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Eckumlentung für TreibstangenbeschlE£e von
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Fenstern, Türen oder dal.
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Die Erfindung betrifft eine Eckumlenkung für Treibstangenbeschläge
von Fenstern, Türen oder dgl., bei der zwei unter einem Winkel zueinander orientierte
Treibstangen über ein Eckumlenkungselement antriebsmäßig miteinander gekuppelt und
an der Innenseite von Deckschienen geführt sind, die im Bereich der Ecke miteinander
oder mit den Enden eines dem Eckumlenkelement zugeordneten Deckwinkels verbindbar
sind.
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Die Verbindung zwischen Treibstangen führenden Stulpschienen oder
Deckschienen sind allgemein bekannt. So können an den Stulpschienenenden Haken vorgesehen
sein, welche sowohl parallel als auch quer zur Stulpschienenebene gerichtete Flanken
haben und mit ihren freien Enden klauenartig in gegenseitigen Eingriff bringbar
sind (deutsche Offenlegungsschrift 2 302 538). Es ist
weiterhin
bekannt, im Verbindungsbereich zu verbindende Teile unter Verwendung einer Abwinklung
oder Kröpfung überlappt anzuordnen und im Bereich der Überlappungsstelle die Verbindung
mit Hilfe eines Gewindeloches und einer Verbindungsschraube vorzunehmen (vgl. deutsches
Gebrauchsmuster 7 235 646).
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Bei all diesen bekannten Verbindungen müssen die Enden der beiden
miteinander zu verbindenden Teile bearbeitet werden, was die Montage sehr erschwert
und insbesondere ein Ablängen der Teile an Ort und Stelle auf das gewünschte Maß
unmöglicht macht oder ebenfalls erschwert.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Eckumlenkung der eingangs
näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß die Verbindung ohne weitere Hilfsmittel
und ohne die Notwendigkeit einer earbetung der Teile,insbesondere ohne die Notwendigkeit
des Bohrens von Löchern oder der Herstellung von klauenartigen Haken oder dgl. eine
Verbindung der Teile auf einfache und zuverlässige Weise ermögiicht, und zwar auch
dann, wenn eines der Teile an seinem Ende erst an Ort und Stelle auf das gewünschte
Maß zugeschnitten werden muß, wobei gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen werden
soll, bei der Ablängung der Teile auftretende Längentoleranzen ohne weiteres ausgleichen
zu können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einer der beiden
jeweils zu verbindenden Teile an Ort und Stelle auf die gewünschte Länge kürzbar
ist und am unkürzbaren Ende des zweiten der beiden Teile fabrikmäßig ein Klemmstück
unverlierbar befestigt ist, das eine Ausnehmung zur Aufnahme und Festlegung des
gekürzten Endes des ersten Teils aufweist. Auf diese Weise können sowohl zwei unter
einem Winkel zueinander verlaufende Deckschienen unmittelbar miteinander im Bereich
der Ecke leicht und zuverlässig verbunden werden, auch wenn die Deckschienen erst
an Ort und Stelle auf Länge geschnitten werden müssen. Irgendeine Bearbeitung der
miteinander zu verbindenden Enden der Deckschienen ist nicht notwendig. Inshesondere
brauchen keine Löcher gebohrt oder hakenförmige Elemente an den Enden angebogen
oder angeformt zu werden. Die Herstellung der Verbindung ist auch für ungeübte Personen
ohne weiteres und zuverläs sig und auf einfachem Wege möglich. Wesentlich ist dabei,daß
das Klemmstück unverlierbar mit dem einen der beiden zu verbindenden Teile fest
und unlösbar verbunden ist. Dadurch besteht keinerlei Gefahr, daß Teile vrlorenehefl.
Auch braucht nur noch die Verbindung zwischen dem Klemmstück und-der einen Deckschiene
vorgenommen zu werden.
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Auf die gleiche Weise kann man auch das auf Länge kdrzbare Ende einer
Deckschiene direkt mit dem zugehörigen Ende des Deckwinkels verbinden, der dem Eckumlenkelement
fest zugeordnet ist.
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Hierbei wird die Verbindungsstelle aus der Ecke selbst ein wenig versetzt,
erfolgt Jedoch nach wie vor im Eckwnlenkungsbereich.
- r-In dem
Klemmstück ist zweckmäßigerweise ein in die Ausnehmung greifendes Elemmelement,
insbesondere eine Schraube mit Ringschneide schraubbar und ggf. unverlierbar geführt.
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Vorteilhafterweise ist das Klemmstück zugleich als Einrichtung zum
Längensuagleich für Längentoleranzen ausgebildet. Zu diesem Zweck weist die Ausnehmung
oder Tasche des Klemmstückes eine über die notwendige Verbindungslänge a merklich
hinausgehende Tiefe b auf, so daß das gekürzt Ende der Deckschiene mehr oder weniger
tief in die Tasche eingeführt und in jeder Stellung festgelegt werden kann. Auf
diese Weise wird ein fast genaues Ablängen der Deckschiene entbehrlich und damit
die Zurichtung und Montage wesentlich erleichtert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigen : Fig. 1 die neue Eckumlenkung
in Seitenansicht.
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Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Eckumlenkung nach Fig. 1
und
Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 ein abgewandeltes
Ausführungsbeispiel der Eckumlenkung0 Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Eckumlenkung
1 weist eine in ihrer Längsrichtung verschiebbare Treibstange 2, die bei 2a mit
dem Eckumlenkelement 3 der Eckumlenkung antriebsmäßig verbunden ist, auf. Das Eckumlenkelement
3 besteht in üblicher Weise aus einer Führung und einem in dieser über einen rechten
Winkel erschiebbaren Verbindungselement. Der andere Schenkel des Eckumlenkelements
3 ist bei 5a mit einer in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Treibstange 4 antriebsmäßig
verbunden, wobei die Treibstange 4 unter einem rechten Winkel zu der Treibstange
2 orientiert ist.
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Beide Treibstangen sind jeweils an oder unter Deck- oder Stulpschienen
6 bzw 7 geführt. Mit 5 ist eine in einem Schlitz der Deckschiene 7 gleitende und
durch die Treibstange 4 verschiebbare Verriegelungsrolle üblicher Art wiedergegeben.
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Im dargestellten Beispiel sind die beiden Deckschienen 6 und 7 mit
ihren Enden unmittelbar miteinander fest verbunden.
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Zu diesem Zweck ist bereits fabrikmäßig mit dem in der Breite eingezogenen
Ende 10 der Deckschiene 7 unverlierbar und unlösbar
ein Klemmstück
8 verbunden. Das Klemmstück weist ein schmales Fenster 9 zur Aufnahme des eingezogenen
Endes 10 der Deckschiene 7 auf, deren Ende 11 außen auf dem Klemmstück unter Bildung
eines Kopfes umgenietet ist.
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Das Klemmstück 8 weist eine unter einem rechten Winkel zu dem Fenster
9 verlaufende Ausnehmung oder Tasche 12 auf, die sowohl nach vorn, als auch nach
beiden Seiten hin offen ist. In diese Tasche läßt sich das an Ort und Stelle auf
Maß ablenkbare oder kürzbare Ende 14 der Deckschiene 6 einschieben und mit Hilfe
einer Schraube 13 mit Innensechskant, die in dem Klemmstück 8 schraubbar ist, in
dem Klemmstück bzw. in deren Tasche festklemmen. Zu diesem Zweck weist die Schraube
vorteilhafterweise an ihrem Stirnende eine Ringschneide auf, welche sich beim Festziehen
der Schraube in das Ende der Treibstange 6 eingräbt.
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b Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist die Tasche 12 eine Tiefe/auf,
die merklich größer als die zur Sicherung des Endes 14 in der Tasche notwendige
Eingriffstiefe a ist. Das Tiefen-Ubermaß dient hierbei gleichzeitig für die einen
stufenlosen Längenausgleiche. Das Klemmstück 8 ist also gleichzeitig als Ausgleichseinrichtung
ausgebildet, mit dem Vorteil, daß ein paßgenaues Ablängen der Deckschiene nicht
mehr erforderlich ist.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht 7 kann das Klemmstück 8 gleichzeitig eine
innere Paßfläche 15 aufweisen, die zugleich zur weiteren Abstützung und Lagesicherung
des Eckumlenkelementes 3 dient, zu welchem Zweck die Paßfläche 15 der Krümmung des
Elementes 3 angepaßt ist.
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Die neue Ausbildung der Eckumlenkung ist nicht auf die Fälle beschränkt,
bei denen eine unmittelbare Verbindung der unter einem Winkel verlaufenden Deckschienen
6 und 7 direkt an der Ecke vorzunehmen ist. Vielmehr ist damit auch in ähnlicher
Weise eine Verbindung des kürzbaren Endes einer Deckschiene mit dem Ende eines der
Eckumlenkung zugehörigen Deckwinkels möglich.
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Ein Beispiel hierfür zeigt Fig. 3.
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Bei der in Fig. 3 gezeigten Eckumlenkung 20 ist dem Eckumlenkelement
21 ein fester Deckwinkel 22 zugeordnet, dessen Enden das Eckumlenkelement überragt0
Der Deckwinkel 22 dient zur Versteifung des Eckumlenkelements und zum anschluß der
angrenzenden Deckschienen. Bisher ist hierbei ein Anschluß nur bei fabrikmäßig fest
vorgegebenen Längen der Teile oder aber nur unter großem Aufwand bei der Herstellung
von Paßbohrungen an Ort und Stelle nach Ablängen der Deckschiene auf das gewünscht
Maß möglich gewesen Mit Hilfe des Klemmstücks 24 der neuen Eckuelentung ist ein
problemlos er Anschluß ohne jede Bearbeitungsnotwendigkeit an Ort und Stelle möglich,
wobei
gleichzeitig noch ein stufenloser zusätzlicher Längenausgleich
möglich ist. Zu diesem Zweck ist das Klemmstück 24 fabrikmäßig z.B. durch Niet 25
an dem zugehörigen Ende 23 des Deckwinkels 22 befestigt. Das Klemmstück weist wiederum
eine nach vorn und nach den Seiten offene Tasche 26 auf, so daß sich die aus Fig.
3 ersichtliche schnabelförmige Gestalt ergibt. Der untere Teil 27 der Tasche 26
bildet ein Auflager für das auf Länge abkürzbare Ende 31 der Deckschiene 30, während
im oberen Schnabelteil 28 ein Klemmelement, z ob z0B. eine Madenschraube 29 mit
Ringschneide, schraubbar ist. Auch hier ist die Tiefe der Tasche 26 merklich großer
als es für die feste Verbindung zwischen der Deckschiene 30 und dem Klemmstück 24
notwendig ist.
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