DE1962945A1

DE1962945A1 - Hydraulische Vorrichtung mit grossem Hub fuer Teleskopausleger

Info

Publication number: DE1962945A1
Application number: DE19691962945
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Kollmann; Dieter Schwappach
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Priority date: 1969-12-16
Filing date: 1969-12-16
Publication date: 1971-06-24
Also published as: JPS4816656B1; US3715039A; FR2073704A5; CH516746A; GB1323482A; DE1962945B2; DE1962945C3; ZA708141B

Description

1QR J QA R

ORENSO)EIN & KOPPEL AKTIENGESELLSCHAPT ^³

1000 Berlin 20, BrunsMttaler Damm 144-208

PAT 970

Hydraulische Vorrichtung mit großem Hub für Teleskopaualeger

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Ausschubvorrichtung mit großem Hub zum Ausschieben der Teleskopteile des TeIaE-kopauslegers von Fahrzeugkränen.

Mehrfach teleskopierbar Ausleger werden vorzugsweise bei. in ihrer länge beschränkten Pahrzeugkranen verwandt, um trotz der in eingefahrenem Zustand geringen zur Verfügung stehenden länge zu erreichen, daß eine große Auslegerlänge in ausgefahrenem Zustand zur Verfügung steht. Bei derartigen Teleskopauslegern ist jedem einzelnen Teleskopteil ein Hydraulikzylinder als Ausschubelement zugeordnet. Ein Teleskopausleger, der aus drei einzelnen, ausschiebbar6ii Teleskopteilen besteht, ist bei den bekannten Anordnungen mit drei Hydraulikzylindern ausgerüstet. Beim Aussohieben der einseinen Teleskopteile wandern die diesen zugeordneten Hydraulikzylinder mit aus und bewirken dadurch eine Schwerpunktsverlagerung des Teleskopauslegers vom Schwerpunkt des Fahrzeugs aus nach außen. Hierdurch werden die Standsicherheit und das Arbeitsvermögen des Kranes negativ beeinflußt, rt3 die sich erheblich Über die Kippachse des Fahrzeugs hinaus

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verschiebenden Gewichte der Hydraulikzylinder und der Teleskopteile das Kippmoment des Fahrzeuges vergrößern. Die Schwerpunkt Bverlagerung ist dabei umso größer, je größer der Auaschubweg jedes einzelnen Teleskopteiles ist. Hinzu kommt, daß bei großen Aussohubwegen die Ausschubzylinder wegen der großen . Knioklängen sehr schwer werden. Dies hat wiederum zur Folge, daß die jeweils um den Aueschubweg vom Schwerpunkt des Fahrzeuges fortwandernden Teile die Trsgfähigkeit des Kranes vermindern bzw. die Standsicherheit herabsetzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde_s für die Teleskopausleger von Hydraulikkranen eine Ausschubvorrichtung zu schaffen, bei der Hydraulikzylinder mit wesentlich kleineren Abmessungen und damit erheblioh kleineren Gewichten bei glaichen Aussohubwegen eingesetzt sind, um damit die Nachteile der be-' kannten Einrichtungen zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die wie ein Einzelzylinder wirkende hydraulische Ausschubvorrichtung aus zwei oder mehreren, gelenkig hintereinandergeschalteten Teilzylindern besteht, wobei der Pußpunkt «es dem Schwenkpunkt des Teleskopauslegers benachbarten Teilzylinders an dem mit diesem zusammenwirkenden Führungsgehäuseteil und der Zylinderendpunkt des dem Schwenkpunkt entgegengesetzt liegenden Teilzylinders an dem mit diesem zusammenarbeitenden Führungsgehäuseteil befestigt ist, während die Gelenkpunkte der Teilzyliaäer mit Gleitstücken versehen sind, die veredieblich in f sn Mhrungsgehäusen untergebracht sind.

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In weiterer Ausbildung der Erfindung erfolgt die Führung der Teilzylinder in den Führungsgehäusen erfindungsgemäß dadurch, daß zwisohen den Teilzylindern je ein Gelenk angeordnet ist, das eine Achse enthält, über die die Teilzylinder miteinander verbunden sind und auf denen Rollen angebracht sind, die in den Führungsgehäusen· laufen.

Weitere Einzelheiten der erfindungygemäßen Anordnung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und don Ansprüchen hervor.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der eriindungsgemäßen Anordnung dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 ein Kranfahrzeug in Seitenansicht, auf dem ein Teleskopausleger gemäß der Erfindung angebracht let;

Fig. 2 einen Teleskopausleger in Seitenansicht in schema ti soher Darstellung;

Fig. 5a einen aus mehreren Teilzylindern bestehende Ausschubvorrichtung in eingefahrenem Zustand;

Fig. 3b eine aus mehreren Teilzylindern bestehende Ausschubvorrichtung in ausgefahrenem Zustand;

Fig. 4a die Führung der Teilzylinder in den Führungsgehäusen in Seitenansicht; 109826/0532

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Pig. 4b die Führung der Teilzylinder in den Führungsgehäusen in Draufsioht;

Fig. 4c die Führung der Teilzylinder in den Führungsgehäusen im Schnitt.

Ein Kranfahrzeug 1 dient als Träger für einen Teleskopauslsger 2. Der Teleskopausleger 2 ist mittels des Grundauslegers 3 an dem Oberv/agen 4 tf.es Kranfahrzeuges mittels der Hydraulikzylinder 5 und 6 schwenkbar gelagert. Die Schwenkung des Teleskopauslegars 2 an dem Grundausleger 3 erfolgt in dem gemeinsamen Schwenkpunkt 7. Der Teleskopausleger ist zu diesem Zweck mit einem Auge 8 versehen. In dem Teleskopausleger 2 sind die Teleskopteiie 9 und 10 (Fig. 2) mittels der Rollen 11 und 12 bzw. 13 und 14 geführt. Das Ausschieben und Einziehen der Teleskopteile 9 und 10 erfolgt durch die hydraulischen Ausschubvorrichtungen 15 und 16, die an dem Teleskopausleger 2 bzw. an dem Teleskopteil 9 fest angelenkt sind und somit das Ausschieben bzw. Einziehen des Teleskopteils 9 bzw. des Teleskopteils bewirken. Die hydraulischon Ausschubvorrichtungen 15 und 16 bestehen, wie aus Fig. 3 hervorgeht, aus den Führungsgehäuseteilen 17 und 18, in denen drei Teilzylinder 19, 20 und 21 gelagert sind. Das freie Ende der Kolbenstange 19a des Zylinders 19 ist in dem Lager 22 fest mit dem Führungsgehäuseteil 18 verbunden. Der Zylinder 20 ist mit dem freien Ende seiner Kolbenstange 20a mit dem Teilzylinder 19 verbunden, während der

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Zylinder 21 durch das freie Ende'ssiner Kolbenstange 21a mit dem Zylinder 20 und an seinem entgegengesetzten Ende in dem lager 23 fest mit dem Führungsgehäuseteil 17 verbunden ist. Damit sich die Teilzylinder 19, 20 und 21 bei Beaufschlagung durch Drucköl innerhalb der Führungsgehäuseteile 17 und 18 mit möglichst geringem Kraftaufwand verschieben lassen können, sind die Teilzylinder 19 und 20 an ihren den Kolbenstangen entgegengesetzten Enden mit einer Achße 24 bzw. 25 versahen, auf denen Rollen 26 bzw. 27 drehbar angeordnet sind. Statt der Rollen 26 und 27 können auch entsprechend ausgebildete Gleitstücke 26a und 27a verwandt werden.

Soll der Teleskopausleger ausgefahren werden, so werden die in den hydraulischen Ausschubvorriohtungen 15 und 16 befindlichen Einzelzylinder 19, 20 und 21 mit Drucköl beaufschlagt· Um ein seitliches Ausknioken der Einzelzylinder untereinander zu verhindern, sind sie von den FUhrungsgehäui?eteilen 17 bzw. 18 umgeben, in denen sie sloh durch die Rollen 26 und 27 bzw. durch die Gleitstücke 26a und 27a leicht verschieben lasäen.

Durch die erfindungsgemäße Aufteilung der .für die Betätigung der einzelnen Teleskopprofile vergesehenen Hydraulikzylinder mit sehr langem Hub in kürzere, hintereinandergesohaltete Hydraulikzylinder mit kleineren Hublängen wird erreicht, daß sloh die Knioklänge der Hydraulikzylinder verringert, und zwar umso mehr, je mehr kleinere Hydraulikzylinder hintereinandergesohaltet werden. Gegenüber den lagen Einzelzylindern bieten die aus

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einzelnen Zylindern bestehenden hydraulischen Ausschutzvorrichtungen den Vorteil der wesentlich geringeren Gewichte und damit der wesentlich geringeren Gewichtsverlagerung bei ausgefahrenem Teleskopausleger. Außerdem können die Einzelzylinder aufgrund der wesentljdi geringeren Knicklänge mit dem vollen Betriebsdruck beaufschlagt werden. Bei auftretenden Schaden Bind die Kosten für das Auswechseln eines kleineren Einzelzylinders wesentlich geringer. Schließlich können durch Hintoreinanderschalten von zwei oder mehreren Einzelzylindern beliebig große und verschiedene Ausschublängen erzielt werden.

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Claims

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PATENiDANS P R Ü O H E

1. Hydraulische Ausschubvorrichtung mit großem Hub zum Ausschieben der Teleskopteile von Teleskopauslegern, dadurch gekennzeichnet, daß die wie ein Einzelzylinder wirkende hydraulische Ausschubvorrichtung aus zwei oder mehreren, gelenkig hintereinandergeschalteten Teilzylindern (19, 20 und 21) besteht, wobei der Fußpunkt (22) des dem Schwenkpunkt (8) dea Teleskopauslegers (2) benachbarten Teilzylinders (19) an dem mit diesem zusammenwirkenden Führungsgehäuseteil (18) und der Zylinderendpunkt (23) fles dem Schwenkpunkt (8) entgegengesetzt liegenden Teilzylinders (21) an dem mit diesem zusammenarbeitenden Führungagehäuseteil (17) befestigt iet, während die Gelenkpunkte (24) und 25) der Teil zylinder (19, 20 und 21) mit Gleite tük- Sen (26a und 27a) versehen sind, die verachlebbar in den PUhrungsgehäueen (17 und 18) untergebracht sind«

2· Hydrauliβehe Ausschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß swleohen den Teilzylindern (19, 20 und 21) je ein Gelenk (24 und 25) angeordnet ist, das eine Aohae enthält, über die die Teilzylinder (19, und 21) miteinander verbunden sind und auf denen Rollen (26 und 27) angebracht sind, die in den Führungsgehäusen (18 und 19) laufen.

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3*. Hydraulische Ausschubvorrichtung nach den Ansprüchen und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Führung der Teilzylinder (19, 20 und 21) dienende Führungsgehäuse (18) mit dem feststehenden Teleskopteil (2) fest verbunden ist, während der Führungsgehäuseteil (17) mit dem ausschiebbaren Teleskopteil (9 bzw. 10) oder umgekehrt verbunden 'ist.

4. Hydraulische Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Führung der Teilzylinder (19? 20 und 21) dienende größere Führungegehäuseteil (17) fest mit einem Teleskopteil (9 bzw. 10) verbunden ist.

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