DE19515427A1 - Vorrichtung zur Lagefixierung eines zu einem ersten Schienenabschnitt verstellbaren zweiten Schienenabschnitts - Google Patents
Vorrichtung zur Lagefixierung eines zu einem ersten Schienenabschnitt verstellbaren zweiten SchienenabschnittsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Lagefixierung eines zu einem
ersten Schienenabschnitt verstellbaren zweiten Schienenabschnitts, insbesondere einer
zu einer Backenschiene verstellbaren Weichenzunge, mit von dem verstellbaren Schie
nenabschnitt ausgehenden und mittelbar oder unmittelbar mit dem anderen Schienen
abschnitt wechselwirkenden Element.
Mit Hilfe sogenannter Weichenklammerverschlüsse besteht die Möglichkeit, eine
Weichenzunge in ihrer geschlossenen Stellung an der Backenschiene anliegen zu lassen.
Erfolgt jedoch eine regelmäßige Wartung nicht, so ist nicht ausgeschlossen, daß die
Zunge zur Backenschiene sperrt, wodurch zumindest der Fahrkomfort eines Fahrzeuges
beeinträchtigt wird, das eine entsprechende Weiche durchfährt.
Unabhängig davon besteht mit den üblichen Klammerverschlüssen nicht die Möglich
keit, die Weichenzunge in ihrer offenen, also aufgeschlagenen Stellung zu fixieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art so weiterzubilden, daß mit einfachen Maßnahmen sichergestellt ist,
daß ein zu einem ortsfesten Schienenabschnitt verstellbarer Schienenabschnitt nicht
sperrt, sondern im erforderlichen Umfang anliegt. Außerdem soll die Möglichkeit
gegeben sein, den verstellbaren Schienenabschnitt in gewünschten Positionen zu
fixieren. Schließlich soll auch dann, wenn zum Beispiel mittels eines Verschlusses der
verstellbare Schienenabschnitt nicht im erforderlichen Umfang zum Anliegen an den
ortsfesten Schienenabschnitt verstellbar ist, ein automatisches Heranziehen erfolgen.
Dieses Problem bzw. dessen Teilaspekte wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß das
Element um eine von dem verstellbaren Schienenabschnitt ausgehende parallel oder in
etwa parallel zu einer der Schienenabschnitte verlaufende Achse schwenkbar ist, daß das
Element im Abstand zu der Achse gegenüber dem verstellbaren Schienenabschnitt
elastisch fixiert ist, und daß das Element mit zumindest einem Vorsprung und/oder einer
Aussparung in einen dem ersten Schienenabschnitt zugeordneten angepaßten Abschnitt
in vorgegebenen Positionen eingreift.
Insbesondere ist vorgesehen, daß der angepaßte Abschnitt des ersten Schienenabschnitts
unterhalb dessen Fuß verläuft, wobei der angepaßte Abschnitt ein mit dem Fuß des
ersten Schienenabschnitts verbundenes plattenförmiges Element sein kann.
Erfindungsgemäß wird eine Lagefixierung des verstellbaren Schienenabschnittes in der
gewünschten Position dadurch erreicht, daß von dem verstellbaren Schienenabschnitt
mittelbar oder unmittelbar ein zumindest einen Vorsprung und/oder eine Aussparung
aufweisendes Element ausgeht, das in einen entsprechend angepaßten Abschnitt, also
Aussparung oder Vorsprung in vorgegebenen Positionen eingreift, die der verstellbare
Schienenabschnitt zu dem stationären Schienenabschnitt einnehmen soll. Hierdurch ist
sichergestellt, daß dann, wenn der verstellbare Schienenabschnitt an dem stationären
anliegen soll, ein Sperren ausgeschlossen ist.
Insbesondere dann, wenn der mittelbar oder unmittelbar von dem verstellbaren Schie
nenabschnitt ausgehende Vorsprung als Rollenelement ausgebildet ist, ist zusätzlich
sichergestellt, daß auch dann, wenn der verstellbare Schienenabschnitt zum Beispiel
mittels eines Verschlusses nicht im erforderlichen Umfang an den stationären Schienen
abschnitt herangezogen werden kann, aufgrund des Hineinrollens des Rollenelementes
in eine entsprechende Aussparung, die dem stationären Schienenabschnitt zugeordnet ist,
der verstellbare Schienenabschnitt im erforderlichen Umfang zu stationären Schienen
abschnitt herangezogen wird.
Aber nicht nur ein Sperren wird ausgeschlossen, sondern es wird ferner die Möglichkeit
eröffnet, daß der verstellbare Schienenabschnitt in einer gewünschten beabstandeten
Position zu dem stationären Schienenabschnitt lagefixierbar ist. Dies wird dadurch
ermöglicht, daß von dem stationären Schienenabschnitt mehrere Vorsprünge und/oder
Aussparungen ausgehen, die mit zumindest einer entsprechenden Aussparung bzw.
einem Vorsprung wechselwirken, der bzw. die mittelbar oder unmittelbar von dem
verstellbaren Schienenabschnitt ausgeht.
So sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß das von dem stationären Schienen
abschnitt ausgehende plattenförmige Element zumindest zwei Aufnahmen wie Aus
sparungen aufweist, deren Abstand zueinander gleich dem Abstand des zweiten Schie
nenabschnitts zwischen seiner in bezug auf den ersten Schienenabschnitt anliegenden
und abliegenden Stellung ist.
Um zum Beispiel auch ein Nachrüsten einer entsprechenden erfindungsgemäßen
Lagefixierung im bestehenden Oberbau zu ermöglichen, sieht ein weiterer Vorschlag der
Erfindung vor, daß die Achse von einer vom Fuß des ersten Schienenabschnitts ausge
henden Halterung ausgeht, die problemlos nachträglich befestigt werden kann.
Zum elastischen Fixieren des um die Achse schwenkbaren Elements kann von der
Halterung eine Druckfeder ausgehen, die in bezug auf die Achse gegenüberliegend zu
dem mittelbar oder unmittelbar mit dem ersten Schienenabschnitt wechselwirkenden
Vorsprung bzw. der Aussparung verläuft.
Schließlich sollte der den Vorsprung bzw. die Aussparung aufweisende Abschnitt des
Elements in Richtung des dem ersten Schienenabschnitt zugeordneten angepaßten Ab
schnitts kraftbeaufschlagt wie federvorgespannt sein.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in
Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der einzigen
Figur zu entnehmenden Ausführungsbeispiels.
In der einzigen Figur ist ein Schnitt durch eine Weichenzunge umfassend eine Backen
schiene (10) und eine dieser zugeordnete und zu der Backenschiene (10) verstellbare
Weichenzunge (12) dargestellt.
Um eine eindeutige Lagefixierung der Weichenzunge (12) zu der Backenschiene (10)
sowohl in deren anliegender bzw. abliegender Stellung zu ermöglichen, sind erfindungs
gemäß folgende Maßnahmen vorgesehen.
Vom Fuß (14) der Weichenzunge (12) geht eine Halterung (16) aus, die einen sich
fußunterseitig sich erstreckenden plattenförmigen Abschnitt (18) umfaßt. Von dessen
Unterseite geht ein hebelförmiges Element (20) aus, das um eine Achse (22) drehbar ist,
die von der Halterung (16) bzw. dessen plattenförmigen Abschnitt (18) ausgeht und
parallel zu einem der Schienenabschnitte (10) bzw. (12) verläuft.
Das hebelförmige Element (20) ist über ein Druckfederelement (24) gegenüber der
Halterung (16) derart abgestützt, daß durch das plattenförmige Element (20) eine Kraft
beaufschlagung derart erfolgt, daß ein Bestreben besteht, - im Ausführungsbeispiel - das
plattenförmige Element (20) im Uhrzeigersinn zu verschwenken.
Die Achse (22) selbst verläuft unterhalb des Weichenzungenfußes (14).
In bezug auf die Achse (22) auf der zu der Druckfeder (24) gegenüberliegenden Seite
des hebelförmigen Elementes (22) ist ein elastisch abgestütztes Rollenelement (26)
vorgesehen, das vorzugsweise am freien Ende des Hebelelementes (22) drehbar gelagert
ist.
Die Backenschiene (10) weist fußunterseitig ein plattenförmiges Element (28) mit Aus
sparungen (30), (32) auf, deren Geometrie der des Rollenelementes (26) angepaßt ist.
Zwischen den Aussparungen (30) und (32) verläuft ein plateauartiger Abschnitt (34).
Der Abstand zwischen den Scheitelpunkten (31), (33) der Aussparungen (30) und (32)
entspricht dem Abstand der Weichenzunge (12) zwischen seiner anliegenden und
abliegenden Stellung. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Weichenzunge (12) auch dann
zur Backenschiene (10) nicht sperren kann, wenn zum Beispiel eine die Weichenzunge
(12) verschiebende Stelleinrichtung nicht im ordnungsgemäßen Umfang arbeiten sollte.
Dadurch, daß das Rollenelement (26) aufgrund der auf das hebelförmige Element (20)
einwirkenden Druckfeder (24) stets eine Krafteinwirkung in Richtung des plattenförmi
gen Elementes (28) erfährt, wird die Weichenzunge (12) auch dann in die Aussparung
(30) bzw. (32) hineingedrückt, wenn die Weichenzunge nicht im erforderlichen Umfang
verstellt sein sollte; denn in dem Moment, wo sich das Rollenelement (26) im Bereich
einer Aussparung (30) oder (32) befindet, rollt das Rollenelement (26) entlang der
Flanken (36) bzw. (38) der Aussparung (30) bzw. (32), bis das Rollenelement ordnungs
gemäß innerhalb der Aussparung (30) bzw. (32) ruht.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, ohne daß die Erfindung verlassen wird,
daß von der Backenschiene (10) bzw. dem von dessen Fuß ausgehenden plattenförmigen
Element (28) zumindest ein Rollenelement ausgeht, welches mit einer entsprechend
angepaßten Aussparung des um die Achse (22) verschwenkbaren Elementes (20)
wechselwirkt.
Schließlich kann die erfindungsgemäße Lehre auch dadurch realisiert werden, daß das
hebelförmige Element (20) von der Backenschiene (10) und das zugeordnete plattenför
mige Element (28) von der Weichenzunge (12) mit den entsprechenden Vorsprüngen
bzw. Aussparungen ausgeht.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Lagefixierung eines zu einem ersten Schienenabschnitts (10)
verstellbaren zweiten Schienenabschnitts (12), insbesondere einer zu einer
Backenschiene verstellbaren Weichenzunge, mit von dem verstellbaren Schie
nenabschnitt ausgehenden und mittelbar oder unmittelbar mit dem anderen
Schienenabschnitt wechselwirkenden Element (20, 26),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (20) um eine von dem verstellbaren Schienenabschnitt (12)
ausgehende parallele oder in etwa parallel zu einer der Schienenabschnitte (10,
12) verlaufenden Achse (22) schwenkbar ist, daß das Element im Abstand zu
der Achse gegenüber dem verstellbaren Abschnitt elastisch fixiert ist und daß
das Element mit zumindest einem Vorsprung (26) und/oder einer Aussparung in
einen angepaßten Abschnitt (30, 32) des ersten Schienenabschnitts (10) in
vorgegebenen Positionen zu diesem eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der angepaßte Abschnitt (30, 32) des ersten Schienenabschnitts (10) un
terhalb dessen Fuß verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein unterseitig von dem ersten Schienenabschnitt ausgehendes plattenförmi
ges Element (28) den angepaßten Abschnitt (30, 32) aufweist.
4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das plattenförmige Element (28) zumindest zwei Aussparungen (30, 32)
aufweist, deren Abstand zueinander gleich dem Abstand des zweiten Schienen
abschnitts (12) zwischen seiner in bezug auf den ersten Schienenabschnitt
anliegenden und abliegenden Stellung ist.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß von dem die Lagefixierung des zweiten Schienenabschnitts (12) zumindest
unterstützenden Element (20) zumindest ein Vorsprung in Form einer vorzugs
weise elastisch gelagerten Rolle (26) ausgeht.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (22) von einer vom Fuß (14) des zweiten Schienenabschnitts (12)
ausgehenden Halterung (16) ausgeht.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (22) von einem sich fußunterseitig erstreckenden plattenförmigen
Abschnitt (18) der Halterung (16) ausgeht.
8. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (22) unterhalb des Fußes (14) des verstellbaren Schienenab
schnitts (12) verläuft.
9. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum elastischen Fixieren des um die Achse (22) schwenkbaren vorzugsweise
hebelförmigen Elements (20) von der Halterung (16) eine Druckfeder (24)
ausgeht, die in bezug auf die Achse gegenüberliegend zu dem mittelbar oder
unmittelbar mit dem ersten Schienenabschnitt (10) wechselwirkenden Vorsprung
(26) bzw. der Aussparung verläuft.
10. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Vorsprung (26) bzw. die Aussparung aufweisende Abschnitt des
Elements (22) in Richtung des den ersten Schienenabschnitt (10) zugeordneten
angepaßten Abschnitts (30, 32) kraftbeaufschlagt wie federvorgespannt ist.
Priority Applications (6)
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