DE19717193A1 - Schrägdach-Klappschwingfenster - Google Patents
Schrägdach-KlappschwingfensterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schrägdach-Klappschwingfenster mit
einem Grundrahmen, im Bereich des oberen Grundrahmen-Querholms
schwenkbar gelagerten Schwenkarmen und einem an diesen im
Bereich der Fenstermitte gelagerten schwenkbaren Fensterflügel
mit einem Flügelrahmen.
Als Schrägdach-Schwingfenster wird ein Dachfenster bezeichnet,
dessen Grundrahmen in die Dachhaut eingebaut ist, und dessen
Fensterflügel um eine etwa in der Mitte von Fensterflügel und
Grundrahmen angeordnete quer zur Dachneigung verlaufende Achse
schwingbar ist (Schwingstellung) Derartige Schrägdach-
Schwingfenster haben den Vorteil, daß zum Reinigen der
Außenseite der Fensterscheibe der Flügelrahmen in etwa
vertikale Stellung geschwungen werden kann, um die Außenfläche
vom Innenraum her reinigen zu können, weil beim Öffnen die
obere Hälfte des Flügels in Richtung zur Dachunterseite in den
darunter befindlichen Raum hinein schwingt.
Nachteilig ist bei einem Schrägdach-Schwingfenster, daß beim
Öffnen der obere Teil des Flügels in den Bereich des Kopfes
der Bedienungsperson schwingt.
Diesen Nachteil vermeidet ein Klappfenster, bei dem der
Fensterflügel im Bereich des oberen Grundrahmen-Querholms
schwenkbar gelagert ist. Daher kann der gesamte Fensterflügel
nach außen aufgeklappt werden (Klappstellung). Das Putzen der
Außenseite der Fensterscheibe ist jedoch bei einem
Klappfenster erschwert.
Besonders vorteilhaft ist daher ein Klappschwingfenster, bei
dem außer der Klappbewegung zusätzlich ein Schwingen des
Fensterflügels um die etwa in der Mitte angeordnete Querachse
möglich ist, so daß der Fensterflügel zusätzlich in die zum
Putzen vorteilhafte Vertikalstellung gebracht werden kann.
Aus der DE 26 37 027 ist ein Klappschwingfenster bekannt, das
einen in das Dach einzubauenden Grundrahmen aufweist, an
dessen oberem Querholm zwei Halterungen für beiderseits des
Fensterflügels angeordnete Schwenkarme befestigt sind. Die
Schwenkarme sind jeweils an ihrem ersten Ende in einer der
Halterungen um eine gemeinsame parallel zum oberen
Grundrahmen-Querholm verlaufende Schwenkachse schwenkbar
gelagert. Die Schwenkarme nehmen jeweils an ihrem zweiten Ende
den Fensterflügel im Bereich seiner mittleren Querachse in
Schwinglagern auf. Zum Ausgleich des vom Fensterflügel auf die
Schwenkarme ausgeübten Drehmoments sind nahe den Halterungen
als Teleskopstab mit Druckzylinder und Kolbenstange
ausgebildete Druckelemente angebracht. Diese Anordnung
erfordert eine sehr stabile und auf hohe Kräfte ausgelegte
Ausbildung des Grundrahmens, der Schwenkarme und des
Flügelrahmens.
Aus der DE 43 14 404 A1 ist ein Umrüstsatz für ein Schrägdach
schwingfenster mit einem Grundrahmen und einem Fensterflügel
zum Umbau in ein Klappschwingfenster bekannt, wobei der
Umrüstsatz folgende Bauteile enthält: zwei am Grundrahmen im
Bereich des oberen Grundrahmen-Querholms befestigbare
Halterungen für Schwenkarme, zwei beiderseits des
Fensterflügels montierbare Schwenkarme, die jeweils an ihrem
ersten Ende in einer der Halterungen um eine gemeinsame
parallel zum oberen Grundrahmen-Querholm verlaufende
Schwenkachse schwenkbar gelagert sind und jeweils an ihrem
zweiten Ende den Fensterflügel im Bereich seiner
ursprünglichen Schwingzapfenlager aufzunehmen vermögen, und
eine Vorrichtung zum Ausgleich des vom Fensterflügel auf die
Schwenkarme ausgeübten Drehmoments.
Aus der DE 75 36 404 U ist ein weiteres Klappschwingfenster
bekannt, das ebenfalls einen in das Dach einzubauenden
Grundrahmen aufweist, an dessen oberem Grundrahmen-Querholm
zwei miteinander verbundene beiderseits des Fensterflügels
angeordnete Schwenkarme gelagert sind. Die Schwenkarme nehmen
jeweils an ihrem freien Ende den Fensterflügel im Bereich
seiner mittleren Querachse in Schwinglagern auf. Zum Ausgleich
des vom Fensterflügel auf die Schwenkarme ausgeübten
Drehmoments sind am Grundrahmen Federn vorgesehen, die über
Hebel mit den Schwenkarmen verbunden sind.
Allen drei bekannten Ausführungen ist gemeinsam, daß der
Flügelrahmen in der Klappstellung das gesamte Gewicht der
Fensterscheibe zu tragen hat und entsprechend breit
ausgebildet sein muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schrägdach-
Klappschwingfenster zu gestalten, das einen Wärmedurchgangs
koeffizienten k von weniger als 1,8 W.m-2.K-1 aufweist,
bei dem bei einer Raumtemperatur von 20°C und einer
Außentemperatur von -10°C an keiner Stelle der Innenflächen
der Fensterkonstruktion eine Temperatur von 10°C
unterschritten wird und das bei gegebenen Außenmaßen des
Grundrahmens eine möglichst große Lichteintrittsfläche
aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Schwenkarme einen den Flügelrahmen in geschlossener Stellung
umgebenden Zwischenrahmen tragen, in dem der Flügelrahmen
gelagert ist, daß in geschlossener Stellung der Zwischenrahmen
auf einer im wesentlichen parallel zur Fensterfläche
verlaufenden Fläche des Grundrahmens aufliegt, wobei die
Innenmaße des Grundrahmens und des Zwischenrahmens größer sind
als die Außenmaße des Flügelrahmens und daß die Fensterscheibe
aus Isolierglas mit zumindest einer Doppelscheibe besteht.
Dadurch kann der Zwischenrahmen seitlich des Flügelrahmens und
oberhalb des Grundrahmens angeordnet werden. Dadurch trägt der
Zwischenrahmen mit zur Wärmedämmung bei und unterstützt den
Flügelrahmen in der Klappstellung, so daß der Flügelrahmen
relativ schmal ausgeführt werden kann und eine große
Lichteintrittsfläche besitzt. Die Rahmen können beispielsweise
aus Holz, aus Hohlprofilen aus Metall oder Kunststoff, deren
Hohlräume ganz oder teilweise mit wärmeisolierendem Werkstoff
gefüllt sein können, oder auch aus einer Kombination
derartiger Materialien bestehen.
Ein besonders niedriger Wärmedurchgang in den Randbereichen
der Fensterscheibe wird erreicht, wenn die Maße der Breite und
der Länge der Fensterscheibe größer sind als die Innenmaße des
Flügelrahmens und wenn die Fensterscheibe den unteren
Flügelrahmen-Querholm überragt, so daß sie bis auf den unteren
Zwischenrahmen-Querholm reicht. Im Bereich der Flügelrahmen-
Längsholme und des oberen Flügelrahmen-Querholms kann die
Fensterscheibe von einem auf der Oberseite des Flügelrahmens
seitlich der Fensterscheibe befestigten Profilkörper gehalten
werden, wobei an der Scheibe anliegende Dichtungen einen
luftdichten Abschluß ermöglichen.
Der bezüglich des Wärmedurchgangs kritische Randbereich der
Isolierglasscheibe ist daher von den Innenseiten des
Flügelrahmens beabstandet. Die den unteren Flügelrahmen-
Querholm überragende und bis auf den unteren Zwischenrahmen-
Querholm reichende Fensterscheibe kann im unteren Bereich
durch seitliche stirnseitige Halterungen am Flügelrahmen
gehalten werden, so daß in diesem Bereich die Oberseite der
Fensterscheibe frei bleibt und auf die Scheibe gelangtes
Wasser frei ablaufen kann. Dadurch wird ein Versotten dieses
Bereichs ausgeschlossen. Der untere Zwischenrahmen-Querholm
ist daher niedriger als der obere Zwischenrahmen-Querholm und
die Zwischenrahmen-Längsholme, so daß die Höhe des untere
Zwischenrahmen-Querholms in geschlossener Stellung etwa gleich
der Höhe des unteren Flügelrahmen-Querholm ist.
Aus der Klappstellung heraus wird eine dichte Schließstellung
des Schrägdach-Klappschwingfensters erreicht, wenn der
Zwischenrahmen zum Grundrahmen hin mit einer Auflagedichtung
abgedichtet ist. Eine derartige nach dem "Topf-Deckel-Prinzip"
ausgeführte Dichtung hat den Vorteil, daß beim Öffnen und
Schließen des Zwischenrahmens keine Reibungswiderstände zu
überwinden sind.
Eine derartige Dichtung ist wegen der unterschiedlichen
Bewegungsrichtung des Flügelrahmens im Zwischenrahmen, im
oberen Teil nach unten schwingend, im unteren Teil nach oben
schwingend, nicht möglich, so daß vorteilhafterweise der
Flügelrahmen zum Zwischenrahmen hin mit einer Schleifdichtung
abgedichtet ist.
Eine besonders dichte Ausführung des Schrägdach-
Klappschwingfensters wird erreicht, wenn der Flügelrahmen in
Schließstellung in den Grundrahmen hineinragt und der
Flügelrahmen zum Grundrahmen hin mit einer zweiten
Schleifdichtung abgedichtet ist. In diesem Fall besitzt der
Flügelrahmen eine solche Höhe, daß er in Schließstellung zur
Fensterscheibe hin vom Zwischenrahmen und zum Innenraum hin
vom Grundrahmen umgeben ist, wobei Zwischenrahmen und
Grundrahmen zweckmäßigerweise dieselben Innenmaße besitzen.
Das Eindringen von Regen und gegebenenfalls ein Festfrieren
der beweglichen Teile im Winter wird verhindert, wenn das
Schrägdach-Klappschwingfenster einen beweglichen, den
Grundrahmen, den Zwischenrahmen und den Flügelrahmen
abdeckenden Abdeckrahmen aufweist, der gemeinsam mit dem
Zwischenrahmen und dem Flügelrahmen aufgeklappt werden kann.
Der Abdeckrahmen ist vorteilhafterweise im Bereich seines
oberen Querholms am Zwischenrahmen angelenkt und im Bereich
seines unteren Querholms längsverschiebbar am Flügelrahmen
angelenkt. Auf diese Weise wird der Abdeckrahmen aus der
geschlossenen Stellung in die Klappstellung gemeinsam mit dem
Zwischenrahmen und dem Flügelrahmen bewegt. In der
Schwingstellung wird der Abdeckrahmen unten über den
Flügelrahmen vom Zwischenrahmen abgehoben und dabei um seine
am Zwischenrahmen angeordnete Lagerung geschwenkt. Statt am
Zwischenrahmen kann der Abdeckrahmen auch an der Lagerung des
Zwischenrahmens am Grundrahmen gelagert sein.
Während in der Schwingstellung aufgrund der Lagerung des
Fensterflügels im Bereich seiner durch den Schwerpunkt
führenden Querachse kein hohes freies Drehmoment abzufangen
ist, so ist dies in der Klappstellung erforderlich. In der
horizontalen Klappstellung des Fensterflügels und des damit
verbundenen Zwischenrahmens tritt ein hohes Drehmoment auf. Es
ist daher vorteilhaft, wenn das Schrägdach-Klappschwingfenster
eine Vorrichtung zum Ausgleich des Drehmoments beim Ausklappen
des Zwischenrahmens mit dem Flügelrahmen aufweist. Zum
Ausgleich des Drehmoments eignen sich besonders gut Federn,
die beispielsweise als Gasfeder, als Schraubenfeder, als
Spiralfeder, als Blattfeder oder als Torsionsfeder ausgebildet
sein können.
Das von Fensterflügel und Zwischenrahmen ausgeübte Drehmoment
in Klappstellung ist vom Winkel zur Horizontalen und vom
Gewicht des Fensterflügels einschließlich Zubehör wie
Rolladen, Jalousie oder dergleichen abhängig. Das beim Öffnen
des Schrägdach-Klappschwingfensters erforderliche
Anfangsdrehmoment hängt von der Neigung des Dachs ab und ist
bei einem Steildach geringer als bei flacher Dachneigung.
Daher ist es vorteilhaft, wenn die von der Vorrichtung zum
Ausgleich des Drehmoments ausgeübte Kraft einstellbar ist.
Zum Ausgleich des Drehmoments beim Ausklappen des
Zwischenrahmens mit dem Flügelrahmen kann zumindest einer der
Längsholme des Grundrahmens eine Feder aufweisen, deren erstes
Ende auf einen am Zwischenrahmen angelenkten Hebel einwirkt.
Infolge der Änderung des Winkels zwischen Feder, Hebel und
Zwischenrahmen kann das auf den Zwischenrahmen einwirkende
Drehmoment dem von der Winkelstellung des Fensterflügels zur
Horizontalen abhängigen Drehmoment angeglichen werden. Es
versteht sich, daß bei einem großen und daher schweren
Schrägdach-Klappschwingfenster an beiden Grundrahmen-
Längsholmen je eine Feder vorgesehen sein sollte. Sind in
Einbauposition des Fensters vom Normalfall stark abweichende
Kräfte zu erwarten, so kann eine Anpassung durch Verwendung
von Federn mit anderer Kennlinie erfolgen.
Vorteilhafterweise ist am ersten Ende der Feder ein Schlitten
vorgesehen, der ein Lager für den Hebel aufweist. Der
Schlitten erzeugt eine gewisse Bremswirkung, die den
ausgeklappten Fensterflügel einschließlich Zwischenrahmen in
beliebigen Positionen der Klappstellung festhält. Sofern eine
Fixierung gewünscht wird, kann eine Arretiervorrichtung
vorgesehen werden.
Um die Ausgangskraft der Feder vor Ort einzustellen, ist es
vorteilhaft, am zweiten Ende der Feder ein Gegenlager
vorzusehen, dessen Position in Bewegungsrichtung der Feder
verstellbar ist, so daß die Kraft der Feder entsprechend dem
Gewicht des Fensterflügels und der Dachneigung einstellbar
ist.
Zum Einstellen der Federkraft ist es vorteilhaft, wenn das
Gegenlager in einem Gehäuse gelagert ist, in dem die Position
des Gegenlagers mittels einer Gewindespindel verstellbar ist.
Vorteilhafterweise ist die Feder als Druckfeder ausgebildet.
Eine Druckfeder hat gegenüber einer Zugfeder den Vorteil, daß
bei einer eventuellen Beschädigung der Feder nicht deren
gesamte Kraft verloren geht, sondern beispielsweise nach einem
Bruch einer Schraubenfeder sich die benachbarten Windungen
aneinander legen, so daß dadurch nur ein geringer Kraftverlust
eintritt.
Um durch das Schrägdach-Klappschwingfenster auf die Dachfläche
zu gelangen oder eine besonders starke Belüftung zu erzielen,
ist es vorteilhaft, wenn der gemeinsam mit dem Fensterrahmen
ausgeklappte Zwischenrahmen gegenüber dem Grundrahmen in
Querrichtung verschiebbar ist. Um dies zu erreichen kann die
Lagerung des Zwischenrahmens am Grundrahmen querverschiebbar
ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine Schlittenführung
oder dergleichen vorgesehen sein.
Den drei eingangs beschriebenen bekannten Ausführungen ist
gemeinsam, daß im Bereich des unteren Querholms des
Flügelrahmens eine Arretiervorrichtung vorgesehen ist, um in
geschlossener Stellung den Flügelrahmen mit dem Grundrahmen zu
verbinden. Im Bereich des oberen Querholms des Flügelrahmens
ist eine zweite Arretiervorrichtung angeordnet, welche den
Flügelrahmen in geschlossener und in Klappstellung mit den
Schwenkarmen zu verbinden vermag. Um ein derartiges
Klappschwingfenster in die Schwingstellung zu bringen, müssen
daher zwei Arretiervorrichtungen gelöst werden. In der
Schwingstellung können auch die Schwenkarme ausschwenken, so
daß der Fensterflügel in eine undefinierbare Position, nämlich
teilweise ausgeklappt und teilweise ausgeschwungen gerät. In
dieser Position kann der Fensterflügel sehr leicht verkanten,
und in der zum Putzen bevorzugten Schwingstellung besteht
erhebliche Verletzungsgefahr.
Damit der Flügelrahmen nicht in eine undefinierte Position
geraten kann, ist es vorteilhaft, das erfindungsgemäße
Klappschwingfenster so auszubilden, daß es aus dem
geschlossenen Zustand entweder nur in Klappstellung oder nur
in Schwingstellung gebracht werden kann. Bei dem derart
ausgebildeten Schrägdach-Klappschwingfenster sind in jeder der
möglichen Positionen stets zwei der drei Rahmen fest
miteinander verbunden, nämlich in Klappstellung der
Flügelrahmen mit dem Zwischenrahmen und in Schwingstellung der
Zwischenrahmen mit dem Grundrahmen.
Das Schrägdach-Klappschwingfenster ist einfach bedienbar, wenn
im Bereich des unteren Querholms des Flügelrahmens eine
Handhabe für eine Arretiereinrichtung angeordnet ist, mittels
der wahlweise alle drei Rahmen miteinander verbunden werden
können (Schließstellung), der Flügelrahmen mit dem
Zwischenrahmen verbunden und beide Rahmen gemeinsam aus dem
Grundrahmen herausgeklappt werden können (Klappstellung) oder
aber der Zwischenrahmen mit dem Grundrahmen verbunden und der
Flügelrahmen im Zwischenrahmen geschwenkt werden kann
(Schwingstellung).
Die Handhabe im Bereich des unteren Querholms des
Flügelrahmens ermöglicht eine bequem zugängliche Bedienung,
ohne daß auch bei einem sehr hohen Klappschwingfenster ein
Griff oder Hebel über dem Kopf der Bedienungsperson betätigt
werden muß. Die Arretierungselemente können im Zwischenrahmen
bis zum unteren Querholm geführt werden, so daß diese vor
Berührung und Verschmutzung geschützt in einem Hohlraum des
Zwischenrahmens angeordnet sein können. Die Handhabe kann
zusätzliche Betätigungselemente aufweisen, mittels derer
vorzugsweise im oder am Zwischenrahmen angeordnete
Arretierungselemente den Zwischenrahmen entweder mit dem
Grundrahmen oder mit dem Flügelrahmen verbinden und
gleichzeitig den Zwischenrahmen gegenüber dem Flügelrahmen
bzw. dem Grundrahmen freigeben. Es versteht sich, daß in der
Schließstellung die Arretierungselemente auch eine
Zwischenstellung einnehmen können, in der alle drei Rahmen
miteinander verbunden sind.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert wird.
Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schrägdach-Klappschwingfenster
in Schließstellung im Längsschnitt,
Fig. 2 das Schrägdach-Klappschwingfenster aus Fig. 1 in
Klappstellung im Längsschnitt,
Fig. 3 das Schrägdach-Klappschwingfenster aus Fig. 1 in
vertikaler Schwingstellung im Längsschnitt,
Fig. 4 das Schrägdach-Klappschwingfenster aus Fig. 1 in
ausgeschwungener Schwingstellung im Längsschnitt,
Fig. 5 im Detail eine Vorrichtung zum Drehmomentausgleich
des Schrägdach-Klappschwingfenster aus Fig. 1 im
Längsschnitt und
Fig. 6 im Detail die linken Längsholme des Schrägdach-
Klappschwingfenster aus Fig. 1 im versetzten
Querschnitt.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Schrägdach-
Klappschwingfenster 10 in Schließstellung im Längsschnitt
dargestellt. Das Schrägdach-Klappschwingfenster 10 weist einen
Grundrahmen 12, einen Zwischenrahmen 14 und einen
Flügelrahmen 16 auf, welcher eine Fensterscheibe 18 aus
Doppelscheiben-Isolierglas trägt. Der Grundrahmen 12 ist in
der Dachhaut befestigt. Der Zwischenrahmen 14 ist am oberen
Grundrahmen-Querholm 20 in einem Klapplager 22 schwenkbar
gelagert. Der Flügelrahmen 16 ist im Bereich der Fenstermitte
um eine quer zur Dachneigung verlaufende Schwingachse 24 im
Zwischenrahmen 14 gelagert. Ein Abdeckrahmen 26 überdeckt
vollständig den Zwischenrahmen 14 und den Flügelrahmen 16
sowie die Oberseite des Grundrahmens 12 und die Außenränder
der Fensterscheibe 18. In der hier gezeigten Schließstellung
liegt der Zwischenrahmen 14 auf der Oberseite des
Grundrahmens 12 auf.
Der Zwischenrahmen 16 ist zum Grundrahmen hin mit einer
umlaufenden Auflagedichtung 28 abgedichtet.
Der Flügelrahmen 16 ist zum Zwischenrahmen 14 hin mit einer
ersten Schleifdichtung 30 abgedichtet. Der Flügelrahmen 16
ragt in Schließstellung in den Grundrahmen 12 hinein und der
Flügelrahmen 16 ist zum Grundrahmen 12 hin mit einer zweiten
Schleifdichtung 32 abgedichtet. Die Fensterscheibe 18 ist
breiter und länger als die Innenmaße des Flügelrahmens 16 und
überragt den unteren Flügelrahmen-Querholm 34. Die
Fensterscheibe 18 reicht bis auf den unteren Zwischenrahmen-
Querholm 36, der niedriger ausgeführt ist als der obere
Zwischenrahmen-Querholm 38. Auf die Oberseite des oberen
Flügelrahmen-Querholms 40 ist seitlich der Stirnseite der
Fensterscheibe 18 ein Halterungsprofil 42 aufgeschraubt.
In Fig. 2 ist das Schrägdach-Klappschwingfenster 10 aus Fig. 1
in Klappstellung im Längsschnitt dargestellt. In der
Klappstellung sind Zwischenrahmen 14, Flügelrahmen 16 und
Abdeckrahmen 26 miteinander verbunden und gemeinsam um das
Klapplager 22 am Grundrahmen 12 geschwenkt.
In den in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellten Schwingstellungen
sind dagegen Grundrahmen 12 und Zwischenrahmen 14 miteinander
verbunden und der Flügelrahmen 16 ist um die Schwingachse 26
im Zwischenrahmen 14 ausgeschwungen, wobei Fig. 3 die
vertikale und Fig. 4 die ausgeschwungene Schwingstellung
zeigen. Der im Bereich des Klapplagers 22 am Grundrahmen 12
schwenkbar gelagerte Abdeckrahmen 26 ist im Bereich des
unteren Flügelrahmen-Querholms 34 längsverschiebbar gelagert,
so daß der Abdeckrahmen 26 in der Schwingstellung abgehoben
ist.
In Fig. 5 ist im Detail eine Vorrichtung 48 zum Ausgleich des
Drehmoments beim Ausklappen des Zwischenrahmens 14 mit dem
Flügelrahmen des Schrägdach-Klappschwingfensters 10 im
Längsschnitt dargestellt. In einem mit dem Grundrahmen 12
verschraubten Gehäuse 50 ist eine als Schrauben-Druckfeder
ausgebildete Feder 52 angeordnet, an deren ersten Ende 54 ein
Schlitten 56 vorgesehen ist, der ein Lager 58 für einen
Hebel 60 aufweist. Am oberen Ende des Gehäuses 52 ist das
Klapplager 22 angeordnet, in dem ein Schwenkarm 62 gelagert
ist, der mit dem Zwischenrahmen 14 verschraubt ist und diesen
trägt. Beabstandet vom Klapplager 22 ist der Hebel 60 um einen
Bolzen 64 schwenkbar an den Schwenkarm 62 und somit an den
Zwischenrahmen 14 angelenkt. In das Gehäuse 50 ist an dessen
unterem Ende eine Druckplatte 66 eingesetzt, die eine in der
Mittelachse der Feder 52 angeordnete Gewindespindel 68
abstützt. Am zweiten Ende 70 der Feder 52 ist ein
Gegenlager 72 angeordnet, das ein von der Gewindespindel 68
durchsetztes Muttergewinde besitzt. Die Gewindespindel 68 ist
durch die Druckplatte 66, auf der sie mit einem Flansch
aufliegt, hindurchgeführt und mit einem Kupplungskopf 71 für
ein vom unteren Ende her in das Gehäuse 50 eingeführtes
Drehwerkzeug versehen. Auf diese Weise kann durch Drehen der
Gewindespindel 68 die Position des Gegenlagers 72 der Feder 52
verstellt werden und damit die von der Feder 52 über den
Hebel 60 auf den Schwenkarm 62 ausgeübte Kraft entsprechend
der Dachneigung justiert werden.
In Fig. 6 sind im Detail die linken Längsholme des Schrägdach-
Klappschwingfensters 10 im versetzten Querschnitt dargestellt,
nämlich der linke Grundrahmen-Längsholm 72 des
Grundrahmens 12, der linke Zwischenrahmen-Längsholm 74 des
Zwischenrahmens 14, der linke Flügelrahmen-Längsholm 76 des
Flügelrahmens 16 und der linke Abdeckrahmen-Längsholm 78 des
Abdeckrahmens 26. Es versteht sich, daß die rechten Längsholme
spiegelbildlich angeordnet sind. Auf der Oberseite des linken
Grundrahmen-Längsholms 72 liegt der linke Zwischenrahmen-
Längsholm 74 auf. Neben diesem ist ebenfalls auf der Oberseite
des linken Grundrahmen-Längsholms 72 zur Außenseite hin das
Gehäuse 50 der Vorrichtung 48 zum Ausgleich des Drehmoments
beim Ausklappen des Zwischenrahmens 14 montiert. Im Gehäuse 50
ist das Klapplager 22 für den Schwenkarm 62 erkennbar sowie
ein Lagerzapfen 80, auf dem der linke Abdeckrahmen-
Längsholm 78 gelagert ist. Der Lagerzapfen 80 ist an einem vom
Klapplager 22 ausgehenden Ausleger 82 befestigt.
In zu der Ebene des Klapplagers 22 in die Ebene der
Schwingachse 24 versetzter Querschnittsebene ist das linke
Schwinglager 84 dargestellt, das im Halterungsprofil 42
angeordnet ist, welches mit dem linken Zwischenrahmen-
Längsholm 74 des Zwischenrahmens 16 verschraubt ist. Das linke
Schwinglager 84 ist um einen mit dem linken Zwischenrahmen-
Längsholm 74 des Zwischenrahmens 14 verbundenen Zapfen 86
schwenkbar.
Claims (16)
1. Schrägdach-Klappschwingfenster (10) mit einem
Grundrahmen (12) mit im Bereich des oberen Grundrahmen-
Querholms (20) schwenkbar gelagerten Schwenkarmen (62) und
einem an diesen im Bereich der Fenstermitte gelagerten
schwenkbaren Fensterflügel mit einem Flügelrahmen (16),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkarme (62) einen den Flügelrahmen (16) in geschlossener Stellung umgebenden Zwischenrahmen (14) tragen, in dem der Flügelrahmen (16) gelagert ist,
daß in geschlossener Stellung der Zwischenrahmen (14) auf einer im wesentlichen parallel zur Fensterfläche verlaufenden Fläche des Grundrahmens (12) aufliegt, wobei die Innenmaße des Grundrahmens (12) und des Zwischenrahmens (14) größer sind als die Außenmaße des Flügelrahmens (16) und
daß die Fensterscheibe (18) aus Isolierglas mit zumindest einer Doppelscheibe besteht.
daß die Schwenkarme (62) einen den Flügelrahmen (16) in geschlossener Stellung umgebenden Zwischenrahmen (14) tragen, in dem der Flügelrahmen (16) gelagert ist,
daß in geschlossener Stellung der Zwischenrahmen (14) auf einer im wesentlichen parallel zur Fensterfläche verlaufenden Fläche des Grundrahmens (12) aufliegt, wobei die Innenmaße des Grundrahmens (12) und des Zwischenrahmens (14) größer sind als die Außenmaße des Flügelrahmens (16) und
daß die Fensterscheibe (18) aus Isolierglas mit zumindest einer Doppelscheibe besteht.
2. Schrägdach-Klappschwingfenster nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Maße der Breite und der Länge der Fensterscheibe (18) größer sind als die Innenmaße des Flügelrahmens (16) und
daß die Fensterscheibe (18) den unteren Flügelrahmen- Querholm (34) überragt.
daß die Maße der Breite und der Länge der Fensterscheibe (18) größer sind als die Innenmaße des Flügelrahmens (16) und
daß die Fensterscheibe (18) den unteren Flügelrahmen- Querholm (34) überragt.
3. Schrägdach-Klappschwingfenster nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenrahmen (14) zum Grundrahmen (12) hin mit
einer Auflagedichtung (28) abgedichtet ist.
4. Schrägdach-Klappschwingfenster nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flügelrahmen (16) zum Zwischenrahmen (14) hin mit
einer Schleifdichtung (30) abgedichtet ist.
5. Schrägdach-Klappschwingfenster nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flügelrahmen (16) in Schließstellung in den Grundrahmen (12) hineinragt und
daß der Flügelrahmen (16) zum Grundrahmen (12) hin mit einer zweiten Schleifdichtung (32) abgedichtet ist.
daß der Flügelrahmen (16) in Schließstellung in den Grundrahmen (12) hineinragt und
daß der Flügelrahmen (16) zum Grundrahmen (12) hin mit einer zweiten Schleifdichtung (32) abgedichtet ist.
6. Schrägdach-Klappschwingfenster nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses einen beweglichen, den Grundrahmen (12), den
Zwischenrahmen (14) und den Flügelrahmen (16) abdeckenden
Abdeckrahmen (26) aufweist, der gemeinsam mit dem
Zwischenrahmen (14) und dem Flügelrahmen (16) aufgeklappt
werden kann.
7. Schrägdach-Klappschwingfenster nach einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Vorrichtung (48) zum Ausgleich des Drehmoments
beim Ausklappen des Zwischenrahmens (14) mit dem
Flügelrahmen (16) aufweist.
8. Schrägdach-Klappschwingfenster nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Vorrichtung (48) zum Ausgleich des
Drehmoments ausgeübte Kraft einstellbar ist.
9. Schrägdach-Klappschwingfenster nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausgleich des Drehmoments beim Ausklappen des
Zwischenrahmens (14) mit dem Flügelrahmen (16) zumindest
einer der Längsholme (72) des Grundrahmens (12) eine
Feder (52) aufweist, deren erstes Ende (54) auf einen am
Zwischenrahmen (14) angelenkten Hebel (60) einwirkt.
10. Schrägdach-Klappschwingfenster nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß am ersten Ende (54) der Feder (52) ein Schlitten (56)
vorgesehen ist, der ein Lager (58) für den Hebel (60)
aufweist.
11. Schrägdach-Klappschwingfenster nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß am zweiten Ende (70) der Feder (52) ein
Gegenlager (72) vorgesehenen ist, dessen Position in
Bewegungsrichtung der Feder (52) verstellbar ist, so daß
die Kraft der Feder (52) entsprechend der Dachneigung
einstellbar ist.
12. Schrägdach-Klappschwingfenster nach einem der Ansprüche 9
bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenlager (72) in einem Gehäuse (50) gelagert
ist, in dem die Position des Gegenlagers (72) mittels
einer Gewindespindel (68) verstellbar ist.
13. Schrägdach-Klappschwingfenster nach einem der Ansprüche 9
bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (52) als Druckfeder ausgebildet ist.
14. Schrägdach-Klappschwingfenster nach einem der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Klappstellung der Zwischenrahmen (14) mit dem
Flügelrahmen (16) gegenüber dem Grundrahmen (12) in
Querrichtung verschiebbar ist.
15. Schrägdach-Klappschwingfenster nach einem der Ansprüche 1
bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß es aus dem geschlossenen Zustand entweder nur in
Klappstellung oder nur in Schwingstellung gebracht werden
kann.
16. Schrägdach-Klappschwingfenster nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des unteren Querholms (34) des
Flügelrahmens (16) eine Handhabe für eine
Arretiereinrichtung angeordnet ist, mittels der wahlweise
alle drei Rahmen (12, 14, 16) miteinander verbunden werden
können (Schließstellung), der Flügelrahmen (16) mit dem
Zwischenrahmen (14) verbunden und beide Rahmen gemeinsam
aus dem Grundrahmen (12) herausgeklappt werden können
(Klappstellung) oder der Zwischenrahmen (14) mit dem
Grundrahmen (12) verbunden und der Flügelrahmen (16) im
Zwischenrahmen (14) geschwenkt werden kann
(Schwingstellung).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117193 DE19717193A1 (de) | 1997-04-24 | 1997-04-24 | Schrägdach-Klappschwingfenster |
EP98107282A EP0874103A3 (de) | 1997-04-24 | 1998-04-22 | Schrägdach-Klappschwingfenster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117193 DE19717193A1 (de) | 1997-04-24 | 1997-04-24 | Schrägdach-Klappschwingfenster |
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DE19717193A1 true DE19717193A1 (de) | 1998-11-05 |
Family
ID=7827528
Family Applications (1)
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DE1997117193 Ceased DE19717193A1 (de) | 1997-04-24 | 1997-04-24 | Schrägdach-Klappschwingfenster |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0874103A3 (de) |
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- 1997-04-24 DE DE1997117193 patent/DE19717193A1/de not_active Ceased
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- 1998-04-22 EP EP98107282A patent/EP0874103A3/de not_active Withdrawn
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