DE19844448A1 - Kleisterauftragsgerät - Google Patents
KleisterauftragsgerätInfo
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Abstract
Es wird ein Kleisterauftragsgerät für Tapetenbahnen mit einem wannenförmigen Gehäuse zur Aufnahme von Tapetenkleister, einer drehbar im Gehäuse gelagerten Kleisterauftragswalze zur Aufbringung des Tapetenkleisters auf die Tapetenbahn und einer mit dem Gehäusedeckel zusammenwirkenden Schneidvorrichtung für die Tapetenbahn beschrieben. Das Kleisterauftragsgerät besitzt ein manuell handhabbares Schneidgerät, das mindestens ein motorisch angetriebenes Schneidelement zum Durchtrennen der Tapetenbahn aufweist. Das Schneidgerät sowie der Gehäusedeckel haben zusammenwirkende Einrichtungen, die eine am Gehäusedeckel zwangsgeführte Bewegung des Schneidgerätes quer zur Transportrichtung der Tapetenbahn bewirken. Auf diese Weise lässt sich eine bequeme Handhabung sowie ein genauer Schnitt beim Schneidvorgang erreichen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kleisterauftragsge
rät für Tapetenbahnen mit einem wannenförmigen Gehäuse zur
Aufnahme von Tapetenkleister, einer drehbar im Gehäuse ge
lagerten Kleisterauftragswalze zur Aufbringung des Tapeten
kleisters auf die Tapetenbahn, mindestens einer Umlenkwalze
für die Tapetenbahn, einem Gehäusedeckel und einer mit dem
Gehäusedeckel zusammenwirkenden Schneidvorrichtung für die
Tapetenbahn.
Derartige Kleisterauftragsgeräte sind bekannt. Als mit dem
Gehäusedeckel zusammenwirkende Schneidvorrichtung für die
Tapetenbahn kommt hierbei beispielsweise ein manuell hand
habbares Schneidmesser zum Einsatz, mit dem die Tapetenbahn
entlang einer Schneidkante durchtrennt wird. Es wird dabei
so vorgegangen, daß von einer am Gerät gelagerten Tapeten
rolle die Tapetenbahn abgezogen und beispielsweise über
eine Umlenkwalze in Kontakt mit der Kleisterauftragswalze
gebracht wird. Durch das Abziehen der Tapetenbahn wird die
Kleisterauftragswalze gedreht und fördert auf diese Weise
Tapetenkleister aus dem wannenförmigen Gehäuse gegen die
eine Seite der Tapetenbahn, so daß diese eingekleistert
wird. Die Tapetenbahn gelangt in Kontakt mit einer weiteren
Umlenkwalze und ändert über diese ihre Förderrichtung um
nahezu 180°, d. h. sie wird über den Gehäusedeckel in die
Richtung zur Tapetenrolle hin zurückbewegt, wodurch die
eingekleisterte Seite der Tapetenbahn nach oben zu liegen
kommt. Im Bereich des Gehäusedeckels wird dann mit Hilfe
des manuell betätigten Schneidmessers, das mit der erwähn
ten Schneidkante zusammenwirkt, die Tapete in Querrichtung
durchtrennt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kleisterauf
tragsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich
in bezug auf seine Schneidvorrichtung besonders bequem
handhaben lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Kleisterauf
tragsgerät der angegebenen Art dadurch gelöst, daß
das Kleisterauftragsgerät ein manuell handhabbares Schneidgerät umfasst, das mindestens ein motorisch angetriebenes Schneidelement zum Durchtrennen der Tapetenbahn aufweist und
das Schneidgerät sowie der Gehäusedeckel zusammenwirkende Einrichtungen aufweisen, die eine am Gehäusedeckel zwangsgeführte Bewegung des Schneidgerätes quer zur Transportrichtung der Tapetenbahn bewirken.
das Kleisterauftragsgerät ein manuell handhabbares Schneidgerät umfasst, das mindestens ein motorisch angetriebenes Schneidelement zum Durchtrennen der Tapetenbahn aufweist und
das Schneidgerät sowie der Gehäusedeckel zusammenwirkende Einrichtungen aufweisen, die eine am Gehäusedeckel zwangsgeführte Bewegung des Schneidgerätes quer zur Transportrichtung der Tapetenbahn bewirken.
Im Gegensatz zu einem einfachen Schneidmesser beim Stand
der Technik findet erfindungsgemäß ein Schneidgerät Verwen
dung, das zwar auch manuell bewegt wird, jedoch ein Schnei
delement aufweist, das motorisch angetrieben wird. Bei dem
Schneidelement kann es sich beispielsweise um ein Schneid
messer, ein oder mehrere Perforationsnadeln u. dgl. handeln.
Als Schneidelement kann beispielsweise eine eine Abschrä
gung an ihrem Endbereich aufweisende Nadel Verwendung
finden, die motorisch auf- und abbewegt wird. Durch die
Querbewegung des Schneidgerätes wird die Tapetenbahn durch
Kontakt mit dem sich auf- und abbewegenden Schneidmesser
(Schneidnadel) von der Seite her durchtrennt.
Die Ausgestaltung des Schneidelementes selbst stellt nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung dar. Derartige
Schneidelemente sind bekannt. Für das hier beschriebene Ge
rät können verschiedenartige Ausführungsformen Anwendung
finden, wenn diese nur eine saubere Durchtrennung der Tape
tenbahn ermöglichen.
Die am Gehäusedeckel sowie am Schneidgerät vorgesehenen
Einrichtungen stellen eine geradlinige Bewegung des
Schneidgerätes quer zur Förderrichtung der Tapetenbahn
sicher. Mit anderen Worten, das Schneidgerät wird bei sei
ner manuellen Betätigung zwangsgeführt, so daß ein einwand
freier geradliniger Schnitt sichergestellt wird. Es ver
steht sich, daß hierbei die am Schneidgerät vorgesehenen
Einrichtungen in Bewegungsrichtung des Schneidgerätes
hinter dem Schneidelement angeordnet sind, um den Schnitt
nicht zu behindern. Ein Durchtrennen der Tapetenbahn durch
eine Rückwärtsbewegung des Schneidgerätes ist daher nicht
möglich. Hierbei muß das Schneidgerät bei Beendigung des
Schnittes der Nut entsprechend umgedreht werden, um einen
neuen Schnitt in entgegengesetzter Richtung führen zu
können, oder das Schneidgerät wird wieder an der gleichen
Ausgangsstelle angeordnet, um in der gleichen Richtung eine
Schneidbewegung durchzuführen.
Die am Schneidgerät sowie am Gehäusedeckel vorgesehenen
Einrichtungen können beliebig ausgebildet sein, solange wie
sie eine zwangsgeführte Bewegung des Schneidgerätes quer
zur Transportrichtung der Tapetenbahn bewirken. Diese
Führungseinrichtungen können beispielsweise eine
Führungskante, Führungsnut etc. umfassen, mit der eine
Führungskante, ein Führungselement etc. des anderen Teiles
(Schneidgerät oder Deckel) zusammenwirkt, wobei das
Schneidgerät eine zwangsgeführte Gleit- oder Rollbewegung
relativ zum Gehäusedeckel ausführen soll. Derartige
Führungselemente können beispielsweise von oben, seitlich
oder von unten mit entsprechenden Ausgestaltungen am
Gehäusedeckel zusammenwirken.
Vorzugsweise besitzen die Einrichtungen eine quer zur
Transportrichtung der Tapetenbahn verlaufende Nut am
Gehäusedeckel. Die Einrichtungen am Schneidgerät weisen
zweckmässigerweise eine Führung auf. Hierbei greift die
Führung des Schneidgerätes in die am Gehäusedeckel
vorgesehene Nut ein und stellt eine gradlinige Bewegung des
Schneidgerätes quer zur Förderrichtung der Tapetenbahn
sicher.
Um eine korrekte Funktionsweise des Gerätes sicherzustel
len, ist die Nut vorzugsweise länger als die Tapetenbahn
breit ist. Hierdurch kann das Schneidgerät in den nicht von
der Tapetenbahn bedeckten Endbereichen der Nut bequem mit
seiner Führung in die Nut eingesetzt bzw. aus dieser wieder
entnommen werden.
Um die durch die Nut und die Führung erreichte Zwangsfüh
rung noch weiter zu verbessern, wirken Nut und Führung vor
zugsweise über eine Verrastung zusammen. Diese Verrastung
behindert eine Längsbewegung der Führung entlang der Nut
nicht, verhindert jedoch eine Auf- bzw. Abwärtsbewegung der
Führung in der Nut.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die
Verrastung durch von der Führung seitlich vorstehende ela
stische Haltenocken und hiermit zusammenwirkende Vertiefun
gen in den Nutseitenwänden gebildet. Natürlich kann auch
eine umgekehrte Ausführungsform Verwendung finden. Hal
tenocken und Vertiefungen stehen miteinander in Gleitein
griff. Ein Herausziehen der Führung aus der Nut kann durch
entsprechend hohe Kraftaufbringung erreicht werden. Eine
andere Variante besteht darin, daß in den tapetenfreien
Endbereichen der Nut entsprechende Einrichtungen, bei
spielsweise Führungskanäle, angeordnet sind, die das Ein-
bzw. Herausführen der Führung erleichtern. Im Normalfall
ist jedoch die Führung so elastisch angeordnet, daß sie so
weit zusammengepreßt wird, daß auch die Haltenocken in die
Nut eindringen können, die bei Erreichen der seitlichen
Vertiefungen nach außen in die Vertiefungen hineinschnap
pen.
Um die entsprechende Elastizität der Führung sicherzustel
len, ist diese zweckmässigerweise von mehreren elastischen
Fingern gebildet, die mit Abstand voneinander angeordnet
sind und dadurch einwärts gepreßt werden können. Jeder Fin
ger weist dann beispielsweise einen Haltenocken auf.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Nut in ihrem oberen
Endbereich seitlich erweitert. Bei dieser Ausführungsform
bewegt sich das Schneidelement zweckmässigerweise nur so
tief in die Nut hinein, wie der obere Endbereich tief ist.
Dies hat folgende Bewandnis:
Bei einer speziellen Ausführungsform soll das erfindungsge mäß vorgesehene Schneidgerät die Tapete nicht nur in Quer richtung, sondern auch in Längsrichtung durchtrennen kön nen. Im letztgenannten Fall muß das Schneidgerät gegenüber seiner Anordnung beim Querschneiden um 90° gedreht werden, wobei auch in diesem Fall eine Anordnung der Führung des Schneidgerätes in der Nut vorgesehen werden soll, damit das Schneidgerät eine stabile Lage beim Längsschneiden der Ta pete erhält. In dieser Lage kann sich dann das Schneidele ment im Bereich der vorgesehenen erweiterten Nut auf- und abbewegen, d. h. das Schneidelement trifft nicht auf die Oberseite des Deckels.
Bei einer speziellen Ausführungsform soll das erfindungsge mäß vorgesehene Schneidgerät die Tapete nicht nur in Quer richtung, sondern auch in Längsrichtung durchtrennen kön nen. Im letztgenannten Fall muß das Schneidgerät gegenüber seiner Anordnung beim Querschneiden um 90° gedreht werden, wobei auch in diesem Fall eine Anordnung der Führung des Schneidgerätes in der Nut vorgesehen werden soll, damit das Schneidgerät eine stabile Lage beim Längsschneiden der Ta pete erhält. In dieser Lage kann sich dann das Schneidele ment im Bereich der vorgesehenen erweiterten Nut auf- und abbewegen, d. h. das Schneidelement trifft nicht auf die Oberseite des Deckels.
Eine weitere Voraussetzung für diese Ausführungsform be
steht darin, daß die Führung so ausgebildet sein muß, daß
sie in der um 90° gedrehten Stellung ebenfalls in die Nut
passt. Dies ist bei einer Ausführungform der Fall, bei der
die Führung im Horizontalschnitt etwa quadratisch ausgebil
det ist. Bei dieser Ausführungsform passt die Führung in
beiden um 90° versetzten Stellungen des Schneidgerätes in
die Nut und liegt dabei an den Nutseitenwänden an. Auch in
dieser Anordnung kann eine entsprechende Verrastung erfol
gen, wobei beispielsweise alle Nocken in seitliche Vertie
fungen der Nut eingreifen können. Es sind daher bei dieser
bevorzugten Ausführungsform an allen vier Seiten der Füh
rung entsprechende Haltenocken vorgesehen.
Zum Drehen des Schneidgerätes um 90° muß dieses mit seiner
Führung aus der Nut heraus bewegt werden. Dies kann, je
nach Ausführungsbeispiel, überall oder nur in den beiden
Endbereichen der Nut möglich sein, wie vorstehend bereits
ausgeführt.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die Führung im
Horizontalschnitt rund ausgebildet ist. Hierbei muß die
Führung bei einem Drehen um 90° nicht aus der Nut herausge
führt werden, sondern die Drehung kann mit eingesetzter
Führung erfolgen. Entsprechende Haltenocken, die versetzt
um den Umfang der zylinderförmigen Führung angeordnet sind,
greifen dann in die seitlichen Vertiefungen der Nut ein
bzw. werden aus dieser herausbewegt.
Natürlich kann auch die Führung aus starrem Material ausge
bildet sein, während nur die Nocken aus elastischem Mate
rial bestehen bzw. federnd gelagert sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Schneidge
rät in seinem unteren Bereich eine Platte auf, von der aus
sich die Führung nach unten erstreckt. Diese Platte ist
vorzugsweise breiter ausgebildet als die Führung und liegt
bei eingesetzter Führung auf den Randbereichen des Deckels
auf, die an die Nut grenzen. Bei in ihrem oberen Endbereich
seitlich erweiterter Nut liegt die Platte im erweiterten
Bereich der Nut auf den seitlichen Randbereichen auf. Hier
durch wird die Führung des Gerätes weiter verbessert, da
die Platte ein weiteres Einwärtsbewegen der Führung in die
Nut verhindert.
Die Platte weist zweckmässigerweise eine Öffnung auf, durch
die sich das Schneidelement erstreckt.
Die Platte ist beispielsweise mit dem Gehäuse des Schneid
gerätes über einen geeigneten Steg verbunden.
Was das Schneidgerät selbst anbetrifft, so hat dieses ein
Gehäuse, das vorzugsweise in Anpassung an eine menschliche
Hand ausgebildet ist, so daß das Gerät bequem umgriffen und
bewegt werden kann. Der Motor des Gerätes ist vorzugsweise
über einen breiten Druckknopf in und ausser Betrieb setz
bar, wobei dieser Druckknopf beispielsweise vom Handballen
bedient werden kann. Im Gerät selbst sind zweckmässi
gerweise ein Elektromotor, ein oder mehrere Batterien als
Stromversorgung für den Motor und ein Antrieb für das
Schneidelement untergebracht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene räumliche Darstel
lung eines Kleisterauftragsgerätes;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schneidgerätes im in
die Nut eingesetzten Zustand;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Schneidgerätes der
Fig. 2; und
Fig. 4 eine vergrößerte räumliche Darstellung der
Führung des Schneidgerätes.
Das in Fig. 1 im auseinandergezogenen Zustand dargestellte
Kleisterauftragsgerät besitzt ein wannenförmiges Gehäuse 1,
das zur Aufnahme von auf Tapeten aufzubringendem Kleister
dient. Im wannenförmigen Gehäuse 1 ist drehbar eine Klei
sterauftragswalze 4 gelagert, die in den im wannenförmigen
Gehäuse befindlichen Kleister eintaucht. Ferner sind am Ge
häuse zwei Umlenkwalzen 2, 3 drehbar gelagert, die zur Füh
rung der Tapetenbahn dienen. Das Gehäuse 1 weist ferner
zwei sich in der Figur nach hinten erstreckende Schenkel
auf, an denen eine Tapetenrollenhalterung 5 angeordnet ist,
die zur drehbaren Aufnahme einer Tapetenrolle dient.
Schließlich ist klappbar am Gehäuse 1 ein Gehäusedeckel 6
gelagert, der eine mit einer Nut 8 versehene Metalleiste 7
trägt, die am Deckel fixiert ist. Ein manuell zu bedienen
des Schneidgerät 9, das eine in die Nut 8 eingreifende Füh
rung 10 besitzt, dient zum Durchtrennen der Tapetenbahn in
Quer- und Längsrichtung. Einzelheiten des Schneidgerätes
sind in den Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Eine Tapetenbahn wird von einer Tapetenrolle (nicht ge
zeigt), die an der Tapetenrollenhalterung 5 drehbar gela
gert ist, abgezogen und über die erste Umlenkwalze 2 auf
die Oberseite der Kleisterauftragswalze 4 geführt. Durch
die Abziehbewegung der Tapete, die nach der Kleisterwalze 4
eine zweite Umlenkwalze 3 passiert, wird die Kleisterauf
tragswalze 4 gedreht, so daß Kleister gegen die Unterseite
der Tapetenbahn gefördert wird, die auf diese Weise einge
kleistert wird. Nach dem Passieren der Umlenkwalze 3 wird
die Tapetenbahn wieder etwa in Richtung auf die Tapeten
rolle umgelenkt, wobei die eingekleisterte Tapete mit der
eingekleisterten Seite nach oben die Oberseite des Deckels
6 passiert.
Um die Tapetenbahn in Querrichtung zu durchtrennen, wird
das Schneidgerät 9 manuell in einen seitlichen Endbereich
der Nut (ausserhalb der Tapetenbahn) eingesetzt. Durch Be
tätigung des Druckknopfes 11 wird der Motor 9 des Schneid
gerätes in Betrieb gesetzt, so daß sich ein in Fig. 1
nicht gezeigtes Messer des Schneidgerätes auf- und abbe
wegt. Das Schneidgerät 9 wird nunmehr in Fig. 1 von links
nach rechts bewegt, wobei die Führung 10 in der Nut 8 glei
tet. Auf diese Weise wird die Tapetenbahn durchtrennt.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen die genaue Ausgestaltung des
Schneidgerätes mit dem zugehörigen Teil des Gehäusedeckels
6. Das Schneidgerät 9 besitzt ein etwa kastenförmiges Ge
häuse mit abgerundeten Ecken und Kanten, das bequem mit ei
ner Hand gehandhabt werden kann. Auf der Oberseite des Ge
häuses befindet sich ein Druckknopf 11, durch dessen Betä
tigung ein im Inneren des Gehäuses untergebrachter Elektro
motor in- und ausser Betrieb gesetzt wird. Ferner sind im
Gehäuse ein oder mehrere Batterien angeordnet, die die
Stromversorgung für den Elektromotor bilden. Der Elektromo
tor treibt über ein geeignetes Getriebe ein nadelförmiges
Schneidmesser 18 an, das eine Auf- und Abbewegung durch
führt und auf diese Weise eine Tapetenbahn perforiert bzw.
durchtrennt. Das nadelförmige Messer 18 besitzt an seinem
vorderen Ende eine Abschrägung.
An der Unterseite des Gehäuses ist ein Steg 12 ausgebildet,
der in einer Platte 13 endet. Die Platte weist eine Öffnung
17 auf, durch die sich das Schneidmesser 18 im Betrieb hin
durchbewegt. Von der Unterseite der Platte 13 geht eine
Führung 10 aus, die im Horizontalschnitt etwa quadratisch
ausgebildet ist. Diese Führung besteht aus vier Fingern 19,
die im Abstand voneinander angeordnet sind und somit bei
Ausübung eines seitlichen Drucks nach innen ausweichen kön
nen. Im unteren Bereich der Finger 19 sind seitlich vorste
hende Nocken 15 angeordnet, die sich nach allen Seiten er
strecken.
Die Fig. 2 und 3 zeigen das Schneidgerät 9 mit in die
Nut 8 des Gehäusedeckels eingesetzter Führung 10. Man er
kennt, daß die Nut 8 an ihrem oberen Ende eine seitliche
Erweiterung aufweist, wie bei 14 gezeigt. Bei eingesetztem
Schneidgerät 9 tritt die Platte 13 mit ihrer Unterseite in
Anlage mit dem oberen Nutrand, wobei die Platte 13 in der
Nuterweiterung 14 aufgenommen ist. Die an den Führungsfin
gern angeordneten Noppen 15 sind in dieser Stellung in Ver
tiefungen 16 in den Seitenwänden der Nut 8 gelagert. Sowohl
die Nocken 15 als auch die Platte 13 sorgen somit dafür,
daß die Führung 10 zwar eine Gleitbewegung in Längsrichtung
der Nut, jedoch keine Auf- und Abbewegung innerhalb der Nut
durchführen kann.
Da die Führung 10 etwa quadratisch ausgebildet ist, kann
sie in zwei Stellungen in die Nut eindringen, nämlich in
einer ersten Stellung, in der sich die Längsachse des
Gehäuses etwa parallel zur Nut erstreckt, und in einer
zweiten Stellung, in der die Längsachse des Gehäuses
senkrecht zur Nut verläuft. In dieser zweiten Stellung
befindet sich das Schneidmesser 18 nicht mehr im Bereich
der Nut 8, sondern im Bereich der erweiterten Nut 14. In
dieser Stellung kann eine Tapetenbahn in Längsrichtung
durchtrennt werden.
Das Gehäuse des Schneidgerätes mit Steg 12, Platte 13 und
Führung 10 besteht vorzugsweise aus einem hierfür geeigne
ten Kunststoff. Die Nocken 15 können ebenfalls aus Kunst
stoff bestehen. Die Deckelleiste 7, in der die Nut 8 ange
ordnet ist, besteht vorzugsweise aus einem geeigneten Me
tall, insbesondere Aluminium.
Das hier beschriebene Kleisterauftragsgerät dient zur Auf
tragung von Kleister auf Tapeten, Rauhfaser und dergleichen
Materialien. Die Erfindung ist daher nicht auf Tapeten be
schränkt.
Claims (11)
1. Kleisterauftragsgerät für Tapetenbahnen mit einem wan
nenförmigen Gehäuse zur Aufnahme von Tapetenkleister,
einer drehbar im Gehäuse gelagerten Kleisterauftrags
walze zur Aufbringung des Tapetenkleisters auf die Ta
petenbahn, mindestens einer Umlenkwalze für die Tape
tenbahn, einem Gehäusedeckel und einer mit dem Gehäu
sedeckel zusammenwirkenden Schneidvorrichtung für die
Tapetenbahn, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kleisterauftragsgerät ein manuell handhabbares Schneidgerät (9) umfasst, das mindestens ein motorisch angetriebenes Schneidelement (18) zum Durchtrennen der Tapetenbahn aufweist, und
das Schneidgerät (9) sowie der Gehäusedeckel (6) zusammenwirkende Einrichtungen aufweisen, die eine am Gehäusedeckel (6) zwangsgeführte Bewegung des Schneidgerätes (9) quer zur Transportrichtung der Tapetenbahn bewirken.
das Kleisterauftragsgerät ein manuell handhabbares Schneidgerät (9) umfasst, das mindestens ein motorisch angetriebenes Schneidelement (18) zum Durchtrennen der Tapetenbahn aufweist, und
das Schneidgerät (9) sowie der Gehäusedeckel (6) zusammenwirkende Einrichtungen aufweisen, die eine am Gehäusedeckel (6) zwangsgeführte Bewegung des Schneidgerätes (9) quer zur Transportrichtung der Tapetenbahn bewirken.
2. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen eine quer zur
Transportrichtung der Tapetenbahn verlaufende Nut (8)
am Gehäusedeckel (6) besitzen.
3. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen am Schneidgerät
(9) eine Führung (10) aufweisen.
4. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nut (8) länger ist als die
Tapetenbahn breit ist.
5. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Nut (8) und Führung (10) über eine
Verrastung zusammenwirken.
6. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verrastung durch von der Führung
(10) seitlich vorstehende Haltenocken (15) und hiermit
zusammenwirkende Vertiefungen (16) in den Nutseiten
wänden gebildet ist.
7. Kleisterauftragsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (10) von
mehreren elastischen Fingern (19) gebildet ist.
8. Kleisterauftragsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (8) in ihrem
oberen Endbereich seitlich erweitert (bei 14) ist.
9. Kleisterauftragsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (10) im
Horizontalschnitt etwa quadratisch ausgebildet ist.
10. Kleisterauftragsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidgerät (9) in
seinem unteren Bereich eine Platte (13) aufweist, von
der aus sich die Führung (10) nach unten erstreckt.
11. Kleisterauftragsgerät nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (13) eine Öffnung (17)
aufweist, durch die sich das Schneidelement (18) er
streckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144448 DE19844448B4 (de) | 1998-09-28 | 1998-09-28 | Kleisterauftragsgerät |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998144448 DE19844448B4 (de) | 1998-09-28 | 1998-09-28 | Kleisterauftragsgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7882522
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DE1998144448 Expired - Fee Related DE19844448B4 (de) | 1998-09-28 | 1998-09-28 | Kleisterauftragsgerät |
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