DE3427791A1

DE3427791A1 - Hydraulisch betaetigbarer kupplungsausruecker

Info

Publication number: DE3427791A1
Application number: DE19843427791
Authority: DE
Inventors: Bernhard 8721 Niederwerrn Limbacher
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1984-07-27
Filing date: 1984-07-27
Publication date: 1986-01-30
Also published as: DE3427791C2

Description

Hydraulisch betätigbarer Kupplungsausrücker
Die Erfindung bezleht sich auf einen hydraulisch betätigbaren Kupplungsausrücker, bestehend u. a. aus einem Gehäuse, welches fest z. B. am Getrlebe angeordnet Ist, einem Rlngkolben, der im Gehäuse axial verschiebbar geführt ist und der auf der dem Gehäuse abgewandten Selte elnen radial nach außen welsenden Flansch aufweist, wobei der Flansch auf der dem Gehäuse abgewandten Selte den nicht umlaufenden Ring eines Ausrücklagers trägt und auf der gegenüberliegenden Selte eine rohrförmige Abdeckung, dle konzentrlsch und Im radialen Abstand zum Rlngkolben angeordnet Ist und mit ihrem dem Gehäuse zugewandten Endbereich axial verschlebbar auf einer Zylinderfläche des Gehäuses geführt rist.
Ein solcher hydraulisch betätigbarer Kupplungsausrücker ist beT-spielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 83 11 155 bekannt.
Bei diesem bekannten Ausrücker Ist dle rohrförmige Abdeckung fest am Flansch des Ringkolbens befestigt und sle weist eine axiale Erstreckung auf, die etwa dem halben maximalen Ausschubweg des Ringkolbens entspricht.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem hydraulisch betätigbaren Kupplungsausrücker gemäß dem Stand der Technik dle Abdlchtung mittels der Abdeckung zu verbessern und eine raumsparende Ausführung zu erstellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst. Durch die Unterteilung der Abdeckung in zwel konzentrische Teile, wobei das Äußere am Flansch des Ringkolbens befestigt ist und das Innere über einen radial nach innen weisenden Bund gegenüber einem radial nach außen weisenden Bund des Gehäuses in axialer Richtung fixiert ist und wobel das Innere etwa dle axiale Erstreckung des Sauberen aufweist und in seinem gehäusefernen Bereich einen nach radial außen weisenden Bund aufweist, ist es möglich, eine deutlich bessere Abdlchtung für die Gleitflächen des Ringkolbens zu erzlelen bei glelchzeltig gedrängter axialer Bauweise. Sowohl die Zylinderfläche des Gehäuses als auch die belden elnzelnen Teile der Abdeckung können in axialer Richtung etwa mit der Hälfte des maximalen Verschiebeweges des Ringkolbens auskommen.
Gemäß Anspruch 2 weist das innere Teil im Bereich selnes radlal gerichteten Bundes eln Dlchtelement gegenüber der Innenwandung des äußeren Teils auf, wodurch eine besonders gute Abdichtung erzlelt werden kann.
Dabei ist gemäß Anspruch 3 dle Befestigung der Abdeckung in radialer Richtung durch elnen axial gerichteten Bund gegenüber dem Flansch des Rlngkolbens sowie durch die Einspannkraft der Vorlastfeder in axialer Richtung auf einfache Weise gewährlelstet.
Die Erfindung wird anschließend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen im einzelnen: Flg. 1 Teillängsschnitt und Teilansicht eines hydraulisch betätigten Kupplungsausrückers; Ftg. 2 die vergrößerte Darstellung der Abdeckung.
Der hydraulisch betätigte Kupplungsausrücker 1 besteht aus einem Gehäuse 2, welches beispielsweise an einem nicht dargestellten Getriebegehäuse fest verschraubt ist. Das Gehäuse 2 bildet zusammen mit dem Zylinder 26, der dicht in das Gehäuse 2 elngesetzt Ist, durch-Bildung eines Ringraumes mittels der Zyllnderfläche 27 und der Bohrung 28 den Raum für den Rlngkolben 3. Der Ringkolben 3 Ist zwischen der Zylinderfläche 27 und der Bohrung 28 geführt und axial verschiebbar und er weist auf der dem Gehäuse 2 abgewandten Selte einen radlal nach außen gerichteten Flansch 4 auf. An dlesem Flansch 4 ist auf der dem Gehäuse 2 abgewandten Seite das Ausrücklager 5 angeordnet. Im vorl legenden Fall Ist der nicht umlaufende Außenring 7 durch eine Kappe 32, dle am Flansch 4 fest angeordnet ist, derart In Richtung auf den Flansch 4 eingespannt, daß eine radiale Verschiebung zum Zweck der Selbstzentrlerung ermöglicht wird. Das Ausrücklager 5 besteht weiterhin aus einem Satz Wälzkörper 8 sowie aus einem umlaufenden Innenring 6, der mit den nicht dargestellten Ausrückelementen der Kupplung In Verbindung steht. Zwlschen dem Gehäuse 2 und dem Flansch 4 ist eine Vorlastfeder 11 angeordnet, die für eine ständige Anlage des Innenrlnges 6 an den Ausrückelementen der Kupplung sorgt. Konzentrlsch zur Vorlastfeder 11 weist das Gehäuse 2 ein Rohrstück 33 auf, das sich In Richtung auf das Ausrücklager 5 erstreckt. Dleses Rohrstück 33 wird nach radlal Innen von der Bohrung 28 für den Ringkolben 3 begrenzt und nach radlal außen von elner Zylinderfläche 10. Zwlschen dleser Zyllnderfläche 10 und dem Flansch 4 des Ringkolbens 3 Ist eine Abdeckung 9 angeordnet. Diese besteht, wie Insbesondere aus Flg. 2 ersichtlich, aus zwel konzentrisch zueinander angeordneten Teilen 15 und 16. Das äußer-e Teil 15 liegt mit einem radlal verlaufenden Ringbereich 24 am Flansch 4 an und übergrelft dessen Außendurchmesser mit einem axial gerichteten Bund 25. Das Teil 15 erstreckt sich vom Ringbereich 24 aus In axialer Richtung auf das Gehäuse 2 zu und endet in einem nach radial Innen gerichteten Bund 17. Zwischen dem Ringbereich 24 und dem Bund 17 bildet es eine Innenwandung 23, die zylindrisch ausgeführt Ist und konzentrisch zur Zylinderfläche 10 verläuft. Das radial innere Teil 16 weist etwa die gleiche axiale Erstreckung auf wle das Teil 15 und es bildet eine äußere Zylinderfläche 18, mit welcher es Im Bund 17 des Tells 15 axial verschiebbar gelagert Ist. Das Innere Teil 16 weist in seinem dem Gehäuse 2 zugewandten Bereich einen nach radial Innen weisenden Bund 19 auf, der gleltend auf der Zylinderfläche 10 des Gehäuses 2 aufsitzt. In dem dem Gehäuse 2 abgewandten Bereich weist das innere Teil 16 einen nach radlal außen gerichteten Bund 21 auf, der an der Innenwandung 23 gleltend geführt ist und der eln Dichtelement 22 aufweist, das gegenüber der Innenwandung 23 abdichtet. Das innere Teil 16 hinergreift gemäß Fig. 1 mit seinem radlal nach Innen gerichteten Bund 19 elnen nach radlal außen gerichteten Bund 20 des Rohrstückes 33 des Gehäuses 2, so daß die maximale Bewegung des Inneren Tells 16 vom Gehäuse 2 wegweisend durch dle beiden Bunde 19 und 20 festgelegt Ist. Dle axiale Festlegung des äußeren Tells 15 erfolgt durch Einspannen des Ringbereichs 24 durch die Vorlastfeder 11 am Flansch 4. Die radiale Führung des Teils 15 erfolgt durch seinen Bund 25, der auf dem Außenumfang des Flansches 4 bzw. auf dem Außenumfang der Kappe 32 geführt Ist, dle ihrerselts wlederum auf dem Außenumfang des Flansches 4 zentrlert Ist. In der Darstellung gemäß Flg. 1- ist der Rlngkolben3 um etwa dle Hälfte seines maxlmalen Verschiebeweges gegenüber dem Gehäuse 2 nach links ausgefahren. In dlesem Moment berühren sich die beiden Bunde 19 und 20, so daß an dleser Stelle das Tell 16 der Abdeckung 9 festgehalten wird und keine größere Auswärtsbewegung mitmachen kann. Der dabel freigelegte Berelch der Zylinderfläche 10 entspricht etwa dlesem halben Ausschubweg des Ringkolbens 3. Bei einer Weiterbewegung des Ringkolbens 3 vom Gehäuse 2 wegwelsend wird das Innere Tell 16 feststehen und eine Relativbewegung zwischen dem Inneren Teil 16 und dem äußeren Teil 15 stattfinden. Der maximale Ausschubweg des Ringkolbens 3 kann somit etwa doppelt so groß ausgeführt werden wie die axiale Erstreckung der Zyl inderfläche 10. Dadurch ist eine Elnsparung an spanabhebender Bearbeitung bei der Herstellung der ZylInderfläche 10 möglich. Die beiden Telle 15 und 16 der Abdeckung 9 können jewells ohne Nacharbeit aus Kunststoff gespritzt werden und sind 50 sehr elnfach herzustellen. Durch die wirkungsvolle Abdlchtung der Gleitflächen zwischen den Ringkolben 3 und dem Gehäuse 2 kann das Elndrlngen elnerseits von Schmutz und andererselts von Getriebe- oder Motoröl verhindert werden, welches sich ungünstig auf die Dlchtung 34 auswirken würde, welche ledigllch beständig gegen dle verwendete Hydraulikflüssigkeit ist, dle zum Betätigen des Ausrückers zwischen die Zylinderfläche 27 und dle Bohrung 28 mit hohem Druck eingeführt werden kann. Der Rlngkolben 3 ist gegenüber dem ZylInder 26 beispielsweise mit zwei Gleltbüchsen 31 aus gleitgünstigem Kunststoffmaterial gelagert. In dem dem Gehäuse 2 abgewandten Berelch des Rlngkolbens 3 Ist eine weltere Dichtung 14 angeordnet, dle als Abstreifer funglert und dle sowohl widerstandsfähig gegen Mineralöl als auch gegen dle verwendete Hydraulikflüssigkeit ist.

Claims

PATENTANSPROCHE 1. Hydraulisch betätigbarer Kupplungsausrücker, bestehend u. a.

aus einem Gehäuse, welches fest z. B. am Getriebe angeordnet Ist, einem Ringkolben, der im Gehäuse axial verschlebbar geführt Ist und der auf der dem Gehäuse abgewandten Selte einen radial nach außen weisenden Flansch aufweist, wobel der Flansch auf der dem Gehäuse abgewandten Selte den nicht umlaufenden Rlng eines Ausrücklagers trägt und auf der gegenüberliegenden Seite eine rohrförmige Abdeckung, die konzentrisch und Im radialen Abstand zum Rlngkolben angeordnet ist und mit Ihrem dem Gehäuse zugewandten Endbereich axial verschiebbar auf einer Zylinderfläche des Gehäuses geführt ist, dadurch gekennzelchnet, daß dle Abdeckung (9) aus zwel konzentrlschen Teilen (15, 16) besteht, das äußere (15) am Flansch (4) befestigt ist und mit seinem dem Gehäuse (2) zugewandten Ende mit einem radlal nach Innen welsenden Bund (17) auf der äußeren Zylinderfläche (18) des Inneren (16) gleitend geführt Ist, das Innere (16) In seinem dem Gehäuse (2) zugewandten Ende mit einem radlal nach Innen weisenden Bund (19) auf der Zylinderfläche (10) des Gehäuses (2) gleitend geführt Ist, wobei sowohl die Zylinderfläche (10) als auch das innere Teil (16) jeweils In Ihren vom Gehäuse (2) wegweisenden Bereichen Jeweils elnen radial nach außen welsenden Bund (20, 21) aufweisen und das innere Teil (16) eine axiale Erstreckung entsprechend dem äußeren Teil (15) aufweist.
2. Kupplungsausrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Teil (16) Im Bereich seines radialen Bundes (21) ein Dichtelement (22) gegenüber der Innenwandung (23) des äußeren Teils (15) aufweist.
3. Kupplungsausrücker nach den Ansprüchen 1 und 2, bel welchem radlal außerhalb der Abdeckung eine Vorlastfeder angeordnet Ist, dle sich zwischen Gehäuse und Flansch erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Teil (15) der Abdeckung (9) mit einem radial nach außen verlaufenden Ringbereich (24) am Flansch (4) anliegt und durch die Vorlastfeder (11) angedrückt wird und dle Zentrierung des äußeren Teils (15) durch einen axial verlaufenden Bund (25) anschließend an den Ringbereich (24) gegenüber dem Außenumfang des Flansches (4) erfolgt.