DE19635586A1 - Handgerät zum Übertragen eines Filmes aus z. B. klebendem oder deckendem oder farbigem Material von einem auf einer Vorratsspule aufgewickelten Trägerband auf ein Substrat - Google Patents
Handgerät zum Übertragen eines Filmes aus z. B. klebendem oder deckendem oder farbigem Material von einem auf einer Vorratsspule aufgewickelten Trägerband auf ein SubstratInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Handgerät dieser Art ist in der DE 36 44 946 C2
beschrieben. Bei diesem bekannten Handgerät sind das
Andruckteil und die Bandleiteinrichtung an der Kassette
angeordnet. Außerdem ist zwischen der Kassette und dem Gehäuse
eine besondere Stützeinrichtung in der Nähe des Andruckteils
vorgesehen zur Abstützung der Kassette in der in das Gehäuse
eingebauten Position. Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist
die Kassette von vorne in das Gehäuse einschiebbar. Hierdurch
ist das Handgerät bauaufwendig, was beträchtliche
Herstellungskosten zur Folge hat. Außerdem ist es
materialaufwendig, weil zusätzlich zu der Kassette auch das
Andruckteil verlorene Teile sind, die nach einem Austausch der
Kassette zu entsorgen sind.
Im übrigen ist bei dieser bekannten Ausgestaltung ein Getriebe
für den Antrieb der Spule als von der Kassette separates
Getriebe im Gehäuse angeordnet. Hierdurch ist ebenfalls eine
aufwendige Bauweise vorgegeben, weil ein Drehwellenantrieb
zwischen dem Getriebe und den Spulen erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät der
eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß es weniger
aufwendig ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist das Andruckteil
nicht an der Kassette sondern am Gehäuse gehalten. Außerdem
ist die Kassette bei seitlich offenem Gehäuse von der Seite
her einsetzbar. Dabei ist eine einfache, kostengünstig
herstellbare und kleine Bauweise bei Gewährleistung einer
einfachen Handhabung möglich. Das Andruckteil ist somit ein
Bauteil des Gehäuses, das bei einem Austausch der Kassette am
Gehäuse verbleibt und deshalb nicht ersetzt wird sowie kein
Verlustteil ist, wie es bei der bekannten Ausgestaltung der
Fall ist. Im weiteren ist das Andruckteil am Gehäuse sicher
und belastbar gehalten, wobei zu berücksichtigen ist, daß beim
Übertragen des Filmes vom Trägerband auf das Substrat die
manuellen Andruckkräfte am Gehäuse angreifen und somit die
Andruckkräfte unmittelbar auf das Andruckteil übertragen
werden. Aufgrund der direkten Anordnung am Gehäuse ist auch
eine bessere Positionierung des Andruckteils möglich, was
unter Berücksichtigung nicht zu vermeidender Toleranzen von
Bedeutung ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der von der
Vorratsspule über das Andruckteil zur Aufwickelspule
verlaufende Trägerbandabschnitt aufgrund seiner beidendigen
Anbindung an den Spulen eine gewisse Eigensteifigkeit
aufweist, die auch dann, wenn er bogen- oder schlaufenförmig
verläuft, in der rage ist, seitlich auf das Andruckteil
aufgeschoben zu werden. Dabei kann die Kassette in einer
solchen mit ihrem dem Trägerbandabschnitte enthaltenden Ende
zum Andruckteil hin leicht gekippten und/oder zum Andruckteil
hin etwas versetzten Position an das die Kassette aufnehmende
Gehäuseteil angesetzt werden, so daß der Trägerbandabschnitt
sich vor dem Andruckteil befindet, und dann gegen das
Gehäuseteil parallel in die Positioniervorrichtung oder
Lagerteile bewegt werden oder zur dem Andruckteil abgewandten
Seite hin und in die Positioniervorrichtung oder Lagerteile
bewegt werden. Diese Maßnahmen lassen sich einfach und schnell
sowie handhabungsfreundlich durchführen.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die das
Einsetzen der Kassette und die Trägerbandführung weiter
verbessern, ein leicht und bequem zu handhabendes Gehäuse
ergeben, zu kleinen und raumgünstig anzuordnenden Teilen
führen und eine einfache und kostengünstige Herstellung
gewährleisten.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie
erzielbare Vorteile anhand von bevorzugten Ausgestaltungen und
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Handgerät mit einem zweiteiligen
Gehäuse in perspektivischer Seitenansicht von oben und
von vorne;
Fig. 2 das Gehäuse im aufgeklappten Zustand in der
Draufsicht;
Fig. 3 das eine Kassette enthaltende Gehäuseteil in der
Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 4 die Kassette in Draufsicht;
Fig. 5 die Kassette in der Unteransicht;
Fig. 6 eine Montagezwischenposition der Kassette im
Gehäuseteil in der Draufsicht.
Die Hauptteile des Handgeräts 1 sind das längs teilbare
Gehäuse 2 mit seinen Gehäuseteilen 2a, 2b, eine Kassette 3, an
der eine Vorratsspule 4 und eine Aufwickelspule 5 für ein
Trägerband 6 auf Lagereinrichtungen und einer
Band-Führungseinrichtung gelagert bzw. geführt sind, eine
Positioniervorrichtung 7 mit formschlüssig
ineinandergreifenden Positioniervorrichtungsteilen 7a1, 7a2 am
zugehörigen Gehäuseteil 2b und Positioniervorrichtungsteilen
7b1, 7b2 an der Kassette 3, eine Führungsvorrichtung 8 zum
Einführen der Kassette 3 zwischen einer Einsetzstellung und
einer Endstellung mit formschlüssig ineinandergreifenden
Führungsvorrichtungsteilen 8a1, 8a2 am zugehörigen Gehäuseteil
2b und Führungsvorrichtungsteilen 8b1, 8b2 an der Kassette 3
und ein Andruckteil 9, das in einer mit einem Andruckscheitel
11 aus dem Gehäuse 2 herausragender Position am Gehäuse 2
gehalten ist.
Das Gehäuse 2 ist von flacher Bauweise, und es weist deshalb
einander gegenüberliegende breitseitige Seitenwände 2c, 2d und
eine schmalseitige Umfangswand 2e auf. Die Gehäuseteile 2a, 2b
sind im dem Andruckteil 5 gegenüberliegenden Endbereich durch
ein Gelenk 12 miteinander verbunden und somit aufklappbar. In
der aufgeklappten Position gemäß Fig. 2 bildet das Gehäuseteil
2a ein flaches Gehäuseunterteil und das Gehäuseteil 2b einen
mit der Umfangswand 2e hutförmigen Deckel. Im dem Gelenk 12
gegenüberliegenden Endbereich, hier in der Nähe des
Andruckteils 9 ist eine Verschlußvorrichtung, vorzugsweise
eine Verrastungsvorrichtung 13 an den Gehäuseteilen 2a, 2b
angeordnet. Am flachen Gehäuseteil 2a ist ein kleiner
Umfangswandsteg 2f vorgesehen, wobei die Umfangswand 2e und
der Umfangswandrand 2f mit einer Randausnehmung und einem
darin einfassenden Randsteg im geschlossenen Zustand des
Gehäuses 2 formschlüssig ineinandergreifen.
Der Scheitel 11 des Andruckteils 9 erstreckt sich gerade und
quer zu den breitseitigen Seitenwänden 2c, 2d des Gehäuses 2.
In der Gebrauchsstellung gemäß Fig. 1 ist das Gehäuse 2
hochkant angeordnet, wobei es sich in einer solchen Stellung
befindet, daß das Andruckteil 9 seitlich und nach unten
vorragt, so daß sein Scheitel 11 auf ein Substrat 14, z. B. ein
Blatt Papier, in einer schräg nach unten gerichteten Position
aufdrückbar ist.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist das Gehäuse 2 quer zu
seinen breitseitigen Seitenwänden 2c gesehen die Form eines
Keiles auf, an dessen spitzenseitigem Ende sich das
Andruckteil 9 befindet. Der Keilwinkel w beträgt etwa 20 bis
40, insbesondere etwa 30°. Das dem Andruckteil 9 abgewandte
Ende des Gehäuses 2 kann eckig oder gerundet, insbesondere
halbkreisförmig gerundet sein. Im vorderen Endbereich des
Gehäuses 2 befindet sich an dessen schmalseitigen Oberseite
eine vorzugsweise konkav gerundete Ausnehmung 15. Die Größe
des Gehäuses 2 ist so bemessen, daß es handhabungsfreundlich
in die Hand der es gebrauchenden Person in hochkant
angeordneter Stellung paßt. Dabei kann mit einem Finger,
insbesondere dem Zeigefinger, im vorderen Bereich der
Ausnehmung 15 handhabungsfreundlich ein nach unten gerichteter
Druck auf das Gehäuse 2 zum Andrücken des Andruckteils 9
ausgeübt werden.
Die Kassette 3 weist eine flache Basiswand 16 auf, mit der sie
an der Innenseite der Seitenwand 2c des Gehäuseteils 2a
anliegen kann. Für jede Spule 4, 5 erstreckt sich im Bereich
der zugehörigen Lagerstelle eine hohlzylindrische Lagerbuchse
17, 18 von der Innenseite der Basiswand 16, auf denen die
Spulen 4, 5 drehbar gelagert sind. Der Abstand der Drehachsen
4a, 5a der Spulen 4, 5 ist so groß bemessen, daß wenigstens
ein Paar der Spulenwände 19, 21 einander übergreifen.
Zwischen den Spulen 4, 5 ist ein Antriebsgetriebe 22 wirksam,
dessen Übersetzungsverhältnis so groß bemessen ist, daß die
Aufwickelgeschwindigkeit der Aufwickelspule 5 immer, d. h. auch
bei kleinem Aufwickeldurchmesser, gleich oder größer ist als
die Abwickelgeschwindigkeit auch der vollen Vorratsspule 4.
Dabei ist im Antriebsgetriebe 22 ein solcher Schlupf
vorgesehen, daß bei einer vorbestimmten Zugspannung im
Trägerband 6 das Antriebsgetriebe durchrutscht. Hierdurch ist
das Trägerband 6 immer gespannt, ohne zu reißen. Bei der
vorliegenden Ausgestaltung ist das Antriebsgetriebe 22
unmittelbar zwischen den Spulen 4, 5 angeordnet. Es wird durch
einen Zahnradtrieb im Bereich von zwei einander überlappenden
Spulenwänden 19, 21 gebildet. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung befindet sich der eine Zahnkranz 23 am Umfang
der einen, hier in Fig. 2 oberen Spulenwand 19 der größeren
Vorratsspule 4, während der Gegenzahnkranz 24 an der
entsprechenden Außenseite der Spulenwand 21 der Aufwickelspule
5 vorzugsweise in schräger Anordnung vorgesehen ist. Aufgrund
der Schräganordnung kann die Spulenwand 19 mit dem Zahnkranz
23 bei Überschreitung der vorbeschriebenen Zugkraft seitlich
ausweichen, wodurch die Schlupfeinrichtung gebildet ist.
Die Basiswand 16 endet in einem Abstand a vor dem Andruckteil
9. Vom vorderen Ende der Basiswand 16 ragen zwei
aufrecht stehende Gabelwände 25 nach vorne, die an ihren
hinteren Enden durch eine gerundete Verbindungswand ein
U-förmiges Bandhalteteil bzw. Bandführungsteil 27 bilden können.
Zwei weitere Bandführungsteile sind durch von der Basiswand 16
aufragende Stifte im unteren Randbereich der Basiswand 16
gebildet, von denen der hintere Bandführungsstift 28 einen
kleinen Abstand von der Vorratsspule 4 aufweist und der
vordere Bandführungsstift 29 einen kleinen Abstand von etwa 1
mm vom unteren und hinteren Bereich des Bandführungsteils 27
aufweist.
Das Andruckteil 9 weist einen zum Andruckscheitel 11
keilförmig auslaufenden Andruckkopf 9a und einen sich vom
letzteren nach hinten erstreckenden Schaft 9b auf, mit dem er
an einem Gehäuseteil oder an beiden Gehäuseteilen 2a, 2b
vorzugsweise mittels einer Steckfassung 31 gehalten ist. Bei
der vorliegenden Ausgestaltung weist der Schaft eine
quergerichtete Profilierung mit einer hinteren Kopfverdickung
32 auf, und er ist quer in einer entsprechend geformten
Steckbuchse 33 an der Innenseite des Gehäuseteils 2a mit
geringem Bewegungsspiel oder klemmend eingesteckt und aufgrund
der Kopfverdickung in der Längsrichtung formschlüssig
gehalten. Die Steckbuchse 33 besteht aus dünnen, eine U-Form
bildenden Buchsenwänden, die nach vorne offen sind.
Vorzugsweise ist die Höhe der Steckbuchse 33 kleiner bemessen
als die sich von der einen Innenseite zur anderen Innenseite
der Seitenwände 2c, 2d erstreckenden Breite b des Schaftes,
wobei an der Seitenwand 2d des anderen Gehäuseteils 2b
ebenfalls eine Steckbuchse 33a angeordnet ist, in die der
Schaft 9b ebenfalls formschlüssig einfaßt. Hierdurch ist der
Schaft 9b an beiden Gehäuseteilen 2a, 2b gehalten.
Das Andruckteil 9 bzw. sein Schaft 9b durchragen die
Umfangswand 2d des Gehäuseteils 2b in einem sich an dessen
Spitze befindenden Loches, das so groß bemessen ist, daß zu
beiden Seiten der durch die Keilflächen gebildeten unteren und
oberen Leitfläche 9c, 9d jeweils ein Spalt 34 für den Aus- und
Eintritt des Trägerbands 6 besteht.
Die Gabelwände 25, die an ihren freien Enden vorzugsweise
schräg oder gerundet nach vorne konvergieren, umgreifen in der
in Fig. 2 dargestellten Endstellung der Kassette 3 die
Steckbuchse 33 und zwar vorzugsweise in deren hinterem, durch
einen Keil oder durch eine Rundung verjüngten Bereich, wie aus
Fig. 2 deutlich zu entnehmen ist. Hierdurch ist mit den
Positionierelementen 7b1 bildenden Enden der Gabelwände 25 und
der ein Positionierelement 7a1 bildenden Steckbuchse 33 ein
erster Positioniervorrichtungsteil 7.1. gebildet. Ein zweiter
Teil 7.2 der Positioniervorrichtung 7 ist durch einen
vorzugsweise hohlzylindrischen Steckzapfen 35 gebildet, der an
der Innenseite der Seitenwand 2c des Gehäuseteils 2a
vorspringt und etwa schließend in ein Steckloch 36 in der
Basiswand 16 und gegebenenfalls auch in die vorhandene
Lagerbuchse 17 einfaßt. Der Steckzapfen 35 und das Steckloch
36 bilden den zweiten Teil 7.2 der Positioniervorrichtung 7
mit einem gehäuseseitigen Positioniervorrichtungselement 7a2
und einem kassettenseitigen Positioniervorrichtungselement
7b2. In der positionierten Endstellung der Kassette 3 weist
die Basiswand 16 allseitig einen Abstand vom Umfangswandsteg
2f des Gehäuseteils 2a auf. Es ist auch möglich, die
Positioniervorrichtung 7 dadurch zu bilden, daß die Basiswand
16 formschlüssig zwischen den Umfangswandsteg paßt.
Die Führungsvorrichtung 8 weist ebenfalls einen hinteren und
einen vorderen Führungsvorrichtungsteil 8.1, 8.2 auf. Der
hintere Fuhrungsvorrichtungsteil 8.2 wird durch eine
unterseitige flache Ausnehmung 37 als
Führungsvorrichtungselement 8b1 in der Basiswand 16 gebildet,
die durch nach hinten divergente schrankenförmige
Ausnehmungswände 38 begrenzt ist, die sich tangential vom
Steckloch 36 nach hinten frei auslaufend erstrecken, und die
den Steckzapfen 35 aufzunehmen vermag.
Der vordere Teil der Führungsvorrichtung 8.1 ist durch die
federelastisch ausbiegbaren Gabelwände 25 als
Führungsvorrichtungselement 8a1 gebildet, die mit der
Steckbuchse 35 als Führungsvorrichtungselement 8b1
zusammenwirken, was aus der im folgenden beschriebenen
Montageposition der Kassette 3 deutlich wird.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Kassette 3 mit den
Spulen 4, 5 und dem Trägerband 6 als Benutzungseinheit
verpackt so vorzufertigen, daß der sich von der Vorratsspule 4
zur Aufwickelspule 5 erstreckende Trägerbandabschnitt 6a eine
nach vorne frei abstehende Schlaufe bildet, die größer ist als
das Andruckteil 9 und die zum Einführen der Kassette 3 in
einer parallele oder nach vorne gegen das Andruckteil 9
gekippten Position der in einer Hand zu haltenden Kassette 3
zunächst auf das Andruckteil 9 aufgesetzt wird, wobei dann die
Kassette 3 insgesamt gegen das Gehäuseteil 2a gedrückt und in
die Positioniervorrichtung 7 eingeführt wird. Dabei ist es
auch möglich, dieses Auffädeln der Bandschlaufe in einer nach
vorne verschobenen Stellung der Kassette durchzuführen und
dann die Kassette in der Führungsvorrichtung 8 nach hinten in
deren Endstellung zu verschieben. Dabei ist es im weiteren
möglich, die Schlaufe kürzer zu bemessen, so daß beim
Verschieben nach hinten das Trägerband 6 von der Vorratsspule
4 abgezogen wird.
Letzteres ist auch bei der vorliegenden bevorzugten
Ausgestaltung der Fall, bei der der schlaufenförmige
Trägerbandabschnitt 6a vorgefertigt um die freien Enden der
Gabelarme 25 als Haltevorrichtung gelegt ist, deren Abstand c
von der Drehachse 4a der Spule 4 geringer ist als der Abstand
d des Scheitels 11 von der Drehachse. Durch an den freien
Rändern der Gabelarme 25 an deren Seitenrändern angeordnete
und abstehende Führungsstege 39 kann jeweils zwischen einem
Führungsstegpaar das Trägerband 6 in Form einer Spur sicher
gehalten werden. Zum Einsetzen der Kassette 3 in der nach
vorne verschobenen Einsetzstellung werden die Gabelwände 25 in
einer parallelen oder schräg zum Andruckteil 9 hin gekippten
Stellung der Kassette 3 so auf das Andruckteil 9 gesteckt, daß
der schlaufenförmige Trägerbandabschnitt 6a vor den
Andruckscheitel 11 gelangt, wobei die Gabelwände 25 - sofern
sie einen geringeren Abstand e voneinander aufweisen als die
zugehörige Querschnittsabmessung des Andruckteils -
selbsttätig elastisch auffedern können. Hierdurch ist der
vordere Teil 8.2 der Führungsvorrichtung 8 bereits in
Führungsstellung. Danach braucht lediglich gegebenenfalls die
Kassette 3 gegen das Gehäuseteil 2a gekippt werden, wobei der
Steckzapfen 35 in den Bereich der Ausnehmung 37 gelangt und
somit auch der hintere Führungsvorrichtungsteil 8 in
Führungsfunktion gerät und/oder es wird durch ein
Zurückschieben der Kassette 3 nach hinten (Pfeil 38) diese in
ihre Endstellung geschoben, in der der hintere Teil 7.2 der
Positioniervorrichtung 7 dadurch in Funktion tritt, daß der
Steckzapfen 35 in das Steckloch 36 einfaßt. Beim
Zurückschieben wird das erforderliche Trägerband 6 abgespult.
Die Erfindung bezieht sich somit auch auf ein besonderes
Montageverfahren zum Montieren der Kassette. Danach braucht
lediglich das Gehäuse 2 durch Zuklappen geschlossen zu
werden.
Die Führungsfunktion des vorderen Teils 8.1 der
Führungsvorrichtung 8 kann dadurch verbessert werden, daß im
vorderen Bereich der Basiswand 16 eine vorderseitig offene
Ausnehmung 41 in der Unterseite der Basiswand 16 oder
durchgehend angeordnet wird. Diese Ausnehmung 41 ermöglicht
ein frühes Ansetzen der Kassette 3 gegen das Gehäuseteil 2a
dadurch, daß der hintere Teil des Schaftes 9b und der
Profilbuchse 33 in die Ausnehmung 41 eintauchen können.
Das Gelenk 12 ist vorzugsweise einklipsbar. Hierzu kann eine
vorzugsweise am Gehäuseteil 2a angeordnete Gelenkachse 12a
vorgesehen sein, die in zwei Gelenkausnehmungen 12b
einschnappt, die an den einander zugewandten Seiten von sich
quer zu den Seitenwänden 2c erstreckenden Gelenkwänden 12c am
Gehäuseteil 2b angeordnet sind.
Die Verrastungsvorrichtung 13 ist vorzugsweise an der
Oberseite im vorderen Endbereich des Gehäuses 2 angeordnet.
Die bei der vorliegenden Ausgestaltung durch eine
Verrastungsnase 13a gebildet ist, die in eine im oberen
Randbereich der Seitenwand 2c des Gehäuseteils 2a angeordnete
Verrastungsausnehmung 13b einfaßt und einen darin angeordnete
Verrastungskante federnd hintergreift. Die Verrastungsnase 13a
ragt vom seitlichen Rand einer mit zwei Querschnitten 13c aus
der Umfangswand 2e ausgeschnitten Federarm 13d vor, der durch
Fingerdruck zur Lösung der Verrastungsvorrichtung 13
einbiegbar ist. Für einen entsprechend großen Federweg ist die
Verrastungsausnehmung 13b bemessen.
Die Einzelteile des vorbeschriebenen Handgeräts 1 bestehen aus
Kunststoff, wobei es sich um Spritzgießteile handelt. Es ist
möglich, das Handgerät 1 lediglich aus sieben Teilen zu
fertigen, nämlich zwei Gehäuseteilen 2a, 2b, dem Andruckteil
9, der Kassette 3 mit der Basiswand 16, den Gabelarmen 25 und
den Bandführungsteilen, der Vorratsspule 4, der Aufwickelspule
5 und dem Trägerband 6.
Zum Übertragen eines auf der Unterseite des Trägerbands 6
beschichteten Filmes 45 auf das Substrat 14 wird das Handgerät
1 mit der Hand ergriffen und in einer Stellung gemäß Fig. 1
auf das Substrat 14 gedrückt, in der lediglich das Andruckteil
9 mit seinem Andruckscheitel 11 das Trägerband 6 gegen das
Substrat 14 drückt. Wenn dann das Handgerät 1 auf dem Substrat
15 nach hinten (Pfeil 39) geschoben wird, wird das Trägerband
von der Vorratsspule 4 abgezogen und gleichzeitig auf die
Aufwickelspule 5 aufgespult, wobei der Film 45 am
Andruckscheitel 11 vom Trägerband 6 abgezogen wird und auf dem
Substrat 14 als streifenförmig aufgebracht er Auftrag
verbleibt.
Claims (11)
1. Handgerät (1) zum Übertragen eines Filmes (45) aus z. B.
klebendem oder deckendem oder farbigem Material von einem
auf einer Vorratsspule (4) aufgewickelten Trägerband (6)
auf ein Substrat (14), mit
- - einem Gehäuse (2),
- - einem von diesem vorstehenden Andruckteil (9) mit einem einem Trägerbandabschnitt (6a) umlenkenden Andruckscheitel (11),
- - und zwei im Gehäuseinneren angeordneten Lager- bzw. Mitnehmereinrichtungen für die Vorratsspule (4) und eine Aufwickelspule (5) für das von der Vorratsspule (4) abgewickelte und um das Andruckteil (16) umgelenkte Trägerband (7),
- - wobei das Gehäuse (2) zwecks Austausch einer die Vorratsspule (4) und die Aufwickelspule (5) tragenden Kassette zu öffnen ist,
- - und wobei eine Positioniervorrichtung (7) zur Positionierung der Kassette (3) im Gehäuse (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckteil (16) am Gehäuse (2) gehalten ist und am dem Andruckteil (9) zugewandten Endbereich der Kassette (3) eine Trägerband-Haltevorrichtung so angeordnet ist, daß der Trägerbandabschnitt (6a) durch eine seitliche Ansetzbewegung der Kassette (3) an das Gehäuseteil (2a) auf das Andruckteil (9) aufsetzbar ist.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung einen geringeren Abstand (c) von der
Spulenanordnung aufweist, als der Abstand (d) des
Andruckteils (9) und die Kassette (3) in der Ansetzstellung
zum Andruckteil (9) hin versetzt ist.
3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung durch zwei gabelförmig vorragende
Arme (25) gebildet ist.
4. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand (e) der Arme (25) voneinander und deren Länge
größer bemessen sind als die Abmessungen des Andruckteils
(9).
5. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge der Arme (25) größer ist als die zugehörige Länge des
Andruckteils (9), daß der Abstand (e) der Arme (25)
voneinander kleiner ist als das Andruckteil (9) und daß die
Arme (25) seitlich elastisch ausbiegbar sind.
6. Handgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) durch eine längs
verlaufende Teilungsfuge in zwei Gehäuseteile (2a, 2b)
geteilt ist, die durch eine Verschlußvorrichtung,
insbesondere eine Verrastungsvorrichtung (13) miteinander
verbindbar sind.
7. Handgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gehäuseteile (2a, 2b) durch ein Gelenk (12) miteinander
verbunden und aufklappbar sind.
8. Handgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Gehäuseteil (2a) flach ist und das andere
Gehäuseteil (2b) eine hutförmige Querschnittsform aufweist.
9. Handgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kassette (3) am flachen Gehäuseteil (2a) gelagert ist.
10. Handgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse (2) und der
Kassette (3) wenigstens eine Positioniervorrichtung (7)
angeordnet ist, jeweils mit einem Positionierelement (7a1,
7b1) am Gehäuse (2) und einem Positionierelement (7a2, 7b2)
an der Kassette, die formschlüssig zusammenwirken.
11. Handgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse (2) und der
Kassette (3) wenigstens eine Führungsvorrichtung (8)
angeordnet ist jeweils mit einem Führungselement (8a1, 8a2)
am Gehäuse (2) und einem Führungselement (8b1, 8b2) an der
Kassette (3).
Priority Applications (12)
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