DE3443470A1

DE3443470A1 - Fuehrungsschiene fuer rolladen

Info

Publication number: DE3443470A1
Application number: DE19843443470
Authority: DE
Inventors: Hans Adams; Klaus 5521 Pickließem Adams
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-11-29
Filing date: 1984-11-29
Publication date: 1986-05-28

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene für Rollladen mit einem von zwei Schenkeln und einer Basis gebildeten etwa U-förmigen Querschnittsprofil, wobei auf der Innenseite der Schenkel nahe deren Ende Befestigungsmittel in Form von Klemmstegen, Klemmnasen o. dgl. angeordnet sind und an der Außenseite des üblicherweise der Befestigung dienenden Schenkels eine von ebensolchen Befestigungsmitteln begrenzte Nut eingelassen ist.
Derartige Führungsschienen sind seit längerem bekannt.
Die Befestigungsmittel auf der Innenseite der Schenkel sind dazu bestimmt, Dichtungen aufzunehmen, wodurch einerseite ein guter Abschluß und andererseits ein geräusch- und reibungsamer Lauf bewirkt werden. Die Befestigungsmittel an der Außenseite des der Befestigung. dienenden Schenkels wirken mit Befestigungsmitteln zusammen, die am Blendrahmen des jeweiligen Fensters oder am Mauerwerk angebracht sind. Dies können Befestigungsnippel, Rastknöpfe, (Rast-) Schienen o. ä.
sein. Außerdem kommt ein Ankleben in Betracht.
Solange es- sich um Neubauten handelt, bei denen derartige Führungsschienen eingesetzt werden sollen, ist ihre Anwendung im allgemeinen unproblematisch, da Rollladen und Fenster oder Türen gemeinsam den vorhandenen Mauerwerksöffnungen optimal angepaßt werden können. Probleme treten allerdings auf, wenn mit verschiedenen Rolladenkasten-Systemen die Bautiefe variiert. Auch können die seitlichen Anschlüsse variieren in Bezug auf das Mauerwerk oder vorhandene Rolladen-Elemente.
Solche Probleme ergeben sich meist bei Sanierungsmaßnahmen. Wenn nämlich Fenster und Türen anderer Bauart mit teils abweichenden Abmessungen eingewechselt werden müssen, wird meist eine Angleichung der Führungsschienen erforderlich, was Korrekturen in der Tiefe wie auch zur Seite bedeuten kann. Dies ist jedoch mit den bekannten Führungsschienen nicht möglich.
Hier setzt nun die Erfindung an. Sie hat zur Aufgabe, eine Führungsschiene der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß diese vielseitig verwendbar ist und insbesondere Korrekturen in der Tiefe wie auch zur Seite in einfacher Weise zuläßt.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß eine mit der Führungsschiene verbindbare Montageschiene vorgesehen ist, welche ein im wesentlichen rechteckiges Querschnittsprofil mit komplementären Befestigungsmitteln auf der einen Seite und mindestens einer analogen Nut zur anderen Seite aufweist, wobei die komplementären Befestigungsmittel außermittig auf der Montageschiene angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die gewünschte Endlage der Führungsschiene insbesondere bei geänderten Bezugsgrößen nicht unbedingt auch die optimale Lage für eine Befestigung darstellt. Die Erfindung weist deshalb die Funktion der Befestigung primär der neu vorgeschlagenen Montageschiene zu. Diese soll und kann unmittelbar am Blendrahmen oder Mauerwerk angebracht und darauf dann die Führungsschiene insbesondereauReklemmt, aufgeclipst oder aufgerastet werden. Dadurch läßt sich bereits eine erste Korrektur in der Tiefe erzielen, gegebenenfalls auch zur Seite, je nach dem zu welcher Seite die komplementären Befestigungsmittel außermittig stehen. Weitere Korrekturen sind leicht dadurch möglich, daß auf die genannte Montageschiene noch eine weitere Montageschiene aufgesteckt wird und erst darauf die eigentliche Führungsschiene.
Wie ersichtlich, kann die vorgeschlagene Führungsschiene leicht an unterschiedliche Baumaße angepaßt werden und eignet sich somit insbesondere für Fenstersanierungen. Die Montage ist denkbar einfach und bequem. Abgesehen von der bereits besprochenen Anpassung in konstruktiver Hinsicht, kann die Montageschiene auch dazu-benutzt werden, Mauerwerksschäden im Leibungsbereich von Fenstern und Türen zu kaschieren, wie sie fast regelmäßig durch notwendige Stemmarbeiten entstehen. Es entfallen damit lohnintensive Anpassungs- und Ausbesserungsarbeiten.
Vorteilhaft besitzt die Montageschiene zwei Nuten und sind die komplementären Befestigungsmittel symmetrisch in Bezug auf eine der beiden Nuten angeordnet.
Zweckmäßigerweise sind die Nuten der Montageschiene unmittelbar benachbart. Das kann soweit gehen, daß beide Nuten nur noch durch einen gemeinsamen Klemmsteg 0. dgl. voneinander getrennt sind.
Die Führungsschiene läßt sich besonders vielseitig verwenden und die in der Montageschiene liegenden Möglichkeiten. noch weiter nutzen, wenn die Führungsschiene an der Außenseite ihrer Basis eine analoge Nut aufweist. - So lassen sich mit dieser Ausführungsform insbesondere: auch Wandanschlußfugen von beliebiger Breite überbrücken.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens sind bei der Führungsschiene an der Außenseite ihrer Basis zwei analoge Nuten vorgesehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in unterschiedlicher Anwendung erläutert. In der Zeichnung zeigen jeweils im Querschnitt: Figur 1 eine Führungsschiene in Verbindung mit je zwei Montageschienen an ihrem Schenkel sowie ihrer Basis, Figur 2 die Führungsschiene von Figur 1 in Verbindung mit zwei Montageschienen an ihrem Schenkel, Figur 3 die Führungsschiene von Figur 1 in Verbindung mit zwei Montageschienen an ihrer Basis, Figur 4 die Führungsschiene von Figur 1 in Verbindung mit einer Montageschiene an ihrer Basis und Figur 5 die Führungsschiene von Figur 1 mit einer darin eingesetzten Montageschiene zur Verkleinerung des freien Querschnitts.
Nach Figur 1 ist eine Führungsschiene 1 im wesentlichen von Schenkeln 2 und 3 sowie einer Basis 4 gebildet. Die Führungsschiene 1 zeigt damit ein etwa U-förmiges Querschnittsprofil. Auf der Innenseite der Schenkel 2, 3 nahe deren Ende sind Befestigungsmittel 5 angeordnet, welche hier die Form von Klemmstegen oder Klemmnasen haben. Sie bilden mit den Schenkelenden nach innen offene Nuten oder Kammern und können darin insbesondere Führungs- und Dichtungselemente aufnehmen, was hier jedoch nicht näher dargestellt ist. An der Außenseite des üblicherweise der Befestigung dienenden Schenkels 3 ist eine von ebensolchen Befestigungsmitteln 5 begrenzte Kammer oder Nut 6 eingelassen. Schließlich befinden sich an der Außenseite der Basis 4 noch zwei analoge Nuten 6a.
Wie weiter ersichtlich, sind sowohl der Schenkel 3 als auch die Basis 4 der Führungsschiene 1 jeweils mit einer Montageschiene 7 direkt verbunden, welche ihrerseits wiederum deckungsgleich mit einer weiteren Montageschiene 7 verbunden sind. Die Montageschienen7 besitzen ein im wesentlichen rechteckiges Querschnittsprofil, wobei sie zur einen Seite komplementäre Befestigungsmittel Sa und zur anderen Seite analoge Nuten 6a aufweisen. Die komplementären Befestigungsmittel 5a sind dabei einer Nut 6a symmetrisch zugeordnet.
Bei dem beschriebenen Anwendungsbeispiel ist mit den am Schenkel 3 angebrachten Montageschienen 7 eine grössere Bautiefe gegenüber herkömmlichen Führungsschienen realisiert. Durch mehr (oder weniger) Montageschienen 7 lassen sich praktisch beliebige Bautiefen erzeugen, was insbesondere auch für Betonschürzenkästen. sowie außenseitig erforderliche Balkontürgriffe von großer Bedeutung ist. Zusätzlich läßt sich mit den an der Basis 4 angebrachten Montageschienen 7 eine seitliche Fuge schließen und damit ein fester Wandanschluß erzielen.
Auch dabei können mehr (oder weniger) Montageschienen 7 Verwendung finden und notwendige Anpassungen leicht vorgenommen werden.
Die Figuren 2 und 3 verdeutlichen im übrigen, daß die Montageschienen 7 ohne weiteres auch gestaffelt oder versetzt angeordnet werden können. So lassen sich bauliche Besonderheiten leicht berücksichtigen, namentlich eine Anpassung an vorhandene Rolladenpanzer erzielen, gemäß Figur 2, oder weiterreichende Mauerwerksbeschädigungen einfach überdecken, gemäß Figur 3.
Wie Figur 4 zeigt, kann zum Zwecke einer besseren Mauerwerksabdichtung in eine Nut 6a der Montageschiene 7 zusätzlich ein expansionsfähiges Dichtungsband 8 eingelegt und die Nut 6a bis zur endgültigen Montage mittels einer Profilleiste 9 o. dgl. verschlossen werden.
Schließlich kann die Montageschiene 7 auch noch in der Weise Anwendung finden, daß sie in das Innere der Führungsschiene 1 eingesetzt wird, wie beispielsweise in Figur 5 dargestellt. In die Nut 6a der Montageschiene 7 kann dabei genau wie in die Nuten der Führungsschiene 1 z. B. eine Bürstendichtung 10 eingesetzt werden. Auch dieses Beispiel mag mit veranschaulichen, welch vielseitige Anwendungsmöglichkeiten die Erfindung eröffnet.
Bezugszeichenliste 1 Führungsschiene 2 Schenkel 3 Schenkel 4 Basis 5 Befestigungsmittel 5a komplementäres Befestigungsmittel 6 Nut 6a analoge Nut 7 Montageschiene 8 Dichtungsband 9 Profilleiste 10 Bürstendichtung - Leerseite -

Claims

Führungsschiene für Rolladen ===================================================== Ansprüche 1. Führungsschiene für Rolladen mit einem von zwei Schenkeln und einer Basis gebildeten etwa U-förmigen Querschnittsprofil, wobei auf der Innen-Seite der Schenkel nahe deren Ende Befestigungsmittel in Form von Klemmstegen, Klemmnasen o. dgl.

angeordnet sind und an der Außenseite des üblicherweise der Befestigung dienenden Schenkels eine von ebensolchen Befestigungsmitteln begrenzte Nut eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Führungsschiene ( 1 ) verbindbare Montageschiene ( 7 ) vorgesehen ist, welche ein im wesentlichen rechteckiges Querschnittsprofil mit komplementären Befestigungsmitteln ( 5a ) zur einen Seite und mindestens einer analogen Nut ( 6a ) zur anderen Seite aufweist, wobei die komplementären Befestigungsmittel ( 5a ) außermittig auf der Montageschiene ( 7 ) angeordnet sind.
2. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Montageschiene ( 7 ) zwei analoge Nuten ( 6a ) besitzt und die komplementären Befestigungsmittel ( 5a ) symmetrisch in Bezug auf eine der beiden Nuten ( 6a ) angeordnet sind.
3. Führungsschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten ( 6a ) der Montageschiene ( 7 ) unmittelbar benachbart sind.
4. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der Außenseite ihrer Basis ( 4 ) eine analoge Nut ( 6a ) aufweist.
5. Führungsschiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite ihrer Basis ( 4 ) zwei analoge Nuten ( 6a ) vorgesehen sind.