DE19731326C2 - Windschutz für ein Cabriolet - Google Patents
Windschutz für ein CabrioletInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/22—Wind deflectors for open roofs
- B60J7/223—Wind deflectors for open roofs specially adapted for convertible cars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Windschutz für ein Cabriolet nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Ein bekannter Windschutz für das Cabriolet SLK von Daimler-Benz ist als eine sich
über nahezu die ganze Fahrzeugbreite erstreckende nach unten offene Tasche
ausgebildet, die über die beiden feststehenden Überrollbügel gestülpt und über
Befestigungsbänder an ihrem unteren Rand am Fahrzeugaufbau gehalten ist. Die
ser Windschutz hat noch einige Nachteile. Verbleibt er beispielsweise auch bei
geschlossenem Verdeck an den Überrollbügeln, so ist die Sicht nach hinten auch
dann beeinträchtigt, wenn der Windschutz insgesamt aus netzähnlichem Material
besteht. Der sich über die ganze Fahrzeugbreite erstreckende Windschutz würde
auch das manuelle Verschließen eines Verdecks von den vorderen Sitzen aus be
einträchtigen. Ferner ist unter Umständen auch der Zugang zu Ablageboxen oder
ähnlichem in dem Bereich zwischen den Überrollbügeln erschwert.
Es ist ferner bekannt (DE 195 34 584 C1), in die Öffnungen zweier nebeneinander
liegender Überrollbügelabschnitte Teile eines Windschutzes in Form von Kunst
stoffgittern oder Lochblechen oder einem flexiblen Netz einzusetzen und in den
zwischen den Bügeln verbleibenden Raum eine Scheibe aus Kunststoff, beispiels
weise Plexiglas oder auch aus Glas einzusetzen und zu verrasten. Der gesamte
Windschutz ist relativ aufwendig, umständlich in der Handhabung und bedarf be
sonderer Sorgfalt im Umgang mit der Scheibe.
Schließlich ist es noch bekannt (DE 41 10 204 A1), über die Kopfstützen oder
einen oberen Teil der Rückenlehnen der Vordersitze eines Cabriolets eine etwa
quaderförmige Haube zu stülpen. Der Mittelbereich zwischen den Kopfstützen ist
dabei mit einer druchsichtigen Folie versehen. Auch dieser Windschutz erschwert
beispielsweise die Handhabung eines Verdecks von den Vordersitzen aus und
behindert den Zugang zu hinter den Vordersitzen gelegenen Ablageboxen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Windschutz der vorausgesetzten
Gattung zu schaffen, der einfach aufgebaut ist, gut zu handhaben ist und in sei
nem mittleren Bereich leicht entfernbar bzw. verstaubar ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Windschutz mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist dabei das Mittelteil an seinen seit
lichen Rändern durch einen Reiß- oder Gleitverschluß mit jeweils einer Tasche
verbunden.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand von weiteren
Unteransprüchen.
Dank der beiden an die Kontur der feststehenden Überrollbügel angepaßten
Taschen ist der Windschutz sehr sicher und lagestabil zu befestigen. Die
Flatterneigung ist zumindest stark reduziert. Dadurch daß das Mittelteil an seinen
seitlichen Rändern durch einen Reiß- oder Gleitverschluß mit jeweils einer
angrenzenden Tasche verbunden ist, kann das Mittelteil besonders einfach so weit
abgesenkt und abgerollt werden, daß die Sicht nach hinten in diesem mittleren
Bereich völlig unbeeinflußt ist. Ferner ist der Zugang zu Ablageboxen in dem
Bereich der Karosserie zwischen den Überrollbügeln ohne weiteres möglich.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt die einzige Figur eine perspektivische
Ansicht von seitlich hinten auf ein als Roadster ausgebildetes Cabriolet.
Der in der Zeichnung angedeutete Roadster weist zwei feststehende hinter den
beiden Sitzen 1 angeordnete Überrollbügel 2 auf, die in strichpunktierten Linien
dargestellt sind. Ein Windschutz 3 ist von oben über die beiden Überrollbügel 2
gestülpt bzw. geschoben und mit lediglich angedeuteten Spannbändern 4 am
Fahrzeugaufbau festgelegt. Die beiden Überrollbügel 2 könnten auch nach oben
ragende Abschnitte eines insgesamt einstückigen Überrollbügels sein (vergleiche
beispielsweise DE 195 34 584 C1).
Der Windschutz 3 umfaßt zwei in ihrer Form der Kontur der Überrollbügel 2 ange
paßte Taschen 5, zwischen denen sich ein Mittelteil 6 erstreckt. Das Mittelteil 6 ist
an seinen seitlichen Rändern jeweils durch einen Reißverschluß 7 mit der angren
zenden Tasche 5 verbunden. Die zwei Hälften jedes Reißverschlusses 7 sind un
ten fest miteinander verbunden.
Nach Öffnen der Reißverschlüsse 7 kann das Mittelteil 6 abgesenkt werden und
beeinträchtigt die Sicht nach hinten nicht mehr. Ferner ist das abgelegte Verdeck 8
leicht mit einer Hand von einem der Sitze 1 aus erfaßbar. Es kann auf diese Weise
leicht geschlossen bzw. geöffnet werden. Die (nicht dargestellte) Handhabe des
Schiebers der Reißverschlüsse 7 weist in Fahrtrichtung nach vorne, so daß auch
die Betätigung der Reißverschlüsse von den Sitzen aus ohne weiteres möglich ist.
Das Mittelteil 6 des Windschutzes 3 ist an seinem oberen Rand 9 mit einem Ver
steifungsstab versehen, der in eine Randeinfassung des Mittelteils 6 eingeschoben
sein kann. Zweckmäßig sind die oberen Eckbereiche des Mittelteils 6 bzw. der
Versteifungsstab über ein zusätzliches Befestigungselement 10 mit der angren
zenden Tasche 5 verbunden. Nach Lösen dieses Befestigungselementes 10, bei
spielsweise eines Druckknopfes oder eines Klettverschlusses, und nach Öffnen der
Reißverschlüsse 7 kann das Mittelteil 6, wie durch die Pfeile 11 angedeutet, nach
unten gerollt und in dem zwischen dem abgelegten Verdeck und den Sitzen ver
handenen Bereich verstaut werden. Zur sichereren Festlegung können auch hier
Spannbänder vorgesehen werden. Es ist auch möglich, nach dem Abnehmen des
gesamten Windschutzes 3 von den Überrollbügeln 2 die seitlichen Taschen 5 nach
innen zu klappen und zusammen mit dem Mittelteil 6 aufzurollen und in der glei
chen Weise am Fahrzeug zu verstauen.
Als Material für den gesamten Windschutz eignet sich ein netzähnliches Gewebe
oder auch eine sogenannte Lochfolie, die einen großen Teil des vom Heckbereich
des Fahrzeugs nach vorne gerichteten Luftstroms abhält, einen kleinen Teil in ge
wünschter Weise jedoch noch durchläßt.
Claims (6)
1. Windschutz für ein Cabriolet, der von oben über zwei jeweils hinter einem
Fahrzeugsitz vorgesehene Überrollbügel gestülpt und am Fahrzeugaufbau
festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Windschutz (3) zwei in ihrer Form der
Kontur der Überrollbügel (2) angepaßte Taschen (5) aufweist, zwischen
denen sich ein Mittelteil (6) des Windschutzes erstreckt und
daß das Mittelteil (6) an seinen seitlichen Rändern
durch einen Reiß- oder Gleitverschluß (7) mit jeweils einer Tasche (5) ver
bunden ist.
2. Windschutz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Hälften jedes Reiß- oder Gleitver
schlusses (7) unten fest miteinander verbunden sind.
3. Windschutz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe des Schiebers jedes Reiß
verschlusses (7) in Fahrtrichtung vorne angeordnet ist.
4. Windschutz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (6) wenigstens an seinem obe
ren Rand (9) mit einem Versteifungsstab versehen ist.
5. Windschutz nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Eckbereiche des Mittelteils (6)
über ein zusätzliches Befestigungselement (10) mit der angrenzenden Ta
sche (5) verbindbar sind.
6. Windschutz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (6) nach unten zusammenrollbar
ist.
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