenfläche auf Querstegen tragender Leiterkordeln (12, 30) aufliegen.
13. Jalousie, bestehend aus Lamellen nach einem der Ansprü­ che 2 bis 11, die mit ihrer auswärts gekrümmten Außen­ fläche auf Querstegen tragender Leiterkordeln (12, 30) aufliegen.
14. Jalousie nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich­ net, daß in Ausbreitungsrichtung des Tageslichts unmit­ telbar vor oder hinter der Reihe der durchsichtigen La­ mellen (10) eine zweite Reihe Lamellen (28) angeordnet ist, und beide Reihen unabhängig voneinander in der Neigung verstellbar sind.
15. Jalousie nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (28) der zweiten Reihe undurchsichtig sind.
16. Jalousie nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (28) der zweiten Reihe einen im Quer­ schnitt bogenförmig gekrümmten Körper haben und auf ih­ rer einen Fläche wesentlich stärker reflektierend aus­ gebildet sind als auf der anderen Fläche.
17. Jalousie nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Reihen Lamellen (10, 28) in Leiterkordeln (30) mit jeweils drei durch Querstege verbundenen Tragholmen (32) gehalten sind, von denen zum Verstellen der Lamellenneigung mindestens zwei un­ abhängig voneinander verstellbar sind.
18. Jalousie nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege zwischen den drei Tragholmen (32) jeweils durchgehend auf gleichem Niveau angieordnet sind, so daß sich unabhängig von der Neigung der Lamellen jeweils eine Kante der durchsichtigen Lamellen (10) unmittelbar neben einer Kante einer Lamelle (28) der zweiten Reihe befindet.
19. Jalousie nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine durchsichtige Lamelle (10) scharnierartig mit einer Lamelle (28) der zweiten Reihe verbunden ist.
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