DE19844448A1 - Kleisterauftragsgerät - Google Patents

Kleisterauftragsgerät

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Abstract

Es wird ein Kleisterauftragsgerät für Tapetenbahnen mit einem wannenförmigen Gehäuse zur Aufnahme von Tapetenkleister, einer drehbar im Gehäuse gelagerten Kleisterauftragswalze zur Aufbringung des Tapetenkleisters auf die Tapetenbahn und einer mit dem Gehäusedeckel zusammenwirkenden Schneidvorrichtung für die Tapetenbahn beschrieben. Das Kleisterauftragsgerät besitzt ein manuell handhabbares Schneidgerät, das mindestens ein motorisch angetriebenes Schneidelement zum Durchtrennen der Tapetenbahn aufweist. Das Schneidgerät sowie der Gehäusedeckel haben zusammenwirkende Einrichtungen, die eine am Gehäusedeckel zwangsgeführte Bewegung des Schneidgerätes quer zur Transportrichtung der Tapetenbahn bewirken. Auf diese Weise lässt sich eine bequeme Handhabung sowie ein genauer Schnitt beim Schneidvorgang erreichen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kleisterauftragsge­ rät für Tapetenbahnen mit einem wannenförmigen Gehäuse zur Aufnahme von Tapetenkleister, einer drehbar im Gehäuse ge­ lagerten Kleisterauftragswalze zur Aufbringung des Tapeten­ kleisters auf die Tapetenbahn, mindestens einer Umlenkwalze für die Tapetenbahn, einem Gehäusedeckel und einer mit dem Gehäusedeckel zusammenwirkenden Schneidvorrichtung für die Tapetenbahn.
Derartige Kleisterauftragsgeräte sind bekannt. Als mit dem Gehäusedeckel zusammenwirkende Schneidvorrichtung für die Tapetenbahn kommt hierbei beispielsweise ein manuell hand­ habbares Schneidmesser zum Einsatz, mit dem die Tapetenbahn entlang einer Schneidkante durchtrennt wird. Es wird dabei so vorgegangen, daß von einer am Gerät gelagerten Tapeten­ rolle die Tapetenbahn abgezogen und beispielsweise über eine Umlenkwalze in Kontakt mit der Kleisterauftragswalze gebracht wird. Durch das Abziehen der Tapetenbahn wird die Kleisterauftragswalze gedreht und fördert auf diese Weise Tapetenkleister aus dem wannenförmigen Gehäuse gegen die eine Seite der Tapetenbahn, so daß diese eingekleistert wird. Die Tapetenbahn gelangt in Kontakt mit einer weiteren Umlenkwalze und ändert über diese ihre Förderrichtung um nahezu 180°, d. h. sie wird über den Gehäusedeckel in die Richtung zur Tapetenrolle hin zurückbewegt, wodurch die eingekleisterte Seite der Tapetenbahn nach oben zu liegen kommt. Im Bereich des Gehäusedeckels wird dann mit Hilfe des manuell betätigten Schneidmessers, das mit der erwähn­ ten Schneidkante zusammenwirkt, die Tapete in Querrichtung durchtrennt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kleisterauf­ tragsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich in bezug auf seine Schneidvorrichtung besonders bequem handhaben lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Kleisterauf­ tragsgerät der angegebenen Art dadurch gelöst, daß
das Kleisterauftragsgerät ein manuell handhabbares Schneidgerät umfasst, das mindestens ein motorisch angetriebenes Schneidelement zum Durchtrennen der Tapetenbahn aufweist und
das Schneidgerät sowie der Gehäusedeckel zusammenwirkende Einrichtungen aufweisen, die eine am Gehäusedeckel zwangsgeführte Bewegung des Schneidgerätes quer zur Transportrichtung der Tapetenbahn bewirken.
Im Gegensatz zu einem einfachen Schneidmesser beim Stand der Technik findet erfindungsgemäß ein Schneidgerät Verwen­ dung, das zwar auch manuell bewegt wird, jedoch ein Schnei­ delement aufweist, das motorisch angetrieben wird. Bei dem Schneidelement kann es sich beispielsweise um ein Schneid­ messer, ein oder mehrere Perforationsnadeln u. dgl. handeln. Als Schneidelement kann beispielsweise eine eine Abschrä­ gung an ihrem Endbereich aufweisende Nadel Verwendung finden, die motorisch auf- und abbewegt wird. Durch die Querbewegung des Schneidgerätes wird die Tapetenbahn durch Kontakt mit dem sich auf- und abbewegenden Schneidmesser (Schneidnadel) von der Seite her durchtrennt.
Die Ausgestaltung des Schneidelementes selbst stellt nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung dar. Derartige Schneidelemente sind bekannt. Für das hier beschriebene Ge­ rät können verschiedenartige Ausführungsformen Anwendung finden, wenn diese nur eine saubere Durchtrennung der Tape­ tenbahn ermöglichen.
Die am Gehäusedeckel sowie am Schneidgerät vorgesehenen Einrichtungen stellen eine geradlinige Bewegung des Schneidgerätes quer zur Förderrichtung der Tapetenbahn sicher. Mit anderen Worten, das Schneidgerät wird bei sei­ ner manuellen Betätigung zwangsgeführt, so daß ein einwand­ freier geradliniger Schnitt sichergestellt wird. Es ver­ steht sich, daß hierbei die am Schneidgerät vorgesehenen Einrichtungen in Bewegungsrichtung des Schneidgerätes hinter dem Schneidelement angeordnet sind, um den Schnitt nicht zu behindern. Ein Durchtrennen der Tapetenbahn durch eine Rückwärtsbewegung des Schneidgerätes ist daher nicht möglich. Hierbei muß das Schneidgerät bei Beendigung des Schnittes der Nut entsprechend umgedreht werden, um einen neuen Schnitt in entgegengesetzter Richtung führen zu können, oder das Schneidgerät wird wieder an der gleichen Ausgangsstelle angeordnet, um in der gleichen Richtung eine Schneidbewegung durchzuführen.
Die am Schneidgerät sowie am Gehäusedeckel vorgesehenen Einrichtungen können beliebig ausgebildet sein, solange wie sie eine zwangsgeführte Bewegung des Schneidgerätes quer zur Transportrichtung der Tapetenbahn bewirken. Diese Führungseinrichtungen können beispielsweise eine Führungskante, Führungsnut etc. umfassen, mit der eine Führungskante, ein Führungselement etc. des anderen Teiles (Schneidgerät oder Deckel) zusammenwirkt, wobei das Schneidgerät eine zwangsgeführte Gleit- oder Rollbewegung relativ zum Gehäusedeckel ausführen soll. Derartige Führungselemente können beispielsweise von oben, seitlich oder von unten mit entsprechenden Ausgestaltungen am Gehäusedeckel zusammenwirken.
Vorzugsweise besitzen die Einrichtungen eine quer zur Transportrichtung der Tapetenbahn verlaufende Nut am Gehäusedeckel. Die Einrichtungen am Schneidgerät weisen zweckmässigerweise eine Führung auf. Hierbei greift die Führung des Schneidgerätes in die am Gehäusedeckel vorgesehene Nut ein und stellt eine gradlinige Bewegung des Schneidgerätes quer zur Förderrichtung der Tapetenbahn sicher.
Um eine korrekte Funktionsweise des Gerätes sicherzustel­ len, ist die Nut vorzugsweise länger als die Tapetenbahn breit ist. Hierdurch kann das Schneidgerät in den nicht von der Tapetenbahn bedeckten Endbereichen der Nut bequem mit seiner Führung in die Nut eingesetzt bzw. aus dieser wieder entnommen werden.
Um die durch die Nut und die Führung erreichte Zwangsfüh­ rung noch weiter zu verbessern, wirken Nut und Führung vor­ zugsweise über eine Verrastung zusammen. Diese Verrastung behindert eine Längsbewegung der Führung entlang der Nut nicht, verhindert jedoch eine Auf- bzw. Abwärtsbewegung der Führung in der Nut.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Verrastung durch von der Führung seitlich vorstehende ela­ stische Haltenocken und hiermit zusammenwirkende Vertiefun­ gen in den Nutseitenwänden gebildet. Natürlich kann auch eine umgekehrte Ausführungsform Verwendung finden. Hal­ tenocken und Vertiefungen stehen miteinander in Gleitein­ griff. Ein Herausziehen der Führung aus der Nut kann durch entsprechend hohe Kraftaufbringung erreicht werden. Eine andere Variante besteht darin, daß in den tapetenfreien Endbereichen der Nut entsprechende Einrichtungen, bei­ spielsweise Führungskanäle, angeordnet sind, die das Ein- bzw. Herausführen der Führung erleichtern. Im Normalfall ist jedoch die Führung so elastisch angeordnet, daß sie so­ weit zusammengepreßt wird, daß auch die Haltenocken in die Nut eindringen können, die bei Erreichen der seitlichen Vertiefungen nach außen in die Vertiefungen hineinschnap­ pen.
Um die entsprechende Elastizität der Führung sicherzustel­ len, ist diese zweckmässigerweise von mehreren elastischen Fingern gebildet, die mit Abstand voneinander angeordnet sind und dadurch einwärts gepreßt werden können. Jeder Fin­ ger weist dann beispielsweise einen Haltenocken auf.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Nut in ihrem oberen Endbereich seitlich erweitert. Bei dieser Ausführungsform bewegt sich das Schneidelement zweckmässigerweise nur so tief in die Nut hinein, wie der obere Endbereich tief ist. Dies hat folgende Bewandnis:
Bei einer speziellen Ausführungsform soll das erfindungsge­ mäß vorgesehene Schneidgerät die Tapete nicht nur in Quer­ richtung, sondern auch in Längsrichtung durchtrennen kön­ nen. Im letztgenannten Fall muß das Schneidgerät gegenüber seiner Anordnung beim Querschneiden um 90° gedreht werden, wobei auch in diesem Fall eine Anordnung der Führung des Schneidgerätes in der Nut vorgesehen werden soll, damit das Schneidgerät eine stabile Lage beim Längsschneiden der Ta­ pete erhält. In dieser Lage kann sich dann das Schneidele­ ment im Bereich der vorgesehenen erweiterten Nut auf- und abbewegen, d. h. das Schneidelement trifft nicht auf die Oberseite des Deckels.
Eine weitere Voraussetzung für diese Ausführungsform be­ steht darin, daß die Führung so ausgebildet sein muß, daß sie in der um 90° gedrehten Stellung ebenfalls in die Nut passt. Dies ist bei einer Ausführungform der Fall, bei der die Führung im Horizontalschnitt etwa quadratisch ausgebil­ det ist. Bei dieser Ausführungsform passt die Führung in beiden um 90° versetzten Stellungen des Schneidgerätes in die Nut und liegt dabei an den Nutseitenwänden an. Auch in dieser Anordnung kann eine entsprechende Verrastung erfol­ gen, wobei beispielsweise alle Nocken in seitliche Vertie­ fungen der Nut eingreifen können. Es sind daher bei dieser bevorzugten Ausführungsform an allen vier Seiten der Füh­ rung entsprechende Haltenocken vorgesehen.
Zum Drehen des Schneidgerätes um 90° muß dieses mit seiner Führung aus der Nut heraus bewegt werden. Dies kann, je nach Ausführungsbeispiel, überall oder nur in den beiden Endbereichen der Nut möglich sein, wie vorstehend bereits ausgeführt.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die Führung im Horizontalschnitt rund ausgebildet ist. Hierbei muß die Führung bei einem Drehen um 90° nicht aus der Nut herausge­ führt werden, sondern die Drehung kann mit eingesetzter Führung erfolgen. Entsprechende Haltenocken, die versetzt um den Umfang der zylinderförmigen Führung angeordnet sind, greifen dann in die seitlichen Vertiefungen der Nut ein bzw. werden aus dieser herausbewegt.
Natürlich kann auch die Führung aus starrem Material ausge­ bildet sein, während nur die Nocken aus elastischem Mate­ rial bestehen bzw. federnd gelagert sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Schneidge­ rät in seinem unteren Bereich eine Platte auf, von der aus sich die Führung nach unten erstreckt. Diese Platte ist vorzugsweise breiter ausgebildet als die Führung und liegt bei eingesetzter Führung auf den Randbereichen des Deckels auf, die an die Nut grenzen. Bei in ihrem oberen Endbereich seitlich erweiterter Nut liegt die Platte im erweiterten Bereich der Nut auf den seitlichen Randbereichen auf. Hier­ durch wird die Führung des Gerätes weiter verbessert, da die Platte ein weiteres Einwärtsbewegen der Führung in die Nut verhindert.
Die Platte weist zweckmässigerweise eine Öffnung auf, durch die sich das Schneidelement erstreckt.
Die Platte ist beispielsweise mit dem Gehäuse des Schneid­ gerätes über einen geeigneten Steg verbunden.
Was das Schneidgerät selbst anbetrifft, so hat dieses ein Gehäuse, das vorzugsweise in Anpassung an eine menschliche Hand ausgebildet ist, so daß das Gerät bequem umgriffen und bewegt werden kann. Der Motor des Gerätes ist vorzugsweise über einen breiten Druckknopf in und ausser Betrieb setz­ bar, wobei dieser Druckknopf beispielsweise vom Handballen bedient werden kann. Im Gerät selbst sind zweckmässi­ gerweise ein Elektromotor, ein oder mehrere Batterien als Stromversorgung für den Motor und ein Antrieb für das Schneidelement untergebracht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene räumliche Darstel­ lung eines Kleisterauftragsgerätes;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schneidgerätes im in die Nut eingesetzten Zustand;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Schneidgerätes der Fig. 2; und
Fig. 4 eine vergrößerte räumliche Darstellung der Führung des Schneidgerätes.
Das in Fig. 1 im auseinandergezogenen Zustand dargestellte Kleisterauftragsgerät besitzt ein wannenförmiges Gehäuse 1, das zur Aufnahme von auf Tapeten aufzubringendem Kleister dient. Im wannenförmigen Gehäuse 1 ist drehbar eine Klei­ sterauftragswalze 4 gelagert, die in den im wannenförmigen Gehäuse befindlichen Kleister eintaucht. Ferner sind am Ge­ häuse zwei Umlenkwalzen 2, 3 drehbar gelagert, die zur Füh­ rung der Tapetenbahn dienen. Das Gehäuse 1 weist ferner zwei sich in der Figur nach hinten erstreckende Schenkel auf, an denen eine Tapetenrollenhalterung 5 angeordnet ist, die zur drehbaren Aufnahme einer Tapetenrolle dient. Schließlich ist klappbar am Gehäuse 1 ein Gehäusedeckel 6 gelagert, der eine mit einer Nut 8 versehene Metalleiste 7 trägt, die am Deckel fixiert ist. Ein manuell zu bedienen­ des Schneidgerät 9, das eine in die Nut 8 eingreifende Füh­ rung 10 besitzt, dient zum Durchtrennen der Tapetenbahn in Quer- und Längsrichtung. Einzelheiten des Schneidgerätes sind in den Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Eine Tapetenbahn wird von einer Tapetenrolle (nicht ge­ zeigt), die an der Tapetenrollenhalterung 5 drehbar gela­ gert ist, abgezogen und über die erste Umlenkwalze 2 auf die Oberseite der Kleisterauftragswalze 4 geführt. Durch die Abziehbewegung der Tapete, die nach der Kleisterwalze 4 eine zweite Umlenkwalze 3 passiert, wird die Kleisterauf­ tragswalze 4 gedreht, so daß Kleister gegen die Unterseite der Tapetenbahn gefördert wird, die auf diese Weise einge­ kleistert wird. Nach dem Passieren der Umlenkwalze 3 wird die Tapetenbahn wieder etwa in Richtung auf die Tapeten­ rolle umgelenkt, wobei die eingekleisterte Tapete mit der eingekleisterten Seite nach oben die Oberseite des Deckels 6 passiert.
Um die Tapetenbahn in Querrichtung zu durchtrennen, wird das Schneidgerät 9 manuell in einen seitlichen Endbereich der Nut (ausserhalb der Tapetenbahn) eingesetzt. Durch Be­ tätigung des Druckknopfes 11 wird der Motor 9 des Schneid­ gerätes in Betrieb gesetzt, so daß sich ein in Fig. 1 nicht gezeigtes Messer des Schneidgerätes auf- und abbe­ wegt. Das Schneidgerät 9 wird nunmehr in Fig. 1 von links nach rechts bewegt, wobei die Führung 10 in der Nut 8 glei­ tet. Auf diese Weise wird die Tapetenbahn durchtrennt.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen die genaue Ausgestaltung des Schneidgerätes mit dem zugehörigen Teil des Gehäusedeckels 6. Das Schneidgerät 9 besitzt ein etwa kastenförmiges Ge­ häuse mit abgerundeten Ecken und Kanten, das bequem mit ei­ ner Hand gehandhabt werden kann. Auf der Oberseite des Ge­ häuses befindet sich ein Druckknopf 11, durch dessen Betä­ tigung ein im Inneren des Gehäuses untergebrachter Elektro­ motor in- und ausser Betrieb gesetzt wird. Ferner sind im Gehäuse ein oder mehrere Batterien angeordnet, die die Stromversorgung für den Elektromotor bilden. Der Elektromo­ tor treibt über ein geeignetes Getriebe ein nadelförmiges Schneidmesser 18 an, das eine Auf- und Abbewegung durch­ führt und auf diese Weise eine Tapetenbahn perforiert bzw. durchtrennt. Das nadelförmige Messer 18 besitzt an seinem vorderen Ende eine Abschrägung.
An der Unterseite des Gehäuses ist ein Steg 12 ausgebildet, der in einer Platte 13 endet. Die Platte weist eine Öffnung 17 auf, durch die sich das Schneidmesser 18 im Betrieb hin­ durchbewegt. Von der Unterseite der Platte 13 geht eine Führung 10 aus, die im Horizontalschnitt etwa quadratisch ausgebildet ist. Diese Führung besteht aus vier Fingern 19, die im Abstand voneinander angeordnet sind und somit bei Ausübung eines seitlichen Drucks nach innen ausweichen kön­ nen. Im unteren Bereich der Finger 19 sind seitlich vorste­ hende Nocken 15 angeordnet, die sich nach allen Seiten er­ strecken.
Die Fig. 2 und 3 zeigen das Schneidgerät 9 mit in die Nut 8 des Gehäusedeckels eingesetzter Führung 10. Man er­ kennt, daß die Nut 8 an ihrem oberen Ende eine seitliche Erweiterung aufweist, wie bei 14 gezeigt. Bei eingesetztem Schneidgerät 9 tritt die Platte 13 mit ihrer Unterseite in Anlage mit dem oberen Nutrand, wobei die Platte 13 in der Nuterweiterung 14 aufgenommen ist. Die an den Führungsfin­ gern angeordneten Noppen 15 sind in dieser Stellung in Ver­ tiefungen 16 in den Seitenwänden der Nut 8 gelagert. Sowohl die Nocken 15 als auch die Platte 13 sorgen somit dafür, daß die Führung 10 zwar eine Gleitbewegung in Längsrichtung der Nut, jedoch keine Auf- und Abbewegung innerhalb der Nut durchführen kann.
Da die Führung 10 etwa quadratisch ausgebildet ist, kann sie in zwei Stellungen in die Nut eindringen, nämlich in einer ersten Stellung, in der sich die Längsachse des Gehäuses etwa parallel zur Nut erstreckt, und in einer zweiten Stellung, in der die Längsachse des Gehäuses senkrecht zur Nut verläuft. In dieser zweiten Stellung befindet sich das Schneidmesser 18 nicht mehr im Bereich der Nut 8, sondern im Bereich der erweiterten Nut 14. In dieser Stellung kann eine Tapetenbahn in Längsrichtung durchtrennt werden.
Das Gehäuse des Schneidgerätes mit Steg 12, Platte 13 und Führung 10 besteht vorzugsweise aus einem hierfür geeigne­ ten Kunststoff. Die Nocken 15 können ebenfalls aus Kunst­ stoff bestehen. Die Deckelleiste 7, in der die Nut 8 ange­ ordnet ist, besteht vorzugsweise aus einem geeigneten Me­ tall, insbesondere Aluminium.
Das hier beschriebene Kleisterauftragsgerät dient zur Auf­ tragung von Kleister auf Tapeten, Rauhfaser und dergleichen Materialien. Die Erfindung ist daher nicht auf Tapeten be­ schränkt.

Claims (11)

1. Kleisterauftragsgerät für Tapetenbahnen mit einem wan­ nenförmigen Gehäuse zur Aufnahme von Tapetenkleister, einer drehbar im Gehäuse gelagerten Kleisterauftrags­ walze zur Aufbringung des Tapetenkleisters auf die Ta­ petenbahn, mindestens einer Umlenkwalze für die Tape­ tenbahn, einem Gehäusedeckel und einer mit dem Gehäu­ sedeckel zusammenwirkenden Schneidvorrichtung für die Tapetenbahn, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kleisterauftragsgerät ein manuell handhabbares Schneidgerät (9) umfasst, das mindestens ein motorisch angetriebenes Schneidelement (18) zum Durchtrennen der Tapetenbahn aufweist, und
das Schneidgerät (9) sowie der Gehäusedeckel (6) zusammenwirkende Einrichtungen aufweisen, die eine am Gehäusedeckel (6) zwangsgeführte Bewegung des Schneidgerätes (9) quer zur Transportrichtung der Tapetenbahn bewirken.
2. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen eine quer zur Transportrichtung der Tapetenbahn verlaufende Nut (8) am Gehäusedeckel (6) besitzen.
3. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen am Schneidgerät (9) eine Führung (10) aufweisen.
4. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (8) länger ist als die Tapetenbahn breit ist.
5. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Nut (8) und Führung (10) über eine Verrastung zusammenwirken.
6. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verrastung durch von der Führung (10) seitlich vorstehende Haltenocken (15) und hiermit zusammenwirkende Vertiefungen (16) in den Nutseiten­ wänden gebildet ist.
7. Kleisterauftragsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (10) von mehreren elastischen Fingern (19) gebildet ist.
8. Kleisterauftragsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (8) in ihrem oberen Endbereich seitlich erweitert (bei 14) ist.
9. Kleisterauftragsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (10) im Horizontalschnitt etwa quadratisch ausgebildet ist.
10. Kleisterauftragsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidgerät (9) in seinem unteren Bereich eine Platte (13) aufweist, von der aus sich die Führung (10) nach unten erstreckt.
11. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (13) eine Öffnung (17) aufweist, durch die sich das Schneidelement (18) er­ streckt.
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