DE19709165A1 - Verwendung von Nano-Partikeln zur Oberflächenbehandlung - Google Patents
Verwendung von Nano-Partikeln zur OberflächenbehandlungInfo
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- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05D5/02—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain a matt or rough surface
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21V3/00—Globes; Bowls; Cover glasses
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Nano-Partikeln zur Oberflächenbehandlung.
Die Herstellung und Anwendung von Nano-Partikeln, die auch als nanokristalline Materialien
bezeichnet werden, wurde in den letzten Jahren in großem Unfang erforscht, wobei in
Deutschland das Institut für neue Materialien der Universität des Saarlandes eine führende
Rolle einnimmt. Nano-Partikel verleihen den Gegenständen, die mit ihnen beschichtet
werden, häufig überraschende neue Eigenschaften. Dies hängt mit der geringen Korngröße
von Nano-Partikeln zusammen.
Auf dem Gebiet der Fahrzeuge sind zahlreiche Probleme bekannt, die im folgenden kurz dar
gestellt werden sollen.
Bei Fahrzeugen lassen sich die Metallfelgen, insbesondere Aluminium-Felgen aufgrund der
häufig schweren Zugänglichkeit der Zwischenräume und der stark haftenden
Verschmutzungen nur schwer reinigen.
Des weiteren verschmutzen auch andere Metall-Teile von Fahrzeugen sehr schnell. Hinzu
kommt, daß Metall-Teile von Fahrzeugen vor Korrosion geschützt werden müssen, was bei
spielsweise durch Galvanisieren oder Lackieren erfolgen kann. Diese Beschichtungsverfahren
sind kostenintensiv und umweltbelastend.
Kunststoffteile von Fahrzeugen sind kratzempfindlich und verschmutzen ebenfalls relativ
schnell, insbesondere wenn sie sich elektrisch aufladen. Das Vermeiden von Kratzspuren im
Produktionsprozeß und bei der Benutzung des Kraftfahrzeuges erfordert besondere Maßnah
men, die wiederum zusätzliche Kosten mit sich bringen.
Bei Kraftfahrzeugen werden aufgrund der starken Schmutzexposition und der Tendenz zum
Beschlagen der Scheinwerfergläser Scheinwerferwaschanlagen angeboten, die je einen Schei
benwischer und eine Waschdüse aufweisen. Diese Anlagen sind relativ teuer, weshalb sie in
der Regel nur als Zusatzausstattung gegen Mehrpreis erhältlich sind. Andererseits stellen gut
lichtdurchlässige Scheinwerfergläser einen Sicherheitsvorteil dar, der bei jedem
Kraftfahrzeug vorteilhaft wäre.
Ebenso wie bei Scheinwerfergläsern stellt sich bei Fahrzeugscheiben, insbesondere Wind
schutzscheiben, das Problem des Verschmutzens und des Beschlagens, was ebenfalls die
Fahrsicherheit beeinträchtigt. Insbesondere zum Vermeiden des Beschlagens der Innenseite
der Fahrzeugscheiben werden hohe Anforderungen an die Fahrzeugbelüftung bzw. die
Klimatisierung gestellt, die wiederum einen bedeutenden Kostenfaktor darstellen. Neben
Fahrzeugscheiben gilt dies selbstverständlich auch für Glasdächer von Fahrzeugen sowie
Solarzellen an Fahrzeugen und an Gebäuden.
Schließlich besteht auch das Problem, daß die lackierten Teile von Fahrzeugen ebenfalls
schnell verschmutzen und eines aufwendigen Korrosionsschutzes bedürfen, was hohe
Produktionskosten mit sich bringt.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, das schnelle und intensive Verschmutzen bzw. das Be
schlagen von Fahrzeugteilen zu verhindern sowie die Kratzfestigkeit von Fahrzeugteilen zu
erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Oberflächen von
Fahrzeugkomponenten mit Nano-Partikeln beschichtet werden.
Eine Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß Metall-Felgen für Fahrzeuge mit Nano-
Partikeln beschichtet werden.
Insbesondere ist hierbei vorgesehen, daß die Metall-Felgen Aluminium-Felgen sind.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß, daß Metall-Teile von Fahrzeugen mit Nano-Partikeln be
schichtet werden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß Kunststoff-Teile von Fahrzeugen mit Nano-Partikeln
beschichtet werden.
Vorteilhaft ist auch, daß Scheinwerfergläser von Fahrzeugen mit Nano-Partikeln beschichtet
werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig, daß Windschutzscheiben von Fahrzeugen mit Nano-Partikeln
beschichtet werden.
Ebenso ist es erfindungsgemäß, daß Glasdächer von Fahrzeugen mit Nano-Partikeln zu
beschichtet werden.
Vorteilhaft ist es auch, daß Solarzellen an Fahrzeugen und Gebäuden mit Nano-Partikeln
beschichtet werden.
Eine Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß lackierte Teile von Fahrzeugen mit Nano-
Partikeln beschichtet werden.
Die Vorteile der Erfindung bestehen im wesentlichen darin, daß durch eine
Oberflächenbehandlung mit Nano-Partikeln die behandelte Oberfläche sehr feinporig wird.
Dies führt dazu, daß Schmutz nicht mehr oder nur noch in sehr geringem Umfang an der
Oberfläche haftet. Dies bringt eine deutliche Erleichterung der Pflege eines Fahrzeuges mit
sich. Des weiteren erhöht sich die Fahrsicherheit, wenn das Beschlagen bzw. Verschmutzen
von Fahrzeugscheiben und Scheinwerfergläsern entfällt oder zumindest deutlich vermindert
wird.
Durch die Beschichtung von Oberflächen von Fahrzeugteilen können zudem Kosten
eingespart werden, beispielsweise durch die Einsparung von Scheinwerferwaschanlagen, den
Wegfall einer Doppelverglasung oder einer Lackschicht oder aber durch die Möglichkeit
einer einfacheren Auslegung einer Klimaanlage.
Hinzu kommt, daß durch eine Behandlung der Oberfläche eines Fahrzeugteiles mit Nano-
Partikeln die Kratzfestigkeit des behandelten Teiles erhöht wird, was sich natürlich auch auf
den Wiederverkaufswert des Fahrzeuges positiv auswirkt.
Auch hinsichtlich der Korrosion von Fahrzeugteilen ist die Behandlung mit Nano-Partikeln
von Vorteil, da die Beschichtung korrosionshemmend ist.
Schließlich ist auch unter dem Aspekt des Umweltschutzes eine Beschichtung mit Nano-
Partikeln vorteilhaft, weil diese die umweltbelastenden Maßnahmen zum Korrosionsschutz,
wie das Galvanisieren oder Lackieren von korrosionsempfindlichen Fahrzeugteilen ganz oder
teilweise ersetzen kann.
Beschichtungen mit Nano-Partikeln können auf Glas-, Kunststoff- und Metallteilen vorge
nommen werden und vermindern auf allen diesen Werkstoffen die Oberflächenrauheit. Das
Auftragen der Nano-Partikel erfolgt im Prinzip wie das Auftragen von Lacken, beispielsweise
durch Sprühen, Walzen oder Tauchen.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß durch eine Behandlung von Oberflächen von
Fahrzeugteilen mit Nano-Partikeln eine kostengünstige und einfache Möglichkeit zur
Verbesserung der Eigenschaften von Fahrzeugteilen geschaffen werden kann.
Fahrzeuge im Sinne dieser Anmeldung können Kraftfahrzeuge zur Personen- und zum Last
transport sein, jedoch kommen neben Fahrrädern auch Luft- und Wasserfahrzeuge in
Betracht.
Claims (10)
1. Verwendung von Nano-Partikeln zur Oberflächenbehandlung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen von Fahrzeugkomponenten mit Nano-Partikeln beschichtet werden.
2. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Metall-Felgen für Fahr
zeuge mit Nano-Partikeln beschichtet werden.
3. Verwendung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall-Felgen Alumi
nium-Felgen sind.
4. Verwendung gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Metall-Teile von Fahrzeu
gen mit Nano-Partikeln beschichtet werden.
5. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoff-Teile von Fahr
zeugen mit Nano-Partikeln beschichtet werden.
6. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Scheinwerfergläser von
Fahrzeugen mit Nano-Partikeln beschichtet werden.
7. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Scheiben von Fahrzeugen
mit Nano-Partikeln beschichtet werden.
8. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Glasdächer von
Fahrzeugen mit Nano-Partikeln beschichtet werden.
9. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Solarzellen an Fahrzeugen
oder an Gebäuden mit Nano-Partikeln beschichtet werden.
10. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lackierte Teile von Fahr
zeugen mit Nano-Partikeln beschichtet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109165 DE19709165A1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Verwendung von Nano-Partikeln zur Oberflächenbehandlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109165 DE19709165A1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Verwendung von Nano-Partikeln zur Oberflächenbehandlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19709165A1 true DE19709165A1 (de) | 1998-01-15 |
Family
ID=7822440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997109165 Withdrawn DE19709165A1 (de) | 1997-03-06 | 1997-03-06 | Verwendung von Nano-Partikeln zur Oberflächenbehandlung |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
8130 | Withdrawal |