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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Ausrücklager.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere ein Ausrücklager mit hydraulischer Betätigung für eine Membranfederkupplung,
vor allem für
Kraftfahrzeuge, mit einem ortsfesten Teil, der einen ringförmigen zylindrischen
Außenkörper und
ein inneres Trag- und Führungsrohr
enthält,
das mit dem Außenkörper koaxial verläuft und
zusammen mit diesem einen ringförmigen
Blindhohlraum begrenzt, dem eine unter Druck stehende Flüssigkeit
zugeleitet werden kann und in dessen Innern zur Begrenzung der hydraulischen Betätigungskammer
für das
Ausrücklager
axial verschiebbar ein rohrförmiger
Kolben gelagert ist, dessen außerhalb
der Betätigungskammer
vorstehendes vorderes Ende ein Angriffselement trägt, das
auf die Membranfeder der Kupplung einwirken kann.
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Ein
Beispiel für
ein derartiges Ausrücklager wird
in der
FR 2.692.950
A1 beschrieben und dargestellt.
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Diesem
Ausrücklager
kann ein gasförmiges oder
flüssiges
Druckmedium zugeleitet werden, weshalb es übli cherweise als hydraulisch
betätigtes
Ausrückläger bezeichnet
wird.
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Bei
einem derartigen Ausrücklager
können Verunreinigungen
in den Hohlraum eindringen, der zusammen mit dem Kolben die Betätigungskammer mit
veränderlichem
Volumen bildet, wodurch die Funktionsfähigkeit des Ausrücklagers
beeinträchtigt werden
kann.
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Darüber hinaus
kann das Druckmedium, vor allem wenn es sich um eine Flüssigkeit
handelt, aus der Betätigungskammer
austreten, insbesondere zwischen der äußeren Umfangsfläche des
Innenrohrs und der Bohrung des rohrförmigen Kolbens.
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Abgesehen
vom eigentlichen Austritt der unter Druck stehenden Betätigungsflüssigkeit,
gelangt diese in das Innere der Kupplung, die mit einem solchen
konzentrischen Ausrücklager
ausgerüstet
ist, wobei sie die verschiedenen Bauteile aus Friktionswerkstoff
erreichen kann, insbesondere die Reibbeläge der Kupplungsscheibe, wodurch
die einwandfreie Funktionsfähigkeit
der Reibungskupplung beeinträchtigt
wird.
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, diesen Nachteil
auf einfache und wirtschaftliche Weise zu beseitigen.
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Dazu
schlägt
die Erfindung ein Ausrücklager der
eingangs genannten Art vor, dadurch gekennzeichnet, daß in Kombination
einerseits das vordere Ende des Kolbens mit einem Abstreifdichtring
versehen ist, der mit der äußeren Umfangsfläche des
Innenrohrs zusammenwirkt, um jeden Austritt von Flüssigkeit
durch den ringförmigen
Raum zu verhindern, der durch die äußere Umfangsfläche des
Innenrohrs und die Innenbohrung begrenzt wird, und andererseits
der Kolben wenigstens eine Ableitungsöffnung umfaßt, die den besagten ringförmigen Raum
mit einem Auffangbereich für
die ausgetretene Flüssigkeit verbindet,
der durch den Außenumfang
des Kolbens begrenzt wird.
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Dadurch
kann der Austritt von Druckflüssigkeit
aus der Betätigungskammer
beherrscht und die ausgetretene Flüssigkeit aufgefangen werden,
wobei der Abstreifring die äußere Umfangsfläche des
Rohrs schützt,
auf welcher der Kolben gleitend geführt ist, und das Eindringen
von Verunreinigungen in den Hohlraum verhindert, der zusammen mit
dem Kolben die Betätigungskammer
mit veränderlichem
Volumen begrenzt.
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Nach
weiteren Merkmalen der Erfindung ist folgendes vorgesehen:
- – Der
Abstreifdichtring umfaßt
eine Dichtlippe, die mit einer radialen Elastizität nach innen
mit der äußeren Umfangsfläche des
Innenrohrs zusammenwirkt, um die ausgetretene Flüssigkeit effizient aufzufangen.
- – Der
Körper
des Dichtrings ist zur Vereinfachung der Montage und Bearbeitung
in einer ringförmigen
zylindrische Aufnahme angebracht, die axial in die vordere endseitige
Querfläche
des rohrförmigen
Kolbens mündet.
- – Der
Abstreifdichtring besitzt eine Fassung in Form eines zylindrischen
Rings, der in eine ringförmige
zylindrische Aufnahme eingespannt ist, um den Abstreifring darin
zu halten.
- – Der
Abstreifdichtring ist für
einen effizienten Schutz völlständig in
der ringförmigen
zylindrischen Aufnahme angeordnet.
- – Das
hintere Ende des Kolbens, das axial verschiebbar in der Betätigungskammer
angeordnet ist, ist mit einem Dichtungsteller ausgerüstet, der wenigstens
eine Dichtlippe umfaßt,
die mit der äußeren Umfangsfläche des
Innenrohrs zusammenwirkt.
- – Die
Ableitungsöffnung
ist einfach eine Bohrung, die in den Körper des Kolbens eingearbeitet
ist.
- – Die
Ableitungsöffnung
mündet
in die äußere Umfangsfläche des
Kolbens, und ein Dichtungsbalg ist zwischen dem hinteren Endteil
des Außenkörpers, dem
vorderen Endteil des Kolbens und dem Angriffselement angeordnet,
um den Auffangbereich für
die ausgetretene Flüssigkeit, in
den die Ableitungsöffnung
mündet,
dicht zu begrenzen.
- – Der
ringförmige
Außenkörper enthält einen
Ableitungsdurchgang, der den Auffangbereich für die ausgetretene Flüssigkeit
mit einem Ableitungskanal für
die ausgetretene Flüssigkeit
verbindet.
- – Der
hintere Endteil des ringförmigen
Außenkörpers umfaßt einen äußeren radialen
Kragen, der eine Querauflagefläche
für ein
axiales Ende einer Vorspannfeder des Ausrücklagers begrenzt, die axial
zusammengedrückt
zwischen der besagten Querauflagefläche und einer am vorderen Endteil des
Kolbens angebrachten Auflagefläche
eingesetzt ist.
- – Der
Ableitungsdurchgang ist im Kragen ausgebildet.
- – Der
Durchgang enthält
eine axiale Blindbohrung, die in die besagte Querauflagefläche mündet, und
eine zulaufende radiale Blindbohrung, die in die Umfangsfläche des
Kragens mündet, um
ihn an den Ableitungskanal anzuschließen.
- – Zur
Drehsicherung der Vorspannfeder ist in die axiale Blindbohrung des
Ableitungsdurchgangs mit radialem Spiel das axial ausgerichtete
Endstück
des Vorspannfeder eingesetzt.
- – Der
hintere Endteil des ringförmigen
Außenkörpers umfaßt zwei
Ansatzstücke,
in die Zuleitungs- bzw.
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Ablaßkanäle der Betätigungskammer
eingearbeitet sind und die sich jeweils radial nach außen erstrecken.
- – Die
Ansatzstücke
erstrecken sich radial von der Umfangsfläche des Kragens aus.
- – Die
axiale Blindbohrung mündet
zwischen den beiden Ansatzstücken.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten
Beschreibung, zu deren Verständnis
auf die beigefügten
Zeichnungen verwiesen wird, auf denen folgendes dargestellt ist:
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1 zeigt
eine Axialschnittansicht entlang der Linie 1-1 von 3 zur
Veranschaulichung eines erfindungsgemäß ausgeführten Ausrücklagers mit hydraulischer
Betätigung,
das in Arbeitsstellung dargestellt ist, das heißt in einer Position, die der
Ausrückbetätigung einer
Kupplung entspricht.
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2 zeigt
eine ähnliche
Axialschnittansicht entlang der Linie 2-2 von 1.
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3 zeigt
eine von links gesehene Seitenansicht im Teilschnitt entlang der
Linie 3-3 von 2.
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In
den Figuren wird ein Ausrücklager
10 mit hydraulischer
Betätigung
dargestellt, das für
den konzentrischen Einbau in einer in den Figuren nicht dargestellten
Reibungskupplung bestimmt ist, deren Gestaltung beispielsweise in
der
FR 2 730 532 A1 beschrieben
und dargestellt wird.
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Das
Ausrücklager 10 besteht
im wesentlichen aus einem ortsfesten Teil 12 mit einem
inneren Trag- und Führungsrohr 14 und
einem ringförmigen zylindrischen
Außenkörper 16 und
aus einem beweglichen Teil, der im wesentlichen durch einen allgemein
rohrförmigen
Kolben 18 gebildet wird.
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Das
Rohr 14 ist ein Blechteil, das durch Tiefziehen und/oder
Drücken
hergestellt wird. Das Rohr 14 ist axial länger als
der Körper 16 und
steht im Verhältnis
zu diesem axial vor.
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Das
Rohr 14 mit der allgemeinen Achse X-X wird an seinem hinteren
Ende 22 – rechts
mit Blick auf 1 – durch eine Querflanke 24 verlängert, die sich
radial nach außen
erstreckt.
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Die
Querflanke 24 umfaßt
einen axialen Absatz 26, der im Verhältnis zur Ebene der Querflanke 24 nach
vorn gerichtet ist und axial durch einen axial ausgerichteten, allgemein
hülsenförmigen Endabschnitt 28 verlängert wird,
der für
die Zentrierung in einem nicht dargestellten Bereich eines ortsfesten Teils,
beispielsweise des Getriebegehäuses,
vorgesehen ist.
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Der
allgemein ringförmige
zylindrische Außenkörper 16 wird
durch eine vordere ringförmige
radiale Fläche 30 begrenzt,
während
sein hinterer Teil aus einem Kragen 32 besteht, der sich
radial nach außen
erstreckt und dessen hintere Querfläche 34 an ihrem Außenumfang
eingeschnitten ist, um ein Profil aufzuweisen, das formschlüssig mit
dem der Querfläche 24 des
Rohrs 14 mit seinem Absatz 26, an dem sie axial
anliegt, ausgebildet ist.
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Ein
Dichtring 36 ist zwischen der hinteren Querfläche 34 des
Kragens 32 des Außenkörpers 16 und
dem gegenüberliegenden
Abschnitt der Innenfläche 38 der
Flanke 24 eingefügt.
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Die
formschlüssige
Gestaltung des Profils der hinteren Querfläche 34 und der Querflanke 24 bewirkt
die Zentrierung des ringförmigen
Außenkörpers 16 im
Verhält nis
zum Innenrohr.
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Diese
beiden koaxialen Elemente 14 und 16 begrenzen
dadurch zusammen einen ringförmigen zylindrischen
Hohlraum 40, der radial nach innen durch die äußere Umfangsfläche 42 des
Innenrohrs 14, radial nach außen durch die Innenbohrung 44 des ringförmigen Außenkörpers 16 und
axial nach hinten durch die Innenfläche 38 der Querflanke 24 begrenzt wird,
so daß ein
allgemein ringförmiger
Hohlraum entsteht, der an seinem hinteren Ende blind ist.
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Diesem
Hohlraum kann auf an sich bekannte Weise Druckflüssigkeit zugeleitet werden.
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Der
Kolben 18 ist verschiebbar im Innern des Hohlraums 40 gelagert,
mit dem er die hydraulische Betätigungskammer
des Ausrücklagers
begrenzt. Der Kolben 18 verschiebt sich durch seine Innenbohrung 52 axial
entlang der Außenfläche 42 des
Rohrs 14, wobei er sich teilweise axial vorspringend im
Verhältnis
zum Körper 16 erstreckt.
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Die
hydraulische Betätigungskammer
besitzt daher ein veränderliches
Volumen.
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Im
einzelnen wird der Kolben 18 in seinen Gleitbewegungen
entlang der Achse X-X im Verhältnis
zum ortsfesten Teil 12 durch zwei Führungs- und Reibringe 46 geführt, bei
denen es sich jeweils um einen bei 48 geschlitzten Schlitzring (3)
handelt, der in eine formschlüssige
Auskehlung 50 eingesetzt ist, die in die Innenbohrung 52 des
rohrförmigen
Kolbens 18 eingearbeitet ist. Als Variante können die Ringe
innen genutet sein.
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An
seinem hinteren Ende 54 ist der rohrförmige Kolben 18 mit
einem Dichtungsteller 56 aus Elastomer versehen, der aus
einem Körper 58 für seine
Befestigung am hinteren Teil 54 des Kolbens 18 besteht,
was durch eine innere Dichtlippe 60 erfolgt, die mit der äußeren Umfangsfläche 42 des
Rohrs 14 zusammenwirkt, durch eine äußere Dichtlippe 62,
die dicht mit der Innenbohrung 44 des ringförmigen Außenkörpers 16 zusammenwirkt,
und durch einen mittigen Anschlag 64, der in der (nicht
dargestellten) Ruhestellung des Ausrücklagers 10 axial
am gegenüberliegenden
Abschnitt der Innenfläche 38 der
hinteren Querflanke 24 des Rohrs 14 zur Anlage
kommt, um die Geräusche
bei der Rückstellung
des Kolbens 18 in seine Ruhestellung zu verringern.
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Der
Dichtungsteller 56 ist am hinteren Ende 54 des
Kolbens 18 anhand eines ringförmigen Verbindungsteils 66 angesetzt,
das im Querschnitt ein L-Profil aufweist.
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Das
Teil 66 besteht aus Metall, und sein quer ausgerichteter
Schenkel ist im Körper 58 des
Dichtungstellers 56 verankert oder eingelassen, während sein
axial ausgerichteter Schenkel in die äußere zylindrische Umfangsfläche 70 des
Kolbens 18 eingesetzt ist, wobei er außerdem mit geneigten Ansätzen versehen
ist, die durch Stanzen und Biegen ausgeführt sind.
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Diese
Ansätze
greifen in eine Auskehlung ein, die in die Fläche 70 eingearbeitet
ist, um den Einbau des Dichtungstellers 56 durch Verrastung
des axial ausgerichteten ringförmigen
Teils des Befestigungsarms 66 zu ermöglichen.
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Der
Kolben 18 weist natürlich
außen
an seinem hinteren Ende 54 eine Durchschnittsverringerung
auf, damit der axial ausgerichtete Abschnitt des Befestigungsteils 66 nicht
im Verhältnis
zur zylindrischen Außenfläche 70 des
Kolbens 18 radial vorsteht, wobei die Ansätze des
axialen Schenkels des Teils 66 jeweils einen Wulst aufweisen,
der in die besagte Auskehlung eingreift.
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Dem
Hohlraum 40, und demzufolge der hydraulischen Betätigungskammer,
der durch den Dichtungsteller 56 des Kolbens 18 dicht
begrenzt ist, wird Druckflüssigkeit über einen
Zuleitungskanal 72 zugeleitet, der in Form einer Bohrung
in einem Ansatzstück 74 ausgeführt ist,
das einstückig
am ringförmigen
Außenkörper 16 angeformt
ist. Dem Hohlraum 40 kann ein flüssiges oder gasförmiges Druckmedium
zugeleitet werden. Daher wird der Einfachheit halber davon ausgegangen,
daß der
hydraulischen Betätigungskammer
eine Druckflüssigkeit
zugeleitet wird, wobei vorausgesetzt wird, daß sich das Ausrücklager
in 1 in Betätigungsstellung
befindet und die hydraulische Betätigungskammer druckbeaufschlagt
ist. Wenn die Betätigungskammer
nicht mehr unter Druck steht, kehrt der Kolben 18 unter
der Einwirkung der Membranfeder der Kupplung in das Innere des Hohlraums 40 zurück.
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Im
einzelnen erstreckt sich das Ansatzstück 74 radial nach
außen,
wobei es im Verhältnis
zur Achse X-X geneigt ist, wie man in 1 erkennen kann,
und zwar von der zylindrischen Außenfläche 76 des hinteren
Kragens 32 des Außenkörpers 16 aus.
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Wie
in 3 zu erkennen ist, umfaßt der Außenkörper 16 ein zweites
Ansatzstück 78,
in das ein Kanal 80 eingearbeitet ist, der die Entleerung
der hydraulischen Betätigungskammer
ermöglicht.
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Die
beiden Ansatzstücke 74 und 78 sind winklig
versetzt und symmetrisch beiderseits einer axialen Ebene angeordnet
(siehe 3).
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Wie
in den 2 und 3 zu erkennen ist, umfaßt der Außenkörper außerdem zwei
in etwa diametral gegenüberliegende
Flansche 82 und 84, die sich von der ümfangsfläche 76 des
hinteren Kragens 32 des Außenkörpers 16 aus radial
nach außen
erstrecken, um die Befestigung des Ausrücklagers 10 an einem
ortsfesten Teil, etwa am Gehäuse
eines Getriebes, und insbesondere die Einklemmung der Flanke 24 zwischen
dem Kragen 32 und dem besagten ortsfesten Teil zu ermöglichen,
wobei der Absatz 26 die Zentrierung des Innenrohrs 14 an
einer ringförmigen
axialen Auflagefläche 29 ermöglicht,
die am Außenumfang
des Kragens 32 in die Fläche 34 eingearbeitet
ist, die, wie bereits erwähnt,
ein Profil aufweist, das formschlüssig mit dem Profil des Absatzes ausgeführt ist.
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Der äußere radiale
Kragen 32 begrenzt zusammen mit dem ringförmigen Hauptteil
des Außenkörpers 16 eine
Querauflagefläche 86,
die eine Schulter bildet.
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Der
vordere Endteil 88 des Kolbens 18 trägt ein Angriffselement 90,
das auf das Innere Ende der Finger der (nicht dargestellten) Membranfeder
der Kupplung einwirkt, die mit dem Ausrücklager 10 ausgerüstet ist.
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Das
Angriffselement 90 besteht aus einem Kugellager 92 mit
einem profilierten Außenring 94, der
mit dem inneren Ende der Finger der Membranfeder zusammenwirken
kann.
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Das
Kugellager umfaßt
außerdem
einen festen Innenring 96, der beispielsweise aus Blech
ausgeführt
ist und eine quer angeordnete ringförmige Randleiste 100 umfaßt, die
als Innenrandleiste des Kugellagers 92 bezeichnet wird
und die radial zur Achse X-X des Ausrücklagers 10 für ihre Verbindung mit
dem vorderen Endteil 88 des Kolbens 18 ausgerichtet
ist.
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Der
Kolben 18 umfaßt
an seinem vorderen Ende 88 ein Querstück 102, das im Verhältnis zur Achse
X-X radial nach außen
gerichtet ist.
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Der
Kolben ist beispielsweise aus einem formbaren Werkstoff, auf der
Basis einer Aluminiumlegierung oder aus Kunststoff ausgeführt.
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Auf
der am Kugellager 92 anliegenden vorderen Fläche des
Querstücks 102 kommt
die Innenrandleiste 100 des Kugellagers 92 zur
Anlage.
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Auf
die Randleiste 100 wirkt eine axial wirksame Federscheibe 104 ein,
die als Selbstzentrierscheibe bezeichnet wird und die mit ihrem
Außenumfang
an der Randleiste 100 anliegt.
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Die
Selbstzentrierscheibe 104 ist hier eine Scheibe mit kegelstumpfartiger
Form, deren Innenumfang in geneigte Ansätze unterteilt ist, die an
der am weitesten vom Querstück 102 entfernten
Flanke einer Auskehlung 106 zur Anlage kommen, die in den Kolben 18 zwischen
dessen freiem Ende und dem Querstück 102 eingearbeitet
ist.
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Die
Scheibe 104 hat somit einen V-förmigen Querschnitt und ermöglicht die
Einspannung der Innenrandleiste 100 in Anlage am Querstück 102.
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Die
Höhe der
Randleiste 100 ist größer als der
Durchmesser der Kugeln des Kugellagers 92.
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Dadurch
ist das Angriffselement 90 axial mit dem Kolben 18 verbunden,
wobei es sich gleichzeitig im Verhältnis zu diesem radial verschieben
kann.
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Damit
wird auf an sich bekannte Weise ein selbstzentrierendes Ausrücklager 10 geschaffen,
bei dem sich das Kugellager 92 radial bewegen kann, um sich
im Verhältnis
zur Membranfeder der Kupplung selbsttätig zu zentrieren, wobei die
durch die Feder 104 ausgeübte Einspannkraft von den jeweiligen
Anwendungen abhängig
ist und so eingestellt wird, daß das
Kugellager unter der Wirkung seines Eigengewichts "nicht abfällt".
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Nach
einer bekannten Anordnung umfaßt das
Ausrücklager 10 elastische
Vorspannmittel 108.
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Diese
Mittel 108 sind hier in Form einer Schraubenfeder ausgeführt, die
axial zusammengedrückt
eingebaut ist, wobei sie an der hinteren Querschulter 86 und
an einer vorderen Querschulter 110 zur Anlage kommt, die
in die hintere Fläche
des Querstücks 102 eingearbeitet
ist.
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Diese
Schulter 110 ist in Form einer Einsenkung ausgebildet,
welche die Zentrierung der Schraubenfeder 108 koaxial zur
Achse X-X bewirkt.
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Ein
erstes Endstück 112 des
Drahts, der die Feder 108 bildet, mit in etwa radialer
Ausrichtung, ist in einen Einschnitt 114 des Querstücks 102 eingesetzt,
um die Feder 108 gegen Verdrehung im Verhältnis zum
Kolben 18 zu sichern.
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Der
aus Blech ausgeführte
Innenring 96 des Kugellagers 92 erstreckt sich
radial oberhalb des Querstücks 102 und
axial nach hinten, wobei er an seinem Außenumfang durch eine Randleiste 116 verlängert wird,
die als Außenrandleiste
des Kugellagers 92 bezeichnet wird und die im Verhältnis zur
Achse X-X radial nach außen
gerichtet ist.
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Die
Randleiste 116 ist axial in entgegengesetzter Richtung
zu den Kugeln des Kugellagers 92 versetzt, das hier ein
dicht gekapseltes Lager nach einer bekannten Bauweise darstellt.
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Dadurch
wird der axiale Bauraumbedarf des Ausrücklagers 10 verringert,
da sich das Kugellager 92 axial zum größten Teil über das Querstück 102 hinaus
zum Kragen 32 erstreckt, während sich der Außenring 94 im
Verhältnis
zum Kolben 18 axial leicht vorspringend erstreckt.
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Die
Randleiste 116 dient für
den durch Einpassung seines vorderen Endes 118 erfolgenden dichten
Einbau eines zickzackgefalteten Dichtungsbalgs 120, der
eine ringförmige
innere radiale Auskehlung aufweist, in welche die Außenrandleiste 116 eingesetzt
ist. Der Balg 120 ist zwischen dem hinteren Endteil des
Außenkörpers 16,
dem vorderen Endteil 88 des Kolbens 18 und dem
Angriffselement 90 angeordnet.
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Im
einzelnen weist der kegelstumpfartige Balg 120 an seinem
hinteren Ende mit kleinerem Durchmesser einen radial ausgerichteten
Wulst 122 auf, der sandwichartig zwischen der hinteren
Querschulter 86 und einer Randleiste eines Blechtellers 124 eingesetzt
werden kann.
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Über dieses,
hier aus Metall ausgeführte,
Teil 124, kommt die Feder 108 mit ihrer hinteren
Abschlußwindung 126 axial
an der Querschulter 86 zur Anlage.
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Mit
anderen Worten: Die Feder 108 ermöglicht die Einspannung des
Teils 122 in Anlage an der Schulter 86, wobei
das Teil 122 radial hinter der Feder 108 die Einspannung
des Befestigungswulstes 122 des Balgs 120 in Anlage
an der Querschulter 86 ermöglicht.
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Dabei
ist zu beachten, daß der
zickzackgefaltete Balg 120 die Feder 108, den
Kolben 18 und die hydraulische Betätigungskammer umschließt und schützt, indem
er das Eindringen von Schmutz, Verunreinigungen oder anderen Fremdkörpern verhindert
und dabei einen dichten Innenbereich 128 begrenzt, der
durch den Außenumfang 70 des
Kolbens 18 begrenzt wird.
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Wie
in 2 zu erkennen ist, endet die letzte hintere Abschlußwindung 126 der
Feder 108 in einem axial ausgerichteten Endstück 130,
das in eine axiale Blindbohrung 132 eingesetzt ist, die
in den Kragen 32 eingearbeitet ist und die in die Querauflagefläche 86 des
Kragens 32 mündet.
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Dadurch
ist die Feder 108 gegen Verdrehung im Verhältnis zum
ringförmigen
Außenkörper 16 gesichert,
das heißt,
daß der
Kolben 18 über
die Feder 108 gegen Verdrehung gegenüber dem Außenkörper 16 und dem Innenrohr 14 gesichert
ist.
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Der
Kolben 18 umfaßt
an seinem vorderen Ende 88 einen Abstreifdichtring 134,
der in eine ringförmige
zylindrische Aufnahme 136 eingesetzt ist, die in die vordere
und ringförmige
Fläche
am freien Ende 138 des Kolbens 18 mündet.
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Der
Dichtring 134 umfaßt
einen Körper 140, der
außen
durch einen Einfassungsring 142 aus Metall verstärkt wird,
der in der ringförmigen
Aufnahme 136 eingespannt ist, um darin den Abstreifdichtring 134 zu
halten, der hier vollständig
in der Aufnahme 136 angeordnet ist.
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Der
Dichtring 134 umfaßt
eine Dichtlippe 144, die mit einer radialen Elastizität nach innen
mit der zylindrischen Außenfläche 42 des
Rohrs 14 zusammenwirkt, wenn der Kolben 18 an
diesem entlang gleitet.
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Der
Dichtring 134 übernimmt
dadurch eine Schutzfunktion für
die Gleitflächen
des Kolbens 18 und der Kammer 40, indem er das
Eindringen von Verunreinigungen in den ringförmigen Raum 146 verhindert,
der durch die Innenbohrung 52 des Kolbens 18 und
durch die äußere Umfangsfläche 42 des Rohrs 14 begrenzt
wird.
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Der
Abstreifdichtring 134 verhindert außerdem, daß es zu einem Austritt von
Druckflüssigkeit aus
dem ringförmigen
Raum 146 nach außen
kommt, wodurch verhindert wird, daß die Druckflüssigkeit
die Reibflächen
der mit dem Ausrücklager 10 ausgerüsteten Kupplung
verunreinigen kann.
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Die
ausgetretene Flüssigkeit
wird dabei in dem ringförmigen
Raum 146 gehalten; es sind Mittel 148 zum Ableiten
und Auffangen dieser ausgetretenen Flüssigkeit vorgesehen.
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Dabei
ist zu beachten, daß der
Schlitz 48 des Rings 46, der am nächsten an
dem Dichtring 134 liegt, den Durchgang der ausgetretenen
Flüssigkeit ermöglicht und
den Einbau des Rings 46 in seiner Auskehlung vereinfacht.
Die Ringe 46 sind hier der Einfachheit halber identisch
ausgeführt.
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Diese
Mittel 148 umfassen eine Ableitungsöffnung 148, die hier
in Form einer radialen Bohrung ausgeführt ist, die in etwa auf halber
Länge in
den Körper
des rohrförmigen
Kolbens 18 eingearbeitet ist.
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Als
Variante kann die in den Körper
des Kolbens eingearbeitete Bohrung in Richtung des Angriffselements 90 geneigt
sein.
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In
der in 1 veranschaulichten Arbeitsstellung (Hohlraum 40 druckbeaufschlagt)
verbindet die Bohrung 148 somit den ringförmigen Raum 146 mit
dem Bereich 128, der durch den Balg 120, den Kolben 18,
das Kugellager 92 und den Außenkörper 16 dicht begrenzt
wird.
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Die
ausgetretene Flüssigkeit,
die durch den Abstreifdichtring 134 in den ringförmigen Raum 146 zurückgeleitet
wird, kann daher durch die Ableitungsöffnung 148, die in
die äußere Umfangsfläche 70 des Kolbens 18 mündet, radial
nach außen
abgeleitet werden und sich im Bereich 128 ansammeln, insbesondere
durch Fliehkraftwirkung in Kontakt mit dem Balg.
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Nach
einem anderen Aspekt ist, um die ausgetretene Flüssigkeit, die im Bereich 128 aufgefangen
wird, abzuleiten, ein Ableitungsdurchgang 150 vorgesehen,
der in den Außenkörper 16 eingearbeitet
ist. Der Durchgang 150 ist hier in den Kragen 32 eingearbeitet.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist zu erkennen, daß der Ableitungsdurchgang 150 aus
der axialen Bohrung 132, in die, hier mit radialem Spiel,
das Endstück 130 der
Feder 108 eingesetzt ist, und aus einer zulaufenden radialen
Bohrung 152 besteht, die in die Umfangsfläche 76 des
hinteren Kragens 32 des ringförmigen Außenkörpers 16 mündet.
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Dadurch
kann die ausgetretene Flüssigkeit von
dem Auffangbereich 128 durch den Durchgang 150 fließen, dessen
radiale Bohrung 152 den Anschluß an einen Ableitungskanal
ermöglicht,
der in 3 schematisch angedeutet ist.
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Der
Abstreifdichtring 134 verhindert dadurch jeden Austritt
von Flüssigkeit
in das Innere der Kupplung, während
die Öffnung 148 und
der Durchgang 150 das Auffangen der ausgetretenen Flüssigkeit
außerhalb
der hydraulischen Betätigungskammer 40 außen an der
Kupplung gewährleisten.
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Da
es sich bei den Führungs-
und Reibringen 46 um Schlitzringe handelt, die bei 48 geschlitzt
sind, haben sie keinen Einfluß auf
die Zirkulation der ausgetretenen Flüssigkeit in Richtung des ringförmigen Auffangraums 146.
Dabei ist festzustellen, daß das Endstück 130 umfangsmäßig mit
der Bohrung 132 zusammenwirkt, um die Feder 108 gegen
Verdrehung zu sichern.
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Die
vorliegende Erfindung ist natürlich
nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsart beschränkt.
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So
kann der Abstreifdichtring 134 insbesondere jede bekannte
Gestaltung aufweisen, welche die Abdichtung des ringförmigen Raums 146 gewährleistet
und das Eindringen von Verunreinigungen in diesen ringförmigen Raum 146 und
damit in die hydraulische Betätigungskammer 40 verhindert.
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Außerdem können die
Ringe 46 im Hinblick auf die Zirkulation der ausgetretenen Flüssigkeit
innen genutet und ohne Schlitz ausgeführt sein.
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Wie
verständlich
geworden sein dürfte,
ermöglicht
die Selbstzentrierscheibe 104 eine dichte Einspannung der
Randleiste 100 des Kugellagers 92 in Anlage an
das Querstück 102.
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Der
Innenring 96 des Kugellagers gewährleistet so die Abdichtung
des Bereichs 128, der durch den Balg 120 dicht
verschlossen ist. Als Variante kann der Außenring 94 des Kugellagers
natürlich auch
massiv ausgeführt
sein.
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Desweiteren
ist zu beachten, daß ein
Anschlagring 160 (2) am freien
Ende des Innenrohrs 14 angebracht ist. Dieser Ring 160 ist
an der Außenfläche 42 des
Rohrs 14 aufgesteckt und weist an seinem Innenumfang eine
Raste 161 auf, die in eine formschlüssige Auskehlung 162 des
Rohrs 14 eingreift. Der Einbau erfolgt durch Verrastung.
Dabei verdeckt der vorteilhafterweise aus formbarem Kunststoff ausgeführte Ring 160 den
Abstreifdichtring 134, so daß er diesen von außen schützt. Der Ring 160 kann
als Anschlag zur Begrenzung der axialen Bewegung des Kolbens 18 dienen
(2 und 3).
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Vor
seiner Befestigung am ortsfesten Teil des Fahrzeugs, beispielsweise
am Getriebegehäuse,
bildet das Ausrücklager 10 daher
eine handhabbare und transportierbare einheitliche Baugruppe, da
das freie Ende 138 des Kolbens unter der Einwirkung der Feder 108 mit
dem Ring 160 in Berührung
steht, so daß die
Randleiste 24 an der hinteren Fläche 34 des Kragens 32 des
Außenkörpers 16 anliegt
und durch seinen Absatz zentriert wird.
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Nach
dem Einbau besteht im Betrieb ein axiales Spiel zwischen dem Ring 160 und
dem freien Ende 138 des Kolbens. In einem Problemfall,
beispielsweise bei einem Schaden, begrenzt der Ring 160 die
Bewegung des Kolbens 18, so daß er einen Sicherheitsanschlag
bildet, der eine Beschädigung der
Kupplung verhindert. Er verhindert, daß der Dichtungsteller 56 aus
der Kammer 40 austritt.
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Als
Variante kann außerdem
das Kugellager 92 am vorderen Ende 88 des Kolbens 18 aufgesteckt werden,
so daß es
sich nicht radial verschiebt. Dieses Kugellager kann mit massiven
Ringen bestückt sein,
und der Balg 120 kann am Querstück 102 angebracht
werden.
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Die
Strukturen können
natürlich
auch umgekehrt werden, wobei der Innenring des Kugellagers drehbar
gelagert ist und dabei auf die Membranfeder einwirkt, während der
Außenring
fest angebracht ist und über
eine quer angeordnete Randleiste mit dem Querstück 102 zusammenwirkt.