DE19715443A1 - Ansteckclip - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ansteckclip gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

In der Werbebranche besteht das Bedürfnis nach Ansteckclips, die kostengünstig hergestellt werden können und das Be­ drucken mit beliebigen Farben und Motiven ermöglichen, wobei beim Bedrucken alle zum Stand der Technik gehörenden, ins­ besondere in der Papierindustrie üblichen Druckverfahren ein­ gesetzt werden können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen An­ steckclip zu schaffen, der diese Forderungen erfüllt.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen er­ läutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß ein Ansteckclip dadurch hergestellt wird, daß er wenigstens aus ei­ ner eine Sichtseite aufweisenden Druckplatte, einer Tragplatte und einem Halteclip besteht, wobei der Halteclip an der Trag­ platte befestigt werden kann. Die Druckplatte und die Halteplatte werden miteinander verklebt, so daß dadurch die Möglichkeit geschaffen wird, die Druckplatte und damit die Sichtseite dieser Druckplatte in jedem beliebigen Druckverfahren zu bedrucken, wobei auch hier die Möglichkeit besteht, große Druckbögen ein­ zusetzen, die also zehn, zwanzig oder auch mehr Einzeldrucke aufweisen, dann auseinandergeschnitten werden, wobei die Einzeldrucke dann mit der Tragplatte verklebt werden.

Der eigentliche Halteclip, der üblicherweise aus Metall besteht, wird in eine entsprechende Aufnahmeöffnung in der Tragplatte eingesetzt. Hierbei kann diese Aufnahmeöffnung dadurch her­ gestellt werden, daß an der zur Druckplatte hin gerichteten Seite der Tragplatte eine entsprechende Vertiefung ausgeformt wird, beispielsweise eingepreßt wird oder es wird so vorgegangen, daß der Ansteckclip dreiteilig dadurch ausgebildet ist, daß er eine Druckplatte, eine Tragplatte und eine rückseitige Abdeck­ platte besitzt. In dem Fall kann in der Tragplatte die Aufnah­ meöffnung für den Halteclip ausgestanzt werden, da diese Öff­ nung anschließend nach oder vor Einsetzen des Halteclips durch die rückseitige Abdeckplatte abgedeckt wird.

Vorzugsweise bestehen die einzelnen Bauteile mit Ausnahme des Halteclips aus Papier bzw. Karton. So kann die Druckplatte aus einer dünnen Papierschicht bestehen, die an ihrer Sichtsei­ te bedruckt wird, die Tragplatte aus einer dickeren Karton­ schicht, die entsprechende Tragfähigkeit aufweist und die das Einprägen oder Ausstanzen der Aufnahmeöffnung ermöglicht und schließlich kann die rückseitige Abdeckplatte wiederum aus Papier bestehen, das zu seiner Außenseite hin aufgerauht ist und dadurch einen sicheren Sitz des Ansteckclips an der Jacke od. dgl. des Trägers ermöglicht.

Der eigentliche Clip wird in seiner Aufnahmeöffnung dadurch gehalten, daß er widerhakenartig ausgebildet sein kann, bei­ spielsweise in Form eines entgegen der Einschubrichtung ge­ richteten Schenkelendes oder durch ein sogenanntes Tannen­ baumprofil, das sich am Rand der Aufnahmeöffnung verhakt. In gleicher Weise ist es aber auch möglich, den Halteclip mit sei­ nem Verankerungsbügel in der zugeordneten Aufnahmeöffnung einzukleben.

Während die Druckplatte, die Tragplatte und die Abdeckplatte aus Papier oder aus papierähnlichem Werkstoff bestehen kön­ nen, besteht der eigentliche Halteclip selbst aus Metall und weist dadurch die erforderliche Festigkeit auf. Seine Größe ist dabei so gewählt, daß er über die Unterkante des eigentlichen Ansteckclips vorsteht.

Durch den vorbeschriebenen Aufbau des Ansteckclips wird ein Herstellungsverfahren ermöglicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Druckplatte mit ihrer Sichtseite in einer üblichen Papierdruckerei bedruckt wird, diese Druckplatte dann auf die gewünschte Größe der Sichtseite geschnitten wird und mit der Tragplatte verbunden wird, dann ggf. die rückwärtige Abdeck­ platte aufgeklebt wird und anschließend der aus Metall beste­ hende Halteclip in seiner Aufnahmeöffnung eingesetzt wird.

Hierbei wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Sichtsei­ te der Druckplatte und damit die Druckplatte selbst und auch die übrigen Platten nicht unbedingt rund, quadratisch, rechteckig oder polygonal ausgebildet sein müssen, sondern auch jede beliebige Umfangsform aufweisen können.

Anstelle der vorbeschriebenen Stoffwahl, Papier und Metall, ist es selbstverständlich, daß auch entsprechende Kunststoffteile, Textilstoffe od. dgl. miteinander kombiniert oder allein eingesetzt werden können und daß vor allen Dingen die Sichtseite der Druckplatte auch reliefartig ausgebildet sein kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an­ hand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1 von der Rückseite her gesehen einen An­ steckclip, aufgebaut aus einer Druckplatte, einer Tragplatte und dem eigentlichen Halteclip, in

Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung des An­ steckcips gemäß Fig. 1 und in

Fig. 3 eine Ausführungsform eines Ansteckclips, auf­ gebaut aus drei verschiedenen Lagen.

In den Zeichnungen ist ein Ansteckclip 1 dargestellt, der eine Sichtseite 2 aufweist und eine Rückseite 3, wobei an der Rück­ seite 3 ein aus Metall bestehender Halteclip 7 erkennbar ist.

Die Sichtseite 2 ist auf einer Druckplatte 4 vorgesehen, die bei­ spielsweise aus einer dünnen Papierschicht bestehen kann und die über eine Klebeschicht 5 an einer Tragplatte 6 fest angeord­ net ist, wobei die Tragplatte 6 beispielsweise aus Karton beste­ hen kann.

In dieser Tragplatte 6 ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel zur Druckplatte 4 hin gerichtet eine Einprägung oder Vertiefung vorgesehen, die eine Aufnahmeöffnung 9 schafft, in der ein Verankerungsbügel 8 des Halteclips 7 einge­ setzt werden kann. Dieser Verankerungsbügel 8 weist einen Widerhaken 10 auf, der sich in der Aufnahmeöffnung 9 bei einer Rückbewegung des Halteclips 7 verriegeln würde. Gleichzeitig schafft die Ausbildung des Widerhakens 10 am Verankerungs­ bügel 8 eine Spitze 14, die das Einsetzen des Verankerungsbü­ gels 8 in die Aufnahmeöffnung 9 erleichtert.

Wie bereits ausgeführt, kann anstelle des Widerhakens 10 die Verankerung des Verankerungsbügels 8 durch ein Tannen­ zapfenprofil erreicht werden. Auch ist es möglich, den Veranke­ rungsbügel 8 relativ flächig auszubilden und in der Aufnahme­ öffnung 9 zu verkleben.

Die Druckplatte 4 ist mit der Tragplatte 6 verklebt.

Der Halteclip 7 steht über die Unterkante des Ansteckclips 1 über und bildet einen Überstand 11, der das Anstecken des Ansteckclips 1 erleichtert.

Fig. 2 zeigt die Einzelbauteile des in Fig. 1 im zusammengebau­ ten Zustand dargestellten Ansteckclips.

Fig. 3 zeigt einen Ansteckclip, der aus drei Platten zusammen­ gestellt wird, nämlich einerseits der Druckplatte 4 mit der Sicht­ seite 2, dann einer relativ dicken Kartonplatte 6a, in der der Auf­ nahmeraum 9 als Freiraum ausgestanzt ist, wobei die Rückseite 3 der Kartonplatte 6a durch eine rückseitige Abdeckplatte 12 abgedeckt wird. Auch bei dieser Ausführungsform sind die Ein­ zelplatten miteinander verklebt und anschließend wird der Hal­ teclip 7 in die Aufnahmeöffnung 9 eingesetzt.

Es erscheint vorteilhaft, alle Bauteile mit Ausnahme des eigent­ lichen Halteclips 7 aus Papier oder Karton herzustellen, wobei es aber selbstverständlich im Rahmen der Erfindung möglich ist, die Bauteile auch aus Plastik oder Holz herzustellen. Auch sind Textilstoffe einsetzbar und vor allen Dingen sind Kombinationen aus diesen einzelnen Werkstoffen denkbar.

Die Druckplatte 4 mit ihrer Sichtseite 2 ermöglicht den Einsatz jedes beliebigen Druckverfahrens, wobei insbesondere auch die Sichtseite 2 der Druckplatte 4 reliefartig ausgebildet werden kann, wenn die Druckplatte 4 eine entsprechende Stärke auf­ weist.

Die Außenform des Ansteckclips kann polygonal, rund oder sonstige Form aufweisen, wobei insbesondere die Form dem Projekt angepaßt sein kann.

Claims (13)

1. Ansteckclip, gekennzeichnet durch eine Tragplatte (6, 6a) mit einer Aufnahmeöffnung (9), einer an der Tragplatte (6, 6a) an­ bringbaren Druckplatte (4) mit einer Sichtseite (2) und einem außen an der Rückseite (3) des Ansteckclips (1) anliegenden Halteclip (7), der mit einem Verankerungsbügel (8) in der Auf­ nahmeöffnung (9) festlegbar ist.

2. Ansteckclip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung (9) als Vertiefung in die Tragplatte (6) einge­ arbeitet ist.

3. Ansteckclip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Aufnahme der Druckplatte (4) dienenden Seite der Trag­ platte (6, 6a) gegenüberliegenden Seite eine rückseitige Abdeck­ platte (12) vorgesehen ist.

4. Ansteckclip nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung (9) aus der Tragplatte (6a) ausgestanzt ist.

5. Ansteckclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsbügel (8) durch ein Wi­ derhakenprofil in der Aufnahmeöffnung (9) verankert ist.

6. Ansteckclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsbügel (8) in der Aufnah­ meöffnung (9) eingeklebt ist.

7. Ansteckclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (6, 6a) aus Karton besteht.

8. Ansteckclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (4) aus Papier besteht.

9. Ansteckclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige Abdeckplatte (12) aus Papier besteht.

10. Ansteckclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteclip (7) über die untere Kante des Ansteckclips (1) übersteht.

11. Ansteckclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteclip (7) aus Metall besteht.

12. Ansteckclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (6, 6a) mit der Druckplatte (4) und ggf. mit der rückseitigen Abdeckplatte (12) verklebt ist.

13. Ansteckclip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtseite (2) der Druckplatte (4) reliefartig ausgebildet ist.