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Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1, welche einen über mindestens zwei Wippzylinder innerhalb einer vertikalen Wippebene zwischen einer Ablageposition und einer Arbeitsposition wippbaren Ausleger umfasst, wobei die sich an der Wippebene gegenüberliegenden Wippzylinder in Arbeitsposition einen Spreizwinkel zwischen ihren Längsachsen einschließen.
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Die im Einsatz benötigte Leistungsfähigkeit mobiler Fahrzeugkrane wird maßgeblich durch deren jeweiligen Ausleger bestimmt. Dessen zumeist wipp- sowie teleskopierbare Anordnung an einem drehbaren Oberwagen eröffnet entsprechend große Arbeitsräume, innerhalb denen die erforderliche Verlagerung von Lasten erfolgen kann. Das vertikale Ausrichten des sich beim Verfahren im Wesentlichen horizontal erstreckenden Auslegers zwischen seiner Ablageposition und einer demgegenüber aufgerichteten Arbeitsposition erfolgt dabei über wenigstens einen längenveränderbaren Wippzylinder.
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Aus der britischen Offenlegungsschrift
GB 843,024 A geht ein Fahrzeugkran mit einem Ausleger hervor, der insgesamt zwei unabhängig voneinander arbeitende Wippzylinder aufweist. Der Fahrzeugkran besitzt einen Unterwagen, auf welchem der Ausleger über sein unteres Ende gelenkig abgestützt ist. Die sich zwischen dem Ausleger und dem Unterwagen erstreckenden Wippzylinder sind über ihre oberen Enden mit einem Bereich des Auslegers gelenkig verbunden. Die unteren Enden der Wippzylinder sind dabei derart voneinander entfernt an dem Unterwagen gelenkig abgestützt, dass deren Längsachsen einen Spreizwinkel zwischen sich einschließen. Durch die voneinander getrennte Ansteuerbarkeit der beiden Wippzylinder ist es möglich, den Ausleger innerhalb einer vertikalen Wippebene und dabei auch begrenzt horizontal relativ zum Unterwagen zu verschwenken.
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Die A-förmig gespreizte Stellung der beiden Wippzylinder zueinander basiert auf dem Wunsch nach einer über die vertikale Verschwenkbarkeit hinausgehenden Möglichkeit zur Ausrichtung des Auslegers relativ zum Unterwagen des Fahrzeugkrans. Neben der so nur begrenzt seitlichen Verschwenkbarkeit des Auslegers steht dieser bauartbedingt in seiner Ablageposition auf den beiden in Projektion auf die Wippebene senkrecht ausgerichteten Wippzylindern auf, was insbesondere während des Verfahrens dem Vorteil möglichst kompakter Fahrzeugabmessungen entgegensteht. Angesichts dieser Beobachtungen bietet die bekannte Anordnung noch Raum für Verbesserungen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bisher bekannte Anordnung und einen so ausgestatteten Fahrzeugkran dahingehend weiterzuentwickeln, dass insbesondere in der Ablageposition des Auslegers eine möglichst kompakte Bauform erreichbar ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Anordnung mit den Merkmalen von Anspruch 1. In den abhängigen Ansprüchen 2 bis 13 sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben. Weiterhin wird diese Aufgabe durch einen Fahrzeugkran mit den Merkmalen von Anspruch 14 gelöst.
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Hiernach schlägt die Erfindung vor, dass in der Ablageposition des Auslegers die auf die Wippebene projizierte Längsachse eines Wippzylinders und eine sich innerhalb der Wippebene erstreckende Hochrichtung einen Neigungswinkel zwischen sich einschießen. Mit anderen Worten sind die beiden Wippzylinder in einer Seitenansicht auf den Ausleger hierdurch gegenüber besagter vertikaler Hochrichtung geneigt, sobald sich der Ausleger in seiner Ablageposition befindet.
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Der sich hieraus ergebende Vorteil liegt darin begründet, dass der über die Wippzylinder abgestützte Ausleger nun nicht mehr wie bisher über deren gesamte im eingefahrenen Zustand verbleibende Bauteillänge hinweg angehoben ist, sobald er sich in seiner Ablageposition befindet. Gegenüber der in Ablageposition bisher senkrechten beziehungsweise parallel zur Hochrichtung verlaufenden Ausrichtung der Wippzylinder wird insbesondere in der nunmehr möglichen, annähernd oder genau horizontalen Ausrichtbarkeit der Wippzylinder nun deutlich weniger Bauraum unterhalb des sich in Ablageposition befindenden Auslegers benötigt, um die Wippzylinder unterbringen zu können. Erfindungsgemäß sorgt die in Ablageposition des Auslegers nun stets zur Hochrichtung geneigte Ausrichtung jedes einzelnen Wippzylinders dafür, dass die Lage seiner bisher übereinanderliegenden endseitigen Verbindungen aufgrund der sich aus der Neigung ergebenden horizontalen sowie vertikalen Komponente zueinander versetzt ist. Da die obere endseitige Verbindung jedes geneigten Wippzylinders auf einer Kreisbahn um seine untere endseitige Verbindung herum verschwenkt ist, kann der Ausleger in seiner Ablageposition entsprechend tiefer ausgerichtet werden.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung des grundsätzlichen Erfindungsgedankens kann in Ablageposition des Auslegers der Neigungswinkel der Wippzylinder gegenüber der Hochrichtung von 60° bis 120° betragen. Damit ist es möglich, dass jeder Wippzylinder sich in Ablageposition des Auslegers nicht nur bis +30° oberhalb einer Horizontalen, sondern auch bis -30° unterhalb dieser erstrecken kann. Je nach Anordnung der unteren endseitigen Verbindungen der Wippzylinder und der schwenkbaren Lagerung kann der Ausleger sich in seiner Ablageposition dabei ebenfalls in Bezug auf die Horizontale nach oben oder nach unten geneigt sowie parallel zu dieser erstrecken.
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Je nach Ausgestaltung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Wippzylinder sich in Ablageposition des Auslegers nahezu parallel zur Horizontalen erstrecken können, wobei deren Neigungswinkel gegenüber der Hochrichtung dann bevorzugt von 80° bis 100° oder von 90° bis 97° betragen kann.
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Die Erfindung sieht vor, dass die Anordnung einen Grundrahmen umfassen kann, an welchem der Ausleger mit seinem unteren Ende wippbar gelagert ist. Um eine möglichst stabile und in sich geschlossene Anordnung zu erhalten, wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die Wippzylinder ebenfalls am Grundrahmen gelenkig abgestützt sind. Hierzu können in vorteilhafter Weise beispielsweise jeweils als Kreuz- oder Kugelgelenk ausgebildete untere Lageranordnungen vorgesehen sein, über welche die Wippzylinder mit dem Grundrahmen entsprechend verbunden sind.
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Alternativ oder ergänzend hierzu kann der an einem Grundrahmen wippbar gelagerte Ausleger obere Lageranordnungen umfassen, die dann jeweils einem oberen Ende eines der beiden Wippzylinder zugeordnet sind. Auf diese Weise sind die Wippzylinder auch an ihren oberen Enden über die oberen Lageranordnungen an dem Ausleger gelenkig abgestützt. Bevorzugt können die oberen Lageranordnungen als Kreuz- oder Kugelgelenk ausgebildet sein.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung kann wenigstens eine der zuvor angesprochenen Lageranordnungen relativ zum Grundrahmen beziehungsweise zum Ausleger beweglich sein, um bedarfsweise entlang eines zugehörigen, senkrecht zur Wippebene verlaufenden Pfads veränderlich positioniert zu werden. Besagter Pfad kann hierzu einen zumindest abschnittsweise geradlinigen oder gekrümmten Verlauf aufweisen. Die sich hieraus ergebende Verlagerbarkeit wenigstens einer der beiden unteren Lageranordnungen und/oder oberen Lageranordnungen ermöglicht eine entsprechende Veränderung des Spreizwinkels zwischen den Wippzylindern, wodurch der zwischen diesen eingeschlossene Spreizwinkel entsprechend nach unten (A-Form) oder nach oben (V-Form) geöffnet sein kann. Mit anderen Worten können die beiden Wippzylinder aus Sicht der frontalen Betrachtung eine A-Form oder eine V-Form miteinander aufweisen. Bei besagter V-Form sind die oberen Enden der Wippzylinder am Ausleger in orthogonaler Richtung zur Wippebene weiter voneinander entfernt, als deren gegenüberliegenden unteren Enden am Grundrahmen. Für die A-Form gilt das Gesagte entsprechend umgekehrt. Die V-Form ermöglicht eine kompaktere Ausführung nahe der unteren Lageranordnungen der Wippzylinder.
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Mittels besagter Verlagerbarkeit der unteren und/oder oberen Lageranordnungen lässt sich die aus der A-förmigen oder V-förmigen Stellung ergebende, den Ausleger insbesondere in deren A-Form gegenüber seitlichen Einflüssen stabilisierende Wirkung bei Bedarf beispielsweise in vorteilhafter Weise erhöhen. Unabhängig davon ermöglicht die Verlagerung der Lageranordnung wenigstens eines Wippzylinders bei Bedarf nochmals kompaktere Abmessungen der erfindungsgemäßen Anordnung. So kann die wenigstens eine Lageranordnung bevorzugt in Ablageposition des Auslegers näher zu diesem hin verlagert werden, um die seitlichen Abmessungen der Anordnung zumindest temporär entsprechend zu verkleinern. Der sich gleichzeitig verkleinernde Spreizwinkel vermag die seitliche Stabilität des Auslegers dabei zu verringern, was aber insbesondere in dessen Ablageposition ohnehin irrelevant ist.
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Mit Hilfe der Verschiebe- und/oder Verdrehmöglichkeiten ist es darüber hinaus auch möglich, die Lagerposition der Wippzylinder relativ zu einem den Ausleger am Grundrahmen abstützenden Schwenkgelenk zu verändern. Dadurch kann das jeweilige Dreieck, das die Enden der Wippzylinder am Grundrahmen und am Ausleger sowie das Schwenkgelenk des Auslegers am Grundrahmen einschließt, variiert werden. Die so möglichen Verschiebungen lassen einen verbesserten Kraftfluss zu, so dass die Bauteile an Wippzylinder, Grundrahmen und Ausleger optimiert werden können.
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In einer Weiterentwicklung der zuvor aufgezeigten Verlagerbarkeit wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die unteren und/oder oberen Lageranordnungen der Wippzylinder gleichzeitig in jeweils entgegengesetzte Richtungen entsprechend aufeinander zu oder voneinander weg entlang des zugehörigen Pfads verlagerbar sind. Hierdurch lässt sich die Neigung der beiden Wippzylinder im gleichen Maße verändern, so dass deren Verbindung zum Ausleger stets innerhalb der Wippebene verbleibt, während der Spreizwinkel zwischen den Längsachsen der Wippzylinder verändert wird. Damit lässt sich eine unerwünschte Querverschiebung des Auslegers beim Verschieben der Lageranordnung/en wirksam verhindern.
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Bevorzugt kann die erfindungsgemäße Anordnung so ausgebildet sein, dass nicht nur in Ablageposition, sondern auch in einer eingenommenen Arbeitsposition des Auslegers dessen seitliche Stabilisierung bei Bedarf erhöhbar ist, indem wenigstens eine der beiden unteren und/oder oberen Lageranordnungen der Wippzylinder entsprechend gegenläufig verlagerbar sind. Insgesamt wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Spreizwinkel zwischen den Längsachsen der beiden Wippzylinder in Ablageposition und/oder in Arbeitsposition des Auslegers veränderbar ist.
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In diesem Zusammenhang kann der nach unten oder oben geöffnete Spreizwinkel in der Arbeitsposition des Auslegers von größer 0° bis 45° betragen. Insbesondere kann der nach unten oder oben geöffnete Spreizwinkel in der Arbeitsposition des Auslegers von 2° bis 30° betragen. Demgegenüber kann der Wert des nach unten oder oben geöffneten Spreizwinkels in der Ablageposition des Auslegers besonders bevorzugt von 0° bis 45° oder von 0° bis 6° betragen, so dass eine zumindest annähernd parallele Ausrichtung der Wippzylinder beispielsweise während des Verfahrens eines mit der erfindungsgemäßen Anordnung ausgestatteten Kranfahrzeugs ermöglicht ist.
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Auch wenn es sich bei dem Grundrahmen um ein beispielsweise mit einem Bereich eines Fahrzeugkrans verbindbares Bauteil handeln kann, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Grundrahmen selbst ein Teil eines gegenüber einem Unterwagen drehbaren Oberwagens eines Fahrzeugkrans ist. Selbstverständlich kann der Grundrahmen selbst ein Oberwagen sein, beziehungsweise als Oberwagen ausgebildet sein. Alternativ hierzu kann der Grundrahmen selbst ein Teil des Unterwagens eines Fahrzeugkrans sein. Selbstverständlich gilt auch hierzu, dass der Grundrahmen selbst ein solcher Unterwagen sein kann, beziehungsweise als Unterwagen ausgebildet sein kann.
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Mit der nunmehr vorgestellten erfindungsgemäßen Anordnung ist insbesondere in der Ablageposition ihres Auslegers eine überaus kompakte Bauform erreichbar. Ermöglicht wird dies über die in Ablageposition des Auslegers geneigte Ausrichtung der Wippzylinder. In Kombination mit den verschieblichen Lageranordnungen lässt sich die ohnehin aufgrund der A-förmigen Ausrichtung der Wippzylinder zueinander gegebene seitliche Stabilität des Auslegers nochmals erhöhen, was einen mitunter wesentlichen Einfluss auf die Ausgestaltung der schwenkbaren Lagerung des Auslegers haben kann. Üblicherweise ist diese in Kombination mit in der Regel parallel zueinander ausgerichteten Wippzylinder so auszubilden, dass diese die auf den insbesondere in Arbeitsposition befindlichen Ausleger einwirkenden seitlichen Kräfte allein aufnehmen und beispielsweise in einen damit ausgestatteten Fahrzeugkran weiterleiten kann. Aufgrund der zumindest in Arbeitsposition des Auslegers A-förmigen oder V-förmigen Ausrichtung der beiden Wippzylinder zu einem statisch gesehen vorteilhaften und überaus stabilen Dreieck können insbesondere in der A-Form die auf den Ausleger seitlich einwirkenden Kräfte nunmehr zumindest teilweise über die Wippzylinder aufgenommen und weitergeleitet werden, was die Anforderung auf die schwenkbare Lagerung des Auslegers und den Grundrahmen selbst hinsichtlich ihrer Aufnahmefähigkeit derartiger Kräfte wesentlich vereinfacht. Im Ergebnis kann besagte schwenkbare bauliche Lagerung des Auslegers und des Grundrahmens beispielsweise entsprechend günstiger und schlanker gestaltet sein.
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Weiterhin ist die Erfindung auf einen Fahrzeugkran gerichtet, welcher einen Unterwagen und eine wie zuvor beschriebene erfindungsgemäße Anordnung umfasst.
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Die sich aus dem erfindungsgemäßen Fahrzeugkran ergebenden Vorteile wurden bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Anordnung näher erläutert, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen an dieser Stelle auf die vorherigen Ausführungen hierzu verwiesen wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugkrans in einer perspektivischen Darstellungsweise,
- 2 die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung des Fahrzeugkrans aus 1 in einer perspektivischen Darstellungsweise,
- 3 die Anordnung aus 2 in einer alternativen Ausgestaltungsform in einer schematischen Darstellung seiner Ansicht,
- 4 die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugkrans in einer frontalen Ansicht in einer ersten Ausführungsform und
- 4 und 5 die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugkrans in einer frontalen Ansicht in einer weiteren Ausführungsform.
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1 ist ein erfindungsgemäßer Fahrzeugkran 1 zu entnehmen. Beispielhaft handelt es sich dabei um einen Fahrzeugkran 1 mit Kettenlaufwerk, welcher einen mit zwei parallel zueinander beabstandeten Raupenfahrwerken 2a, 2b ausgestatteten Unterwagen 2 besitzt. Selbstverständlich könnte beispielsweise auch ein hier nicht näher gezeigter bereifter Unterwagen eingesetzt werden. Auf dem Unterwagen 2 ist ein Oberwagen 3 mit einer Fahrkabine 3a und einem teleskopierbaren Ausleger 4 drehbar angeordnet. Der Ausleger 4 ist so über sein unteres Ende an dem Oberwagen 3 verschwenkbar gelagert, so dass er zwischen einer hier nur angedeuteten Ablageposition P1 in die vorliegend gezeigte, demgegenüber aufgerichtete Arbeitsposition P2 wippbar ist. Der Neigung des Auslegers 4 relativ zur Horizontalen in der hier gezeigten Arbeitsposition P2 ist als beispielhaft anzusehen, da diese selbstverständlich auch alle anderen von der Ausrichtung des Auslegers 4 in seiner Ablageposition P1 abweichende Werte annehmen kann.
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Der Ausleger 4 ist ausschließlich innerhalb einer vertikalen Wippebene WE wippbar, deren Ausrichtung durch die Möglichkeit einer Drehung des Oberwagens 3 relativ zum Unterwagen 2 bei Bedarf in nicht näher gezeigter Weise veränderbar ist. Der zum Wippen und Abstützen des Auslegers 4 benötigte Antrieb erfolgt dabei über zwei sich an der Wippebene WE gegenüberliegende Wippzylinder 5a, 5b. Erkennbar sind die beiden Wippzylinder 5a, 5b so zueinander angeordnet, dass deren Längsachsen x1, x2 in der hier dargestellten Arbeitsposition P2 des Auslegers 4 einen nach unten offenen Spreizwinkel a zwischen sich einschließen.
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2 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung 10, welche einige der bereits in 1 gezeigten Teile des Fahrzeugkrans 1 umfasst. Konkret besitzt die Anordnung 10 den vorliegend nur aus Übersichtsgründen auf seinen Grundkasten reduzierten Ausleger 4 sowie die beiden Wippzylinder 5a, 5b, welche allesamt über ihre unteren Enden auf einem Grundrahmen 11 der Anordnung 10 abgestützt sind. Der Ausleger 4 ist dabei um eine horizontale Schwenkachse S herum wippbar an dem Grundrahmen 11 gelagert, wobei die beiden Wippzylinder 5a, 5b gelenkig an dem Grundrahmen 11 abgestützt sind. Hierzu sind vorliegend zwei angedeutete untere Lageranordnungen 12a, 12b am Grundrahmen 11 und zwei angedeutete obere Lageranordnungen 13a und 13b am Ausleger 4 vorgesehen, welche jeweils an den beiden Wippzylindern 5a, 5b angeordnet sind. Jede dieser Lageranordnungen 12a, 12b; 13a, 13b ist auf nicht näher erkennbare Weise als ein Kreuz- oder Kugelgelenk ausgebildet, um den beiden Wippzylindern 5a, 5b die beim Wippen des Auslegers 4 notwendige Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.
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Grundsätzlich ist es möglich, dass der hier gezeigte Grundrahmen 11 Teil des gegenüber dem Unterwagen 2 drehbaren Oberwagens 3 des Fahrzeugkrans 1 aus 1 oder aber der Oberwagen 3 selbst ist. Alternativ hierzu ist denkbar, dass besagter Grundrahmen 11 Teil des Unterwagens 2 des Fahrzeugkrans 1 aus 1 oder aber der Unterwagen 2 selbst ist.
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3 ist die Anordnung 10 aus 2 in einer nun seitlichen Ansicht zu entnehmen. Vorliegend ist die Ablageposition P1 des - auch hier nur aus Übersichtsgründen auf seinen Grundkasten reduzierten - Auslegers 4 gezeigt, während seine Arbeitsposition P2 mittels unterbrochener Linien angedeutet ist. Der Ausleger 4 erstreckt sich in seiner Ablageposition P1 beispielsweise parallel zu einer Horizontalrichtung X, während die beiden sich an der Wippebene WE gegenüberliegenden und dabei in einer Querrichtung Y zueinander beabstandeten Wippzylinder 5a, 5b in dieser Darstellung aufeinanderliegen. Folglich ist nur der im Vordergrund liegende Wippzylinder 5b zu erkennen, während der dahinterliegende Wippzylinder 5a durch diesen verdeckt wird. Die in Arbeitsposition P2 des Auslegers 4 veränderte Neigung der Wippzylinder 5a, 5b ist ebenfalls durch die Verwendung unterbrochener Linien entsprechend angedeutet.
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Wie zu erkennen, schließen auf die Wippebene WE projizierte Längsachse x1, x2 der Wippzylinder 5a, 5b und eine sich innerhalb der Wippebene WE orthogonal zur Horizontalrichtung X erstreckende Hochrichtung Z einen Neigungswinkel b zwischen sich ein, sobald der Ausleger 4 sich in seiner Ablagepositionen P1 befindet. Mit anderen Worten sind die beiden Wippzylinder 5a, 5b in der Ablageposition P1 des Auslegers 4 gegenüber der Hochrichtung Z geneigt. Vorliegend beträgt besagter Neigungswinkel b in der Ablageposition P1 des Auslegers 4 ca. 75°. Je nach Ausgestaltung der Anordnung 10 kann der Neigungswinkel b in der Ablageposition P1 des Auslegers 4 auch so groß werden, dass die Wippzylinder 5a, 5b sich in hier nicht gezeigter Weise bevorzugt auch parallel bis unterhalb der Horizontalrichtung X erstrecken können.
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4 verdeutlicht den Aufbau der Anordnung 10 aus den 2 und 3 anhand einer alternativen Ausgestaltung. Wie in der hier gezeigten Ansicht der Anordnung 10 zu erkennen, können die oberen Lageranordnungen 13a, 13b der beiden Wippzylinder 5a, 5b selbstverständlich auch seitlich an dem Grundkasten des Auslegers 4 angeordnet sein. Vorliegend sind die beiden unteren Lageranordnungen 12a, 12b in nicht näher gezeigter Weise entlang eines senkrecht zur Wippebene WE verlaufenden Pfads P verlagerbar. Besagter Pfad kann dabei einen zumindest abschnittsweise geradlinigen und/oder gekrümmten Verlauf aufweisen, wobei dieser vorliegend beispielhaft gekrümmt angedeutet ist. Dabei ist vorgesehen, dass die beiden Lageranordnungen 12a, 12b gleichzeitig entlang des Pfads P in jeweils entgegengesetzte Richtungen R1, R2 aufeinander zu oder voneinander weg verlagerbar sind. Aufgrund des verlagerbaren Aufbaus der Lageranordnungen 12a, 12b ist es möglich, den zwischen den Längsachsen x1, x2 der beiden Wippzylinder 5a, 5b eingeschlossenen Spreizwinkel a zu verändern. Die Veränderung des nach unten beziehungsweise zum Grundrahmen 11 hin offenen Spreizwinkels a kann in Ablageposition P1 und/oder in Arbeitsposition P2 des Auslegers 4 erfolgen. Dabei kann der Spreizwinkel a Werte von größer 0° bis 45° einnehmen, wobei dieser in Arbeitsposition P2 bevorzugt größer als in der Ablageposition P1 des Auslegers 4 sein kann. So kann der Spreizwinkel a in Ablageposition P1 des Auslegers 4 beispielsweise von 0° bis 6° betragen, so dass die beiden Wippzylinder 5a, 5b nahezu parallel zueinander verlaufen, um beispielsweise möglichst kompakte Ausmaße während des Verfahrens des so ausgestatteten Fahrzeugs 1 zu erhalten.
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5 verdeutlicht eine weitere alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung 10. Erkennbar sind hierin die unteren Lageranordnungen 12a, 12b gegenüber den oberen Lageranordnungen 13a, 13b so gelegen, dass der zwischen den beiden Wippzylindern 5a, 5b eingeschlossene Spreizwinkel a nunmehr nach oben geöffnet ist. Mit anderen Worten läuft die Anordnung der beiden Wippzylinder 5a, 5b insofern zum Grundrahmen 11 hin spitz zu. Vorliegend sind die oberen Lageranordnungen 13a, 13b ebenfalls entlang eines Pfads P in ihrer jeweiligen Position veränderbar, woraus sich eine entsprechende Veränderbarkeit des nach oben offenen Spreizwinkels a ergibt.
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Selbstverständlich ist denkbar, dass die oberen und unteren Lageranordnungen 12a, 12b; 13a, 13b so verlagerbar sind, dass der Spreizwinkel a bei Bedarf nach oben oder nach unten geöffnet werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugkran
- 2
- Unterwagen
- 2a
- Raupenlaufwerk
- 2b
- Raupenlaufwerk
- 3
- Oberwagen
- 3a
- Fahrkabine
- 4
- Hauptausleger
- 5a
- Wippzylinder
- 5b
- Wippzylinder
- 10
- Anordnung
- 11
- Grundrahmen
- 12a
- Lageranordnung, unten
- 12b
- Lageranordnung, unten
- 13a
- Lageranordnung, oben
- 13b
- Lageranordnung, oben
- a
- Spreizwinkel
- b
- Neigungswinkel
- P
- Pfad
- P1
- Ablageposition
- P2
- Arbeitsposition
- R1
- Richtung
- R2
- Richtung
- S
- Schwenkachse
- WE
- Wippebene
- x1
- Längsachse
- x2
- Längsachse
- X
- Horizontalrichtung
- Y
- Querrichtung
- Z
- Hochrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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