DE1580621A1 - Sitz,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• sitz, inshesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere für Kraft- fahrzeuge, mit einem auf einem Rahmen ruhenden, seitliche Stützen aufeeisenden Sitzkissen.
• Es ist bei Kraftfahrzeugsitzen.bekannt" die aus einem durch- gehenden Polsterkörper bestehenden Sitzkissen mit seitlichen Rande.tilsten zu versehen, nenn dem Benutzer eine seitliche Ab- stützeng geboten werden soll. Diese Randwülste, die einen Teil des Sitzkissens bilden und zusammen mit diesem mit einem gemeinsamen Bezug überdeckt sind, weisen den Nachteil auf, daß ihre Stützwirkung unzureichend ist. Dies' rührt daher, daß ihre Höhe gering gehalten werden muß, damit das Aus- und Einsteigen nicht behindert wird. Außerdem muß der Abstand der Randwülste _ voneinander so groß sein, daß die maximal erforderliche Sitzbreite zur Verfügung steht. Dies hat aker zur Folge,, daß; in vielen Fällen ihr Abstand zu groß ist um dem Benutzer d% ge- wünschte seitliche Abstützung geien, zu können. Ein wielt"er . -Nachteil besteht darin, daß die Bewegungsfreiheit auch dann eingeschränkt ist, wenn ein seitlicher-Nalt nicht benötigt wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz zu schaffen, der Personen jeder Körpergröße %66-ahlweise seine große pes wegungsfreiheit gestattet oder guten seitlichen Halt gewährt. Diese Aufgabe ist.erfindungsgemä& dadurch gelöst, daß das Sitz- kissen in drei nebeneinander angeordnete, einzelne.Telle,unterteilt ist, von denen das Mittelteil auf den Rahmen', die beiden. Seitenteile auf. je- einem am Rahmen feststellrar @angelenkten Seitenträger angeordnet sind, deren Schwenkachsen im wesent- lichen parallel-zu den oberen Seitenkanten des Mittelteils des Sitzkissens liegen. Durch die schwenkbare Anordnung der Seitenteile ist es möglich, das Mittelteil und die Seitenteile in eine Ebene zu stellen, so_daß der Benutzer eine.große Sitzfläche zur Verfügung hat, die .ihm eine gute Bewegungsfreiheit gibt und die ein bequemes Sitzen gestattet. Schwenkt man dagegen die Sei- tenteile nach oben, so geu-ährt der Sitz dem Benutzer einen hegen der verhältnismäßig großen Höhe der Seitenteile aus-, gezeichneten seitlichen Hhlt. Beim Aus- oder Einteigen kann das außenliegende Seitenteil heruntergeklappt werden, so daß seine große Höhe sich nicht störend auswirkt. Die sch,venkbare Anordnung der Seitenteile ermöglicht auch eine gute Anpassung an verschiedene Körrerbreiten.
• Sofern zur Sitzverstellung in Längsrichtung des Fahrzeuges Lenker vorgesehen sind, bietet ein Sitz gemäß der Erfindung den Vorteil, daß die yenker verhältnismäßig lang gewählt werden können, was wegen eines großen Verstellbereichs vorteil- haft ist, da die Lenker in den Raum zwirchen das Mittelteil und die Seitenteile des Sitzkissens hineinragen können. Einen geringen Materialaufwand und große S icherheit ergibt eine Ausführungsform, bei der der Rahmen zwei Traversen auf- heizt 0 die seitlich am Mittelteil des Sitzkissens bis in eine Höhe, die geringer ist als die Höhe des Mittelteils hoch ge- zogen sind, und an deren-nach außen abgetankelten Enden die Seitenträger mittels je zwei Gelenken aasgelenkt sind, von denn mindestens je eines mit einem Rastwerk versehen ist. ` Die Akwinkelune der .Trßverse kann auch entfallen. Durch das ,-seitliche Hochziehen der Traversen ist eas Mittelteil des Sitzkissens -gegen eine seitliche Verschiebung gesichert. Die .Aaslenkung- der Seitenteile an den Enden clor Traversen stellt eine konstruktiv einfache Lösung dar. Die Breite des Rahmens kann etwa gleich der Breite des_Mittelteils des Sitzkissens sein. Hierdurch erzielt man ein sehr verwindungssteifes Sitzgestell, das nicht nur für die Sicherheit vorteilhaft ist, sondern auch bei der Verwendung von Lenkern, die nur einseitig gerastet sind,'wesentlich stabiler ist als die bekannten Rahmen, deren Breite etwa gleich der gesamten Brei- teides Sitzes ist. Ferner bietet ein schmaler Rahmen noch den Vorteil, daß die Anlenkung einer@Lehne mit einem schma-@ len Rückenteil und zu beiden Seiten an dieses angelenkten Seitenteilen, wie sie in der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung Reg:-Nr. 120 229 der Anmeldarin beschrie- ben ist, in einfacher Weise möglich ist.
• Bei einer vorteilhaften Ausftlhrungsform ist das Mittelteil des Sitzkissens im Rahmen längsverschiebbar und feststell- bar angeordnet. Hierdurch ist es möglich, die-Sitztiefe an die Länge der Oberschenkel des Benutzers anzupassen. Es ist nämlich wichtig, die Oberschenkel bis in die.Nähe der Kniekehle@zu unterstützen, um Ermüdungserscheinungen ent- gegenzuwirken. Im einzelnen - kann 'die Ausbildung so' getroffen sein,-daß das Mittelteil des Sitzkissens auf einer in die Traversen eingepaßten, gegen eine Längsverschiebung gesicher- ten Schale liegt: Zur Verriegelung können auf der Schalen- unterseite Rasten vorgesehen sein, die in mindestens eine. der Traversen einrasten.-.Auf diese Weise erhält man ein Sitzkissen, das einfach einzusetzen ist und deshal`b'vorgefertigt verden kann. Außerdem ist es leicht auswechselbar ' und kann in einfacher Weise ohne kostspielige Einrichtungen zur Wahl-einer günstigen Sitzposition in Längsrichtung ver- schoben toerden. - ' Die Erfindung ist anhand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen: , Fig. 1 eine Vorderansicht; Fig. 2 eine Seitenansicht; Fig. 3 eine Draufsicht.
• Ein als Ganzes mit 1 bezeichneter, aus Rohren bestehender Rahmen eines Kraftfahrzeugsitzes weist zwei parallele, im Abstand voneinander angeordnete Längsholme 2 und 3 auf, die an ihrem hinteren Ende durch einen Querstab 4, an ihrem vorderen Ende durch eine erste Traverse 5 miteinander verbunden sind. Außerdem sind die Längsholme -2 im Bereich zwischen ihren Enden noch durch eine zur ersten parallele, ebenfalls aus einem Rohr bestehende zweite Traverse 6 miteinander verbunden. Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, erstrecken . sich die Traversen 5 und 6 etwas über die Lüngsholme 2 und 3 hinaus und sind dann nach oben abgewinkelt.
• Im Abstand von den Enden sind sie dann wiederum nach außen hin abgewinkelt. An den etwa vertikalen Schenkeln der vorde-

  ren Traverse 5 ist außen ei4aus einem etwa U-förmig geboge-

  nen Rohr bestehender Lenkerfuß 9 angelenkt, dessen Mittel teil mittels Schellen 10 am Bcden 11 gelenkig befestigt ist. Zwei hintere Füße 12 und 13 sind an den Längsholmen 2 bzw.
• 3 befestigt. Ein an seinem einen Ende am Fuß 12 angelenkter Stab 14 ist mit Rasten 14' versehen, die wahlweise in Eingriff mit einem nicht dargestellten Zapfen des Lenkerfußes 9, stehen, vvdurch dessen Neigung bezüglich des Bodens veränderbar ist. Eine-Schwenkbewegung des Fußes 9 hat, hie aus Fig. 2 leicht zu erkennen ist, eine Verschiebung des Sitzes in Längsrichtung zur Folge. In die Traversen 5 und 6 ist in Längsrichtung verschiebbar eine Schale 15 angepaßt, über deren ebenso d.-ie die Längs- holme 2 und 3 nach hinten ansteigenden Boden auf beiden Seiten ein Rand 16--nach unten übersteht. Diese beiden Ränder 16 sind mit Rasten 17 versehend von denen je eine auf jeder Seite zur Sicherung der Schale 15 gegen eine Längsverschie- bung mit der hinteren Traverse 6 in Eingriff steht, In der Schale 15 liegt ein Mitteltell 18 des Sitzkissens. An das Mittelteil 18 schließt sich auf beiden Seiten je ein Seitenteil 19 bzv#. 20 an. Die Seitenteile 19 und 20e die sich im Ausführungsbeispiel nach vorne etwas verbreitern, sind mit im wesentlichen zu den Oberkanten des Mittelteils 18 paralleler Schwenkachse an den Traversen 5 und 6 mittels je eines Gelen- kes 21 bzw. 22 angelenkt. Diese Gelenke ver#Dinden je einen Seitenträger 23 und 24 der Seitenteile 19 bzw. 20 mit en nach außen abgewinkelten Enden der beiden eraversen,.pas vor- ' dere Gelenk 21 jedes Seitenteiles 19 und 20 ist mit einem an 'sich bekannten Rastwerk 25 versehen, das- das. Gelenk in wähl- baren Schwenkstellungen arretiert. Im Ausführungsbeispiel ist das Rastwerk 25 in der Weise ausgebildete_daß die beiden Sei- tenteile 19 und 20 in Stufen'nach oben geschrenkt.werden können und daß zum Herunterklappen das Seitentegl zunächst gering-fügig nach oben geschwenkt, dann nach unten geklappt und zum Schluß bis zur nächsten Stufe wieder naeb oben geschwenkt . wird.
• Wie fig. 1 zeigt, ist die Anordnung der Seitenteile 1g und 20 so getroffen, daß ihre verhältnismäßig hart gepolsterte Oberseite in derselben Ebene liegt wie die Oberseite des Mittelteils, wenn das Seitenteil heruntexgeklapr-t ist, Je Breiter die Seitenteile 19 und 20 nach oben geschwenkt werden, desto besser wird der seitliche Halt, den sie dem Benutzer

  geben. Zum Ein- oder Aussteigen kann das auf der fiürenseite

  liegende Seitenteil heruntergeklappt werden, wie dies Fig, 1

  zeigt, wodurch das Ein- und Aussteigen vesentlich erleichtert

  wird.

  Äm.Querstab 4 des Rahmens bist eine Lehne 26 angelenkt, Um

  die-Neigung der Lehne 26 verändern zu können, ist sie dreh-

  fest-mit einem ebenfalls auf dem Querstab 4 gelagerten-Hebel-

  arm 2'7 verbunden, dessen Winkellage mittelsreiner Einstell-

  spi4del 28 wählkar und feststellbar ist,

Claims (4)

1. P a t e n t a n s P r ü c h e 1. Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem auf einem Rahmen ruhenden p seitliche Stiftzen auf#v:e i senden Sitzkissen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzkissen in drei nebeneinander angeordnete, einzelne Teile (l8, 19, 20) unterteilt ist, von denen das Mittelteil (18) .auf dem Rahmen (1) die beiden Seitenteile (19, 20) an je einen am Rahmen (1) feststellbar angelenkten Seitenträger (23, 24) angeordnet sind, deren Schwenkachsen im wesentlichen Parallel zu den oberen Seitenkanten des Mittelteils (1 F) liegen.
2. 2. Sitz nach Ansrruch -l, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen-(1) zwei Traversen (5, 6) aufweist, die seitlich am Mittelteil (1f) des Sitzkissens hochgezogen sind und an deren Enden die Seitenträger (23, 24) mit je zwei Gelenken (21, 22) angelenkt sind, von denen mindestens je eines mit einem Rartierk (25) versehen ist.
3. 3. Sitz, instesondere nach Ansfruch 1 öder 2, dadurch Bekennzeichnet, daß zumindest das Mittelteil (1F) des Sitzkissens in Sitzlängsrichtung verschieLbar und feststellbar auf dem Rahmen (1) angeordnet ist.
4. 4. Sitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (1 F) des Sitzkissens auf einer in die Traversen (5, 6) eingepaßten, längsverschielbaren und feststelll:aren Schale (15) liegt. 5, Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung des Mittelteils (1F) auf der Schalenunterseite Rasten (17) vorgesehen sind, die in mindestens eine der Traversen (6) einrasten. 6, Sitz nach Anspruch 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet , daß die die Breite des Rahmens (1) etwa gleich der Breite des Mittelteil§ (1F) des Sitzkissens ist.