DE19600948C1 - Einrichtung zum Gewichtsausgleich eines Dachfensters - Google Patents
Einrichtung zum Gewichtsausgleich eines DachfenstersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ge
wichtsausgleich eines Dachfensters, das zur Ein
nahme einer Schwingstellung um eine horizontale,
etwa durch die Flügelmitte des Fensters verlaufende
Schwenkachse drehbar gelagert ist.
Es ist bekannt, Dachfenster so zu konstruieren, daß
sie in eine Kippstellung und in eine Schwingstel
lung verbracht werden können. In der Kippstellung
wird der Fensterflügel um eine etwa im Bereich sei
nes oberen Flügelquerholmes verlaufende Schenkachse
gekippt. In der Schwingstellung erfolgt das Schwen
ken des Fensterflügels um eine Horizontale, etwa
durch die Flügelmitte des Fensterflügels verlau
fende Schwenkachse. Die Schwingstellung erlaubt
eine Drehung des Fensterflügels um etwa 180°, wo
durch eine Putzstellung erzielt ist, das heißt, die
Fensterglasaußenseite ist dem Raum zugekehrt und
kann von dort aus geputzt werden.
Zumeist werden Dachfenster in Dächer mit Dachnei
gung eingebaut. Je nach Dachkonstruktion liegen un
terschiedliche Neigungswinkel vor. Dies hat zur
Folge, daß - in Abhängigkeit des Dachneigungswin
kels - in der Schwingstellung des Fensterflügels
entsprechend unterschiedliche Kräfte wirken, die
dazu führen können, daß die Schwingstellung nicht
selbständig beibehalten wird, sondern ein ungewoll
tes Zuklappen des Fensterflügels erfolgt. Diese
Probleme traten oftmals auch bei einer Nachrüstung
eines Dachfensterrolladens auf, der auf der Außen
seite des Dachfensters angeordnet wird und sich am
Fensterflügel abstützt. Wird der Fensterflügel in
die Schwingstellung verbracht, so drückt das Ge
wicht des Rolladens den Fensterflügel stets wieder
zu, so daß zu Behelfslösungen gegriffen wird, bei
spielsweise Abstützmaßnahmen mit Haushaltsgegen
ständen und so weiter.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Einrichtung anzugeben, bei der trotz unter
schiedlicher Kräfteverhältnisse aufgrund von unter
schiedlichen Dachneigungen und/oder unterschiedli
chen oder speziellen Ausrüstungen (zum Beispiel
nachgerüsteter Rolladen beziehungsweise von vorn
herein vorhandener Rolladen) die Schwingstellung
des Dachfesters dennoch stets beibehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die beiden
nachfolgend näher erläuterten Maßnahmen gelöst, die
sich auf ein Gewicht beziehungsweise eine Feder be
ziehen.
Bei der Gewichts-Lösung ist vorgesehen, daß an dem
in Fensterschließstellung oberen Querholm des Fen
sterflügels mindestens ein Gewicht angeordnet ist.
Aufgrund der etwa durch die Höhenmitte des Fenster
flügels verlaufenden Schwenkachse ist der Fenster
flügel nach Art einer Wippe gelagert. Kräfte, die
beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Dachnei
gungswinkel oder aufgrund der Belastung durch eigen
Rolladen wirken, führen dazu, daß der wippenartig
gelagerte Fensterflügel ungewollt verschwenkt, ins
besondere sich in seine Schließstellung dreht. Auf
grund des erfindungsgemäß vorgesehenen Gewichts
wird eine Kompensation der vorstehend erwähnten
Kräfte durchgeführt, so daß der Fensterflügel aus
balanciert ist und seine eingestellte Schwingstel
lung beibehält.
Durch die Anordnung des Gewichts an beziehungsweise
im Bereich der falzluftseitigen Stirnseite des obe
ren Querholmes des Fensterflügels ist aufgrund des
längstmöglichen Hebearmes eine hohe Effektivität
gewährleistet, wobei die Wirkung des Gewichtes ab
hängig vom eingestellten Schwingstellungswinkel
ist. Da die Störkräfte aufgrund der Dachschrägen
beziehungsweise einer Belastung ebenfalls winkelab
hängig sind, ergibt sich ein optimaler Gewichtsaus
gleich mittels der erfindungsgemäßen Lösung.
Das Gewicht fällt nicht störend auf, da es sich
vorzugsweise an der falzluftseitigen Stirnseite des
oberen Querholmes des Fensterflügels befindet. Die
Gewichts-Lösung beschränkt sich nicht darauf, daß
die Anordnung des Gewichtes an der Außenseite der
Stirnseite vorgenommen wird, sondern es kann auch
im Inneren des Querholmes angeordnet sein und ist
insofern der falzluftseitigen Stirnseite "gegen
überliegend", wobei auch diese oder entsprechende
Anordnungen mit unter dem Begriff der Anordnung an
der "falzluftseitigen Stirnseite" verstanden werden
sollen, mithin die Formulierung des Anspruchs 2
auch diese Anordnung mit umfaßt. Mit den einfachen,
nicht störend in Erscheinung tretenden Mitteln wird
aufgrund der Erfindung ein optimaler Gewichtsaus
gleich erzielt.
Vorzugsweise ist das Gewicht lösbar gehalten, so
daß es bei Bedarf entfernt werden kann beziehungs
weise abnehmbar ist, um es den Gegebenheiten anzu
passen, indem beispielsweise zusätzliches Material
angebracht oder Material entfernt wird. Es ist auch
möglich, eine Gewicht gegen ein anderes, mit ande
rer Masse, auszutauschen.
Das Gewicht kann vorzugsweise als Gewichtsstab aus
gebildet sein, das heißt, es weist eine gegenüber
den sonstigen Abmessungen relativ große Länge auf.
Vorzugsweise kann das Gewicht als Rechteckstab aus
gebildet sein. Es besteht insbesondere aus einem
Material mit großem spezifischen Gewicht oder es
weist ein derartiges Material auf. Dies hat den
Vorteil, daß schon mit relativ kleinen Abmessungen
der gewünschte Gewichtsausgleich erzielt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gewicht be
lastungs- und/oder einbauwinkellagenabhängige Ab
längmarkierungen aufweist. Mittels dieser Abläng
markierungen ist der Monteur auf der Baustelle in
der Lage, beim Fenstereinbau sofort den erforderli
chen Gewichtsausgleich ohne weitere Hilfsmittel
vornehmen zu können. Besteht beispielsweise eine
Dachneigung von 45°, so trennt er das mitgelieferte
Gewicht an der Ablängmarkierung durch, die die Be
zeichnung 45° aufweist. Dies hat zur Folge, daß das
dann übrigbleibende, in den Fenster eingebaute
Teilgewicht abgestimmt ist auf die Belastungsver
hältnisse, so daß ein ausbalancierter Gewichtsaus
gleich erzielt wird. Entsprechend wird bei bela
stungsabhängigen Situationen, beispielsweise auf
grund eines Wohndachfensterrolladens, vorgegangen.
Beispielsweise weist das Gewicht eine Markierung
"mit Rolladen" und eine andere Markierung "ohne
Rolladen" auf. Es ist auch möglich, daß eine Viel
zahl voneinander beabstandete Markierungen vorgese
hen sind, die beispielsweise vom Monteur abgezählt
werden können oder die mit Ziffern versehen sind.
Mittels einer Konkordanztabelle kann er zum Bei
spiel ermitteln, daß der Gewichtsstab nach sechs
Abschnitten abzutrennen ist, um den gewünschten Ge
wichtsausgleich zu erzielen.
Vorzugsweise ist an der Stirnseite des Querholmes
eine Aufnahmevertiefung in Längserstreckung des
Querholmes für das Gewicht vorgesehen. Diese kann an
der Außenseite des Querholmes, jedoch auch in sei
nem Inneren sein, wobei die Aufnahmevertiefung auch
als Aufnahmekanal ausgebildet werden kann, in den
das Gewicht eingeschoben wird.
Die Feder-Lösung sieht eine Einrichtung zum Ge
wichtsausgleich eines Dachfensters vor, an dessen
Außenseite ein sich dort abstützender Rolladen an
geordnet ist, der eine Abdeckung aufweist, die von
Lamellen gebildet ist, deren Enden in den Flügel
längsholmen zugeordneten Führungsschienen ver
schieblich lagern, wobei das Fenster zur Einnahme
einer Schwingstellung um eine horizontale, etwa
durch die Flügelmitte des Fensterflügels verlau
fende Schwenkachse drehbar gelagert ist, wobei der
Rolladen mindestens ein sich durch die Kraft einer
Feder im Bereich oberhalb der Schwenkachse am Fen
sterflügel, insbesondere an einem sich in Schwieg
stellung von einem Seitenholm des Fensterflügels
lösenden Teilarm, abstützendes Gewichtsausgleichs
element aufweist. Aufgrund der Abstützung durch das
Gewichtsausgleichselement erfolgt eine Kraftbeauf
schlagung auf den Fensterflügel, die der Gewichts
belastung durch den Rolladen entgegenwirkt, so daß
ein optimaler Gewichtsausgleich erzielt ist. Durch
die Erfindung stützt sich der Rolladen in der
Schwingstellung nicht nur mit den unteren Abschnit
ten seiner Führungsschienen am unteren Bereich des
Fensterflügels ab, sondern es erfolgt die Abstüt
zung hauptsächlich im oberen Bereich des Fenster
flügels, insbesondere an dem bereits erwähnten
Teilarm, aufgrund des erfindungsgemäßen Gewichts
ausgleichselements. Dieses Element steht unter der
Vorspannung einer Feder, das heißt, es drückt mit
einer der Federkraft entsprechenden Kraft gegebe
nenfalls unter Zwischenschaltung eines Hebelmecha
nismus oder dergleichen auf den Fensterflügel be
ziehungsweise den Teilarm oberhalb der Schwenkachse
des Fensterflügels, wodurch eine Gewichtsaustarie
rung erfolgt, so daß das geöffnete Fenster in sei
ner Öffnungsstellung verbleibt und sich nicht unge
wollt verlagert.
Vorzugsweise sind zwei Gewichtsausgleichselemente
vorgesehen, die auf den Fensterflügel beziehungs
weise jeweils auf einen sich in Schwingstellung von
jeweils einem Seitenholm des Fensterflügels lösen
den Teilarm im Bereich oberhalb der Schwenkachse
des Fensterflügels drücken. Insbesondere ist die
Gewichtsausgleichseinrichtung in oder an den Füh
rungsschienen angeordnet.
Die Kraftbeaufschlagung des Gewichtsausgleichsele
ments durch die Feder hat den Vorteil, daß - je nach
Fensterflügelstellung - ein entsprechender Gewichts
ausgleich erfolgt. Der Neigungswinkel des Rolladens
ist von der Schwingstellung des Fensterflügels ab
hängig. Dementsprechend stellt sich der Abstand
zwischen Fensterflügel und Rolladen ein, wobei das
Gewichtsausgleichselement durch die Federkraft ent
sprechend weit in Richtung auf den Fensterflügel
beziehungsweise die Teilarme bewegt wird, so daß
die Abstützung erfolgen kann. Je nach Länge des Be
wegungsweges des Gewichtsausgleichselements stellt
sich seine Stützkraft ein, so daß eine optimale Ab
stimmung des Gewichtsausgleichs erzielt wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an
hand von Ausführungsbeispielen und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf ein
Wohndachfenster, dem ein Wohndachfenster
rolladen zugeordnet ist,
Fig. 2 eine schematische, perspektivische
Teilansicht auf den oberen Querholm des
Fensterflügels des Dachfensters der Fig.
1,
Fig. 3 eine Gewichtsausgleichseinrichtung für
den Fensterflügel des Dachfensters nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 eine Detailansicht in Richtung des Pfeils
IV in Fig. 3 und
Fig. 5 eine perspektivische, schematische Ansicht
eines Wohndachfensters, das sich in
Schwingstellung befindet und die Ge
wichtsausgleichseinrichtung gemäß der
Fig. 3 und 4 aufweist.
Die Fig. 1 zeigt ein Dachfenster 1, das in einer
bestimmten Einbaulage, die der Schräglage des
Daches entspricht - an einem Gebäude oder derglei
chen - montiert ist. Es weist einen feststehenden
Blendrahmen 2 (Fig. 5; in Fig. 1 nicht ersicht
lich) sowie einen Fensterflügel 3 auf. Auf der
Außenseite des Dachfensters 1 ist ein Rolladen 4
montiert, der eine Abdeckung 5 aufweist, die von
einer Vielzahl von Lamellen 6 gebildet ist. Die En
den der Lamellen 6 sind in Führungsschienen 7, 8
des Rolladens 4 verschieblich gelagert. Der Rolla
den 4 weist ferner ein Aufnahmegehäuse 9 auf, das
zur Aufnahme der Lamellen 6 dient, die - in hochge
zogener Stellung - um einen Wickeldorn aufgewickelt
werden. Die Führungsschienen 7 und 8 liegen in der
- in der Fig. 1 dargestellten - Schließstellung des
Dachfensters 1 auf den Seitenholmen 10 und 11 des
Fensterflügels 3 auf.
Wird das Wohndachfenster 1 in seine Kippstellung
verlagert, so verschwenkt der Fensterflügel 3 um
eine Schwenkachse 12, die im oberen Bereich, insbe
sondere im Bereich des oberen Querholmes, des Fen
sters liegt.
Der Rolladen 4 schwenkt mit, und zwar um eine
Schwenkachse 13, die oberhalb und relativ nahe der
Schwenkachse 12 verläuft (Schwenkachsen 12 und 13
siehe Fig. 1). Die Gewichtsverhältnisse des Fen
sterflügels 3 und die Belastungsverhältnisse des
Fensterflügels 3 aufgrund des Rolladens 4 sind so
gewählt, daß etwa ein Gewichtsausgleich vorliegt,
das heißt, eine eingenommen Kippstellung des Fen
sterflügels 3 bleibt selbsttätig erhalten.
Wird der Fensterflügel 3 allerdings nicht in eine
Kippstellung, sondern in eine Schwingstellung gemäß
Fig. 5 verbracht, so schwenkt er um eine
Schwenkachse 14, die etwa durch den Bereich der
Flügelmitte des Fensterflügels 3 verläuft, das
heißt, der Fensterflügel 3 ist etwa wippenartig ge
lagert. Um diese Schwingstellung der Fig. 5 her
beiführen zu können, lösen sich von den Seitenhol
men 10, 11 des Fensterflügels 3 Teilarme 15, 16,
die mit ihren einen Enden im oberen Bereich des
Blendrahmens 2 und mit ihren anderen Enden schwenk
beweglich an den Seitenholmen 10 und 11 gelagert
sind. Die Führungsschienen 7 und 8 des Rolladens 4
stützen sich in der Schwingstellung im unteren Be
reich 17 jeweils am Fensterflügel 3 ab, wobei der
Rolladen 4 eine Schwenkbewegung um seine
Schwenkachse 13 vollzogen hat. Es wird deutlich,
daß somit der untere Endbereich des Fensterflügels
3 aufgrund des Gewichts, beziehungsweise einer Ge
wichtskomponente des Rolladens 4 belastet wird, so
daß der Fensterflügel 3 dazu neigt, seine Schwing
stellung zu verlassen und ungewollt zu schließen.
Um dieses zu verhindern, ist ein Gewichtsausgleich
vorgesehen, der durch ein Gewicht 18 erfolgt, das
im Bereich des oberen Querholmes 19 des Fensterflü
gels 3 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 2 kann vorgesehen sein, daß sich das
Gewicht 18 auf der falzluftseitigen Stirnseite 20
des Fensterflügels 3 am Querholm 19 befindet, so
daß es nicht störend in Erscheinung tritt. Insbe
sondere kann an der Stirnseite 20 eine Aufnahmever
tiefung 21 vorgesehen sein, die vorzugsweise über
die gesamte Länge oder aber über eine Teillänge des
Querholmes 19 verläuft und die das Gewicht 18 auf
nimmt. Das Gewicht 18 ist vorzugsweise als Ge
wichtsstab 22, also gegenüber den übrigen Abmessun
gen relativ lang ausgebildet, so daß es nur geringe
Querschnittsabmessungen aufweist, jedoch dennoch
eine entsprechende Masse hat. Die Fig. 2 zeigt,
daß dort das Gewicht 18 als Rechteckstab 23 ausge
bildet ist, der in einer im Querschnitt rechtecki
gen Aufnahmevertiefung 21 aufgenommen wird. Die Be
festigung des Gewichts 18 erfolgt vorzugsweise mit
tels einer Schraubbefestigung, so können beispiels
weise Schrauben. 24 vorgesehen sein, die Befesti
gungslöcher des Gewichts durchgreifen und in den
Querholm 19 eingeschraubt sind.
Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich,
daß das Gewicht 18 in anderen Bereichen des Quer
holmes 19 untergebracht ist oder im Querholm 19
selbst, wenn dieser als Hohlprofil ausgebildet ist.
In der Fig. 2 ist mit gestrichelter Linie angedeu
tet, daß der Querholm 19 endseitig eine Aufnahme
öffnung 25 eines Aufnahmekanals 26 aufweist, in den
das Gewicht 18 eingeschoben werden kann, so daß es
von außen her nicht mehr sichtbar ist. Es wird in
der eingeschobenen Stellung mit geeigneten Mitteln
befestigt, so daß kein unbeabsichtigtes Herausrut
schen erfolgen kann.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Gewichtsausgleich
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, wobei dieser Gewichtsausgleich mittels eines
Gewichtsausgleichselementes 27 erfolgt, das eine
Abstützfunktion (Stützkraft F) ausübt, wodurch die
Gewichtsbelastung durch den Rolladen 4 auf den Fen
sterflügel 3, insbesondere auf die Teilarme 15 und
16, derart kompensiert wird, daß das in Schwing
stellung verbrachte Dachfenster 1 in seiner Offen
stellung verbleibt und sich nicht selbsttätig ver
schwenkt.
Anhand der Fig. 5 wird diese Abstützfunktion näher
erläutert. Das Gewichtsausgleichselement 27 geht
vom oberen Bereich der Führungsschiene 7 aus. Für
die Führungsschiene 8 gilt das gleiche, das heißt,
auch hier ist ein Gewichtsausgleichselement 27 vor
gesehen, dessen Aufbau dem der Führungsschiene 7
entspricht, so daß nachstehend - der Einfachheit
halber - nur noch auf die Führungsschiene 7 einge
gangen wird. Das Gewichtsausgleichselement 27 wird
mittels Federkraft, ausgehend vom oberen Bereich
der Führungsschiene 7, in Richtung (Pfeil 28) des
Teilarmes 15 des Seitenholmes 10 gedrängt, wobei es
sich dort mit der Stützkraft F abstützt. Dies hat
zur Folge daß - entsprechend der Abstützkraft - sich
das Gewicht, mit dem der Rolladen 4 auf den Fen
sterflügel 3 drückt, verringert, so daß hierdurch
nicht mehr die Gefahr besteht, daß der Fensterflü
gel 3 in Schließstellung gedrängt wird. Diese
Schließbewegung ist in der Fig. 5 mittels des
Pfeiles 29 angedeutet. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung ergibt sich der Vorteil, daß in der
geschlossenen Stellung des Fensters die Federkraft
im wesentlichen von dem Hebelmechanismus selbst
aufgenommen wird, also nicht Teile des Fensters
und/oder des Rolladens belastet.
Die Fig. 4 verdeutlicht die Konstruktion der Ge
wichtsausgleichsvorrichtung mit dem Gewichtsaus
gleichselement 27. In einem Führungskanal 30 der
Führungsschiene 7 des Rolladens 4 ist ein Lager
block 31 unverschieblich mit geeigneten Mitteln
festgelegt. Von dem Lagerblock 31 geht eine Schrau
benzugfeder 32 aus, die mit einem längsverschieb
lich im Führungskanal 30 gelagerten Gleitblock 33
verbunden ist. Um eine Schwenkachse 34 des Lager
blocks 31 ist ein erster Hebel 35 gelagert, der
mittels einer Schwenkachse 36 mit dem Gewichtsaus
gleichselement 27 verbunden ist. Der Gleitblock 33
weist ebenfalls eine Schwenkachse 37 auf, um die
ein zweiter Hebel 38 verschwenkbar gelagert ist,
der über eine Schwenkachse 39 ebenfalls mit dem Ge
wichtsausgleichselement 27 verbunden ist. Wird das
Gewichtsausgleichselement 27 durch Abstützung an
dem hier nicht dargestellten Teilarm 15 be
lastet, so verschiebt sich der Gleitblock 33 in
Richtung des Pfeiles 40 im Führungskanal 30. Dieses
ist in der Fig. 3 strichpunktiert dargestellt. Da
bei spannt sich die Schraubenzugfeder 32. Aus alle
dem wird deutlich, daß - in Abhängigkeit des Winkels
α - zwischen der Führungsschiene 7 und dem Teilarm
15 eine entsprechende Stützkraft 11 ausgeübt wird,
daß sich die auf den unteren Bereich des Fenster
flügels 3 einwirkende Gewichtskraft durch den Rol
laden 4 verringert, so daß insgesamt ein Gewichts
ausgleich erzielt ist, der zu einem ausbalancierten
Fensterflügel 3 führt. Mittels einer Verstellein
richtung 41, die eine Relativverstellung der
Schraubenzugfeder 32 zum Lagerblock 31 gestattet,
kann die Federvorspannung und damit die Stützkraft
F auf gewünschte Werte eingestellt werden. Die Ver
stelleinrichtung 41 weist vorzugsweise einen längs
verschieblich im Lagerblock 31 geführten Stab 42
auf, der in unterschiedlichen Stellungen am Lager
block 31 festlegbar ist, wobei die Schraubenzugfe
der 32 an seinem Ende befestigt ist.
Claims (13)
1. Einrichtung zum Gewichtsausgleich eines Dach
fensters, das zur Einnahme einer Schwingstellung um
eine horizontale, etwa durch die Flügelmitte des
Fensterflügels verlaufende Schwenkachse drehbar ge
lagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in
Fensterschließstellung oberen Querholm (19) des
Fensterflügels (3) mindestens ein Gewicht (18) an
geordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich das Gewicht (18) an beziehungs
weise im Bereich der falzluftseitigen Stirnseite
(20) des oberen Querholmes (19) des Fensterflügels
(3) befindet.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht
(18) lösbar gehalten ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht
(18) als Gewichtsstab (22) ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht
(18) als Rechteckstab (23) ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht
(18) aus einem Material mit großem spezifischen Ge
wicht besteht oder dieses aufweist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht
(18) belastung- und/oder einbauwinkellagenabhängige
Ablängmarkierungen aufweist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite
(20) eine Aufnahmevertiefung (21) für das Gewicht
(18) aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahmevertiefung (21) in
Längserstreckung des Querholmes (19) verläuft.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auf
nahmevertiefung (21) oder ein Aufnahmekanal (26)
über die gesamte Länge des Querholmes (19) er
streckt.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querholm
(19) als Hohlprofil ausgebildet ist, in den das Ge
wicht (18) einschiebbar ist.
12. Einrichtung zum Gewichtsausgleich eines Dach
fensters, an dessen Außenseite ein sich dort ab
stützender Rolladen angeordnet ist, der eine Abdec
kung aufweist, die von Lamellen gebildet ist, deren
Enden in den Flügellängsholmen zugeordneten Füh
rungsschienen verschieblich lagern, wobei das Fen
ster zur Einnahme einer Schwingstellung um eine ho
rizontale, etwa durch die Flügelmitte des Fen
sterflügels verlaufende Schwenkachse drehbar gela
gert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rolladen
(4) mindestens ein sich durch die Kraft einer Feder
(Schraubenzugfeder 32) im Bereich oberhalb der
Schwenkachse (14) am Fensterflügel (3), insbeson
dere an einem sich in Schwingstellung von einem
Seitenholm (10, 11) des Fensterflügels (3) lösenden
Teilarm (15, 16), abstützendes Gewichtsausgleichs
element (27) aufweist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewichtsausgleichselement (27)
der Führungsschiene (7, 8) zugeordnet ist.
Priority Applications (3)
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Publications (1)
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DE1996100948 Expired - Fee Related DE19600948C1 (de) | 1996-01-12 | 1996-01-12 | Einrichtung zum Gewichtsausgleich eines Dachfensters |
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