DD145301A1 - Gleiteinrichtung fuer verschiebbare arbeits-und lehrgerueste - Google Patents

Abstract

Die Gleiteinrichtung ist besonders für schwere Rüstungen und Lehrgerüste für hohe Auflasten geeignet, die ohne Abbau verzogen werden sollen. Das Ziel der Erfindung besteht im Verhindern des Verklemmens der Verschiebeeinheit beim Verziehen und der Verringerung der erforderlichen Zugkräfte. Die Aufgabe besteht deshalb darin, die seitliche Führung der Verschiebeeinheit mit geringsten Reibungskräften -zu ermöglichen. Dies wird erreicht, indem in entsprechenden Abständen auf der Verschiebebahn Lagerelemente angebracht sind. Diese bestehen aus einer Grundplatte und zwei Seitenplatten. Auf der Grundplatte und den Seitenplatten sind die Gleitlager so befestigt, daß der Vorschubträger beim Verziehen von diesen geführt wird. Die Lagerelemente werden leicht lösbar auf der Verschiebebahn befestigt. ~ Fig.6 -

Description

Titel der Erfindung:

Gleiteinrichtung für verschiebbare Arbeits - und Lehrgerüste

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung betrifft eine Gleiteinrichtung für ver Bchiebbare Arbeits -,Lehr - und Schalgerüste.Als Anwen dungsgebiet kommen besonders schwere Rüstungen bzw. große Lehrgerüste für beispielsweise dicke Geschoßdecken in Präge,die ohne Abbau umgesetzt werden.Eine Anwendung ist ebenfalls bei Lehrgerüsten für Brücken möglich.

Charakteristik der bekannten techn. Lösungen: Sollen schwere Rüstungen oder lehrgerüste für große Auf lasten von Takt zu Takt horizontal bewegt werden,finden zur Verminderung der Reibung Gleitlager Anwendung.

In der DD - Patentschrift 61 564 sind auf einem Unter gerüst als oberer Abschluß der Verschiebebahn Verschiebeträger angeordnet.Die Verschiebeträger bestehen aus jeweils zwei im Abstand mit den Stegen zueinandergerichteten U - Profilträgern.Auf jedem U - Profilträger sind durch gehende Gleitleisten angeordnet,auf denen das Lehrgerüst verzogen wird.Die seitliche Führung des Lehrgerüstes beim Verziehen erfolgt,in dem zwischen den Profilträgern der Verschiebebahn am Lehrgerüst befestigte Führungsbolzen eingreifen.

Der Nachteil dieser Lösung besteht darin,daß die Verschiebeträger sowie die Gleitleisten mindestens über zwei Takte angebracht sein müssen,wodurch ein hoher Materialbedarf an Versehiebeträgem und den teuren Gleitleisten erfor derlich ist.Desweiteren erfolgt bei nicht synchron ablau -

- 2 » .

fenden Verziehvorgang,was in der Praxis immer der Fall ist,ein Verklemmen der Führungsbolzen zwischen den Profilträgern, wo durch ein hoher Korrektions aufwand während des Verziehvorganges erforderlich wird bzw. sogar eine örtliche Deformation eintreten kann.Außerdem treten beim Verziehen hohe Reibungs kräfte zwischen den Führungsbolzen und den Ver schiebeträgern auf,was höhere Zugkräfte erfordert. Eine weitere Gleiteinrichtung ist in der DE - OS 2 533 734 beschrieben.Bei dieser sind die Verschiebeträger quer zur Verschieberichtung angeordnet und nehmen die Gleitlager auf.Diese bestehen aus mit Tuflon beschichteten Stahlplatten und weisen zur seitlichen Führung Stahlnocken auf.

Beim Verziehen entstehen zwischen den Führungs nocken und den Vorschubträgern hohe Reibungskräfte, die große Zugkräfte bedingen.Da derartige Gerüste große Abmessungen haben, sind sie beim Verziehen in sich etwas beweglich,so daß bei nicht synchron ab laufenden Verziehvorgang in Verbindung mit den Rei bungskräften ein Verklemmen der Verschiebeeinheit auftreten kann,was erheblichen Aufwand zum seitlichen Ausrichten erfordert.Ebenso können die großen Zug kräfte zu örtlichen Deformationen des Gerüstes führen.

Als nachteilig müssen auch die große Anzahl der quer zur Verschieberichtung angeordneten Verschiebeträger genannt werden,was hohen Materialaufwand erfordert.

Ziel der Erfindung:

Die Erfindung bezweckt das Beseitigen des Verklemmens der Verschiebeeinheit beim Verziehvorgang, die Ver ringerung der erforderlichen Zugkräfte und damit den V/egfall von örtlich auftretenden Deformationen der Verschiebeeibheit.Außerdem soll eine Material einsparung erreicht werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung :

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,die seitliche Führung der Verschiebeeinheit ohne Verschiebeträger ' bei geringsten Reibungskräften zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,in dem die horizontale und vertikale Führung der Vor schubträger durch in entsprechenden Abständen auf der Verschiebebahn befestigten Lagerelementen erfolgt. Diese bestehen aus einer grundplatte und zwei Seiten platten,wobei sowohl auf der Grund - als auch auf beiden Seitenplatten ein Gleitlager so befestigt ist, daß der Vorsehubträger beim Verschiebevorgang zwi sehen den Lagern geführt ist.Entsprechend der Ausbil -. dung der Verschiebebahn ist das Grundelement höhen verstellbar angeordnet oder mittels verlängerter Seitenplatten direkt in der Verschiebebahn einge lassen.

Ausführungsbeispiel:

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Aus führungsbeispiels näher erläutert.In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 : die Anordnung der Gleiteinrichtung bei einem

Lehrgerüst für den Brückenbau; Fig. 2 : den Querschnitt zu Fig. 1 ; Fig. 3 : den Querschnitt durch ein aufgeschraubtes

Lagerelement auf massiver Verschiebebahn

( entspricht Schnitt 1 - 1 ); . Fig. 4 : die Draufsicht auf Fig. 3 ( entspricht Schnitt 2 - 2 ); Fig. 5 : Schnitt 3-3 gem. Fig. 3 ; Fig. 6 : den Querschnitt durch ein in eine massive

Verschiebebahn eingelassenes Lagerelement

( Schnitt 4 - 4 ) ;

-4-214 7® 7

Fig.	8
Fig.	9
Fig.	1o
Fig.	11

Fig. 7 : die Draufsicht auf Fig. 6 ( entspricht Schnitt 5 - .5 ); den Schnitt 6 - 6 gem. Fig. 7; den Querschnitt durch ein höhenverstellbares Lagerelement mit Wandkonsolen als Verschiebebahn; : " '

den Schnitt 7-7 gem. Fig. 9; das Lagerelement in vergrößerter Darstellung; Fig. 12: den Schnitt 8 - 8 gem. Fig. 11 ;

In Fig. 1 ist die Anwendung der Erfindung bei einer Lehrgerüstkonstruktion für den Brückenbau dargestellt. Auf der Verschiebebahn 8 sind in entsprechenden Ab standen die Lagerelemente 1 befestigt,so daß der Vor schubträger einschließlich der gesamten Verschiebe einheit beim Verziehen darin geführt ist.Die Befestigung des Lagerelements 1 auf einer massiven Verschiebebahn ist in Fig. 3 und Fig. 6 dargestellt.In Fig. 3 erfolgt die Befestigung mittels Dübel 9 und Schraube 1o,so daß nach dem Verziehen der Verschiebeeinheit das Umsetzen der Lagerelemente 1 leicht möglich ist.Zum Höhenaus gleich dient eine monolithische Ausgleichschicht 11. In Fig. 6 ist die Befestigung des Lagerelements 1 auf der Verschiebebahn 8 mittels Vermörtelung in Ausspa rungen 12 dargestellt.Die verlängerten Seitenplatten 3 werden vor dem Vermörteln eingefettet,so daß nach dem Verziehen der Verschiebeeinheit das Lösen mittels Ham merschlag möglich ist.

Die Lagerelemente 1 bestehen aus einer Grundplatte 2 und zwei Seitenplatten 3»Auf der Grundplatte 2 ist das horizontale Gleitlager 4,auf beiden Seitenplatten 3 das vertikale Gleitlager 5 so befestigt,daß beim Ver ziehen der Verschiebeeinheit der Vorschubträger 6 sowohl senkrecht als auch waagerecht geführt ist.Als

7§7

Gleitlager 4; 5 werden zweckmäßigerweise Platten aus PTFE verwendet.In Fig. 9 ist die Anwendung der Gleiteinrichtung dargestellt,wenn eine stützenfreie Deckenschalung verzogen werden soll.Die Verschiebe bahn 8 wird hier durch Wandkonsole 13 gebildet.Der Höhenausgleich kann mittels Absenk - uns Justier spindeln 7 erreicht werden.Mit 14 sind in Fig. 11 und 12 Abkippsicherungen bezeichnet.

Claims (3)

1. Erf indungsans pr Uc he

   1. Gleiteinrichtung für verschiebbare Arbeite - und Lehrgerüste,dadurch gekennzeichnet,daß in Ver Schieberichtung in entsprechenden Abständen auf der Verschiebebahn (8 ) Lagerelemente ( 1 ), bestehend aus einer Grundplatte ( 2 ) und zwei Seitenplatten ( 3 ) angeordnet sind,wobei auf der Grundplatte ( 2 ) und an den beiden Seiten platten ( 3 ) Gleitlager ( 4; 5 ) so befestigt sind,daß der Vorschubträger ( 6 ) bei seiner Vorwärtsbewegung von diesen geführt ist.
2. 2. Gleiteinrichtung nach Punkt !,dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerelemente ( 1 ) mittels Absenk und Justierspindeln ( 7 ) höhenverstellbar auf der Verschiebebahn ( 8 ) befestigt sind.
3. 3. Gleiteinrichtung nach Punkt !,dadurch gekenn zeichnet,daß das Lagerelement ( 1 ) mittels verlängerter Seitenplatten ( 3 ) in der Ver schiebebahn ( 8 ) eingelassen ist.

   Hienu Ü-Stitsn Zeichnungen