DE1903129B2 - Vorrichtung zum Anschließen eines Trägers an eine Betonstütze - Google Patents
Vorrichtung zum Anschließen eines Trägers an eine BetonstützeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschließen mindestens eines waagerecht angeordneten
Trägers an eine im Querschnitt rechteckige, armierte Betonstütze von Gebäuden mit einem an der Anschlußstelle
in den Beton der Stütze eingebetteten, im Querschnitt T-förmigen Ankerstück aus Metall, dessen
Flansch mit einer Außenfläche der Betonstütze bündig liegt und Bohrlöcher für das Anschrauben des Trägers
aufweist.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (NL-PS 702 994) dient zum Anschluß eines Betonträgers an
eine Betonstütze. Hierzu wird an den in der Außenfläche der Betonstütze liegenden Flansch des Ankerstücks
eine horizontale Konsole angeschraubt, auf der der Betonträger aufruht. Eine derartige Anordnung bildet im
wesentlichen ein Gelenk. Es müssen also zusätzliche Mittel vorgesehen werden, um einem in der bekannten
Weise aufgebauten Rahmenwerk die erforderliche Eigensteifigkeit zu verleihen.
Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacher Weise den Aufbau eigensteifer Rahmenwerke aus Betonstützen und horizontalen Profilträgern aus Metall
gestattet
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß eines Profilträgers aus Metall in Richtung der
Stützenachse im Abstand der Anschlußelemente des Tragers zwei kurze T-förmige Ankersi'Jcke vorgesehen
sind, die innerhalb des Stutzenquerschnitts in Stutzen-
!ausrichtung miteinander verbunden sind.
Der Profilträger besteht aus einem bekannten Metallprofil, das - wie es beispielsweise bei reinen Stahlkonstruktionen (FR-PS 1 416 492) bekannt ist - an seiner Stirnseite Anschlußelemente besitzt, und zwar vorzugsweise in Form einer Stirnplatte mit Schraubenlöchern. Ul O I
Erfindungsgemäß werden nun diesen Anschlußelementen der Betonstütze T-förmige Ankerstücke zugeordnet, die innerhalb der Betonstütze miteinander
verbunden sind. Auf diese Weise ergibt sich eine äußerst steife Verbindung zwischen der Betonstütze und
dem horizontalen,aus Metall bestehenden Profilträger. Die Vorrichtung nach der Erfindung bringt den weite
ren wesentlichen Vorteil mit sich, daß ohne weiteres Anpassungen an unterschiedliche Profilhöhen der anzuschließenden Träger möglich sind. So kann man bei
spielsweise jeweils das obere Ankersfück bereits mi:
dem zugehörigen Verbindungsglied verschweißen oihverschrauben,
woraufhin anschließend, wenn die Pn,i höhe des anzuschließenden Trägers feststeht, das im:·.
re Ankerstück in dem entsprechenden Abstand angesetzt wird. Der montagetechnische Aufwand ist denk
bar gering. Auch erübrigt es sich, für die gebrauch!·
chen unterschiedlich hohen Profilträger entspreche:-,
unterschiedlich bnge Lagerstücke bereitzuhalten, w;-die
Lagerhaltung vereinfacht.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die Vor
richtung nach der Erfindung materialsparend ist, da eil·· T-förmigen Ankerstücke nur dort angeordnet sind, w<
sie erforderlich sind. Es besteht ohne weiteres die Mög lichkeit, die erfindungsgemäße Anordnung derart / ■
treffen, daß zwei, drei oder vier im Winkel zueinand·;·
liegende Profilträger in gleicher Ebene an der Beton stütze befestigt werden können. Es wird dabei eine ent
sprechende Anzahl von Ankerstück-Paaren in die Betonstütze eingebettet. Sämtliche Ankerstücke sind d;=·
bei an ein und demselben Verbindungsglied befestigt.
Zweckmäßig kann das Verbindungsglied ein an den Stegenden der Ankerstücke vorzugsweise angeschweißter
Hohl- oder Vollstab sein. Ein derartiger Stab weist bei geringem Materialaufwand ohne weiteres
das erforderliche Maß an Festigkeit auf.
Besondere Vorteile werden erzielt, wenn das Verbindungsglied
ein an den Stegenden der Ankerstücke vorzugsweise angeschweißtes T- oder I-Profil ist. Derartige
Profile sind ohne weiteres verfügbar und brauchen lediglich auf Maß geschnitten zu werden. Sie bringen
ebenfalls nur einen geringen Materialaufwand bei ausreichender Festigkeit mit sich. Außerdem bietet sich die
bevorzugte Möglichkeit, daß der oder die Flansche mit einer Außenfläche der Betonstütze bündig liegt bzw.
liegen und ebenfalls Bohrlöcher aufweist bzw. aufweisen. Dabei dient dann das Verbindungsglied nicht nur
dazu, Ankerstück-Paare miteinander zu verbinden, sondern es bildet gleichzeitig eine Anschlußstelle für einen
oder mehrere weitere Profilträger. Die T-förmigen Ankerstücke und die Verbindungsglieder können in vielfältiger
Weise miteinander kombiniert werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen die
F i g. 1 bis 3 Querschnitte von Betonstützen mit drei verschiedene Anordnungen von Ankerstücken,
F i g. 4 und 5 jeweils eine Vorder- und Seitenansicht der Betonstütze nach F i g. 3,
Fig.6, 7 und 8 den Fig. 1, 2 und 3 entsprechende
Querschnitte mit abgewandelten Konstruktionen von Ankerstöcken,
F i g.9 und 10 jeweils eine Vorder- und Seitenansicht
der Betonstütze nach F i g. 7,
Fig. 11, 12 und 13 Querschnitte von Betonstützen
mit weiteren Ausbildungen von Ankerstöcken,
F i g. 14 eine Vorderansicht der Betonstütze nach F ig. 12,
Fig. 15 in einer perspektivischen Darstellung ein
Anwendungsbeispiel der Ausführungsform nach F i g. 3 der Vorrichtung,
Fig. 16 in einer perspektivischen Darstellung eine
weitere Anwendungsmöglichkeit der Vorrichtung nach F i g. 3,
Fi g. 17 in einer Seitenansicht eine Vorrichtung, die
mit einem aus Profilstücken und einer Fußplatte bestehenden Stützenfuß verbunden ist, und Fig. 18 eine
Stützenschalung im Querschnitt mit einem an der Schalung befestigten Ankerstück nach F i g. 3.
Die F i g. 1 bis 5 zeigen verschiedene Anordnungen von T-förmigen Ankerstücken 31 von Anschlußvorrichtungen,
die in eine armierte Betonstütze eingegossen sind. In diesen Fällen sind die Ankerstücke 31 an einem
Verbindungsstück in Form eines !-Profils 30 befestigt, as
dessen Länge dem Abstand der Befestigungsmittel eines aus Stahl bestehenden Profilträgers entspricht,
der mit der Betonstütze verbunden werden soll. In der Regel entspricht die Länge nicht mehr als einem Sechstel
der Stützenlänge. Nach F i g. 1 liegt nur ein Flansch des I-Profils an einer Außenfläche der Betonstütze, wo
er zur Befestigung eines weiteren Profilträgers dient. Nach F i g. 2 sind beide Flansche des I-Profils 30 außenliegend
angeordnet, und zwar zur Befestigung zweier zusätzlicher, miteinander fluchtender Profilträger. Die
Anordnung nach F i g. 3 bis 5 und 7 dient zur Befestigung von vier Profilträgern. Bohrlöcher 32 sind an den
außenliegenden Flanschen angeordnet und dienen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben, wobei Muttern
hinter Jen Bohrlöchern 32 im Beton angeordnet sind (vgl. Fig. 15).
Bei den Ausführungsformen nach Fig.6 bis 10 bestehen
die T-förmigen Ankerstücke 34 aus kurzen C-förmigen Profilstücken, die mit den Kanten ihrer
Flansche an die Kanten von Verbindungsgliedern in Form der I-Profile 30 angeschweißt sind. Zwischen den
C-förmigen Profilstücken und dem I-Profil 30 des Verbindungsglieds
sind Verbindungsplatten 35 eingeschweißt, die den Steg jedes Ankerstücks 34 bilden.
Bei den Ausführungsformen nach F i g. 11 bis 14 ist das Verbindungsglied für die Ankerstücke 37, 39 als
zentraies Rohr oder zentraler Stab 36 ausgebildet. An das Rohr bzw. an den Stab 36 sind die T-förmigen Ankerstücke
37, 39 angeschweißt. Dabei können außerdem Dreier- oder Viereranordnungen entsprechend
F i g. 2 und 3 hergestellt werden.
Fig. 15 zeigt die Befestigung von vier Profilträgern
64 an einer Vorrichtung 65 am oberen Ende einer Betonstütze 66. Die Vorrichtung 65 entspricht dabei der
Ausführungsform nach F i g. 3. Die Profilträger 64 tragen Stirnplatten 67, die an ihren Enden angeschweißt
sind, sowie Versteifungsstege 68. Befestigungsschrauben 69 greifen in Muttern 70 ein, die in dem Beton
eingebettet sind. Sie dienen zur Befestigung der Profilträger 64 an den Ankerstücken und dem Verbindungsglied
der Vorrichtung 65. Die Profilträger 64 sind in ihrer Länge so zugeschnitten, daß offene Spalten zwischen
den Stirnplatten 67 und den Flanschen der Vorrichtung 65 verbleiben. Diese Spalten werden mit Unterlegscheiben
oder Füllstücken 72 ausgefüllt Oben am Ende des Stegs 74 der Vorrichtung sind zwei Gewindebolzen
75 angeschweißt, die zur Befestigung einer Fußplatte 76 einer oberen Betonstütze 77 auf der Betonstütze
66 dienen.
Die Konstruktion nach F i g. 16 entspricht grundsätzlich der nach Fi g. 15, jedoch dient sie zur Aufnahme
größerer Belastungen. Bei dieser Konstruktion sind an Stelle der Stirnplatten 67 Winkelstücke 80, 81 zum Befestigen
der Profilträger während des Aufbaues einer Konstruktion an der Vorrichtung 65 angeordnet Ist die
Befestigung in dieser Weise erfolgt so werden die Profilträger, wie an den Stellen 83 gezeigt, an die Flansche
der Vorrichtung 65 angeschweißt, woraufhin die Winkelstücke 80, 81 gegebenerr:ills entfernt werden können.
Darüber hinaus ist die Vorrichtung 65 durch Aussteifplättchen 84 zwischen den Flanschen und Stegen
und/oder durch dreieckige Plättchen έ5 zwischen den Stegen der Vorrichtung 65 versteift. Neben dem Ausreifen
dienen diese Plättchen auch dazu, größere Druckflächen auszubilden, über die die Profilträgerlasten
auf den Beton übertragen werden.
Fig. 17 zeigt die Verwendung der Vorrichtung 102 zum Befestigen einer Betonstütze 100 auf einer Fläche
101. Die Betonstütze 100 weist eine Vorrichtung 102 entsprechend der nach F i g. 7 auf, an der Platten 103
befestigt sind.
Über die Platten 103 ist die Vorrichtung mit Platten an einer am Fuße der Betonstütze 100 vorgesehenen
Fußplatte 105 befestigt, an der kurze Stäbe 106 festgeschweißt sind. Diese Fußplatte 105 ist an Ankerschrauben
104 auf der Fläche 101 verankert.
Die Herstellung einer Betonstütze mit den darin eingebetteten Vorrichtungen wird an Hand der Fig. 18
beschrieben. Eine kreuzförmige Vorrichtung entsprechend der nach F i g. 3 wird in eine rinnenförmige
Schalung 130 eingesetzt und mittels Schrauben 131 befestigt, die durch die Seiten- und Bodenflächen der
Schalung 130 sowie durch die Bohrlöcher in den Flanschen der Vorrichtung hindurchgehen und in Vierkantoder
Sechskantmuttern 132 hinter den Flanschen des I-Profils und der T-förmigen Ankerstücke eingreifen.
Auch im oberen Flansch 135 sind Schrauben 133 und Muttern 134 vorgesehen, um den für die später einzudrehenden
Befestigungsschrauben notwendigen Aussparungen im Beton zu erhalten. Die Enden der
Schrauben 131,133 sind umwickelt oder eingefettet, damit
sie leicht aus dem erhärtetem Betör» entfernt werden können. Nachdem Armierungen in gebräuchlicher
Weise in die Schalung 130 eingebracht worden sind, wird der Beton eingegossen, und es werden nach seine.p.
Erhärten die Seiten der Schalung sowie die Schrauben 131,133 entfernt. Die Muttern verbleiben im
Beton.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Anschließen mindestens eines waagerecht angeordneten Trägers an eine im Querschnitt rechteckige, armierte Betonstütze von Gebäuden mit einem an der Anschlußstelle in den Beton der Stütze eingebetteten, im Querschnitt T-förmigen Ankerstück aus Metall, dessen Flansch mit
einer Außenfläche der Betonstütze bündig liegt und Bohrlöcher für das Anschrauben des Trägers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Anschluß eines Profilträgers (64) aus Metall in Richtung der Stützenachse im Abstand der Anschlußelemente des Trägers zwei kurze T-förmige Anker-
stücke (31; 34,35; 37; 39) vorgesehen sind, die innerhalb des Stützenquerschnitts in Stützenlängsrichtung miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied ein an den Steg- ao
enden der Ankerstücke (37,39) vorzugsweise angeschweißter Hohl- oder Vollstab (36) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied ein an den Stegenden
der Ankerstücke vorzugsweise angeschweiß- as tes T-Profil ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied ein an den Stegenden
der Ankerstücke (31) vorzugsweise angeschweißtes I-Profil (30) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Flansche des T-
oder I-Profils (30) mit einer Außenfläche der Betonstütze
(66,77) bündig liegt bzw. liegen und ebenfalls
Bohrlöcher (32) aufweist bzw. «..-jfweisen.
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