DE19607952C2 - Traggerüst zur Stützung von Massivbauwerken - Google Patents

Traggerüst zur Stützung von Massivbauwerken

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Description

Die Erfindung betrifft ein Traggerüst zur Stützung von Massivbauwerken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Gerüste werden insbesondere beim Bau von Brücken benötigt, um das Bauwerk sowie entsprechende Hilfsmittel wie Verschalungen oder dergleichen zu tragen, bevor das Bauwerk selbst tragfähig ist. Für den Brückenbau werden hierbei entlang der künftigen Brücken sogenannte Joche aufgebaut, die über Vertikalstützen die Last aufnehmen und am Boden abstützen. Oberhalb der Vertikalstützen befindet sich wenigstens ein Horizontalträger, auf dem ein Obergerüst gelagert wird. Solche Gerüste sind beispielsweise in den Druckschriften DE-OS 25 50 973 oder DD 145 301 beschrieben.
Zur Vereinfachung des Transports sowie der Montage wurden bislang vergleichsweise leichte Stützen aus Stützensegmenten verwendet, die punktuell die Drucklast vom Horizontalträger zum Boden überleiten. Um eine ausreichende Tragfähigkeit des Gerüsts zu gewährleisten, umfaßt daher jedes Joch eine Vielzahl solcher Vertikalstützen. Diese Stützen sind dabei quer zur Brückenrichtung unterhalb eines oder mehrerer Querträger angeordnet. Dadurch, daß die Drucklast punktuell vom Horizontalträger aufgenommen wird, weist eine derartige Vertikalstütze keine Stabilität gegenüber Querkräften, die beispielsweise durch Seitenwind verursacht werden können, auf. Die einzelnen Joche eines solchen Traggerüst müssen daher mit hohem Aufwand diagonal verspannt oder abgestützt werden. Durch die Vielzahl der notwendigen Stützen wird im Bereich eines solchen Jochs zudem der gesamte Raum unterhalb des Jochs durch das Traggerüst ausgefüllt. Weiterhin ist der Aufwand sowohl bei der Fertigung als auch bei der Montage eines derartigen Jochs enorm, wodurch sich entsprechende Kosten ergeben.
Im Prospekt der Firma Hünnebeck GmbH, Rüsten und Schalen, Heft Nr. 24, 1971, Seite 9, 10 ist ein Traggerüst beschrieben, das Scheibenstützen aufweist, wodurch der Aufbau des Gerüst vereinfacht wird.
Die Erfindung hat demgegenüber die Aufgabe, ein Traggerüst vorzuschlagen, das bei hoher Tragfähigkeit leicht auf- und abbaubar, kostengünstig herstellbar und transportabel ist sowie weniger Platz benötigt. Weiterhin soll der notwendige Aufwand zur Erzielung einer ausreichenden Querstabilität reduziert werden.
Dies wird erfindungsgemäß ausgehend von einem Traggerüst der einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Traggerüst mit einer Scheibenstütze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die ein Rahmenelement aufweist, dadurch aus, daß Knotenbleche in Querrichtung und/oder parallel zur Rahmenebene wenigstens am oberen und unteren Endbereich der Längsprofile des Rahmenelementes vorgesehen sind.
Durch die Beabstandung der beiden Längsprofile in Richtung des Horizontalträgers, d. h. quer zur Brückenausrichtung, ergibt sich eine deutliche Verbesserung der Querstabilität gegenüber Vertikalstützen, die punktuell die Drucklast aufnehmen. Hierdurch sind weniger oder gar keine zusätzliche Maßnahmen zur Verzurrung oder Verstrebung eines solchen Gerüstjochs notwendig, um die geforderte Querstabilität zu erhalten. Der flache, scheibenartige Aufbau der Rahmenelemente und damit auch der Scheibenstützen bewirkt zugleich, daß der Platzbedarf des Gerüstjochs erheblich geringer ist als bei bekannten Vertikalstützen von Traggerüsten.
Durch die Knotenbleche an den Längsprofilen der Rahmenelemente, insbesondere im Endbereich der Längsprofile, die vorteilhafterweise senkrecht zur Rahmenebene oder parallel zur Rahmenebene angeordnet werden, ist es möglich, zusätzliche Stütz- oder Spannvorrichtungen an den Rahmenelementen zu befestigen. Derartige Zusatzverstrebungen oder Zusatzstützen können beispielsweise zwischen zwei erfindungsgemäßen Scheibenstützen angebracht werden, so daß ein äußerst stabiler und tragfähiger turmartiger Verband entsteht. Sie können jedoch auch dazu dienen, um eine Scheibenstütze an einem bereits erstellten Brückenpfeiler oder sonstigen Teil des Bauwerks zu fixieren. Weiterhin ergibt sich durch die Knotenbleche gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 in Verbindung mit den im Oberbegriff angegebenen Merkmalen einer Scheibenstütze eine besonders hohe Lastaufnahme bei vergleichweise wenig Materialverbrauch. Durch die hohe Lastaufnahme müssen insgesamt weniger Vertikalstützen bei einem erfindungsgemäßen Traggerüst errichtet werden. Zugleich ist eine erfindungsgemäße Scheibenstütze leichter handhabbar und insbesondere aufgrund der genannten Knotenbleche einfacher zu montieren.
Durch die geeignete Wahl von Profilen sowie das Material läßt sich die Anzahl der benötigten scheibenartigen Stützen verringern, indem die Tragfähigkeit der einzelnen Scheibenstützen erhöht wird. Vorteilhaft ist hierbei die Verwendung von Doppel-T-Profilen aus Stahl für die Längsprofile der Rahmenelemente der Scheibenstütze, wobei bevorzugt der Mittelsteg dieser Doppel-T-Profile parallel zur Rahmenebene angeordnet wird. Diese Anordnung des Doppel-T- Profils sorgt für eine hohe Biegesteifigkeit in Querrichtung der Brücke, d. h. in der Rahmenebene. Mit derart ausgebildeten Rahmenelementen ist es vielfach möglich, Gerüstjoche aufzubauen, die nur zwei der erfindungsgemäßen Scheibenstützen aufweisen. Die erfindungsgemäßen Vorteile hinsichtlich des Platzbedarfs sowie des Aufwands bei der Fertigung und dem Transport des Traggerüsts werden hierdurch weiter hervorgehoben.
Denkbar wäre auch die Verwendung anderer Profile als Längsprofil für die Rahmenelemente, beispielsweise eines Rechteckrohrs, wobei die längere Seite des Rechteckquerschnitts dieses Rechteckrohres parallel zur Rahmenebene angeordnet werden sollte, um auch in diesem Fall die größte Querstabilität der Scheibenstütze zu erhalten.
Die Quer- und/oder Diagonalverstrebungen der einzelnen Rahmenelemente werden bevorzugt ebenfalls mit Hilfe von Stahlprofilen ausgebildet. In einem besonderen Ausführungsbeispiel hat sich hierbei die Verwendung von Winkelprofilen bewährt. Hierdurch wird eine ausreichende Stabilität bei vertretbarem Kostenaufwand gewährleistet.
Vorzugsweise wird ein höhenverstellbares Kopfteil bei einer erfindungsgemäßen Scheibenstütze vorgesehen. Die Höhenverstellbarkeit kann verschiedenartig, beispielsweise über eine Spindel bewerkstelligt werden. Andere Verstellmechanismen, beispielsweise mittels Hydraulikzylinder oder ähnlichen Mitteln, können bei Bedarf ebenfalls eingesetzt werden. Das höhenverstellbare Kopfteil kann dazu dienen, Querneigungen auszugleichen oder aber auch den Horizontalträger, beispielsweise in einer Kurve, mit einer gewünschten Neigung zu versehen.
Vorteilhafterweise wird eine erfindungsgemäße Scheibenstütze mit absenkbaren Gerüstsockel versehen. Ein solcher Gerüstsockel, der beispielsweise in Form von Absenkkeilen mit einer entsprechenden Presse ausgebildet werden kann, ermöglicht das Absenken des Jochs, um das Traggerüst bzw. Teile der Betonschalung nach Fertigstellung der Brücke entfernen zu können.
Die einzelnen Rahmenelemente einer Scheibenstütze werden vorzugsweise miteinander verschraubt. Hierzu werden in einer besonderen Ausführungsform die Längsprofile der Rahmenelemente mit einem Schraubflansch versehen, der mit einem korrespondieren Schraubflansch eines benachbarten Rahmenelementes verschraubt werden kann. Auf diese Weise ist eine leicht montierbare und demontierbare Anordnung mit hoher Stabilität gegeben.
Bevorzugt wird der Abstand der Rahmenprofile zwischen 1 m und 2 m gewählt. Bewährt hat sich ein Abstand von 1,80 m, wobei der Abstand der Längsprofile jeweils vom Zentrum der Längsprofile aus gemessen wird.
Vorzugsweise umfaßt eine Scheibenstütze Rahmenelemente mit verschiedenen Rahmenhöhen, so daß sich gewissermaßen ein Baukastensystem ergibt, mit dem nahezu beliebige Längen der Scheibenstützen mit Standardbauteilen zu erzielen sind. Da die zu überbrückende Höhe zwischen dem Obergerüst und dem Boden, auf dem das Traggerüst die Last abstützen muß, von Joch zu Joch in der Regel unterschiedlich ist, jedoch auch innerhalb eines Jochs zwischen verschiedenen Vertikalstützen variieren kann, ist die Flexibilität in der Länge der Scheibenstützen durch Verwendung verschiedener vorgefertigter Rahmenelemente von großem Vorteil.
Bevorzugt werden die Quer- und Diagonalverstrebungen der einzelnen Rahmenelemente im sogenannten Z-Verband angeordnet. Dies bedeutet, daß sämtliche Diagonalverstrebungen parallel zueinander stehen. Hierdurch findet an den Stellen, an denen die Verstrebungen an den Längsprofilen befestigt sind, die Krafteinleitung maximal über zwei Verstrebungen statt.
Denkbar wäre auch ein sogenannten K-Verband, bei dem die Diagonalverstrebungen in ihrer Richtung alterniert angeordnet sind, so daß sich abwechselnd an dem einen oder anderen Längsprofil jeweils eine Position ergibt, an der sowohl eine Querverstrebung als auch zwei Diagonalverstrebungen aufeinander treffen und die darauf einwirkenden Kräfte an das Längsprofil übertragen.
Die Quer- und Diagonalvertrebungen werden vorteilhafterweise verschweißt, können jedoch auch anderweitig befestigt, beispielsweise verschraubt, werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein komplettes Joch eines erfindungsgemäßen Traggerüsts,
Fig. 2 ein Rahmenelement für ein Joch gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt eines Rahmenelements gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt eines Rahmenelement gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Rahmenelements, und
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein Rahmenelement gemäß Fig. 5.
Das Joch 1 des Traggerüsts gemäß Fig. 1 umfaßt zwei Scheibenstützen 2a, b, auf denen ein Horizontalträger 4 gelagert ist. Oberhalb des Horizontalträgers ruht eine schematisch dargestellte Schalung 5 eines Brückenkörpers auf einem Oberbau 6 des Traggerüsts. Die Scheibenstützen 2, 3 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel aus verschiedenen Rahmenelementen 7a, b, 8a, b, 9a, b, 10a, b zusammengesetzt. Die verschiedenen Rahmenelemente 7, 8, 9, 10 weisen jeweils eine unterschiedliche Höhe H auf. Jedes Rahmenelement umfaßt zwei Längsprofile 11, 12, die über Querverstrebungen 13 sowie Diagonalverstrebungen 14 miteinander verbunden sind. Der Abstand a der Längsprofile 11, 12 bewirkt eine hohe Querstabilität der Scheibenstützen 2a, b.
Die dargestellten Rahmenelemente 7, 8, 9, 10 können beispielsweise die Höhe H von 6 m, 4,2 m, 2,4 bzw. 0,6 m aufweisen. Mit einem derartigen Bausatz lassen sich beliebige Gesamthöhen von Scheibenstützen 1 erstellen. Grundsätzlich können mehr als zwei Scheibenstützen 2a, b pro Joch 1 Verwendung finden, in vielfältigen Anwendungsgebieten genügen jedoch bereits zwei wie vorliegend dargestellt. Die Scheibenstützen 2a, b werden hierbei in den Bereich des Horizontalträgers 4 aufgestellt, in denen die größten Lasten aufzunehmen sind.
Vorliegend sind die Rahmenelemente 7, 8, 9, 10 im sogenannten Z-Verband erstellt, d. h. sämtliche Diagonalverstrebungen 14 laufen parallel zueinander. Hierdurch treffen in den Bereichen B jeweils nur zwei Verstrebungen 13, 14 aufeinander, wodurch sich ein günstigerer Krafteinfluß der Verstrebungen 13, 14 auf die Längsprofile 11, 12 ergibt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ruhen die Scheibenstützen 2a, b auf jeweils zwei Sockeln 15a, b, 16a, b, die ihrerseits auf einem Fundament 17 abgestützt sind. Das Fundament 17 kann beispielsweise aus einem weiteren Querprofil oder aber auch aus einer Betonplatte oder dergleichen bestehen. Die Sockel 15, 16 weisen sogenannte Absenkkeile auf, mittels denen die eingespannten Scheibenstützen 2a, b nach Fertigstellung des Bauwerks abgesenkt werden können, um die einzelnen Gerüstteile, insbesondere den Oberbau 6 seitlich entfernen zu können.
Der Aufbau der einzelnen Rahmenelemente 7, 8, 9 ist anhand der Fig. 2 bis 4 deutlicher dargestellt. Die Darstellung entspricht einem Rahmenelement 8a bzw. b, das aufgrund seiner gewählten Höhe drei Querverstrebungen 13 sowie zwei Diagonalverstrebungen 14 umfaßt. Der Abstand der Querverstrebungen 13 bzw. die Länge der Diagonalverstrebungen 14 ist hierbei so gewählt, daß bei den vorbeschriebenen unterschiedlichen Rahmenelementen 7, 8, 9 jeweils eine weitere Querstrebe 13 sowie eine weitere Diagonalstrebe 14 hinzugefügt oder entfernt wird.
Die Längsprofile 11, 12 sind aus Doppel-T-Profilen geformt, die jeweils ein Querstück 18, 19 umfassen, die über einen Zwischensteg 20 verbunden sind. Oben und unten sind jeweils Schraubflansche 21 bzw. 22 an dem jeweiligen Doppel-T-Profil 11, 12 angeschweißt. Weiterhin weist jedes Doppel-T- Profil 11, 12 verschiedene Knotenbleche 23, 24, 25, 26, 27 auf. Zusätzlich zu den Knotenblechen 23 bis 27 sind mehrere seitlich abstehende Befestigungszapfen 28 an den Doppel-T- Profilen 11, 12 angebracht.
Wie anhand der Fig. 2 bis 4 erkennbar, sind die Doppel-T- Profile 11, 12 so angeordnet, daß sich der Zwischensteg 20 in Richtung der Rahmenebene erstreckt. Hierdurch ergibt sich eine maximale Stabilität der Rahmenelemente 8 in Querrichtung (Doppelpfeil P). Die Querstabilität der Doppel-T-Profile 11, 12 wird durch die Querverstrebung 13, jedoch vor allem durch die Diagonalverstrebungen 14, weiter verbessert.
Mehrere aufeinandergestellte Rahmenelemente 7, 8, 9, 10 können anhand der Schraubflansche 21, 22 fest miteinander verschraubt werden. Hierdurch ergeben sich die obenerwähnten Scheibenstützen. Die Knotenbleche 23 bis 27 dienen zur Anbindung zusätzlicher Verzurrungen oder Verstrebungen. Wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, sind die Knotenbleche sowohl in Rahmenrichtung (Knotenbleche 23, 24) als auch senkrecht zur Rahmenebene (Knotenbleche 25, 26, 27) angeordnet. Hierdurch sind Verzurrungen und Verstrebungen in unterschiedliche Richtungen möglich. Auch an den Befestigungszapfen 28 können Zusatzverstrebungen angreifen. Die Befestigungszapfen 28 können jedoch auch zum Anhängen an entsprechende Befestigungsösen eines Krans oder dergleichen dienen.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 entspricht im wesentlichen dem vorgenannten Ausführungsbeispiel. Durch die geringe Höhe H dieses kurzen Rahmenteils 10 läßt sich der Abstand zwischen den Querverstrebungen 13 bzw. Diagonalverstrebungen 14 nicht mehr einhalten. Daher ist an Stelle der Querverstrebungen 13 bzw. der Diagonalverstrebungen 14 ein weiteres Doppel-T-Profil 29 wiederum mit zwei Querstücken 30, 31 sowie einem Zwischensteg 32 vorgesehen.
Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel anhand Fig. 1 ist das kurze Rahmenelement 10 als Kopfstück in den Scheibenstützen 2a, b eingesetzt. In besonderen Ausführungsformen kann ein solches Kopfstück auch mit nicht näher dargestellten Höhenverstellungen, beispielsweise mittels Spindeln, versehen sein. Die Höhenverstellbarkeit kann jedoch auch durch separate (ebenfalls nicht näher dargestellte) Gerüstteile bewerkstelligt werden, die beispielsweise zwischen die Schraubflansche 21 des obersten Rahmenelements 10 und den Horizontalträger 4 eingebracht werden.
Insbesondere anhand von Fig. 2 wird deutlich, daß ein Traggerüst mit erfindungsgemäßen Scheibenstützen 2a, b einen großen Raum unterhalb der zu erstellenden Brücke frei und damit begehbar bzw. befahrbar läßt. Durch die Beabstandung a der beiden Längsprofile 12, 13 ergibt sich eine Querstabilität jeder Scheibenstütze in sich. Daher kann in bestimmten Anwendungsfällen sogar von einer zusätzlichen Verstrebung zur Gewährleistung einer ausreichenden Querversteifung abgesehen werden. Durch die flache Ausbildung der einzelnen Rahmenelemente 7 bis 10 können die Scheibenstützen 2a, b leicht an- und abtransportiert sowie auf- und abgebaut werden. Die Verwendung von Stahlprofilen, insbesondere Doppel-T-Profilen für die Längsprofile 11, 12 in der vorbeschriebenen Weise sorgt für eine erhöhte Lastaufnahme des Traggerüsts und eine weitere Steigerung der Querstabilität wie vorab beschrieben. Zudem ist eine vergleichsweise kostengünstige Fertigung in der erfindungsgemäßen Bauweise möglich. Dadurch, daß erheblich weniger Vertikalstützen aufgrund der verbesserten Querstabilität sowie der erhöhten Lastaufnahme notwendig ist, vermindert sich auch der Aufwand bei der Montage bzw. Demontage. 1 Joch
2 Scheibenstützen
4 Horizontalträger
5 Schalung
6 Oberbau
7 Rahmenelement
8 Rahmenelement
9 Rahmenelement
10 Rahmenelement
11 Längsprofil
12 Längsprofil
13 Querverstrebung
14 Diagonalverstrebung
15 Sockel
16 Sockel
17 Fundament
18 Querstück
19 Querstück
20 Zwischensteg
21 Schraubflansch
22 Schraubflansch
23 Knotenblech
24 Knotenblech
25 Knotenblech
26 Knotenblech
27 Knotenblech
28 Befestigungszapfen
29 Doppel-T-Profil
30 Querstück
31 Querstück
32 Zwischensteg

Claims (12)

1. Traggerüst zur Stützung von Massivbauwerken während des Aufbaus, insbesondere zum Betonieren von Brücken mit einem oder mehreren Jochen (1), die Vertikalstützen (2) und wenigstens einen auf den Vertikalstützen (2) gelagerten Horizontalträger (4) umfassen, wobei wenigstens zwei Vertikalstützen flach als sogenannte Scheibenstützen (2a, b) ausgebildet sind und flache Rahmenelemente (7, 8, 9, 10) umfassen, die zwei durch Quer- und Diagonalverstrebungen (13, 14) verbundene Längsprofile (11, 12) aufweisen, deren Rahmenebenen parallel zu dem Horizontalträger (4) ausgerichtet sind und deren Längsprofile (11, 12) Doppel-T-Profile sind, wobei der Zwischensteg (20) parallel zur Rahmenebene des Rahmenelements (7, 8, 9, 10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Knotenbleche (23, 24, 25, 26, 27) in Querrichtung und/oder parallel zur Rahmenebene wenigstens am oberen und unteren Endbereich der Längsprofile (11, 12) des Rahmenelementes (7, 8, 9, 10) vorgesehen sind.
2. Traggerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsprofile (11, 12) aus einem Rechteckprofilrohr bestehen, wobei die längere Seite des Rechteckquerschnitts parallel zur Rahmenebene der Rahmenelemente angeordnet ist.
3. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Querverstrebungen (13) und/oder die Diagonalverstrebungen (14) aus Winkelprofilen bestehen.
4. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß höhenverstellbare Kopfstücke vorgesehen sind.
5. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß absenkbare Gerüstsockel (15, 16) vorgesehen sind.
6. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenelemente (7, 8, 9, 10) Schraubflansche an den Enden der Längsprofile (11, 12) aufweisen.
7. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand a der Längsprofile (11, 12) der Scheibenstützen zwischen einem und zwei Meter liegt.
8. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Rahmenelemente (7, 8, 9, 10) mit vorgegebenen Rahmenhöhen H vorgesehen sind.
9. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalverstrebungen (14) im Z-Verband angeordnet sind.
10. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzverstrebungen zwischen zwei freistehenden Scheibenstützen und/oder zwischen einer Scheibenstütze und einem Teil des zu fertigenden Bauwerks vorgesehen sind.
11. Rahmenelement für ein Traggerüst, dadurch gekennzeichnet, daß es gemäß einem der vorgenannten Ansprüche ausgebildet ist.
12. Verfahren zum Bau einer Brücke, dadurch gekennzeichnet, daß ein Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche verwendet wird.
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