DE2312191A1

DE2312191A1 - Fahrzeugkran

Info

Publication number: DE2312191A1
Application number: DE19732312191
Authority: DE
Inventors: Erich Sennebogen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-03-12
Filing date: 1973-03-12
Publication date: 1974-09-12

Description

Fahrzeugkran Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugkran mit einem Unterwagen und einem auf dem Unterwagen drehbaren xranaufbau sowie mit einem Gegengewicht zum Ausgleich der vom Ausleger anzuhebenden Lasten.
Pahrzeugkrane bestehen in der Regel aus einem zwei- bis vierachsigen Unterwagen und einem auf dem Unterwagen drehbar angeordneten Kranaufbau. Wenn sich der Fahrzeugkran auf de Fahrt zum Einsatz ort befindet, steht der Ausleger des Kranaufbaus weit über die Vorderachse des Unterwagens vor, während das rEckwärtige Ende des Kranaufbaus mit seinem Gegengewicht zum Ausgleich der vom Ausleger anzuhebenden Lasten über die Hinterachse des Unterwagens auskragt. Da das Gewicht des Auslegers verhältnismäßig gering ist im Vergleich zum rücJärtlgen Ende des Kranaufbaus mit seinen Antriebsaggregaten und dem Gegengewicht, liegt der Schwerpunkt des Kranaufbaus in unmittelbarer Nähe oder sogar direkt über der Hinterachse des Unterwagens. Hierdurch wird die Hinterachse des Unterwagens sehr stark belastet. Die auf die Hinterachse einwirkende Last kann dabei häufig so groß werden, daß der vom Gesetzgeber festgesetzte, höchstzulässige Achsdruck überschritten wird und der Fahrzeugkran die öffentlichen Straßen nicht befahren darf.
Ziel und Zweck der Erfindung ist es, einen Fahrzeugkran zu schaffen, bei welchem die Hinterachse des Unterwagens ohne eine Änderung des Gesamtgewichtes des Fahrzeuglcrans bei dessen Fahrt zum Einsatzort bei dessen Fahrt zum Einsatzort entlastet werden kann.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Gegengewicht während der Fahrt des Krans zum - Einsatzort in in einer Ablage vor oder über der Vorderachse abgelegt und am Einsatz ort nach einer Drehung des Kranaufbaus um 180° in eine am rückwärtigen Ende des Kranaufbaus vorgesehene Halterung anhebbar und in dieser arretierbar ist.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugkrans während der Fahrt zum Einsatzort Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrzeugkrans während des Umrüstens von der Fahrstellung in die Arbeitsstellung Fig. 3 eine Seitenansicht des Fahrzeugkrans in betriebsbereiter Arbeitsstellung Der in den Zeichnungen dargestellte Fahrzeugkran weist einen zweiachsigen Unterwagen 1 und einen auf dem Unterwagen 1 drehbar gelagerten Kranaufbau 2 auf. Der Kranaufbau 2 besitzt einen Ausleger 3, der weit über die Vorderachse 4 des Unterwagens 1 vorsteht. Das wtickwärtige Ende des Kranaufbaus 2 kragt Uber die Hinterachse 5 des Unterwagens 1 aus.
Das Gegengewicht 6, das in der Arbeitsstellung des Fahrzeugkrans am rückwärtigen Ende des Kranaufbaus zum Ausgleich der vom Ausleger anzuhebenden Lasten befestigt ist, ist bei dem erfindungsgemäßen Pahrzeugkran auf der Fahrt zum Einsatz ort entsprechend der Darstellung in Fig. 1 in einer Ablage 7 vor der Vorderachse 4 des Unterwagens 1 abgelegt.
Die Ablage 7 ist mit dem Vorderende des Unterwagens 1 starr verbunden. Durch die Verlagerung des Gegengewichtes 6 vom rückwärtigen Ende des Kranaufbaus vor die Vorderachse 4 wird der Schwerpunkt des Fahrzeugkrans gegen die Vorderachse verschoben, so daß das Gesamtgewicht des Fahrzeugkrans auf die beiden Achsen 4 und 5 besser verteilt und damit die Hinterachse 5 während des Fahrt des Krans zum Einsatzort entlastet wird.
Wenn der Fahrzeugkran am Einsatz ort angelangt ist und entsprechend der Darstellung in Fig. 2 von seiner Fahrtstellung in die Arbeitsstellung umgerüstet werden soll, wird der Kfanaufbau 2 um 180° gedreht, so daß der Ausleger 3 über die Hinterachse 5 des Unterwagens 1 vorsteht und sich das rückwärtige Ende des Kranaufbaus 2 im wesentlichen über dem Gegengewicht 6 befindet. Das Gegengewicht 6 wird nun mit Hilfe von Seilen 8 am freien Ende eines in abgesenkter Stellung befindlichen Bockes 9 befestigt, der über einen Seilzug 10 mit dem freien Ende des Auslegers 3 verbunden ist. Sowie das Gegengewicht 6 über die Seile 8 mit dem Bock 9 verbunden ist, wird der Bock 9 mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders 11 nach oben verschwenkt, so daß das Gegengewicht 6 angehoben wird und in eine unten offene, am rückwärtigen Ende des Kranaufbaus 2 befestigte Halterung 12 eingesetzt werden kann. Die Halterung 12 ist so ausgestaltet, daß das Gegengewicht 6 an drei Seiten klammerartig umfaßt wird. Das in die Halterung 12 angehobene und eingesetzte Gegengewicht 6 wird mit Hilfe von mindestens zwei Steckbolzen 13 verankert, welche durch die Halterung 12 und das Gegengewicht 6 hindurchgreifen. Sowie das Gegengewicht 6 in der Halterung 12 verankert ist, kann der Ausleger 3 in herkömmlicher Weise in die erforderliche Arbeitsstellung aufgezogen werden. Der Fahrzeugkran ist damit einsatzbereit.
In Fig. 3 ist der Fahrzeugkran in seiner arbeitsbereiten Einsatzstellung dargestellt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist das Gegengewicht 6 in der Halterung 12 am rückwärtigen Ende des Fahrzeugaufbaus 2 fest verankert. Der Unterwagen 1 ist in herkömmlicher Weise an seinem vorderen und hinteren Ende mit Standstützen 14 abgestützt.
Der Bock 9 kann auch ein bei üblichen Fahrzeugkränen vorhandener Auslegerabspannbock sein.

Claims

Patentans prtiche

S Fahrzeugkran mit einem Unterwagen und einem auf dem Unterwagen drehbaren Kranaufbau sowie mit einem Gegengewicht zum Ausgleich der vom Ausleger anzuhebenden Lasten, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (6) während der Fahrt des Krans zum Einsatzort in einer Ablage (7)-vor oder über der Vorderachse (4) abgelegt und am Einsatzortnach einer Drehung des Kranaufbaus (2) um 1800 in eine am rückwärtigen Ende des Kranaufbaus (2) vorgesehene Halterung (12) anhebbar und in dieser arretierbar ist.
2. Fahrzeugkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (6) beim Anheben in die rückwärtige Halterung (12) des Kranaufbaus (2) über Seile (8) mit dem freien Ende eines um eine horizontale Achse schwenkbaren Bockes (9) verbunden ist, der mittel3 eines Hydraulikzylinders (11) anhebbar ist.
3. Fahrzeugkran nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine horizontale Achse schwenkbare Bock (9) ein in üblichen Kranausrüstungen vorhandener Auslegerabspannbock ist.
4. Fahrzeugkran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Halterung (12) des Kranaufbaus (2) unten offen ist und das angehobene Gegengewicht (6) klammerärtig umgreift und das Gegengewicht (6) mit Hilfe von mindestens swei durch die Halterung (12) und das Gegengewicht (6) hindurchsteckbare Steckbolzen (13) arretierbar ist.

L e e r s e i t e