DE19818153B4 - Scheibeneinheit zum Einbauen in eine vorgegebene Öffnung von Kraftfahrzeugen und dergleichen - Google Patents
Scheibeneinheit zum Einbauen in eine vorgegebene Öffnung von Kraftfahrzeugen und dergleichen Download PDFInfo
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Abstract
Scheibeneinheit
zum Einsetzen in eine vorgegebene Öffnung von Kraftfahrzeugen
und dergleichen, mit den Merkmalen:
– es ist eine Scheibe (21) aus Silikatglas oder aus einem Kunstharzglas vorhanden,
– es ist ein Rahmen (22) vorhanden,
– der die Scheibe (21) zumindest teilweise umgibt,
– der als Spritzformteil ausgebildet ist und
– der am Rand der Scheibe (21) an wenigstens einer Seite angeformt ist,
– an mindestens zwei Umfangsabschnitten des Rahmens 22) ist je eine Haltevorrichtung (24) zum Halten von Anbauteilen (23) angeordnet,
– jede Haltevorrichtung (24) wird gebildet
– durch eine Halteleiste (28), die an der Außenseite des Rahmens (22) angeordnet ist und dauerhaft mit ihm verbunden ist und die an den beiden voneinander abgekehrten Seiten je eine Haltenut (48) als Halteelement aufweist, und
– durch eine Halteklammer (29), die an ihren voneinander abgekehrten Längsrändern einwärts ausgerichtete Halteabschnitte (36) als Halteelemente aufweist,...
– es ist eine Scheibe (21) aus Silikatglas oder aus einem Kunstharzglas vorhanden,
– es ist ein Rahmen (22) vorhanden,
– der die Scheibe (21) zumindest teilweise umgibt,
– der als Spritzformteil ausgebildet ist und
– der am Rand der Scheibe (21) an wenigstens einer Seite angeformt ist,
– an mindestens zwei Umfangsabschnitten des Rahmens 22) ist je eine Haltevorrichtung (24) zum Halten von Anbauteilen (23) angeordnet,
– jede Haltevorrichtung (24) wird gebildet
– durch eine Halteleiste (28), die an der Außenseite des Rahmens (22) angeordnet ist und dauerhaft mit ihm verbunden ist und die an den beiden voneinander abgekehrten Seiten je eine Haltenut (48) als Halteelement aufweist, und
– durch eine Halteklammer (29), die an ihren voneinander abgekehrten Längsrändern einwärts ausgerichtete Halteabschnitte (36) als Halteelemente aufweist,...
Description
- Bei Scheibeneinheiten zum Einsetzen in eine vorgegebene Öffnung von Kraftfahrzeugen und dergleichen, die eine Scheibe und einen daran angeformten umlaufenden Rahmen aufweisen, werden manchmal Anbauteile, wie etwa Zierleisten und dergleichen, am Rahmen angebracht. Dafür sind an dem betreffenden Längenabschnitt des Rahmens eine Anzahl Haltevorrichtungen vorhanden, mit denen die Anbauteile lösbar verbunden werden, d.h. im allgemeinen mittels entsprechender Formteile nach Art eines Schnappverschlusses eingerastet werden.
- Da der Rahmen als Spritzformteil ausgebildet ist und aus einem mehr oder minder nachgiebigen Werkstoff hergestellt ist, wird das Anbauteil nicht unmittelbar mit dem Rahmen verbunden. Zur Verbesserung der Rastverbindung wird bei den Haltevorrichtungen eine Halteklammern aus Metall verwendet, die auf eine Halteleiste am Rahmen aufgesetzt wird, die ihrerseits am Rahmen angeformt ist.
- Die Halteklammern weisen einen langgestreckten ebenen Grundkörper auf, an dessen beiden Längsseiten im allgemeinen zwei Rastflügel und drei Halteflügel angeordnet sind, die abwechselnd aufeinander folgen. Die Rastflügel erstrecken sich weiter nach außen als die Halteflügel und sind so ausgebildet, daß sie mit darauf abgestimmten Profilabschnitten des Anbauteils eine Rastverbindung ergeben.
- Die Halteflügel haben zumindest näherungsweise einen U-förmigen Aufriß mit unterschiedlich langen Schenkeln. Der an den Grundkörper anschließende längere Schenkel des U-Profils bildet einen Rückenabschnitt, an den der Stegteil des U-Profils als Seitenabschnitt in Richtung auf den Rahmen hin anschließt. Der kürzere Schenkel des U-Profils ist als Halteabschnitt einwärts ausgerichtet.
- Die Halteleisten am Rahmen weisen an den beiden parallel zur Längserstreckung des Rahmenabschnittes verlaufenden und voneinander abgekehrten Seiten je eine Haltenut auf, die auf den Halteabschnitt der Halteflügel abgestimmt ist. Die Halteklammer wird von der Stirnseite her auf die Halteleiste so aufgeschoben, daß die Halteabschnitte ihrer Halteflügel in die Haltenuten der Halteleisten eingreifen. Auf die Halteleisten wird später das Anbauteil aufgelegt und so weit angedrückt, bis es an den Rastflügeln eingerastet ist.
- An den Halteleisten können die Haltenuten nur mit einer sehr begrenzten Nuttiefe hergestellt werden, weil das Rahmenprofil mit den Halteleisten nach dem Spritzvorgang unter elastischer Verformung des oberhalb der Haltenuten gelegenen Profilabschnittes der Halteleiste ausgeformt werden muß. Dadurch ist auch die Haltekraft zum Festhalten der Halteklammern begrenzt.
- Um größere Nuttiefen zu erreichen, müßte die Spritzform mit Schiebern arbeiten. Das ergäbe sehr aufwendige und teuere Spritzformen. Außerdem würde dadurch das Problem entstehen, daß die Schieber sehr gut abgedichtet werden müßten, damit der beim Spritzvorgang verhältnismäßig dünnflüssige Werkstoff des Rahmens nicht in die Zwischenräume zwischen dem Schieber und der Schieberführung eindringt und die Führung schwergängig macht und nach kurzer Zeit sogar unbrauchbar macht. Ein weiterer Nachteil der Schieber wäre auch der, daß die Schieber im Vergleich mit der Spritzform selbst sehr klein ausgeführt werden müßten. Dadurch würden sie sehr störungsanfällig sein.
- Mit Spritzformen, die ohne Schieber arbeiten, lassen sich Nuttiefen erreichen, die bei der Verwendung von PVC als Rahmenwerkstoff gerade noch ausreichende Haltekräfte für die Halteklammern und damit für die Anbauteile ergeben. Bei der Verwendung z.B. von thermoplastischen Elastomeren (TPE) als Rahmenwerkstoff ist das Profil der Halteleisten zu nachgiebig, um eine ausreichende Haltekraft für die Halteklammern zu erzeugen. Dadurch können die Anbauteile schon bei geringer Berührung abfallen. Wenn das mehrmals geschieht und die Halteklammern immer wieder an den Halteleisten aufgesetzt werden müssen, verschleißt der Profilabschnitt der Halteleisten., an denen der Halteabschnitt der Halteflügel der Halteklammern anliegt, so stark, daß die Halteklammer überhaupt nicht mehr festgehalten wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibeneinheit mit angeformtem Rahmen und mit Haltevorrichtungen für ein Anbauteil zu schaffen, bei der der Rahmen aus einem verhältnismäßig nachgiebigen Werkstoff hergestellt werden kann und der dennoch eine ausreichende Haltekraft für das Anbauteil erreicht wird. Diese Aufgabe wird durch eine Scheibeneinheit mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Dadurch, daß jede Halteleiste durch einen Einlegekörper gebildet wird, an dem in der Spritzform der Rahmen ebenso wie an der Scheibe angeformt wird, und dadurch, daß der Werkstoff der Einlegekörper eine höhere Festigkeit als der Werkstoff des Rahmens hat, lassen sich auch bei einem verhältnismäßig nachgiebigen Rahmenwerkstoff ausreichende Haltekräfte für das Anbauteil erreichen. Dadurch daß die Einlegekörper als Einzelteile in einer eigenen Spritzform vorgefertigt werden, bei der das Ausformen auf andere Weise als bei der Spritzform für den Rahmen möglich ist, können die Haltenuten mit einer größeren Nuttiefe als sonst hergestellt werden, was in Verbindung mit der höheren Formfestigkeit des Werkstoffes der Einlegekörper die Haltekraft für die Halteklammer und damit für das Anbauteil weiter erhöht.
- Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 2 haben die Einlegekörper einerseits eine hohe Formfestigkeit und gehen andererseits mit einem Rahmenwerkstoff aus TPE eine gute Bindung ein.
- Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird die Unterseite des Einlegekörpers in einem gewissen Abstand zur Scheibe gehalten, so daß der Rahmenwerkstoff auch zwischen die Unterseite des Einlegekörpers und der Scheibe eindringen kann und dadurch den Einlegekörper noch besser mit der Scheibe verbinden kann.
- Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 4 läßt sich der Einlegekörper in der Spritzform für den Rahmen sehr genau positionieren und für den Spritzvorgang des Rahmens fixieren. Außerdem können die Positionierzapfen oder Positionierleisten als Abstandskörper in Bezug auf die Scheibe dienen. Bei einer Weiterbildung nach Anspruch 5 lassen sich die über die Umrißlinie des Rahmens überstehenden Teile der Positionierzapfen oder Positionierleisten nach dem Ausformen der Scheibeneinheit leicht entfernen, so daß sie beim Einbau der Scheibeneinheit an der vorgesehenen Verwendungsstelle nicht stören.
- Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 6 lassen die Halteklammern sich sehr gut auf den Halteleisten positionieren und fixieren. Eine Weiterbildung nach Anspruch 7 erleichtert das Aufschieben der Halteklammern auf die Halteleisten.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Ansicht einer Scheibeneinheit aus Scheibe und Rahmen mit einem Anbauteil und Haltevorrichtungen für dieses; -
2 einen ausschnittweise dargestellten Querschnitt der Scheibeneinheit mit Anbauteil, in der Einbaulage in einer Karosserieöffnung; -
3 und4 eine ausschnittweise dargestellte Ansicht eines Rahmenabschnittes mit einer Haltevorrichtung für das Anbauteil in unterschiedlichen Montagestufen; -
5 bis7 eine Stirnansicht bzw. eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer Halteklammer für die Haltevorrichtung nach3 ; -
8 bis10 eine Stirnansicht bzw. eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines Einlegekörpers für die Haltevorrichtung nach3 . - Aus
1 ist eine Scheibeneinheit20 zu ersehen, die durch eine Scheibe21 aus Silikatglas oder aus Kunstharzglas und aus einem ringförmig in sich geschlossenen Rahmen22 gebildet wird, der den Rand der Scheibe21 an drei Seiten umfaßt. Der Rahmen22 ist aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) und wird als Spritzformteil an der Scheibe21 angeformt. An dem obengelegenen Rahmenabschnitt ist ein Anbauteil23 in Form einer Zierleiste angeordnet, das von vier Haltevorrichtungen24 gehalten wird, die mit dem Rahmen22 verbunden sind. - Die Scheibeneinheit
20 wird im Bereich einer vorgegebenen Öffnung eines Karosserieteils25 eingesetzt (2 ). Am Rahmen22 sind strichpunktiert angedeutete Abstandshalter26 vorhanden, die für einen vorgegebenen Abstand der Glasscheibe21 gegenüber dem Karosserieteil25 sorgen. Die Scheibeneinheit20 wird mittels einer Klebstoffraupe27 mit dem Karosserieteil25 dauerhaft verbunden. - Eine Haltevorrichtung
24 wird durch eine Halteleiste28 und eine Halteklammer29 gebildet. Die Halteleiste28 ist mit dem Rahmen22 dauerhaft verbunden (2 und3 ). Die Halteklammer29 ist mit der Halteleiste28 lösbar verbunden und an ihr durch Formschluß verankert (2 und4 ). - Die Halteklammer
29 ist aus einem Metallblech-Zuschnitt hergestellt. Sie weist einen langgestreckten Grundkörper31 auf (7 ). An seinen beiden Längsrändern sind drei Halteflügel32 und zwei Rastflügel33 angeordnet, die in der Längsrichtung des Grundkörpers31 einander abwechseln. - Die Halteflügel
33 weisen drei aneinander anschließende Längenabschnitte auf, die als Rückenabschnitt34 , als Seitenabschnitt35 und als Halteabschnitt36 bezeichnet werden. Der Rückenabschnitt34 ist auswärts ausgerichtet und erstreckt sich vom Grundkörper31 aus bis zu einer Außenkante37 hin. Der Seitenabschnitt ist zumindest annähernd normal zur Außenfläche des Rahmens22 ausgerichtet und erstreckt sich in Richtung zum Rahmen22 hin (2 ). Der Halteabschnitt36 ist einwärts ausgerichtet und verläuft praktisch parallel zum Rückenabschnitt34 . Der Halteabschnitt36 ist kürzer als der Rückenabschnitt34 . - Die Rastflügel
33 weisen ebenfalls drei aneinander anschließende Längenabschnitte auf, die als Rückenabschnitt38 , als Rampenabschnitt39 und als Rastabschnitt41 bezeichnet werden. Der Rückenabschnitt38 ist auswärts ausgerichtet und erstreckt sich über die Grundrißprojektion der Außenkante37 der Halteflügel32 hinaus bis zu der Übergangsstelle zum Rampenabschnitt39 hin. Der Rampenabschnitt39 erstreckt sich von der Übergangsstelle42 bis zu einer Außenkante43 hin und ist dabei gegenüber dem Rückenabschnitt38 abwärts geneigt. Der Rastabschnitt41 erstreckt sich von der Außenkante43 wieder einwärts, wobei er ebenfalls abwärts geneigt ist. - Diese Gestaltung der Rastflügel erleichtert das Aufsetzen des Anbauteils
23 dadurch, daß nach innengekehrte Randabschnitte44 des Anbauteils23 (2 ) an den Rampenflächen39 entlanggleiten, wobei die Randabschnitte44 elastisch nach außen gedrückt werden und das Anbauteil23 elastisch auf gespreizt wird. Sobald die Randabschnitte44 über die Außenkanten43 hinweggeglitten sind, federn sie zurück und legen sich am Rastabschnitt41 der Rastflügel33 an und halten dadurch das Anbauteil23 an der Halteklammer28 fest. - Die Halteleiste
28 zum Festhalten der Halteklammer29 ist nicht am Rahmen22 unmittelbar angeformt. Sie wird vielmehr durch einen Profilabschnitt eines Einlegekörpers45 gebildet, an dem der Rahmen22 angeformt wird, wenn er auch an der Scheibe21 angeformt wird. - Der Einlegekörper
45 ist ein Kunststoff-Formteil, z.B. aus Polypropylen (PP). Er hat damit eine größere Formfestigkeit als der Werkstoff des Rahmens22 . Das PP des Einlegeteils45 geht mit dem TPE des Rahmens22 eine gute Bindung ein, so daß der Einlegekörper45 und damit zugleich auch die Halteleiste28 mit dem Rahmen22 dauerhaft verbunden ist. - Die Halteleiste
28 hat eine langgestreckte Gestalt (10 ), deren Länge zumindest annähernd gleich der Länge der Halteklammern29 ist. Die Halteleiste28 hat im Bereich ihrer beiden Längsränder einen Aufriß, der auf die lichte Aufrißfigur der Halteflügel32 der Halteklammern29 abgestimmt ist. Dementsprechend weist die Halteleiste28 an ihren beiden Längsrändern je einen Profilabschnitt46 auf, an dessen Oberseite47 der Rückenabschnitt34 der Halteflügel32 aufliegt. In einem Abstand von der Oberseite47 , der zumindest annähernd gleich dem lichten Abstand des Halteabschnittes36 vom Rückenabschnitt34 der Halteflügel32 ist, ist an der Halteleiste28 eine Haltenut48 angeordnet, die auf den Halteabschnitt36 der Halteflügel32 abgestimmt ist. - In der Längsrichtung der Halteleiste
28 werden die Profilabschnitte46 durch zwei Ausnehmungen49 in denjenigen Längenbereichen unterbrochen, in denen sich bei den Halteklammern29 die Rastflügel33 befinden. Durch diese Unterbrechungen wird das Aufschieben der Halteklammer29 auf die Halteleiste28 erleichtert. - Wie insbesondere aus
8 und10 zu ersehen ist, weist der Einlegekörper45 unterhalb der Halteleiste24 eine Grundplatte51 auf, die mit der Halteleiste24 einstückig hergestellt ist. Die Grundplatte51 ist geringfügig länger und nach beiden Seiten hin breiter als die Halteleiste28 . - Entlang dem der Scheibe
21 zugekehrten Längsrand der Grundplatte51 sind an ihrer Unterseite52 zwei Abstandsleisten53 mit gegenseitigem Abstand in der Längsrichtung angeordnet. Sie sind dazu bestimmt, die Unterseite52 der Grundplatte51 in einem gewissen Abstand oberhalb der Oberseite der Scheibe21 zu halten (2 ), damit der Werkstoff des Rahmens22 beim Anformen an der Scheibe21 auch an die Unterseite der Grundplatte51 gelangen kann und die Grundplatte51 mit der Scheibe21 verbinden kann. Durch den gegenseitigen Abstand der Abstandsleisten53 kann der Einlegekörper45 auch bei gekrümmten Scheiben eingesetzt werden. - An dem von der Scheibe
22 abgekehrten Längsrand der Grundplatte51 sind zwei Positionierleisten54 angeordnet. Ihre Grundrißprojektion liegt eine gewisse Strecke außerhalb der Grundrißprojektion der Scheibe21 (2 ), damit der Werkstoff des Rahmens22 auch in den Zwischenraum zwischen dem Außenrand der Scheibe21 und den Positionierleisten54 eindringen kann und dadurch der Rahmenwerkstoff auch mit der Innenseite der Positionierleisten verbunden ist. Die Positionierleisten54 sind so lang ausgebildet, daß zumindest ein Endabschnitt55 über die Umrißlinie des Rahmens22 hinausragt. Dieser Endabschnitt55 ist dazu bestimmt, in darauf abgestimmte Positionierlöcher der Spritzform für den Rahmen22 eingesetzt zu werden, um damit den Einlegekörper45 an der richtigen Stelle der Spritzform und die Kaltleiste28 an der richtigen Stelle des künftigen Rahmens22 zu positionieren. Die Positionierleisten54 dienen gleichzeitig als Abstandshalter, die den Einlegekörper45 auch bei dem von den Abstandskörpern53 entfernt gelegenen Randbereich der Scheibe21 in einem für das Eindringen des Rahmenwerkstoffes ausreichenden Abstand von der Scheibe21 halten. - Die Positionierleisten
54 sind im Bereich der Umrißlinie des Rahmens22 auf beiden Seiten mit je einer Bruchrille56 versehen. Nach dem Ausformen der Scheibe21 und des Rahmens22 mit den Einlegekörpern45 werden die Endabschnitte55 der Positionierleisten54 entlang den Bruchrillen56 abgebrochen (2 ). - Wie aus
8 zu ersehen ist, ist an der Oberseite der Halteleiste28 eine Mulde57 vorhanden, die sich über die gesamte Länge der Halteleiste28 erstreckt. Am ebenen Boden58 der Mulde57 sind auf der Längsmittellinie der Halteleiste28 zwei kurze Anschlagrippen59 vorhanden (10 ). - Der Grundkörper
31 der Halteklammern29 ist der Umrißlinie der Halteleiste28 angepaßt und hat näherungsweise eine an den Stirnseiten offene Wannenform, die auf die Mulde57 der Halteleisten28 abgestimmt ist. Im Grundrißbereich der Anschlagrippen59 an der Halteleiste28 sind am Grundkörper31 der Halteklammern29 je ein Durchgangsloch61 vorhanden, deren Durchmesser auf die Grundrißform der Anschlagrippen59 abgestimmt ist. Umgekehrt sind auch die beiden Stirnseiten der Anschlagrippen59 auf den Rand der Durchgangslöcher61 abgestimmt, d.h. kreisbogenförmig gerundet. Bei den Anschlagrippen59 sind außerdem die stirnseitigen Kanten abgeschrägt. - An den beiden Querrändern der Halteklammern
29 schließt an den Grundkörper31 je eine abgeschrägte Rampenfläche oder eine abgerundete Kufenfläche62 an (6 ), deren Höhe mindestens gleich der Höhe der Abstandsrippen59 an der Halteleiste28 ist. Beim Aufschieben einer Halteklammer29 auf eine Halteleiste28 sorgen die Kufenflächen62 dafür, daß der Grundkörper31 der Halteklammer29 elastisch angehoben wird, wenn die Kufenfläche62 auf die nächstgelegene Anschlagrippe59 stößt. Sobald die Durchgangslöcher61 des Grundkörpers31 in der vertikalen Fluchtlinie der Anschlagrippe59 stehen, schnappt der Grundkörper31 wieder elastisch zurück und der Rand seiner Druchgangslöcher61 legt sich an den beiden Stirnseiten der Anschlagrippe59 an und verankert dadurch die Halteklammer29 an der Anschlagleiste28 (4 ). - Der aufwärtsragende Rand der Kufenfläche
62 bietet gleichzeitig eine Handhabe, um die Halteklammer29 leichter auf die Halteleiste28 aufschieben zu können. -
- 20
- Scheibeneinheit
- 21
- Scheibe
- 22
- Rahme
- 23
- Anbauteil
- 24
- Haltevorrichtungen
- 25
- Karosserieteil
- 26
- Abstandshalter
- 27
- Klebstoffraupe
- 28
- Halteleiste
- 29
- Halteklammer
- 31
- Grundkörper
- 32
- Halteflügel
- 33
- Rastflügel
- 34
- Rückenabschnitt
- 35
- Seitenabschnitt
- 36
- Halteabschnitt
- 37
- Außenkante
- 38
- Rückenabschnitt
- 39
- Rampenabschnitt
- 41
- Rastabschnitt
- 42
- Übergangsstelle
- 43
- Außenkante
- 44
- Randabschnitt
- 45
- Einlegekörper
- 46
- Profilabschnitt
- 47
- Oberseite
- 48
- Haltenut
- 49
- Ausnehmungen
- 51
- Grundplatte
- 52
- Unterseite
- 53
- Abstandsleisten
- 54
- Positionierleisten
- 55
- Endabschnitt
- 56
- Bruchrillen
- 57
- Mulde
- 58
- Boden
- 59
- Anschlagrippen
- 61
- Durchgangslöcher
- 62
- Kufenflächen
Claims (7)
- Scheibeneinheit zum Einsetzen in eine vorgegebene Öffnung von Kraftfahrzeugen und dergleichen, mit den Merkmalen: – es ist eine Scheibe (
21 ) aus Silikatglas oder aus einem Kunstharzglas vorhanden, – es ist ein Rahmen (22 ) vorhanden, – der die Scheibe (21 ) zumindest teilweise umgibt, – der als Spritzformteil ausgebildet ist und – der am Rand der Scheibe (21 ) an wenigstens einer Seite angeformt ist, – an mindestens zwei Umfangsabschnitten des Rahmens22 ) ist je eine Haltevorrichtung (24 ) zum Halten von Anbauteilen (23 ) angeordnet, – jede Haltevorrichtung (24 ) wird gebildet – durch eine Halteleiste (28 ), die an der Außenseite des Rahmens (22 ) angeordnet ist und dauerhaft mit ihm verbunden ist und die an den beiden voneinander abgekehrten Seiten je eine Haltenut (48 ) als Halteelement aufweist, und – durch eine Halteklammer (29 ), die an ihren voneinander abgekehrten Längsrändern einwärts ausgerichtete Halteabschnitte (36 ) als Halteelemente aufweist, – wobei die Halteleiste (28 ) und die Halteklammer (29 ) mittels ihrer aufeinander abgestimmten Halteelemente (36 ;48 ) miteinander lösbar verbunden sind, – jede Halteleiste (28 ) wird durch einen Profilabschnitt eines vorgefertigten Einlegekörpers (45 ) gebildet – der Einlegekörper (45 ) ist als Kunststoff-Formteil ausgebildet, – dessen Werkstoff eine höhere Festigkeit als der Werkstoff des Rahmens (22 ) hat und – dessen Werkstoff beim Anformen des Rahmens (22 ) an der Scheibe (21 ) und am Einlegeköper (45 ) mit dessen Werkstoff zumindest eine gute Haftung ergibt oder eine dauerhafte Verbindung eingeht. - Scheibeneinheit nach Anspruch 1, mit dem weiteren Merkmal: – die Einlegekörper (
45 ) sind aus Polypropylen hergestellt. - Scheibeneinheit nach Anspruch 1, mit den weiteren Merkmalen: – der Einlegekörper (
45 ) weist an seiner Unterseite (52 ) Abstandskörper auf, die vorzugsweise als Abstandsnoppen oder Abstandsleisten (53 ) ausgebildet sind, – wenigstens zwei Abstandnoppen oder Abstandsleisten (53 ) sind entlang des der Scheibe (21 ) benachbarten Längsrandes des Einlegekörpers (45 ) mit gegenseitigem Abstand angeordnet. - Scheibeneinheit nach Anspruch 1, mit den weiteren Merkmalen: – der Einlegekörper (
45 ) weist an seiner Unterseite (52 ) zwei Positionierzapfen oder Positionierleisten (54 ) auf, – die entlang des von der Scheibe (21 ) abgekehrten Längsrandes des Einlegekörpers (45 ) außerhalb der Grundrißprojektion der Scheibe (21 ) angeordnet sind, – die auf der Innenseite des Rahmens (22 ) über dessen Umrißlinie hinausragen und – die auf Positionierlöcher in der Spritzform für den Rahmen (22 ) abgestimmt sind. - Scheibeneinheit nach Anspruch 4, mit den weiteren Merkmalen: – die Positionierzapfen sind im Bereich der Umrißlinie des Rahmens mit einer umlaufenden Bruchrille versehen, – die Positionierleisten (
54 ) sind im Bereich der Umrißlinie des Rahmens (22 ) auf wenigstens einer Seite, vorzugseise auf beiden Seiten, mit einer Bruchrille (56 ) versehen. - Scheibeneinheit nach Anspruch 1, mit den weiteren Merkmalen: – der Grundkörper (
31 ) der Halteklammer (29 ) hat einen wannenförmigen Aufriß, – der Grundkörper (31 ) der Halteklammer (29 ) weist zumindest ein Durchgangsloch, bevorzugt zwei mit gegenseitigem Abstand auf der Längsmittellinie angeordnete Durchgangslöcher (61 ), auf, – die Oberseite der Halteleiste (28 ) und die Unterseite des Grundkörpers (31 ) der Halteklammer (29 ) sind aufeinander abgestimmt, – die Halteleiste (28 ) weist an ihrer Oberseite (58 ) Anschlagnasen oder kurze Anschlagrippen (59 ) auf, die mit einem quer verlaufenden Rand oder mit dem Rand eines Durchgangsloches (61 ) des Grundkörpers (31 ) der Halteklammer (29 ) zusammenwirken. - Scheibeneinheit nach Anspruch 6, mit dem weiteren Merkmal: – der Grundkörper (
31 ) der Halteklammer (29 ) weist wenigstens an einem Querrand, bevorzugt an beiden Querrändern eine Rampenfläche oder Kufenfläche (62 ) auf, deren Höhe mindestens gleich der Höhe der Anschlagnasen oder Anschlagrippen (59 ) ist.
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