DE19607952C2 - Traggerüst zur Stützung von Massivbauwerken - Google Patents
Traggerüst zur Stützung von MassivbauwerkenInfo
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- E04G11/48—Supporting structures for shutterings or frames for floors or roofs
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Description
Die Erfindung betrifft ein Traggerüst zur Stützung von
Massivbauwerken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Gerüste werden insbesondere beim Bau von Brücken
benötigt, um das Bauwerk sowie entsprechende Hilfsmittel wie
Verschalungen oder dergleichen zu tragen, bevor das Bauwerk
selbst tragfähig ist. Für den Brückenbau werden hierbei
entlang der künftigen Brücken sogenannte Joche aufgebaut, die
über Vertikalstützen die Last aufnehmen und am Boden
abstützen. Oberhalb der Vertikalstützen befindet sich
wenigstens ein Horizontalträger, auf dem ein Obergerüst
gelagert wird. Solche Gerüste sind beispielsweise in den
Druckschriften DE-OS 25 50 973 oder DD 145 301 beschrieben.
Zur Vereinfachung des Transports sowie der Montage wurden
bislang vergleichsweise leichte Stützen aus Stützensegmenten
verwendet, die punktuell die Drucklast vom Horizontalträger
zum Boden überleiten. Um eine ausreichende Tragfähigkeit des
Gerüsts zu gewährleisten, umfaßt daher jedes Joch eine
Vielzahl solcher Vertikalstützen. Diese Stützen sind dabei
quer zur Brückenrichtung unterhalb eines oder mehrerer
Querträger angeordnet. Dadurch, daß die Drucklast punktuell
vom Horizontalträger aufgenommen wird, weist eine derartige
Vertikalstütze keine Stabilität gegenüber Querkräften, die
beispielsweise durch Seitenwind verursacht werden können,
auf. Die einzelnen Joche eines solchen Traggerüst müssen
daher mit hohem Aufwand diagonal verspannt oder abgestützt
werden. Durch die Vielzahl der notwendigen Stützen wird im
Bereich eines solchen Jochs zudem der gesamte Raum unterhalb
des Jochs durch das Traggerüst ausgefüllt. Weiterhin ist der
Aufwand sowohl bei der Fertigung als auch bei der Montage
eines derartigen Jochs enorm, wodurch sich entsprechende
Kosten ergeben.
Im Prospekt der Firma Hünnebeck GmbH, Rüsten und Schalen,
Heft Nr. 24, 1971, Seite 9, 10 ist ein Traggerüst
beschrieben, das Scheibenstützen aufweist, wodurch der Aufbau
des Gerüst vereinfacht wird.
Die Erfindung hat demgegenüber die Aufgabe, ein Traggerüst
vorzuschlagen, das bei hoher Tragfähigkeit leicht auf- und
abbaubar, kostengünstig herstellbar und transportabel ist
sowie weniger Platz benötigt. Weiterhin soll der notwendige
Aufwand zur Erzielung einer ausreichenden Querstabilität
reduziert werden.
Dies wird erfindungsgemäß ausgehend von einem Traggerüst der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 erreicht.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßes
Traggerüst mit einer Scheibenstütze gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, die ein Rahmenelement aufweist, dadurch aus, daß
Knotenbleche in Querrichtung und/oder parallel zur
Rahmenebene wenigstens am oberen und unteren Endbereich der
Längsprofile des Rahmenelementes vorgesehen sind.
Durch die Beabstandung der beiden Längsprofile in Richtung
des Horizontalträgers, d. h. quer zur Brückenausrichtung,
ergibt sich eine deutliche Verbesserung der Querstabilität
gegenüber Vertikalstützen, die punktuell die Drucklast
aufnehmen. Hierdurch sind weniger oder gar keine zusätzliche
Maßnahmen zur Verzurrung oder Verstrebung eines solchen
Gerüstjochs notwendig, um die geforderte Querstabilität zu
erhalten. Der flache, scheibenartige Aufbau der
Rahmenelemente und damit auch der Scheibenstützen bewirkt
zugleich, daß der Platzbedarf des Gerüstjochs erheblich
geringer ist als bei bekannten Vertikalstützen von
Traggerüsten.
Durch die Knotenbleche an den Längsprofilen der
Rahmenelemente, insbesondere im Endbereich der Längsprofile,
die vorteilhafterweise senkrecht zur Rahmenebene oder
parallel zur Rahmenebene angeordnet werden, ist es möglich,
zusätzliche Stütz- oder Spannvorrichtungen an den
Rahmenelementen zu befestigen. Derartige Zusatzverstrebungen
oder Zusatzstützen können beispielsweise zwischen zwei
erfindungsgemäßen Scheibenstützen angebracht werden, so daß
ein äußerst stabiler und tragfähiger turmartiger Verband
entsteht. Sie können jedoch auch dazu dienen, um eine
Scheibenstütze an einem bereits erstellten Brückenpfeiler
oder sonstigen Teil des Bauwerks zu fixieren. Weiterhin
ergibt sich durch die Knotenbleche gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 in Verbindung mit den im Oberbegriff
angegebenen Merkmalen einer Scheibenstütze eine besonders
hohe Lastaufnahme bei vergleichweise wenig Materialverbrauch.
Durch die hohe Lastaufnahme müssen insgesamt weniger
Vertikalstützen bei einem erfindungsgemäßen Traggerüst
errichtet werden. Zugleich ist eine erfindungsgemäße
Scheibenstütze leichter handhabbar und insbesondere aufgrund
der genannten Knotenbleche einfacher zu montieren.
Durch die geeignete Wahl von Profilen sowie das Material läßt
sich die Anzahl der benötigten scheibenartigen Stützen
verringern, indem die Tragfähigkeit der einzelnen
Scheibenstützen erhöht wird. Vorteilhaft ist hierbei die
Verwendung von Doppel-T-Profilen aus Stahl für die
Längsprofile der Rahmenelemente der Scheibenstütze, wobei
bevorzugt der Mittelsteg dieser Doppel-T-Profile parallel zur
Rahmenebene angeordnet wird. Diese Anordnung des Doppel-T-
Profils sorgt für eine hohe Biegesteifigkeit in Querrichtung
der Brücke, d. h. in der Rahmenebene. Mit derart
ausgebildeten Rahmenelementen ist es vielfach möglich,
Gerüstjoche aufzubauen, die nur zwei der erfindungsgemäßen
Scheibenstützen aufweisen. Die erfindungsgemäßen Vorteile
hinsichtlich des Platzbedarfs sowie des Aufwands bei der
Fertigung und dem Transport des Traggerüsts werden hierdurch
weiter hervorgehoben.
Denkbar wäre auch die Verwendung anderer Profile als
Längsprofil für die Rahmenelemente, beispielsweise eines
Rechteckrohrs, wobei die längere Seite des
Rechteckquerschnitts dieses Rechteckrohres parallel zur
Rahmenebene angeordnet werden sollte, um auch in diesem Fall
die größte Querstabilität der Scheibenstütze zu erhalten.
Die Quer- und/oder Diagonalverstrebungen der einzelnen
Rahmenelemente werden bevorzugt ebenfalls mit Hilfe von
Stahlprofilen ausgebildet. In einem besonderen
Ausführungsbeispiel hat sich hierbei die Verwendung von
Winkelprofilen bewährt. Hierdurch wird eine ausreichende
Stabilität bei vertretbarem Kostenaufwand gewährleistet.
Vorzugsweise wird ein höhenverstellbares Kopfteil bei einer
erfindungsgemäßen Scheibenstütze vorgesehen. Die
Höhenverstellbarkeit kann verschiedenartig, beispielsweise
über eine Spindel bewerkstelligt werden. Andere
Verstellmechanismen, beispielsweise mittels Hydraulikzylinder
oder ähnlichen Mitteln, können bei Bedarf ebenfalls
eingesetzt werden. Das höhenverstellbare Kopfteil kann dazu
dienen, Querneigungen auszugleichen oder aber auch den
Horizontalträger, beispielsweise in einer Kurve, mit einer
gewünschten Neigung zu versehen.
Vorteilhafterweise wird eine erfindungsgemäße Scheibenstütze
mit absenkbaren Gerüstsockel versehen. Ein solcher
Gerüstsockel, der beispielsweise in Form von Absenkkeilen mit
einer entsprechenden Presse ausgebildet werden kann,
ermöglicht das Absenken des Jochs, um das Traggerüst bzw.
Teile der Betonschalung nach Fertigstellung der Brücke
entfernen zu können.
Die einzelnen Rahmenelemente einer Scheibenstütze werden
vorzugsweise miteinander verschraubt. Hierzu werden in einer
besonderen Ausführungsform die Längsprofile der
Rahmenelemente mit einem Schraubflansch versehen, der mit
einem korrespondieren Schraubflansch eines benachbarten
Rahmenelementes verschraubt werden kann. Auf diese Weise ist
eine leicht montierbare und demontierbare Anordnung mit hoher
Stabilität gegeben.
Bevorzugt wird der Abstand der Rahmenprofile zwischen 1 m und
2 m gewählt. Bewährt hat sich ein Abstand von 1,80 m, wobei
der Abstand der Längsprofile jeweils vom Zentrum der
Längsprofile aus gemessen wird.
Vorzugsweise umfaßt eine Scheibenstütze Rahmenelemente mit
verschiedenen Rahmenhöhen, so daß sich gewissermaßen ein
Baukastensystem ergibt, mit dem nahezu beliebige Längen der
Scheibenstützen mit Standardbauteilen zu erzielen sind. Da
die zu überbrückende Höhe zwischen dem Obergerüst und dem
Boden, auf dem das Traggerüst die Last abstützen muß, von
Joch zu Joch in der Regel unterschiedlich ist, jedoch auch
innerhalb eines Jochs zwischen verschiedenen Vertikalstützen
variieren kann, ist die Flexibilität in der Länge der
Scheibenstützen durch Verwendung verschiedener vorgefertigter
Rahmenelemente von großem Vorteil.
Bevorzugt werden die Quer- und Diagonalverstrebungen der
einzelnen Rahmenelemente im sogenannten Z-Verband angeordnet.
Dies bedeutet, daß sämtliche Diagonalverstrebungen parallel
zueinander stehen. Hierdurch findet an den Stellen, an denen
die Verstrebungen an den Längsprofilen befestigt sind, die
Krafteinleitung maximal über zwei Verstrebungen statt.
Denkbar wäre auch ein sogenannten K-Verband, bei dem die
Diagonalverstrebungen in ihrer Richtung alterniert angeordnet
sind, so daß sich abwechselnd an dem einen oder anderen
Längsprofil jeweils eine Position ergibt, an der sowohl eine
Querverstrebung als auch zwei Diagonalverstrebungen
aufeinander treffen und die darauf einwirkenden Kräfte an das
Längsprofil übertragen.
Die Quer- und Diagonalvertrebungen werden vorteilhafterweise
verschweißt, können jedoch auch anderweitig befestigt,
beispielsweise verschraubt, werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein komplettes Joch eines erfindungsgemäßen
Traggerüsts,
Fig. 2 ein Rahmenelement für ein Joch gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt eines Rahmenelements gemäß
Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt eines Rahmenelement gemäß
Fig. 2,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines
Rahmenelements, und
Fig. 6 einen Querschnitt durch ein Rahmenelement
gemäß Fig. 5.
Das Joch 1 des Traggerüsts gemäß Fig. 1 umfaßt zwei
Scheibenstützen 2a, b, auf denen ein Horizontalträger 4
gelagert ist. Oberhalb des Horizontalträgers ruht eine
schematisch dargestellte Schalung 5 eines Brückenkörpers auf
einem Oberbau 6 des Traggerüsts. Die Scheibenstützen 2, 3
sind im dargestellten Ausführungsbeispiel aus verschiedenen
Rahmenelementen 7a, b, 8a, b, 9a, b, 10a, b
zusammengesetzt. Die verschiedenen Rahmenelemente 7, 8, 9, 10
weisen jeweils eine unterschiedliche Höhe H auf. Jedes
Rahmenelement umfaßt zwei Längsprofile 11, 12, die über
Querverstrebungen 13 sowie Diagonalverstrebungen 14
miteinander verbunden sind. Der Abstand a der Längsprofile
11, 12 bewirkt eine hohe Querstabilität der Scheibenstützen
2a, b.
Die dargestellten Rahmenelemente 7, 8, 9, 10 können
beispielsweise die Höhe H von 6 m, 4,2 m, 2,4 bzw. 0,6 m
aufweisen. Mit einem derartigen Bausatz lassen sich beliebige
Gesamthöhen von Scheibenstützen 1 erstellen. Grundsätzlich
können mehr als zwei Scheibenstützen 2a, b pro Joch 1
Verwendung finden, in vielfältigen Anwendungsgebieten genügen
jedoch bereits zwei wie vorliegend dargestellt. Die
Scheibenstützen 2a, b werden hierbei in den Bereich des
Horizontalträgers 4 aufgestellt, in denen die größten Lasten
aufzunehmen sind.
Vorliegend sind die Rahmenelemente 7, 8, 9, 10 im sogenannten
Z-Verband erstellt, d. h. sämtliche Diagonalverstrebungen 14
laufen parallel zueinander. Hierdurch treffen in den
Bereichen B jeweils nur zwei Verstrebungen 13, 14
aufeinander, wodurch sich ein günstigerer Krafteinfluß der
Verstrebungen 13, 14 auf die Längsprofile 11, 12 ergibt. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ruhen die Scheibenstützen
2a, b auf jeweils zwei Sockeln 15a, b, 16a, b, die
ihrerseits auf einem Fundament 17 abgestützt sind. Das
Fundament 17 kann beispielsweise aus einem weiteren
Querprofil oder aber auch aus einer Betonplatte oder
dergleichen bestehen. Die Sockel 15, 16 weisen sogenannte
Absenkkeile auf, mittels denen die eingespannten
Scheibenstützen 2a, b nach Fertigstellung des Bauwerks
abgesenkt werden können, um die einzelnen Gerüstteile,
insbesondere den Oberbau 6 seitlich entfernen zu können.
Der Aufbau der einzelnen Rahmenelemente 7, 8, 9 ist anhand
der Fig. 2 bis 4 deutlicher dargestellt. Die Darstellung
entspricht einem Rahmenelement 8a bzw. b, das aufgrund
seiner gewählten Höhe drei Querverstrebungen 13 sowie zwei
Diagonalverstrebungen 14 umfaßt. Der Abstand der
Querverstrebungen 13 bzw. die Länge der
Diagonalverstrebungen 14 ist hierbei so gewählt, daß bei den
vorbeschriebenen unterschiedlichen Rahmenelementen 7, 8, 9
jeweils eine weitere Querstrebe 13 sowie eine weitere
Diagonalstrebe 14 hinzugefügt oder entfernt wird.
Die Längsprofile 11, 12 sind aus Doppel-T-Profilen geformt,
die jeweils ein Querstück 18, 19 umfassen, die über einen
Zwischensteg 20 verbunden sind. Oben und unten sind jeweils
Schraubflansche 21 bzw. 22 an dem jeweiligen Doppel-T-Profil
11, 12 angeschweißt. Weiterhin weist jedes Doppel-T-
Profil 11, 12 verschiedene Knotenbleche 23, 24, 25, 26, 27
auf. Zusätzlich zu den Knotenblechen 23 bis 27 sind mehrere
seitlich abstehende Befestigungszapfen 28 an den Doppel-T-
Profilen 11, 12 angebracht.
Wie anhand der Fig. 2 bis 4 erkennbar, sind die Doppel-T-
Profile 11, 12 so angeordnet, daß sich der Zwischensteg 20 in
Richtung der Rahmenebene erstreckt. Hierdurch ergibt sich
eine maximale Stabilität der Rahmenelemente 8 in Querrichtung
(Doppelpfeil P). Die Querstabilität der Doppel-T-Profile 11,
12 wird durch die Querverstrebung 13, jedoch vor allem durch
die Diagonalverstrebungen 14, weiter verbessert.
Mehrere aufeinandergestellte Rahmenelemente 7, 8, 9, 10
können anhand der Schraubflansche 21, 22 fest miteinander
verschraubt werden. Hierdurch ergeben sich die obenerwähnten
Scheibenstützen. Die Knotenbleche 23 bis 27 dienen zur
Anbindung zusätzlicher Verzurrungen oder Verstrebungen. Wie
aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, sind die Knotenbleche
sowohl in Rahmenrichtung (Knotenbleche 23, 24) als auch
senkrecht zur Rahmenebene (Knotenbleche 25, 26, 27)
angeordnet. Hierdurch sind Verzurrungen und Verstrebungen in
unterschiedliche Richtungen möglich. Auch an den
Befestigungszapfen 28 können Zusatzverstrebungen angreifen.
Die Befestigungszapfen 28 können jedoch auch zum Anhängen an
entsprechende Befestigungsösen eines Krans oder dergleichen
dienen.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 entspricht im
wesentlichen dem vorgenannten Ausführungsbeispiel. Durch die
geringe Höhe H dieses kurzen Rahmenteils 10 läßt sich der
Abstand zwischen den Querverstrebungen 13 bzw.
Diagonalverstrebungen 14 nicht mehr einhalten. Daher ist an
Stelle der Querverstrebungen 13 bzw. der
Diagonalverstrebungen 14 ein weiteres Doppel-T-Profil 29
wiederum mit zwei Querstücken 30, 31 sowie einem
Zwischensteg 32 vorgesehen.
Im vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel anhand Fig. 1 ist das
kurze Rahmenelement 10 als Kopfstück in den
Scheibenstützen 2a, b eingesetzt. In besonderen
Ausführungsformen kann ein solches Kopfstück auch mit nicht
näher dargestellten Höhenverstellungen, beispielsweise
mittels Spindeln, versehen sein. Die Höhenverstellbarkeit
kann jedoch auch durch separate (ebenfalls nicht näher
dargestellte) Gerüstteile bewerkstelligt werden, die
beispielsweise zwischen die Schraubflansche 21 des obersten
Rahmenelements 10 und den Horizontalträger 4 eingebracht
werden.
Insbesondere anhand von Fig. 2 wird deutlich, daß ein
Traggerüst mit erfindungsgemäßen Scheibenstützen 2a, b einen
großen Raum unterhalb der zu erstellenden Brücke frei und
damit begehbar bzw. befahrbar läßt. Durch die Beabstandung a
der beiden Längsprofile 12, 13 ergibt sich eine
Querstabilität jeder Scheibenstütze in sich. Daher kann in
bestimmten Anwendungsfällen sogar von einer zusätzlichen
Verstrebung zur Gewährleistung einer ausreichenden
Querversteifung abgesehen werden. Durch die flache Ausbildung
der einzelnen Rahmenelemente 7 bis 10 können die
Scheibenstützen 2a, b leicht an- und abtransportiert sowie
auf- und abgebaut werden. Die Verwendung von Stahlprofilen,
insbesondere Doppel-T-Profilen für die Längsprofile 11, 12 in
der vorbeschriebenen Weise sorgt für eine erhöhte
Lastaufnahme des Traggerüsts und eine weitere Steigerung der
Querstabilität wie vorab beschrieben. Zudem ist eine
vergleichsweise kostengünstige Fertigung in der
erfindungsgemäßen Bauweise möglich. Dadurch, daß erheblich
weniger Vertikalstützen aufgrund der verbesserten
Querstabilität sowie der erhöhten Lastaufnahme notwendig ist,
vermindert sich auch der Aufwand bei der Montage bzw.
Demontage.
1 Joch
2 Scheibenstützen
4 Horizontalträger
5 Schalung
6 Oberbau
7 Rahmenelement
8 Rahmenelement
9 Rahmenelement
10 Rahmenelement
11 Längsprofil
12 Längsprofil
13 Querverstrebung
14 Diagonalverstrebung
15 Sockel
16 Sockel
17 Fundament
18 Querstück
19 Querstück
20 Zwischensteg
21 Schraubflansch
22 Schraubflansch
23 Knotenblech
24 Knotenblech
25 Knotenblech
26 Knotenblech
27 Knotenblech
28 Befestigungszapfen
29 Doppel-T-Profil
30 Querstück
31 Querstück
32 Zwischensteg
2 Scheibenstützen
4 Horizontalträger
5 Schalung
6 Oberbau
7 Rahmenelement
8 Rahmenelement
9 Rahmenelement
10 Rahmenelement
11 Längsprofil
12 Längsprofil
13 Querverstrebung
14 Diagonalverstrebung
15 Sockel
16 Sockel
17 Fundament
18 Querstück
19 Querstück
20 Zwischensteg
21 Schraubflansch
22 Schraubflansch
23 Knotenblech
24 Knotenblech
25 Knotenblech
26 Knotenblech
27 Knotenblech
28 Befestigungszapfen
29 Doppel-T-Profil
30 Querstück
31 Querstück
32 Zwischensteg
Claims (12)
1. Traggerüst zur Stützung von Massivbauwerken während des
Aufbaus, insbesondere zum Betonieren von Brücken mit einem
oder mehreren Jochen (1), die Vertikalstützen (2) und
wenigstens einen auf den Vertikalstützen (2) gelagerten
Horizontalträger (4) umfassen, wobei wenigstens zwei
Vertikalstützen flach als sogenannte Scheibenstützen (2a, b)
ausgebildet sind und flache Rahmenelemente (7, 8, 9, 10)
umfassen, die zwei durch Quer- und
Diagonalverstrebungen (13, 14) verbundene
Längsprofile (11, 12) aufweisen, deren Rahmenebenen parallel
zu dem Horizontalträger (4) ausgerichtet sind und deren
Längsprofile (11, 12) Doppel-T-Profile sind, wobei der
Zwischensteg (20) parallel zur Rahmenebene des Rahmenelements
(7, 8, 9, 10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
Knotenbleche (23, 24, 25, 26, 27) in Querrichtung und/oder
parallel zur Rahmenebene wenigstens am oberen und unteren
Endbereich der Längsprofile (11, 12) des Rahmenelementes
(7, 8, 9, 10) vorgesehen sind.
2. Traggerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsprofile (11, 12) aus einem Rechteckprofilrohr
bestehen, wobei die längere Seite des Rechteckquerschnitts
parallel zur Rahmenebene der Rahmenelemente angeordnet ist.
3. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Querverstrebungen (13) und/oder die
Diagonalverstrebungen (14) aus Winkelprofilen bestehen.
4. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß höhenverstellbare Kopfstücke vorgesehen
sind.
5. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß absenkbare Gerüstsockel (15, 16)
vorgesehen sind.
6. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Rahmenelemente (7, 8, 9, 10)
Schraubflansche an den Enden der Längsprofile (11, 12)
aufweisen.
7. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand a der Längsprofile (11, 12)
der Scheibenstützen zwischen einem und zwei Meter liegt.
8. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß verschiedene Rahmenelemente (7, 8, 9, 10)
mit vorgegebenen Rahmenhöhen H vorgesehen sind.
9. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Diagonalverstrebungen (14) im
Z-Verband angeordnet sind.
10. Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß Zusatzverstrebungen zwischen zwei
freistehenden Scheibenstützen und/oder zwischen einer
Scheibenstütze und einem Teil des zu fertigenden Bauwerks
vorgesehen sind.
11. Rahmenelement für ein Traggerüst, dadurch
gekennzeichnet, daß es gemäß einem der vorgenannten Ansprüche
ausgebildet ist.
12. Verfahren zum Bau einer Brücke, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Traggerüst nach einem der vorgenannten Ansprüche
verwendet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29617977U DE29617977U1 (de) | 1996-03-01 | 1996-03-01 | Traggerüst zur Stützung von Massivbauwerken |
DE1996107952 DE19607952C2 (de) | 1996-03-01 | 1996-03-01 | Traggerüst zur Stützung von Massivbauwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996107952 DE19607952C2 (de) | 1996-03-01 | 1996-03-01 | Traggerüst zur Stützung von Massivbauwerken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19607952A1 DE19607952A1 (de) | 1997-09-04 |
DE19607952C2 true DE19607952C2 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=7786953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996107952 Expired - Lifetime DE19607952C2 (de) | 1996-03-01 | 1996-03-01 | Traggerüst zur Stützung von Massivbauwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
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