DE29601330U1

DE29601330U1 - Hardtop für ein Cabriolet

Info

Publication number: DE29601330U1
Application number: DE29601330U
Authority: DE
Original assignee: HS PRODUCTS AG
Current assignee: HS Products Karosseriesysteme GmbH
Priority date: 1996-01-26
Filing date: 1996-01-26
Publication date: 1996-06-13
Anticipated expiration: 2006-01-27

Description

Hardtop für ein Cabriolet

Die Erfindung betrifft ein Hardtop für ein Cabriolet.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Cabriolets mit einem Hardtop auszustatten, das gegenüber einem Faltverdeck eine größere Festigkeit und auch eine verbesserte Isolierung aufweist und somit insbesondere im Winter verwendet wird. Ein solches aufsetzbares Hardtop hat ein sich bis zur Frontscheibe erstreckendes Dach mit einer geschlossenen Dachfläche.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hardtop mit verbesserter Variabilität und Nutzungsmöglichkeit zu schaffen. 15

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Hardtop mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und auch durch ein Hardtop mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch das verkürzte Dach des Hardtops bleibt der Eindruck, in einem offenen Cabriolet zu sitzen, weitgehend erhalten. Das erfindungsgemäße Hardtop dient gleichzeitig als Windschott und kann bei entsprechend steifer Ausbildung die Funktion eines Überrollbügels erfüllen. Das Basisfahrzeug ist ein übliches, vollwertig nutzbares Cabriolet, das lediglich eine Befestigungseinrichtung für das Hardtop aufweisen muß. In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann zumindest ein Einsatzelement zum Verschließen der Dachöffnung eingesetzt werden. Ein derartiges Einsatzelement wird an dem Dach des Hardtops und an der Frontscheibe bzw. ihrem Rahmen fest angebracht. Wenn statt eines breiten Einsatzelementes zwei oder drei schmalere Einsatzelemente nebeneinander angebracht werden, können sie zur Erhöhung der Steifigkeit der Gesamtkonstruktion miteinander verbunden werden. An den Verbindungsgstellen sind Dichtungen vorgesehen, um das Dach gegen Zugluft oder Nässedurchtritt abzudichten. Das Einsatzelement kann ein geschlossener Decke! sein, der aus

dem Material des Hardtops hergestellt und beispielsweise in der Wagenfarbe lackiert sein kann. Das Einsatzelement kann aber auch ein Kofferaufsatz, durch den der bei Cabriolets meist geringe Kofferraum vergrößert wird, oder ein Glasdecke! sein. Es ist auch möglich, beliebige Einsatzelemente in Kombination zu verwenden. So kann beispielsweise ein Glasdeckel mit einem Kofferaufsatz kombiniert werden.

Das gemäß den Merkmalen des Anspruchs 7 ausgebildete Hardtop für ein Cabriolet zeichnet sich dadurch aus, daß es einen umschlossenen Innenraum bildet, der größer ist als der üblicherweise durch ein Hardtop oder ein Faltverdeck gebildete Raum. Der Raum wird des weiteren dadurch vergrößert, daß das Cabriolet einen vergleichsweise leicht entfernbaren Kofferraumdeckel und eine leicht entfernbare Verdeckeinheit aufweist. Dann wird ein Laderaum im Sinne eines Kombi-Kraftfahrzeuges geschaffen. Vorzugsweise erstreckt sich das Hardtop von der Frontscheibe bis zum Fahrzeugheck und weist eine Heckklappe auf, so daß der geschaffene Raum zum Beladen gut zugänglich ist. Das Hardtop kann eine geschlossene Dachfläche oder auch eine Öffnung zum Einsetzen von oben beschriebenen Einsatzelementen aufweisen. Wenn die Rücksitzlehnen umlegbar oder entfernbar sind, kann der Laderaum zusätzlich vergrößert werden. Um am Dach Gegenstände wie Ski oder Fahrräder zu transportieren, können Befestigungselemente am Dach des Hardtops und/oder an dem oder den Einsatzelementen vorgesehen sein, so daß ein Träger oder die Last selbst daran montierbar ist.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Draufsicht ein Cabriolet mit dem erfindungsgemäßen

Hardtop sowie mit zusätzlichen einzelnen Einsatzeiementen; 30

Fig. 2 in perspektivischer Draufsicht das Cabriolet mit eingesetzten Einsatzelementen; und

Fig. 3 in Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.

An dem in Fig. 1 dargestellten Cabriolet 1 ist ein erfindungsgemäßes Hardtop 2 an einer vorgegebenen Befestigungsposition angebracht. Das Hardtop 2 weist ein kurzes Dachteil 3 auf, so daß ein offener Bereich zwischen dem Dachteil 3 des Hardtops 2 und einem oberen Rahmen 4 einer Frontscheibe 5 verbleibt. Das Hardtop 2 ist ausreichend stabil ausgebildet und am Fahrzeug befestigt, so daß es ohne eine Abstützung an dem Rahmen 4 der Frontscheibe 5 oder an einer rahmenlosen Frontscheibe verwendbar ist. Das Hardtop 2 umfaßt unterschiedliche auswechselbare Einsatzelemente 6, 7, 3, die in den offenen Bereich zwischen dem Hardtop 2 und der Frontscheibe 5 einsetzbar sind. In Fig. 1 ist neben dem Cabriolet beispielhaft ein Paar fester Deckel 6, ein Paar Glasdeckel 7 sowie ein einzelner Kofferaufsatz 8 dargestellt. Die Einsatzelemente 6, 7, 8 werden an der Frontscheibe 5 bzw. ihrem Rahmen 4 und an dem Hardtop 2 mit Befestigungseinrichtungen fest angebracht. Sie können einzeln, paarweise oder in beliebigen Kombinationen angebracht werden. In Fig. 2 ist das Cabriolet mit dem Hardtop 2 mit einem Paar fester Deckel 6 dargestellt.

Bei einem in Fig. 3 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel enthält ein Cabriolet 10 eine ein Faltverdeck 11 und einen Aufnahmekasten 12 (schematisch angedeutet) umfassende Verdeckeinheit 13, die ebenso wie ein Kofferraumdeckel 14 von dem Fahrzeug 10 vergleichsweise einfach abmontiert werden kann. Statt des Faltverdecks 11 oder eines alternativ dazu montierbaren Hardtops kann bei entferntem Kofferraumdeckel 14 und entfernter Verdeckeinheit 13 ein Hardtop am Fahrzeug 10 befestigt werden, das vom Heck des Fahrzeuges 10 bis zur Frontscheibe reicht. Dieses Hardtop 15 weist verlängerte Seitenteile 16, die Seitenfenster 17 enthalten können, und ein verlängertes Dach 18 auf. Im Heck enthält das Hardtop 15 eine übliche Heckklappe 19, durch die der geschaffene Raum zugänglich ist. Die Seitenteile 16 liegen dicht und fest an der Karosserie und die Heckklappe 19 paßt anstelle des Kofferraumdeckels 14 in die hintere untere Abschlußöffnung. Da der Aufnahmekasten 12 für das Faltverdeck 11 entfernt ist, wird ein größerer Nutzraum im Sinne eines Kombis geschaffen. Dieser kann noch weiter vergrößert werden, wenn die Rückenlehnen 20 der hinteren Sitze umklappbar oder insbesondere gemeinsam mit den Sitzen entfernbar sind. Über integrierte Steckerverbindungen kann die Stromversorgung zu einem

Scheibenwischer oder zu Heckleuchten 21 hergestellt werden, die an der gleichen Stelle wie am entfernten Kofferraumdeckel 14 angeordnet sind.

In einem derartigen verlängerten Hardtop kann eine Dachöffnung vorgesehen sein, in die ein Schiebedach integriert sein kann. Es kann auch ein Einsatzelement in die Öffnung eingesetzt werden, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.

Claims

Akte: 13218: Multifunktions-Hardtop Schutzansprüche

1. Hardtop für ein Cabriolet, dadurch gekennzeichnet, daß das Hardtop (2) ein verkürztes Dach (3) aufweist, so daß ein offener Fahrzeugdachbereich zwischen dem Dach (3) des Hardtops (2) und einem oberen Rand einer Frontscheibe (5) verbleibt.

2. Hardtop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Einsatzelement (6, 7, 8) in den offenen Dachbereich zwischen dem Hardtop (2) und der Frontscheibe (5) einsetzbar ist.

3. Hardtop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinander angeordnete Einsatzelemente (6, 7, 8) vorgesehen sind.

4. Hardtop nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einsatzelement ein Deckel (6) oder ein Kofferaufsatz (8) oder ein Glasdeckel (7) ist.

i¹ ees

S- Hardtop nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Einsatzeiemente (6, 7, 8) kombinierbar sind.

&bgr; . Hardtop für ein Cabriolet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kofferraumdeckel (14) und eine Verdeckeinheit (13) am Fahrzeug (10) lösbar angebracht sind und daß nach deren Entfernen ein verlängertes Hardtop (11) am Fahrzeug (10) festlegbar ist.

Hardtop nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet, daß das verlängerte Hardtop (11) ein vom Fahrzeugheck zur Frontscheibe reichendes Kombi-Hardtop ist, das eine Heckklappe (19) aufweist.

Hardtop nach Anspruch \ oder §, dadurch gekennzeichnet, daß das verlängerte Hardtop (11) eine geschlossene Dachfläche (18) aufweist.

Hardtop nach Anspruch\ oder U, dadurch gekennzeichnet, daß das verlängerte Hardtop (11) eine Dachfläche mit zumindest einer öffnung zum Aufnehmen von wenigstens einem Einsatzelement aufweist.

H, 10* Hardtop nach Anspruch 1-Q, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einsatzelement ein Deckel oder ein Kofferaufsatz oder ein Glasdecke! ist.

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tSs///. Hardtop nach einem der Ansprüche \ bis > <L, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksitzlehnen (20) umklappbar sind.

, Hardtop nach einem der Ansprüche 1 bis Y^, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hardtop (2; 11) und/oder an dem Einsatzelement (6, 7, 8) eine Befestigungseinrichtung zum Anbringen eines Lastenträgers vorgesehen ist.