DE19711300C2 - Bett mit verstellbarer Liegefläche - Google Patents
Bett mit verstellbarer LiegeflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bett mit verstellbarer Liegefläche
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Von den beiden Abschnitten der Liegefläche kann der erste
Abschnitt, der schwenkbar an einer Halterung angebracht ist,
bei der es sich im allgemeinen um den Grundrahmen des Bettes
handelt, beispielsweise den Bereich der Oberschenkel einer im
Bett liegenden Person aufnehmen. Auf dem zweiten Abschnitt
befinden sich dann Unterschenkel und Füße. Es ist bekannt und
üblich, daß die relative Winkelposition beider Abschnitte
unter Verwendung einer Rasteinrichtung stufenweise einstellbar
ist, um so ein Maximum an Bequemlichkeit für die im Bett lie
gende Person zu ermöglichen. Dies ist insbesondere dann von
Bedeutung, wenn es sich um ein Pflege- oder Krankenbett han
delt und die von diesem aufgenommene Person über einen länge
ren Zeitraum im Bett liegt. Es ist jedoch auch üblich, daß
Betten für gesunde Personen in entsprechender Weise ausge
bildet sind, weshalb der Begriff "Bett" hier in einem weiten
Sinn verstanden werden soll, so daß er beispielsweise auch
Lattenroste und ähnliche Liegeflächen und Einrichtungen um
faßt.
Es ist bekannt, den ersten Abschnitt der Liegefläche, der
schwenkbar an einer Halterung angebracht ist, unter Verwendung
eines motorischen Antriebes, bei dem es sich normalerweise um
einen Linearantrieb handelt, zu verstellen. Dies geschieht
über eine Steuereinrichtung, beispielsweise eine elektrische
Schalteinrichtung, die auch vom Patienten betätigt werden
kann. Der zweite Abschnitt folgt aufgrund seiner schwenkbaren
Verbindung mit dem ersten Abschnitt der Schwenkbewegung des
letzteren, wobei im allgemeinen eine Rasteinrichtung vorgese
hen ist, welche am zweiten Abschnitt und der Halterung, also
z. B. dem Grundrahmen, schwenkbar angebracht ist. Bei dieser
Ausgestaltung ist es der im Bett liegenden Person nicht mög
lich, die relative Winkelposition des zweiten Abschnittes
gegenüber dem ersten Abschnittes ohne Verlassen des Bettes zu
verändern. Das bedeutet, daß Personen, die das Bett nicht
verlassen können, also beispielsweise Patienten in einem Kran
kenhaus oder Pflegefälle, auf die Hilfe Dritter angewiesen
sind, um den zweiten Abschnitt, der die Unterschenkel
unterstützt, zu verstellen.
Letzteres gilt auch für den Bettrahmen gemäss DE 87 07 008 U1,
bei welchem zwei Abschnitte einer unterteilten Liegefläche, die
dort als Oberschenkelstütze und Unterschenkelstütze bezeichnet
werden, gelenkig miteinander verbunden sind und zur Verstellung
der beiden Abschnitte eine Lenkerlasche und ein Lenkerhebel
vorgesehen sind, von denen die Lenkerlasche einerseits mit dem
Lenkerhebel starr verbunden und andererseits an der gemeinsamen
Schwenkachse der beiden Abschnitte gelenkig angeschlossen ist.
Dabei kann der Lenkerhebel als Verstelleinrichtung ausgebildet
sein, um die beiden benachbarten Abschnitte relativ gegeneinan
der verschwenken zu können. Diese Verstelleinrichtung ist mit
mehreren Rastsitzen versehen, um die Verstelleinrichtung in
unterschiedlichen Positionen, die unterschiedlichen Längen des
Lenkerhebels entsprechen, fixieren zu können. Auch hier gilt,
dass die im Bett liegende Person auf die Hilfe Dritter ange
wiesen ist, um den zweiten Abschnitt, der die Unterschenkel
unterstützt, gegenüber dem ersten Abschnitt zu verschwenken.
Dieser Nachteil könnte dadurch behoben werden, daß für den
zweiten Abschnitt ein besonderer motorischer Antrieb vorgese
hen wird, der vom Patienten betätigt werden kann. Dies hätte
jedoch einen nicht unerheblichen Mehraufwand zur Folge, der
auch zu einem größeren Gewicht des Bettes führen würde. Außer
dem würde das Vorhandensein eines zusätzlichen Antriebes für
den zweiten Abschnitt der Liegefläche unter Umständen auch die
Bedienbarkeit und Handhabung für den Patienten unübersicht
licher machen.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bett
der einleitend beschriebenen Art so auszugestalten, daß die
Möglichkeit besteht, unter Verwendung lediglich eines motori
schen Antriebes den zweiten Abschnitt gesondert gegenüber dem
ersten Abschnitt zu verstellen. Dies soll möglich sein, ohne
daß dazu ein merklich größerer Aufwand als bisher erforderlich
wäre.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruches 1
angegebenen Mitteln gelöst.
Die Rasteinrichtung kann ohne weiteres in bekannter Weise
ausgebildet sein, also beispielsweise wie jene Rasteinrichtun
gen, die bei bekannten Betten zwischen dem zweiten Abschnitt
und dem Grundrahmen vorhanden sind. Die Anbringung der Rast
einrichtung zwischen erstem Abschnitt und zweitem Abschnitt
der Liegefläche ermöglicht jedoch eine Handhabung, bei welcher
durch Betätigung des Antriebs für die erste Liegefläche auch
eine bestimmte Winkeleinstellung des zweiten Abschnittes, die
unabhängig ist von der Winkelstellung des ersten Abschnittes,
durchgeführt werden kann. Dabei kann z. B. so vorgegangen
werden, daß, ausgehend von der gestreckten Lage beider Ab
schnitte, bei welcher diese im wesentlichen in einer horizon
talen Ebene verlaufen, der erste Abschnitt durch entsprechende
Betätigung des motorischen Antriebes aus der horizontalen Lage
nach oben verschwenkt wird. Aufgrund der gelenkigen Verbindung
zwischen beiden Abschnitten folgt der zweite Abschnitt der
Schwenkbewegung des ersten Abschnittes, wobei die jeweilige
Winkelposition des zweiten Abschnittes bestimmt wird von der
Winkelposition des ersten Abschnittes und der Position des
Anschlages für den zweiten Abschnitt. Die wenigstens eine
Rasteinrichtung folgt den Bewegungen der beiden Abschnitte und
paßt sich an die dadurch bewirkte Änderung des Abstandes zwi
schen den beiden Punkten, an denen die Rasteinrichtung ange
lenkt ist, durch entsprechende Änderung beispielsweise der
Position zweier teleskopartig zusammenwirkender Teile oder,
bei einer anderen Ausführung der Rasteinrichtung, z. B. des
Winkels zwischen zwei Schenkeln einer Winkel-Rasteinrichtung,
an. Dabei ist die jeweilige Rasteinrichtung in üblicher Weise
so ausgebildet, daß bei einer Bewegung, die von der gestreck
ten Lage der beiden Abschnitte ausgeht, ein Wirksamwerden der
Rasteinrichtung durch Einrasten beispielsweise eines Stiftes
in einem Rastsitz unterbleibt. Wenn jedoch die Bewegung des
ersten Abschnittes durch Abschalten des motorischen Antriebes
unterbrochen und darauffolgend eine Schwenkbwegung des ersten
Abschnittes in entgegengsetzter Richtung, also in Richtung auf
die gestreckte Lage herbeigeführt wird, wird die Rasteinrich
tung wirksam gestellt mit der Folge, daß bei einer daran an
schließenden durch entsprechendes Umschalten des motorischen
Antriebs bewirkte Schwenkbewegung des ersten Abschnittes nach
oben das Rastelement der Rasteinrichtung in den nächsten Rast
sitz einrastet und beide Abschnitte miteinander verriegelt, so
daß bei einer weiteren Schwenkbewegung die relative Winkelpo
sition der beiden Abschnittes sich nicht ändert. Die Sperre
kann aufgehoben werden, indem der erste Abschnitt nach unten
verschwenkt und der zweite Abschnitt auf den Anschlag aufge
setzt wird, wodurch das Rastelement außer Eingriff mit dem
jeweiligen Rastsitz gebracht wird.
Die vorbeschriebene Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der
zweite Abschnitt auch manuell in beiden Richtungen
eingestellt werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
im Schema dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht eines Bettes mit unterteilter Liege
fläche,
Fig. 2 die dazugehörige Seitenansicht mit den verschwenk
baren Abschnitten der Liegefläche in gestreckter,
horizontaler Position,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit den
Abschnitten der Liegefläche in verschwenkter Position,
Fig. 4 einen Ausschnitt in größerem Maßstab in der Position
der Teile gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung etwa in der
Lage der Teile gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung mnit der
Rasteinrichtung in der wirksamen Position,
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, bei welcher
jedoch die Abschnitte der Liegefläche weiter angehoben
sind,
Fig. 8 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung einer Zwi
schenposition der Abschnitte im Zuge der Bewegung aus
der angehobenen in die gestreckte Position,
Fig. 9 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung einer
zweiten Ausführungsform.
Das in den Fig. 1-8 dargestellte Ausführungsbeispiel ist in
üblicher Weise mit einem Grundrahmen 10 versehen, der zwei
stirnseitige Rahmenteile 12, 14 und zwei diese verbindende
Längsträger 16, 18 aufweist, an denen einige Querträger an
gebracht sind. Die von diesem Grundrahmen 10 getragene Lie
gefläche ist in drei Abschnitte unterteilt, von denen erster
Abschnitt 20 und zweiter Abschnitt 22, die die Bereiche 24 und
26 der Liegefläche bilden, um eine zur Längserstreckung des
Bettes quer verlaufende Achse 28 schwenkbar miteinander ver
bunden sind. Der erste Abschnitt 20 ist um eine zur Achse 28
parallele Achse 30 schwenkbar am Grundrahmen angebracht. Der
zweite Abschnitt 22 wird somit vom ersten Abschnitt 20 getra
gen, wobei er zusätzlich durch den Querträger 32 des Grundrah
mens abstützbar ist.
Auf dem dem ersten Abschnitt 20 entsprechenden Bereich 24 des
Bettes werden bei normaler Position einer im Bett liegenden
Person deren Oberschenkel ruhen. Die Unterschenkel werden von
dem dem zweiten Abschnitt 22 entsprechenden Bereich 26 getra
gen, so daß die Schwenkachse 28 sich im Kniebereich befindet.
Aus der vorbeschriebenen Anordnung ergibt sich, daß der Ober
körper der im Bett liegenden Person von einem dritten
Abschnitt 34 getragen wird, der um eine Achse 36 schwenkbar am
Grundrahmen 10 angebracht ist. Dieser dritte Abschnitt 34 der
Liegefläche kann im Bedarfsfall noch weiter unterteilt sein.
Zum Positionieren der beiden Abschnitte 20 und 22 ist ein
Linearmotor 38 vorgesehen, dessen eines Ende um eine Achse 40
schwenkbar an einem an den beiden Querträgern 32, 42 des
Grundrahmens 10 befestigten Halteelement 44 angebracht ist,
dessen anderes Ende um die Achse 46 schwenkbar mit einem Quer
träger 48 des ersten Abschnittes 20 verbunden ist.
Der Teil 50 des Linearmotors 38 ist in Richtung des Pfeiles 51
und entgegengesetzt dazu linear verschiebbar. Der Linearmotor
38 ist etwa in der Längsachse des Bettes unterhalb der Lie
gefläche angeordnet.
Ferner ist nahe jeder der beiden Längsseiten des Bettes eine
Rasteinrichtung 52 angebracht, die aus einem ersten Teil 58
und einem zweiten Teil 60 besteht und bei dem Ausführungsbei
spiel gemäß den Fig. 1-8 teleskopartig ausgebildet ist. Das
eine Ende jeder Rasteinrichtung ist um eine Achse 54
schwenkbar am Querträger 48 des ersten Abschnittes 20 ange
bracht, wohingegen das zweite Ende um eine Achse 56 schwenkbar
mit einem Querträger 57 des zweiten Abschnittes 22 verbunden
ist. Die beiden Achsen 54 und 56 verlaufen parallel zu den
Achsen 28, 30, 40 und 46.
In der in den Fig. 2 und 4 der Zeichnung dargestellten ge
streckten Position der beiden Abschnitte 20 und 22, in welcher
diese im wesentlichen zueinander parallel in horizontaler
Ebene verlaufen, weisen die beiden Achsen 54 und 56 der Ra
steinrichtung den größten Abstand voneinander auf, so daß die
beiden Teile 58, 60 eine relative Position einnehmen, in
welcher sie am weitesten auseinandergezogen sind. Dabei ruht
der zweite Abschnitt 22 der Liegefläche auf dem Querträger 32
des Grundrahmens 10.
Der zweite Teil 60 der Rasteinrichtung 52 weist einen Rast
stift 62 auf. Der erste Teil 58 der Rasteinrichtung 52, in
welcher der zweite Teil 60 einschiebbar ist, weist eine
längsverlaufende, also im wesentlichen horizontale Führungs
bahn 64 für den Raststift 62 auf, von welchem aus mehrere
schräge Rastsitze 66, 68 usw. abgehen. Im Zuge der Bewegung
aus der ausgestreckten Ausgangsposition gemäß Fig. 4 in die
der Fig. 5 und ggf. darüberhinaus, bei welcher der erste Ab
schnitt 20 um die Achse 30 verschwenkt wird, erfolgt eine
Mitnahme des zweiten Abschnittes 22, wobei im Zuge dieser
Bewegung der Winkel zwischen beiden Abschnitten 20 und 22 und
der Abstand zwischen den beiden Achsen 54, 56 kleiner werden
mit der Folge, daß der mit dem Raststift 62 versehene zweite
Teil 60 der Rasteinrichtung entsprechend in den ersten Teil 58
der Rasteinrichtung eingeschoben wird. Der unter der Einwir
kung einer Druckfeder stehende Raststift 62 ist gegenüber dem
ihn tragenden zweiten Teil 60 der Rasteinrichtung derart be
wegbar, daß diese Bewegung eine zur Führungsbahn senkrechte,
also vertikale Komponente enthält. Dabei ist die Anordnung
jedoch so getroffen, daß der Raststift 62 im Zuge der Schwenk
bewegung der Abschnitte 20, 22 aus der Ausgangsposition gemäß
Fig. 4 gesperrt ist und seine Lage in vertikaler Richtung
beibehält und somit in der Führungsbahn 64 des ersten Teils 58
der Rasteinrichtung bleibt und nicht in einem der Rastsitze
66, 68 usw. einrastet. Dies ist in Fig. 5 der Zeichnung dar
gestellt. Wenn jedoch die nach oben gerichtete Schwenkbewegung
des ersten Abschnittes 20 unterbrochen wird, beispielsweise
bei Erreichen der in Fig. 5 dargestellten Position, und dann
durch entsprechendes Umschalten des Linearantriebes 38 eine
Bewegung in entgegengesetzter Richtung erfolgt, bei welcher
der von beiden Abschnitten 20, 22 eingeschlossene Winkel und
der Abstand zwischen den beiden Achsen 54 und 456 größer wer
den, wird durch diese Bewegung der Raststift 62 entsperrt, so
daß er durch die Druckfeder nach oben verschoben werden kann
mit der Folge, daß im Zuge dieser Bewegung, in deren Verlauf
sich der zweite Teil 60 der Rasteinrichtung in Richtung des
Pfeiles 70 bewegt, der Raststift 62 unter der Einwirkung der
nach oben gerichteten Kraft der Druckfeder in den nächsten
Rastsitz 68 einrastet, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Dadurch ist die Winkelposition des zweiten Abschnittes 22
gegenüber dem ersten Abschnitt 20 fixiert, so daß bei einem
weiteren Verschwenken des ersten Abschnittes 20 nach oben,
beispielsweise in die Position gemäß Fig. 7 bzw. die in Fig.
3 strichpunktiert angedeutete Position, der zweite Abschnitt
22 von dem als Auflage dienenden Querträger 32 abgehoben wird
und mittels entsprechender Betätigung des Linearmotors beide
Abschnitte 20 und 22 gemeinsam in jede gewünschte Position
verschwenkt werden können, wobei der von ihnen eingeschlossene
Winkel beibehalen wird, solange der zweite Abschnitt 22 nicht
auf dem Querträger 22 auftrifft und die abwärts gerichtete
Schwenkbewegung des ersten Abschnittes 20 fortgesetzt wird.
Falls eine Veränderung des von den beiden Abschnitten 20, 22
eingeschlossenen Winkels 74 gewünscht wird, brauchen die beiden
durch die Rasteinrichtungen 58 miteinander verriegelten
Abschnitte 20, 22 lediglich abgesenkt zu werden, bis der zwei
te Abschnitt 22 wieder auf den Querträger 32 auftrifft. Da von
diesem Zeitpunkt an der zweite Abschnitt 22 an der weiteren
Abwärtsbewegung nicht teilnehmen kann, werden beide Abschnitte
unter Vergrößerung des Winkels 74 gegeneinander verschwenkt,
wobei der zweite Teil 60 jeder Rasteinrichtung 52 aus dem
jeweiligen ersten Teil 58 herausgezogen wird. Dies ist, wie
die Fig. 4-8 der Zeichnung erkennen lassen, ohne weiteres
möglich, da die Rastsitze derart schräg verlaufend angeordnet
sind, daß aufgrund der in Richtung des Pfeiles 70 erfolgenden
Bewegung des zweiten Teiles 60 der Raststift 62 entlang der
geneigten Wand 72 des jeweiligen Rastsitzes aus diesem heraus
gleitet und dabei entgegen der Wirkung der in der Zeichnung
nicht dargestellten Druckfeder vertikal bis in den Bereich der
Führungsbahn 64 verschoben wird. Der Raststift wird im weite
ren Verlauf des Absenkens des ersten Abschnittes 20 dann beim
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5 in den Bereich des
nächsten Rastsitzes 66 gelangen und unter der Einwirkung der
Druckfeder in diesen einrasten. Wenn dann die Absenkbewegung
aufhört, erfolgt eine Verriegelung der beiden Abschnitte 20
und 22 in der dem Rastsitz 66 entsprechenden neuen Winkelposi
tion, so daß der erste Abschnitt 20 wieder bei entsprechender
Betätigung des Linearmotores nach oben verschwenkt werden
kann, wobei dann beide Abschnitte 20, 22 eine andere Winkella
ge einnehmen als im Falle der Verriegelung im Rastsitz 68.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung läßt sich dahingehend
verallgemeinern, daß durch Verschwenken des ersten Abschnittes
20 nach oben die jeweils gewünschte Winkelposition zwischen
den beiden Abschnitten 20, 22 eingestellt und dann beide Ab
schnitte durch eine kurze Bewegung in entgegengesetzter Rich
tung miteinander verriegelt werden. Das dazu erforderliche
Ausmaß der nach unten gerichteten Schwenkbewegung des ersten
Abschnittes 20 hängt ab vom Abstand der Rastsitze voneinander.
Nach dem Einrasten können dann die beiden miteinander verrie
gelten Abschnitte 20, 22 durch entsprechende Betätigung des
Linearmotors nach Wunsch gemeinsam verstellt werden. Eine
Entriegelung der beiden Abschnitte wird durch eine Abenkbewe
gung bis zum Auftreffen des zweiten Abschnittes 22 auf dem
Querträger 32 - oder einem anderen Anschlag - erreicht, wie
dies in Fig. 8 dargestellt ist, die die Lage der beiden
Abschnitte 20, 22 kurz vor Erreichen der horizontalen Aus
gangsposition zeigt.
Am zweiten Abschnitt 22 ist wenigstens ein Bügel 90
angebracht, welcher eine manuelle Verstellug des Abschnittes
22 erleichtern soll.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 wird die Verstellung der
beiden Abschnitte 20, 22 der dort als Lattenrost ausgebildeten
Liegefläche über zwei seitliche Hebelanordnungen 80 bewirkt,
die von einer gemeinsamen, quer zur Längsrichtung de Bettes
verlaufenden Welle 82 betätigt werden, die durch einen nicht
dargestellten Linearmotor in beiden Richtungen rotierbar ist.
Zusätzlich zu den beiden Hebeln 84, 86 jeder Kniehebelanord
nung 80 ist eine Rasteinrichtung 52 vorgesehen, die in der
bereits im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 1-8 beschriebenen Weise an beiden Abschnitten 20, 22
schwenkbar angebracht ist und auch die gleichen Funktionen
erfüllt.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, zur Erzielung desselben
Effektes die Rasteinrichtung 152 zwischen dem zweiten
Abschnitt 22 und dem die beiden Hebel 84, 86 verbindenden
Gelenkbolzen oder dgl. 88 anzubringen, wie dies strichpunk
tiert in Fig. 9 der Zeichnung dargestellt ist. Die Verbindung
mit dem ersten Abschnitt 20 wird durch den Hebel 86 herge
stellt, der mit dem Gelenkbolzen 89 zwischen beiden Abschnit
ten schwenkbar verbunden ist. Bei dieser Ausführung hat auf
grund der Geometrie der Hebelanordnung 84, 86, 152 eine Ver
schwenkung des ersten Abschnittes 20 gleichzeitig auch eine
geringe Verschwenkung des zweiten Abschnittes 22 gegenüber dem
ersten Abschnitt 20 zur Folge, ohne daß der zweite Abschnitt
22 auf dem Anschlag 132 aufliegt. Diese zusätzliche Verschwen
kung des zweiten Abschnittes 22 kann im Bedarfsfall durch
entsprechende Einstellung der Rasteinrichtung 152 ausgeglichen
werden. Im übrigen ist auch eine Hebelgeometrie denkbar, bei
welcher eine Verschwenkung des zweiten Abschnittes 22 gegen
über dem ersten Abschnitt 20 bei Verschwenkung des lezteren
nicht erfolgt, solange der zweite Abschnitt 22 nicht auf dem
Anschlag 132 aufliegt.
Die vorbeschriebene Ausgestaltung der Rasteinrichtung und
deren Funktion sind bekannt. Es ist natürlich ohne weiteres
möglich, in anderer Weise ausgebildete Rasteinrichtungen zu
verwenden, solange sie die vorbeschriebenen Funktionen und
Wirkungen aus- bzw. herbeiführen.
Die Tatsache, daß vorstehend die Erfindung im Zusammenhang mit
der Einstellung der beiden den unteren Körperbereich stützen
den Abschnitte beschrieben wird, soll keine Einschränkung
darstellen. Es liegt auf der Hand, daß die Erfindung auch an
anderen Abschnitten des Bettes, also z. B. denen angewendet
werden kann, die den oberen Bereich des Körpers einschließlich
des Kopfes aufnehmen.
Claims (5)
1. Bett mit in wenigstens zwei Abschnitte (20, 22, 34) unter
teilter Liegefläche und mindestens einem Antrieb (38), mit
tels dessen zwei benachbarte Abschnitte (20, 22) verschwenkt
werden können, von denen der erste Abschnitt (20) an einer
Halterung (10) in vertikaler Ebene schwenkbar angebracht und
der zweite Abschnitt (22) am ersten Abschnitt (20) schwenkbar
angebracht ist derart, daß beide Schwenkachsen (28, 30) par
allel zueinander verlaufen, und wenigstens eine Rasteinrich
tung (52) vorgesehen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wenigstens eine Rasteinrichtung (52)
mit erstem und zweitem Abschnitt (20, 22) der Liegefläche
schwenkbar verbunden ist und ein Anschlag (32) für den zweiten
Abschnitt (22) vorgesehen ist, der dessen Bewegung nach unten
begrenzt.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wenigstens eine Rasteinrichtung (52)
mit wenigstens einem der beiden Abschnitte der Liegefläche
(20, 22) unter Zwischenschaltung wenigstens eines weiteren
Elementes (86) verbunden ist.
3. Bett nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rasteinrichtung (52) schwenkbar mit
dem zweiten Abschnitt (22) und mit ihrem anderen Ende mit dem
Gelenkbolzen (88) einer Hebelanordnung (80) verbunden ist,
deren einer Hebel mit einem Gelenkbolzen (89) verbunden ist,
durch die die Abschnitte (20, 22) schwenkbar miteinander ver
bunden sind.
4. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rasteinrichtung (52) wenigstens zwei
teleskopartig zusammenwirkende Teile (58, 60) aufweist.
5. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rasteinrichtung wenigstens zwei ge
geneinander verschwenkbare Schenkel eines Winkels aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997111300 DE19711300C2 (de) | 1997-03-19 | 1997-03-19 | Bett mit verstellbarer Liegefläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997111300 DE19711300C2 (de) | 1997-03-19 | 1997-03-19 | Bett mit verstellbarer Liegefläche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19711300A1 DE19711300A1 (de) | 1998-09-24 |
DE19711300C2 true DE19711300C2 (de) | 2003-02-06 |
Family
ID=7823804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997111300 Expired - Lifetime DE19711300C2 (de) | 1997-03-19 | 1997-03-19 | Bett mit verstellbarer Liegefläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19711300C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB0918685D0 (en) * | 2009-10-23 | 2009-12-09 | Integrated Furniture Technolog | Adjustable furniture |
DE202019102835U1 (de) * | 2019-05-20 | 2019-07-01 | Stanzwerk Wetter Sichelschmidt Gmbh & Co. Kg | Bettrahmen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8707008U1 (de) * | 1987-05-15 | 1987-06-25 | Franke GmbH & Co KG, 7460 Balingen | Bettrahmen |
-
1997
- 1997-03-19 DE DE1997111300 patent/DE19711300C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8707008U1 (de) * | 1987-05-15 | 1987-06-25 | Franke GmbH & Co KG, 7460 Balingen | Bettrahmen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19711300A1 (de) | 1998-09-24 |
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