DE1979530U - Zentralverschluss, insbesondere fuer schwingfluegel- und wendefluegelfenster. - Google Patents

Description

PATENTA

DIPL-ING. F. THIELEKE DR.-ING. R. DÖRING DIPL-PHYS. DR. J. FRICKE

BRAUNSCHWEIG - MÜNCHEN

1068

Schaumburg-Lippische Baubeschlag-Fabrik

¥. Hautau, G.m.b.H., Kirchhorsten / Schaumburg-Lippe

ZentralverSchluß, insbesondere für Schwingflügel- und Wendeflügelfenster.

Die Neuerung betrifft einen Zentralverschluß, insbesondere für Schwingflügel- und Wendeflügelfenster, bestehend aus einem Stelltrieb, wenigstens einer Eckumlenkung, Riegelstangen, den Stelltrieb mit der Eckumlenkung verbindenden Ablängschienen und einer die die Teile aufnehmende Außennut des Hügels abdeckenden, im Querschnitt etwa U-förmigen Abdeckschiene.

Derartige Zentralverschlüsse sind bekannt. Sie bestehen in der Regel aus dem zentralen Stelltrieb, der bei Schwingflügelfenster im unteren Seil des Fensterrahmens angeordnet ist und an den sich über der Fensterbrette anzupassende Ablängschienen zwei Eckumlenkungen anschließen, die in verschiedener Weise ausgebildet sein können. An die Eckumlenkungen schließen sieh dann die in den Flügelseitenteilen geführten Riegelstangen an, die bedarfsweise über eine weitere Eckumlenkung auf Verschlußschienen im oberen Teil des Fensters einwirken können.

Die Teile des Zentralverschlusses sind in der Regel in einer im Außenumfang des Fensters verlaufenden Mut aufgenommen, die nach außen durch eine Abdeckschiene abgedeckt wird. Hierbei ist es bekannt, die Abdeckschiene U-förmig im Querschnitt auszubilden, wobei der Boden der Schiene die Hut nach außen abdeckt.

Um eine einfache lagerhaltung zu haben, ist es bekannt, zwischen dem G-rundteil des Zentralverschlusses, d.h. zwischen dem Stelltrieb und den lckumlenkungen sowie für die Riegelstange solche Verbindungen vorzusehen, daß von einheitlichen Schienen oder Stangen beliebige Abschnitte abgetrennt werden können, die dann wenigstens an einem Ende oder bei Teilung an beiden Enden fabrikmäßig vorgefertigte Verbindungen aufweisen, welche den Anschluß der Teile untereinander gestatten.

Es ist aber auch bereits bekannt, die unterschiedlichen Abstände zwischen den Hauptteilen des Zentralverschlusses durch eine ablängbare Schiene abzudecken. Hierzu ist vorgeschlagen worden, daß die Abdeckung zwischen dem Stelltrieb und den Eckumlenkungen sowie für die Riegelstangen aus einem Profil au© Kunststoff besteht, wobei dieses Kunststoffprofil auf der Außenseite Mngsrippen aufweist, die dazu dienen, das Profil unter Klemmwirkung in der Nut zu halten. Diese Klemmwirkung hängt davon ab, ob die Profilabmessungen der Außennut in dem Fenster ausreichend genau aufeinander abgestimmt sind und ein gegenseitiges Arbeiten in Abhängigkeit von Feuchtigkeit und Temperatur nicht stattfindet.

Es ist Aufgabe der Neuerung einen Zentralverschluß der eingangs näher "bezeichneten Art so weiterzubilden, daß sich eine zuverlässige Abdeckung der lut an allen Teilen unter Beibehaltung des Vorteils ergibt, daß die Verbindungsteile zwischen Stelltrieb und Eckumlenkungen nach Belieben abgelängt werden können, um zu gewährleisten, daß die Zwischenteile oder Abdeckschienen ohne besondere Befestigungsmittel sicher und zuverlässig in der Nut gehalten werden, unabhängig davon, ob nun der Querschnitt der Nut mehr oder weniger genau an dem Querschnitt der Abdeckschiene angepaßt ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Nut abdeckende Abdeokschiene wenigstens in den Bereichen zwischen Stelltrieb und Eckumlenkung und zwischen dieser und 3?lügellagerteil zu mindest an einem Ende eine mit dem zugewandten Ende des benachbarten Zentralverschlußteils zusammenwirkende Steckverbindung aufweist. Diese Steckverbindung gewährleistet eine Verbindung der !eile des Zentralverschlusses untereinander ohne jede äußere Hilfsmittel, insbesondere ohne Werkzeug und ohne Schrauben oder Nieten. Gleichzeitig wird gewährleistet, daß an diesem Ende eine genaue gegenseitige Fluchtung der miteinander verbundenen Schienenteile gewährleistet ist, ohne daß es dabei genau auf die Querschnittsgestaltung der Nut ankommt. Gleichzeitig wird dadurch dem eingeschobenen Schienenteil eine zuverlässige Halterung gegeben.

Diese Steckverbindung kann in einem Falle so ausgebildet sein, daß die U-förmige Abdeokschiene an einem Ende zum Untergreifen der llügellagerplatte eine bereits werksseitig hergestellte Ausklinkung aufweist. Alternativ oder gleichzeitig damit kann die U~förmige Profilschiene eine in Längsrichtung weisende, am Ende offene Tasche nahe ihres Schienenbodens aufweisen, in welcher eine in Längsrichtung vorspringende Zunge des benachbarten Teils des Zentralverschlußes eingreift.

Torteilhafterweise läßt sich die Schiene aus Aluminium durch Strangpressen herstellen, wobei sich zweckmäßigerweise die genannte Tasche über die ganze Schienenlänge erstreckt, so daß sie unabhängig davon, wo die Schiene durchtrennt wird, für die Steckverbindung zur Verfügung steht.

Die Heuerung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig.1 zeigt die Draufsicht auf einen Bereich des Getriebes im Anschluß an die IPlügellagerplatte.

]?ig.2 zeigt die Anordnung in Seitenansicht,

!ig.3 zeigt die Anordnung im Schnitt entlang der Schnittlinie III-II nach Mg.1,

Fig.4 zeigt in Seitenansicht teilweise geschnitten einen Teil des Zentralverschlusses im Bereich des zentralen Stelltriebes,

Mg. 5 ist eine Draufsicht auf die Stelle, die in Jig.4 gezeigt ist.

Pig.6 zeigt die Teile nach Mg.4 und 5 in. auseinandergezogenem Zustand,

Mg.7 ist ein Schnitt durch ein bevorzugtes Profil für die Abdeckschiene, während

Mg.8 die Art und Weise der Verbindung zwischen der die Riegelstangen abdeckenden Profilschiene und der Eckumlenkung, wiedergibt.

In Mg.1 ist bei 1 ein Teil der Mügellagerplatte gezeigt, welche in Mg.2 in Seitenansicht gezeigt ist. Unterhalb der Mügellagerplatte setzt sich die Nut für die Riegelstange 2 im Mügelholz fort. Die Nut ist bei 3 angedeutet. Im dargestellten Beispiel weist die Abdeckschiene 4 ein im Querschnitt U-förmiges Profil auf. Die beiden Schenkel des U-förmigen Profils ragen in die Nut 3 hinein, während der Profilboden 5 die Nut nach außen hin abdeckt. Auf diese Weise ist die Riegelstange 2 allseitig eingeschlossen. Um des einfacheren Anschlusses der Abdeckschiene 4 an die Mügellagerplatte 1 ist die Abdeckschiene 4 bei 6 mit einer Ausklinkung versehen, mit der die Schiene 4 unter die Mügellagerplatte eingeschoben werden kann, wie dies in den Mg.1 und 2 angedeutet ist. Dadurch wird die Abdeckschiene 4 sowohl in Längsrichtung als auch quer dazu mit Hilfe der Mügellagerplatte einerseits und den Seitenwänden der Nut 3 andererseits

vollkommen sicher gehalten.

Die Verbindung mit den anderen Teilen, insbesondere der bei 10 angedeuteten Eckumlenkung bzw. dem bei 20 angedeuteten zentralen Stelltrieb ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Neuerung wenigstens am Ende der Profilschiene 4 eine in Längsrichtung weisende Tasche 11 vorgesehen, welche zum Ende offen ist. Diese Tasche läuft unmittelbar entlang des Bodens 5 der Profilschiene im Inneren dieser Schiene. Zur Verbindung weisen die benachbarten wesentlichen Bauteile des Zentralverschlußes, nämlich die Eckumlenkung 10 einerseits und der zentrale S^'ellverschluß 20 andererseits eine gegenüber dem Boden dieser Teile etwas nach oben gebogene Zunge 12 bzw. 22 auf, welche in die Tasche in Längsrichtung eingeschoben werden kann. In Mg.4 ist der Augenblick des Einschiebens der Zunge 22 in die Tasche 21 der Schiene 4 angedeutet bei Herstellung der Verbindung zwischen dem Seiltrieb 20 und der benachbarten Eckumlenkung 23. Statt einer Eckumlenkung kann es sich hierbei jedoch auch um ein besonderes Zwischenstück handeln, welches eine Schließrolle trägt. In jedem lalle ist an diesem Ende nach Einschieben der Zunge 22 in die Tasche 21 die Schiene 5 mit Hilfe einer Schraube, die durch ihre Achse 24 angedeutet ist, festzulegen. Es handelt sich hierbei um die einzige Schraubverbindung, die bei dieser Anordnung notwendig ist, um die Abdeckschiene sicher und zuverlässig zu halten. In Pig.4 ist angedeutet, daß von den Schienen die Stellstange 25 des Stelltriebes 20 aufgenommen ist. Bei dO ist jeweils das ilügelholz angedeutet. In fig. 5 sind die Teile des S^elltriebes 20 mit der an-

schließenden Riegelstange 25 in Draufsicht gezeigt, wobei unter der Riegelstange 25 gestrichelt die Zunge 22 wiedergegeben ist.

In Fig.6 sind die Teile nach Fig.5 in Seitenansicht teilweise im Schnitt wiedergegeben. Man erkennt die Kupplung zwischen der Riegelstange 25 und den Teilen des zentralen Stelltriebes 20. Weiterhin ist gelöst von dem Stelltrieb in !ig»β dargestellt das Snde der Abdeckschiene 4, deren Ende auch abgeschnitten gezeigt ist und die Tasche 21 wiedergibt.

Vorzugsweise ist das Profil aus Aluminium oder anderem leichtmetall hergestellt und zwar auf dem Wege des Strangpressens. Von besonderem Vorteil hat es sich erwiesen, wenn die in Längsrichtung weisende Tasche 21 sich über die ganze Länge der Schiene erstreckt, so daß unabhängig von der Ablängstelle stets die Schiene die gewünschte Verriegelungstasche darbietet. Vorteilhafterweise weist zur Bildung der Tasche das U-förmig e Profil 35 zwei nach innen vorspringende Rippen 36 auf, die mit ihren freien Kanten sich im Inneren der Schiene im Abstand gegenüberstehen und welche parallel zum und im Abstand vom Boden 36 der Schiene verlaufen, so daß zwischen dem Boden und den Rippen 36 die Tasche zur Aufnahme der Verriegelungszungen 22 gebildet ist, wobei in Fig.7 diese Tasche mit 37,bezeichnet ist, während die Rippen auf ihrer nach außen weisenden Seite 38 Auflage- und Führungsflächen für die in Fig.7 nicht dargestellte Riegelstangen darbietet.

In Mg.8 erkennt man die gleiche Verbindung wie in lig.4, in diesem lalle jedoch zwischen dem einen Ende der Eckumlenkung 10 und der die lotrecht verlaufenden Riegelstangen abdeckenden Profilschiene, die das gleiche Profil aufweisen kann wie dies die Fig.7 zeigt.

Mit der Neuerung wird ein sehr einfacher und für den Handwerker leicht und zuverlässig zu handhabender Zentralverschluß geschaffen, bei dem die Teile miteinander ohne besondere Hilfsmittel fest und zuverlässig verbunden und gehalten werden können.

Sohutzansprüche

Claims (6)

1. S ohut ζ ans P ₁ rü ο he

   I. Zentralverschluß, insbesondere für Schwingflügel- und Wendeflügelfenster, bestehend aus einem Stelltrieb, ■wenigstens einer Eckumlenkung, Riegelstangen, den Stelltrieb mit der Eckumlenkung verbindenden Ablängschienen und einer eine die Teile aufnehmenden Außennut des Flügels abdeckenden im Querschnitt etwa U-förmigen Abdeckschiene, dadurch gekennzeichnet , daß die die Nut (3) abdeckende Abdeckschiene (4) wenigstens in den Bereichen zwischen Stelltrieb (20) und Eckumlenkung (10 bzw. 23) und zwischen dieser und einem Flügellagerteil (1) zu mindest an einem Ende eine mit dem zugewandten Ende des benachbarten Zentralverschlußteils zusammenwirkende Steckverbindung (6 bzw.

   II, 12 bzw. 21, 22) aufweist.
2. 2. Zentralverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die U-förmige Abdeckschiene (4) an einem Ende zum Untergreifen der Flügellagerplatte (1) eine Ausklinkung (6) aufweist.
3. 3. Zentralverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die U-förmige Profilschiaae (4) eine in Längsrichtung weisende, am Ende offene Tasche (11 bzw. 21 bzw. 37) aufweist, in die eine in Längsrichtung vorspringende Zunge (12 bzw. 22) des benachbarten Teils des Zentralverschlusses (Eckumlenkung 10 bzw. 23, Stelltrieb 20) eingreift.
4. 4· Zentralverschluß nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die U-förmige Abdeckschiene (4) wenigstens eine von einem Profilschenkel parallel zum und im Abstand vom Schienenboden (5) in. das Sehieneninnere vorspringende Rippe (36) aufweist, welche entlang der ganzen Abdeckschiene läuft.
5. 5· Zentralverschluß nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß die Profilschiene zwei einen Zwischenboden (38) zur Führung der Riegelstange (2) bildende seitliche Rippen (36) im Abstand von und parallel zum Boden aufweist, derenfreie Kanten sich im gegenseitigen Abstand gegenüberliegen.
6. 6. Zentralverschluß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckschiene (4 bzw. 30) aus einem stranggepreßten leichtmetallprofil besteht.