DE19505312C2 - Wickelkern zum Wickeln von flächigen Gegenständen - Google Patents
Wickelkern zum Wickeln von flächigen GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wickelkern gemäss dem unabhängigen Patent
anspruch, auf den mit Hilfe eines Wickelbandes flächige Gegenstände, ins
besondere Druckprodukte, einander überlappend aufgewickelt werden.
Druckprodukte werden vielfach in Form von Schuppenströmen, das heisst ein
ander teilweise überlappend aus Verarbeitungsstationen, beispielsweise aus der
Rotation, angeliefert. Werden diese Druckprodukte nicht sofort kontinuierlich
weiter verarbeitet, ist es sinnvoll, sie in einer Form zwischenzulagern, in der die
Ordnung des Schuppenstromes beibehalten werden kann. Dazu bietet sich die
Zwischenlagerung in Wickeln an, die einen mit Hilfe eines Wickelbandes auf
einen Wickelkern aufgewickelten, begrenzten Schuppenstrom darstellen, wel
cher Schuppenstrom durch einfaches Abwickeln wieder der Verarbeitung zuge
führt werden kann. Wickelstationen zum Aufwickeln und Abwickeln von
Druckprodukten in Schuppenformation sind bekannt, beispielsweise aus den
Patentveröffentlichungen EP-0447903 bzw. US-5158242 oder EP-0477498 bzw.
US-5176333 derselben Anmelderin.
Mit ähnlichen oder gleichen Wickelstationen und Wickelkernen können selbst
verständlich nicht nur Druckprodukte, sondern ganz allgemein flächige, um
einen entsprechenden Radius schadlos biegbare Gegenstände auf- bzw. abge
wickelt werden.
Die oben erwähnten Wickelstationen werden betrieben zusammen mit im we
sentlichen hohlzylinderförmigen Wickelkernen, an denen das Wickelband an
seinem einen Ende befestigt ist. Derartige Wickelkerne sind beschrieben bei
spielsweise in der europäischen Patentschrift Nr. 0236561 derselben An
melderin. Das Wickelband ist auf dem leeren Wickel aufgewikelt und wird vor
dem Aufwickeln der Druckprodukte abgewickelt. Sowohl Wickelkerne als auch
Wickel werden zum Anbringen an Wikelstationen, zum Entfernen von Wickel
stationen und auch zum Manipulieren beim Ein- und Auslagern meist im Zy
linderhohlraum des Kerns ergriffen. Aus diesem Grunde sind in diesem Hohl
raum auch Haltemittel angebracht, beispielsweise in Form eines um den inneren
Umfang laufenden Vorsprungs. Damit die Orientierung des Kerns bei der Ma
nipulation nicht beachtet werden muss, ist es sinnvoll, die Haltemittel derart
anzuordnen, dass der Kern eine zu seiner Achse senkrecht stehende Symme
trieebene aufweist.
Die Wickel können beispielsweise aufeinander liegend gelagert werden. Dies
bedingt aber, dass der Kern in axialer Richtung eine gleiche oder geringere
Ausdehnung hat als die aufgewickelten Druckprodukte. Nur so ergeben sich
stabile Stapel von Wickeln. Damit dieselben Kerne für Wickel von Druck
produkten verschiedener Breite verwendet werden können, ist es vorteilhaft, sie
derart zu dimensionieren, dass ihre axiale Ausdehnung höchstens gleich gross
ist wie dieselbe Ausdehnung der schmalsten zu wickelnden Produkte. Dies
führt aber andererseits dazu, dass in den Wickeln breiterer Produkte die äusse
ren Bereiche der Produkte vom Wickelkern nicht gestützt sind, was zu uner
wünschten Deformationen führen kann, dies insbesondere bei empfindli
chen Produkten und längerer Lagerung. Ferner können diese äusseren Bereiche
beim Manipulieren, das wie bereits erwähnt meist mit einem Eingreifen in den
Hohlraum des Kerns verbunden ist, verletzt werden, was ebenfalls nicht er
wünscht ist.
In der EP 453765 A1 derselben Anmelderin wer
den Wickelkerne beschrieben, deren in axialer Richtung aussen liegende Berei
che in Form von voneinander beabstandeten Vorsprüngen ausgebildet sind.
Derartige Kerne oder entsprechende Wickel von Druckprodukten, die schmaler
sind als der Kern, werden derart gestapelt, dass die Vorsprünge eines Kerns in
die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen des darunterliegenden Kerns
eingreifen. Dadurch entstehen sehr stabile Stapel und die Druckprodukte sind
auch in ihren äussersten Bereichen durch den Kern gestützt, wobei dies für in
bestimmten Grenzen liegende, verschiedene Druckproduktebreiten gilt. Das
Stapeln muss aber sehr sorgfältig vorgenommen werden, da die Vorsprünge
genau auf die Zwischenräume ausgerichtet werden müssen und schon geringe
Abweichungen von einer genau koaxialen Position der aufeinander zu stapeln
den Wickel kann zu Verletzungen der Produktekanten in den Zwischenräumen
zwischen den Vorsprüngen führen.
In der Publikation DE-33 12 178-A1 wird eine Spule beschrieben, die aus zwei
Nabenteilen besteht, die je aus einem hohlzylindrischen Teil und einem End
flansch bestehen. Die beiden hohlzylindrischen Teile weisen voneinander ver
schiedene Durchmesser auf, derart, dass sie ineinander geschoben werden kön
nen. Ferner weisen sie Mittel auf, mit denen die beiden hohlzylindrischen Teile
in verschiedenen relativen Positionen, in denen die aus den beiden Nabenteilen
bestehende Spule verschiedenen axiale Längen aufweist, arretierbar sind.
Die erfindungsgemässe Aufgabe besteht nun darin, einen Wickelkern der ein
gangs genannten Art zu schaffen, dessen axiale Ausdehnung sich problemlos an
die Breite des Wickelgutes anpassen lässt und der darüber hinaus von beiden
Stirnseiten aus in möglichst übereinstimmender Weise mittels z. B. Werkzeugen
etc. ergriffen und gehandhabt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch den Wickelkern, wie er in Patentanspruch 1
definiert ist.
Die axiale Ausdehnung des erfindungsgemässen Wickelkerns ist entsprechend
der Breite des aufzuwickelnden Produkts einstellbar und zwar unter Aufrech
terhaltung der Symmetrieebene des Kerns. Das heisst mit anderen Worten, die
axiale Ausdehnung mindestens der äusseren Mantelfläche des Hohlzylinders,
die das Stützelement für die aufgewickelten Druckprodukte bildet, ist beidseitig
symmetrisch in bestimmten Grenzen einstellbar. Dies kann auf verschiedene
Arten realisiert werden: durch Ansetzen entsprechender Erweiterungsringe an
einen Kern mit einer minimalen Zylinderhöhe, durch Einstellen der axialen
Ausdehnung von in der Mantelfläche vorgesehenen Unterbrechungen oder
durch Auf- bzw. Wegfalten von entsprechend ausgestalteten Mantelflächentei
len.
Auf die die Druckprodukte stützende Mantelfläche der Wickelkerne wirken
weder während dem Wickeln (horizontale Wickelachse) noch während der
Wickellagerung mit horizontaler Wickelachse nennenswerte axiale Kräfte. Wer
den die Wickel mit vertikaler Achse, also liegend gelagert wirken auf die Wic
kelkerne ebenfalls keine nennenswerten axialen Kräfte, wenn die axiale Aus
dehnung des Kerns nicht grösser ist als diejenige der Druckprodukte und der
Kern genau zentrisch im Wickel positioniert ist. Die axialen Belastungen des
Kerns steigen aber beim Lagern mit vertikaler Wickelachse sofort, wenn dieser
auch nur in geringem Masse in axialer Richtung aus dem Wickel vorsteht. Die
im folgenden aufgeführten Ausführungsformen von erfindungsgemässen Wic
kelkernen sind in axialer Richtung verschieden belastbar, das heisst je nach Aus
führungsform und Anwendung (Art der Lagerung) muss die Einstellung der
Zylinderhöhe sehr genau oder weniger genau sein.
Die radial auf einen Wickelkern wirkenden Kräfte sind die Spannung des Wic
kelbandes, die von allen Seiten wirkt, und bei horizontaler Wickelachse das
Gewicht der Druckprodukte über dem Kern. Beide Kräfte werden während
dem Wikeln durch die Zentrifugalkraft verringert. Die radiale Belastung der
einzustellenden, axial aussen liegenden Bereiche der Mantelfläche, die als Stütz
fläche für die aufgewickelten Druckprodukte dient, ist also beim Lagern von
Wickeln mit horizontaler Wickelachse am grössten, insbesondere dann, wenn
die aufgewickelten Produkte in axialer Richtung steif sind, sodass die durch das
gespannte Wickelband ausgeübte radiale Kraft sich über die ganze Zylinderhö
he verteilt.
Für das Wickeln von Druckprodukten typisch wünschbare, die Erfindung aber
in keiner Weise einschränkende Zylinderhöhen sind beispielsweise eine mini
male Höhe von 190 mm und eine maximale Höhe von 450 mm, derart, dass die
Höhe beidseitig um einen Bereich von je 130 mm einstellbar sein soll.
Damit das Aufwickeln des Wickelbandes auf den leeren Wickelkern möglichst
nicht beeinträchtigt ist, insbesondere damit die Einstellung der Zylinderhöhe bei
aufgewickeltem Wickelband vorgenommen werden kann, ist der axial mittlere
Bereich der äusseren Mantelfläche auf der das Band bei leerem Kern aufgewic
kelt ist, von der Einstellung nicht betroffen. Damit die Manipulation des leeren
Wickelkerns oder des Wickels nicht beeinträchtigt wird, ist der innere Hohl
raum des Kerns unabhängig von der Zylinderhöhe, insbesondere die darin
meist mittig angeordneten Haltemittel, zugänglich, das heisst, die für die Ein
stellung der Zylinderhöhe notwendigen Mittel sind aussen in der Mantelfläche
integriert oder an der äussersten Peripherie des Innenraumes angeordnet.
Aus diesen Gründen basiert der erfindungsgemässe Kern vorteilhafterweise auf
einem Mittelkern, der eine minimale axiale Ausdehnung hat und in dem die
Haltemittel angeordnet sind.
Im folgenden sollen einige beispielhafte Ausführungsformen des erfindungs
gemässen Wickelkerns detailliert beschrieben werden. Der Beschreibung dienen
auch die Figuren, die die folgenden Ausführungsformen von erfin
dungsgemässen Wickelkernen oder Teilen davon jeweils entlang der Rota
tionsachse geschnitten zeigen:
Fig. 1 eine beispielhafte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Wic
kelkerns mit Erweiterungsringen;
Fig. 2 und 3 Varianten für die Befestigung von Erweiterungsringen an ei
nem Mittelkern;
Fig. 4 eine beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Wic
kelkerns mit einstellbarer Überlappung von Mittelkern und Ein
stellringen;
Fig. 5 bis 10 Varianten für einstellbare Befestigungen zwischen sich über
lappendem Mittelkern und Einstellring oder sich überlappenden Ein
stellringen;
Fig. 11 bis 13 beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsgemässen
Wickelkerns mit Mittelkern und Einstellringen ohne Überlappung;
Fig. 14 beispielhafte Fixierungsmittel für die Ausführungsform des erfin
dungsgemässen Wickelkerns gemäss Fig. 13.
Fig. 15a und 15b eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsge
mässen Wickelkerns mit axial ausgerichteten Mantelelementen;
Fig. 16 eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemässen Wic
kelkerns mit spiralig angeordneten Mantelelementen;
Fig. 17 bis 19 beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsgemässen
Wickelkerns mit auf bzw. wegfaltbaren Mantelflächenteilen;
Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemässen
Wickelkerns, der für eine Einstellung der Zylinderhöhe Erweiterungsringe
aufweist. Der Wickelkern ist als Schnitt entlang der Rotationsachse R darge
stellt und zeigt nur die Kernhälfte über der Symmetrieebene S vollständig.
Dieser Wickelkern besteht aus einem Mittelkern 10, der in seinem zylindri
schen Innenraum 11 Haltemittel 12 aufweist und auf den das Wickelband 13
aufgewickelt ist, und aus mindestens einem Paar von Erweiterungsringen. Die
Figur zeigt je einen von zwei Paaren von Erweiterungsringen 20 und 21. Da
bei sind für verschiedene, diskrete Zylinderhöhen je Paare von Erweiterungs
ringen mit verschiedenen axialen Ausdehnungen, mehrere Paare von Erweite
rungsringen mit einer gleichen axialen Ausdehnung oder entsprechende Kom
binationen einsetzbar. Der Wickelkern kommt also ohne oder mit einem Paar
oder mit mehreren Paaren von Erweiterungsringen in den Einsatz.
Als Befestigungsmittel zur Befestigung der Erweiterungsringe an den Mittel
kern und von weiteren Erweiterungsringen an bereits befestigte Erweiterungs
ringe dienen gemäss Fig. 1 Innengewinde 14 am Mittelkern 10, Innengewin
de 23 an den Erweiterungsringen 20, 21 und Aussengewinde 22 an den Erwei
terungsringen. Innen- und Aussengewinde können auch vertauscht werden.
Fig. 2 zeigt im Detail eine weitere beispielhafte Variante von Befestigungs
mitteln für die Erweiterungsringe. Anstelle der Innen- und Aussengewinde
(Fig. 1) sind eine Nut 25 und ein Kamm 15 vorgesehen. Ist das Material, aus
dem der Erweiterungsring 20 und/oder der Mittelkern 10 gefertigt sind, genü
gend elastisch, kann die Nut durch eine axial wirkende Kraft über den Kamm
geschnappt werden. Ist der Ring nicht elastisch, ist er offen und weist über die
Öffnung beispielsweise einen Kipphebelverschluss 26 auf. Bei offenem Kipp
hebelverschluss ist der Durchmesser des Ringes genügend gross, um die Nut
25 über den Kamm 15 zu schieben, liegt die Nut über dem Kamm und ist der
Kipphebelverschluss geschlossen, ist der Ring am Mittelkern oder entspre
chend an einem anderen Ring befestigt. In der Ausführungsform gemäss Fig.
2 ist es nicht notwendig, dass Nut und/oder Kamm sich um den gesamten
Umfang von Mittelkern und Erweiterungsring erstrecken.
Fig. 3 zeigt als weiteres beispielhaftes Befestigungsmittel zwischen Mittel
kern 10 und Erweiterungsring (20) einen Bajonettverschluss, bestehend aus
Anformungen 27 und entsprechend geformten Ausnehmungen 17, die je an
Erweiterungsring 20 oder Mittelkern 10 angebracht sind.
Der Vorteil der Ausführungsformen des erfindungsgemässen Wickelkerns mit
Erweiterungsringen gemäss Fig. 1 bis 3 besteht darin, dass in jedem Falle
die Mantelfläche des Wickelkerns bis auf die sehr schmalen Spalten zwischen
Mittelkern 10 und Erweiterungsringen 20 und zwischen den verschiedenen
Erweiterungsringen 20, 21 ununterbrochen ist. Ein derartiger Wickelkern kann
also auch für sehr empfindliche Druckprodukte, auf denen grössere Mantel
flächenunterbrüche bereits Spuren hinterlassen würden, eingesetzt werden.
Ein weiterer Vorteil der Ausführungsformen gemäss Fig. 1 bis 3 besteht
darin, dass sie für maximale Belastungen in axialer und radialer Richtung
ausgelegt werden können, dass sie also beispielsweise auch für Anwendungen
mit zwei Wickelbändern einsetzbar sind. Die Einstellung auf verschiedene
Zylinderhöhen ist dabei insofern aufwendig, als die Erweiterungsringe separa
te Teile darstellen, die einen entsprechend günstigen Lagerplatz benötigen,
damit sie immer leicht auffindbar und erreichbar sind.
Fig. 4 bis 10 zeigen beispielhafte Ausführungsformen des erfindungsge
mässen Wickelkerns, dessen Zylinderhöhe durch Einstellung von mindestens
einer in der Mantelfläche vorgesehenen Unterbrechung stufenlos oder zu
diskreten Werten einstellbar ist, der also ohne auszutauschende Teile (ver
schiedene Erweiterungsringe gemäss Fig. 1 bis 3) auskommt. Der Kern
besteht dabei aus einem Mittelkern und mindestens einem Paar von relativ
zum Mittelkern einstellbar positionierbaren Einstellringen, die vorteilhafter
weise für die übliche Handhabung nicht vollständig vom Mittelkern getrennt
werden. Einstellringe und Mittelkern überlappen einander und die axiale Aus
dehnung dieser Überlappung ist mit Hilfe von entsprechenden Verbindungs
mitteln einstellbar. Die Überlappung erstreckt sich entweder über den ganzen
Umfang des Kerns oder nur über Teile davon.
Da alle Ausführungsformen gemäss Fig. 4 bis 10 (wie auch gemäss
Fig. 11 bis 19) Unterbrechungen der Mantelflächen aufweisen, in die die in
nersten Lagen der aufgewickelten Druckprodukte gedrückt werden, sind sie
für Anwendungen mit empfindlichen Produkten und hohen radialen Belastun
gen weniger geeignet, dies insbesondere dann, wenn die Unterbrechungen
breit und tief sind.
Fig. 4 zeigt eine derartige Ausführungsform, in der sich Mittelkern 30 und
Einstellringe 40 überlappen und diese Überlappung mit Hilfe eines Gewindes
einstellbar ist. Der Mittelkern 30 besitzt beidseitig ein Innengewinde 31, das
eine axiale Ausdehnung hat, die im wesentlichen der erwünschten maximalen
Erweiterung der Zylinderhöhe entspricht. Die Einstellringe 40 weisen entspre
chende Aussengewinde 41 auf. Die Zylinderhöhe ist stufenlos einstellbar über
den Einschraubgrad der Ringe in den Mittelkern, wobei die Mantelfläche eine
entsprechend breite Unterbrechung U aufweist. Dank der Selbsthemmung der
Gewinde braucht diese Ausführungsform keine Fixiermittel, um die Einstell
ringe für eine bestimmte Zylinderhöhe zu fixieren. Es ist dagegen vorteilhaft,
die Gewinde derart zu gestalten, dass die Einstellringe nicht vollständig ausge
schraubt werden können.
Ausführungsformen gemäss Fig. 4 sind auch mit mehr als einem Ringpaar
vorstellbar, wobei die axial inneren Ringe dann an der dem Aussengewinde
gegenüberliegenden Seite ein Innengewinde wie der Mittelkern aufweisen. Mit
einer Ausführungsform mit mehreren Paaren von Einstellringen können un
erwünscht breite Unterbrechungen der Mantelfläche vermieden werden.
Wie bereits im Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäss Fig. 1
erwähnt, können auch hier Innen- und Aussengewinde vertauscht sein.
Fig. 5 bis 10 zeigen weitere Varianten von Verbindungsmitteln zwischen
Mittelkern 30 und Erweiterungsringen 40 mit einstellbarer Überlappung, die
ebenfalls zwischen verschiedenen Erweiterungsringen anwendbar sind.
Fig. 5 zeigt analog zu Fig. 2 Nuten 42 und Kämme 32, von denen beispiels
weise je eine gleiche Anzahl (wie dargestellt) vorgesehen sein können und die
entweder als elastischer Formschluss oder in Zusammenarbeit mit einem
Kipphebelverschluss (26) funktionieren. Es ist auch denkbar, dass nur ein
Kamm und eine Mehrzahl von Nuten (oder umgekehrt) vorgesehen sind und
dass der Kamm oder die Kämme sich nicht über den ganzen Umfang er
strecken. Auch die Anordnung von Nuten und Kämmen innen oder aussen an
Mittelkern oder Ring sind beliebig vertauschbar. Mit den einstellbaren Ver
bindungsmitteln gemäss Fig. 4 ist eine Einstellung von diskreten Zylinder
höhen möglich.
Fig. 6 zeigt analog zu Fig. 3 einen Bajonettverschluss als Verbindung zwi
schen Einstellring 40 und Mittelkern 30 mit einstellbarer Überlappung, der
eine Einstellung von beispielsweise drei diskreten Zylinderhöhen erlaubt. Der
Bajonettverschluss besteht aus Anformungen 43 und entsprechend gestuft
geformten Ausnehmungen 33, derart, dass die Anformungen 43 wahlweise auf
verschiedenen Stufen 33.1, 33.2, 33.3 eingefahren und verriegelt werden kön
nen.
Fig. 7 zeigt eine Steckverbindung zwischen sich überlappendem Mittelkern
30 und Einstellring 40. Dazu sind an Einstellring und Mittelkern im Über
lappungsbereich Reihen von Löchern 34, 44 angeordnet, durch die, wenn sie
miteinander übereinstimmen, ein Steckstift 35 gesteckt wird, um eine be
stimmte Zylinderhöhe des Wickelkerns zu fixieren. Zwei Steckstifte pro Ein
stellring reichen aus. Die Steckstifte sind vorteilhafterweise derart elastisch
verformbar, dass sie mit einer zumutbaren Kraft eingesteckt und ausgezogen
werden können, dass sie aber nicht von selbst aus den Löchern fallen.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform der einstellbaren Verbindung zwischen
sich überlappendem Mittelkern 30 und Einstellring 40, die auf in Schlitzen 36
bewegbaren Anformungen 46 im Überlappungsbereich zwischen Einstellring
und Mittelkern beruhen. Die Schlitze 36 können dabei, wie schematisch dar
gestellt, spiralig angeordnet sein, sodass für die Einstellung eine Schraubbewe
gung durchgeführt wird. Die Schlitze können auch in axialer Richtung ver
laufen. Zur Fixierung des Kerns mit einer bestimmten Zylinderhöhe sind
beispielsweise die Anformungen 46 mit einem Gewinde versehen, auf dem
Fixiermuttern, beispielsweise Flügelmuttern 47, vorgesehen sind, die zur Fixie
rung angezogen werden. Da die Flügelmuttern auf der Innenseite des Kerns
sein müssen, ist es vorteilhaft, die Anformungen am gegen aussen überlappen
den Teil (Mittelkern oder Einstellring) anzubringen und die Schlitze am innen
überlappenden Teil.
Wenn Mittelkern 30 und Einstellring 40 genügend gut aufeinander passen,
derart, dass die axiale Ausdehnung der Überlappung zwar mit einer zumut
baren Kraft eingestellt werden kann, dass sie sich aber im Gebrauch, bei dem
axial keine wesentlichen Kräfte auf den Kern wirken, nicht von selbst in axia
ler Richtung bewegen, sind keine Fixierungsmittel notwendig. Der Kern ge
mäss Fig. 9 kann dann in derselben Art und Weise gehandhabt werden wie
der Kern mit Einstellgewinden gemäss Fig. 4.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, die ebenfalls Mittelkern 30 und Einstell
ringe 40 aufweist, die einander überlappen und sehr eng aneinanderpassen.
Der Mittelkern 30 weist im Überlappungsbereich regelmässig angeordnete
Ausnehmungen 38 (38.1, 38.2, 38.3) verschiedener axialer Ausdehnung auf.
Der Einstellring 40 weist den Ausnehmungen entsprechende Anformungen 48
auf, die alle dieselbe axiale Ausdehnung haben und von denen dieselbe An
zahl (vorteilhafterweise drei) vorgesehen ist, wie die Anzahl von Ausnehmun
gen derselben axialen Ausdehnung. Je nach Rotationsposition, in der der Ein
stellring auf den Mittelkern gesteckt ist, hat der Gesamtkern eine andere
Zylinderhöhe.
Fig. 10 zeigt einstellbare Überlappungen zwischen Einstellring 40 und Mit
telkern 30 elastisch verformbare Anformungen 49 am Ring 40, die in entspre
chende Ausnehmungen 39 am Mittelkern 30 passen, wobei Anformung und
Ausnehmung in axialer Richtung ineinander passende, gestufte Begrenzungen,
beispielsweise tannenbaumförmige Verzahnungen, aufweisen, die je nach
eingestellter Zylinderhöhe mehr oder weniger weit ineinander greifen. Für
eine einfache Handhabung sind die Ausnehmungen 39, wie dargestellt, aussen
am Mittelkern angebracht. Es ist auch möglich, die Anformungen am Mittel
kern, die Ausnehmungen am Erweiterungsring vorzusehen.
Fig. 11 bis 15 zeigen beispielhafte Ausführungsformen des erfindungs
gemässen Wickelkerns, bei denen zur Einstellung der Zylinderhöhe wiederum
die axiale Ausdehnung von mindestens einer Unterbrechung in der Mantel
fläche eingestellt wird. In diesen Fällen werden Paare von Einstellringen (60,
61. . .) gegenüber einem Mittelkern 50 verschoben, ohne dass eine Überlappung
zwischen Mittelkern und Ringen besteht. Dafür werden in ihrer axialen Aus
dehnung einstellbare Befestigungsmittel zwischen Mittelkern und Einstellring
eingesetzt.
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Wickelkerns mit
relativ zu einem Mittelkern 50 je beispielsweise zwei auf Stäben 51 verschieb
baren Ringen 60 und 61. Die Stäbe sind, wie mit den Pfeilen A angedeutet,
für eine Verkleinerung der Zylinderhöhe in inneren Anformungen 52 des
Mittelkerns 50 oder in entsprechenden Löchern in einer generell dickeren
Wandung versenkbar und für eine Vergrösserung der Zylinderhöhe daraus
ausziehbar. Die Stäbe 51 sind beispielsweise mit Fixierschrauben 53 in einer
bestimmten Auszugsposition fixierbar. Die Ringe 60 und 61 weisen vorteilhaf
terweise die gleichen oder ähnliche innere Anformungen 52 auf wie der Mit
telkern 50 durch die die Stäbe 51 reichen, wobei der axial äusserste Ring 60
mittels beispielsweise ixen Schrauben 54 an den Stabenden befestigt ist und
der innere Ring 61, der entlang den Stäben verschiebbar ist, mittels Fixier
schrauben 53 in einer bestimmten Position fixierbar ist. Selbstverständlich sind
auch andere, teilweise lösbare Fixiermittel denkbar, mit denen die Stäbe in
den Anformungen des Mittelkerns und die Ringe an den Stäben fixierbar
sind. Selbstverständlich sind auch beidseitig des Mittelkerns je mehr als zwei
Ringe 60 und 61 oder nur ein Ring möglich.
Die Abstände zwischen dem Mittelkern 50 und dem inneren Ring 61 und
zwischen den Ringen 60 und 61 werden durch entsprechende Positionierung
des Ringes 61 vorteilhafterweise regelmässig eingestellt. Die Einstellung eines
derartigen Kerns von einer Zylinderhöhe zu einer anderen ist relativ aufwen
dig, da pro Stab 51 je ein und pro innerem Ring 61 mindestens je ein Fixier
mittel gelöst und wieder aktiviert werden muss. Handelt es sich bei den Fi
xiermitteln um beispielsweise elastische Klammern ist dieser Aufwand aber
bedeutend kleiner als für Fixierschrauben.
Fig. 12 zeigt noch eine Ausführungsform, die ähnlich aufgebaut ist, wie die
Ausführungsform gemäss Fig. 11, deren Einstellung aber etwas einfacher ist.
Statt dass die Stäbe 51 in Anformungen beliebig tief versenkbar sind, sind für
die Stäbe in der Wandung des Mittelkerns 50 oder in entsprechenden Anfor
mungen regelmässig über den Umfang verteilt, axial verlaufende Löcher 55
verschiedener Tiefe vorgesehen und zwar immer soviele Löcher gleicher Tie
fe, wie Stäbe vorgesehen sind, beispielsweise drei. Bestimmte Zylinderhöhen
können eingestellt werden durch Ausziehen der Stäbe 51 aus den Löchern 55,
Verdrehen der Anordnung von Einstellringen und Stäben gegenüber dem
Mittelkern und Wiedereinstecken in Löcher 55 einer anderen Tiefe. Passen
die Stäbe sehr gut in die Löcher sind keine Fixiermittel notwendig. Damit die
Stäbe in den Löchern fixiert sind, können die Stäbe mit elastisch deformier
baren Teilen versehen sein, die sich in entsprechende Erweiterungen der
Löcher deformieren.
Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Wickelkerns, in
der wiederum eine beliebige Anzahl, beispielsweise drei, von gegenüber ei
nem Mittelkern 50 beidseitig verschiebbaren Paaren von Einstellringen 60, 61
und 62 vorgesehen sind. Mittelkern 50 und Ringe 60 bis 62 sind mittels um
den Radius des Kerns biegbare, in den anderen Richtungen aber steife Bän
der 56 beispielsweise aus Federstahl voneinander beabstandet miteinander
verbunden und zwar mit Verbindungen, die eine relative Drehung zwischen
Stahlband 56 und Mittelkern 50 bzw. Ring 60, 61 oder 62 erlaubt. Für die
grösste Zylinderhöhe sind die Bänder 56 axial ausgerichtet und haben Mit
telkern 50 und Ringe 60 bis 62 die grössten Abstände voneinander (ausgezo
gene Position). Zur Verkleinerung der Zylinderhöhe wird der äusserste Ring
60 gegenüber dem Mittelkern 50 verdreht, wodurch die Stahlbänder sich spi
ralig ausrichten und die Abstände zwischen Mittelkern 50 und Ringen 60 bis
62 sich verkleinern (beispielsweise strichpunktierte Position). Zur Fixierung
einer bestimmten Position der Einstellringe reicht theoretisch die Blockierung
von nur einer der drehbaren Verbindungen mit beliebigen Mitteln. Praktisch
wird es vorteilhaft sein, mehr als eine Drehverbindung zu blockieren.
Gegenüber der Ausführungsform gemäss Fig. 11 oder 12 ist die Einstel
lung der Ausführungsform gemäss Fig. 13 bedeutend einfacher, da beim
Einstellen automatisch ein regelmässiger Abstand zwischen den Einstellringen
erstellt wird. Der Charakter der Mantelfläche mit mehreren, je nach Zylinder
höhe breiteren oder schmaleren Unterbrüchen ist derselbe. Auch hier ist eine
Ausführungsform mit nur einem Ring 60 ebenfalls denkbar, deren Einstellung
nicht einfacher wird, deren Nachteil durch den breiten Unterbruch der Man
telfläche aber derselbe ist wie für die Ausführungsform gemäss Fig. 11 oder
12 mit nur einem Einstellring.
Fig. 14 zeigt noch beispielhafte Fixiermittel für den Wickelkern gemäss
Fig. 13. Es handelt sich dabei um eine Schablone 57, die im Bereich der
drehbaren Befestigung eines der Bänder 56 (in zwei Positionen 56 und 56'
dargestellt) im auf der Innenfläche des Mittelkernes 50 angeordnet ist und in
ihrer Form eine Wiederholung eines Gegenstückes der Ausformung des End
bereiches des Bandes 56 darstellt, beispielsweise eine Reihe von Zacken. Mit
Hilfe von beispielsweise einer Stellschraube 58 wird der Endbereich des Bandes
aus der Schablone (aus der Papierebene der Darstellung) herausgehoben, wo
durch das Band und damit alle anderen Bänder gegenüber dem Mittelkern ver
drehbar wird. In der gewünschten Drehposition wird der Endbereich des Ban
des wieder in die Schablone abgesenkt und der Kern mit der gewünschten Zy
linderhöhe dadurch fixiert.
Fig. 15a und 15b zeigen eine weitere beispielhafte Ausführungsform des
erfindungsgemässen Wickelkerns, in dem die Mantelfläche aus einer Vielzahl
gegeneinander axial verschiebbarer, schmaler Mantelelemente 71 besteht, die im
Mittelkern 70 geführt und in den beiden axialen Aussenbereichen ab
wechslungsweise durch je einen Aussenring 80 zusammengehalten sind. Fig.
15a zeigt einen Teil eines Schnitts entlang der Rotationsachse, Fig. 15b einen
Teil eines Schnittes parallel zur Symmetrieebene S durch den Mittelkern 70.
Aus der Fig. 15b ist ersichtlich, dass die Mantelelemente 71 vorteilhafterweise
einen Querschnitt haben, der auf einem äusseren Bereich eine dem Kernradius
entsprechende Krümmung aufweist und der von der Wandung des Mittelkerns
auf einem Umfang von mehr als 180° umgeben ist. Es ist dabei vorteilhaft, wenn
die Wandung des Mittelkerns die Mantelelemente radial in einem sehr geringen
Masse überragt, derart, dass die Mantelfläche im Bereiche des Mittelkerns leicht
uneben ist, dadurch aber die vom aufgewickelten Wickelband auf die Mantele
lemente wirkende Kraft verkleinert wird und eine Verschiebung dieser Ele
mente nicht zu stark behindert. Wandungen für Mittelkerne 70 und Man
telelemente 71 wie sie in den Fig. 15a und 15b dargestellt sind, sind bei
spielsweise aus Kunststoff herstellbar und die Mantelelemente 71 sind durch
elastische Verformung der Wandung des Mittelkerns in
die dafür vorgesehenen Öffnungen einführbar und in diesen in axialer Richtung
verschiebbar, ohne dass spezielle Fixiermittel vorgesehen werden müssten.
Der Vorteil einer Ausführungsform gemäss Fig. 15a und 15b liegt darin,
dass die Mantelflächenunterbrechungen sich nur über sehr kurze Strecken
(Breite der Mantelelemente) über den Umfang erstrecken, derart, dass sie
schadlos in axialer Richtung ein grösseres Ausmass annehmen können.
Fig. 16 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Wickelkerns, die
ebenfalls aus schmalen Mantelelementen besteht, die aber in dieser Ausfüh
rungsform spiralig angeordnet sind. Der Wickelkern besteht aus einem Mittel
kern 90, an dem beidseitig Kernspiralen 91 angeordnet sind, wobei die Kern
spiralen 91 denselben Aussendurchmesser aufweisen wie der Mittelkern 90. In
diesen Kernspiralen 91 drehbar angeordnet sind entsprechend ausgebildete Ein
stellspiralen 100 mit einem gleichen Aussendurchmesser, die durch Verdrehen
gegen den Mittelkern 90 und gleichzeitiges Aus- oder Einschrauben in die Kern
spiralen 91 zur Einstellung der Zylinderhöhe dienen.
Vorteilhafterweise werden die Spiralen 91 und 100 durch im Bereiche der Kern
spirale 91 angeordnete Stützen 92 in einer koaxialen Position gehalten und sind
derart ausgebildet dass es nicht möglich ist, die Einstellspirale 100 vollständig
aus der Kernspirale hinaus zu drehen. Statt der Stützen 92 können auch entspre
chend ausgeformte, ineinandergreifende oder relativ zur Rotationsachse schief
ausgerichtete Berührungsflächen 91.1 und 100.1 zwischen den Spiralen 91 und
100 vorgesehen sein, die beispielsweise aus Kunststoff herstellbar sind und bei
genügender Elastizität des Materials auch ineinander bringbar sind. Der Quer
schnitt der Spiralenwindungen ist vorteilhafterweise derart, dass diese eine
möglichst glatte Mantelfläche bilden, also derart,
dass sie wenigstens gegen den Aussenumfang eine axial ausgerichtete, gradli
nige Begrenzung aufweisen.
Wenn die Spiralen 91 und 100 sehr gut ineinander passen und ihre Steigung
nicht zu gross ist, kann die Selbsthemmung des Systems genügen, um die
Spiralen in jeder gegenseitigen Position zu fixieren.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 16 ist in der Herstellung relativ aufwen
dig. Ihr Vorteil besteht in der nicht über die Breite der Spiralenumgänge
steigenden Breite der Mantelflächenunterbrüche und in der einfachen Art der
Einstellung für verschiedene Zylinderhöhen. Auch für diese Ausführungsform
kann je nach Auslegung die Steifheit gegenüber der Rotationsachse die An
wendungsmöglichkeiten begrenzen.
Fig. 17 bis 19 zeigen noch beispielhafte Ausführungsformen des erfin
dungsgemässen Wickelkerns, die weg- bzw. auffaltbare Mantelflächenteile
aufweisen und deren Zylinderhöhe variiert wird, indem eine entsprechende
Anzahl dieser Mantelflächenteile aufgefaltet wird. Alle Ausführungsformen
gemäss Fig. 17 bis 19 haben in den axial aussen liegenden Bereichen der
Mantelfläche nur eine begrenzte Steifheit gegenüber der Rotationsachse,
derart, dass sie radial nicht zu stark belastbar sind.
Fig. 17 zeigt eine derartige Ausführungsform auf dem Prinzip einer rund um
ihren Aussenumfang mit einer Membran überzogenen Spiralfeder 120, die
beidseitig an einem Mittelkern 110 angeordnet ist. Die Spiralfeder 121 ist
beispielsweise in dem im oberen Bereich der Figur dargestellten Zustand, also
ausgezogen, spannungsfrei und kann unter Anwendung einer axialen Kraft
komprimiert werden (im unteren Teil der Figur). Die Membran 122 ist radial
derart elastisch vorgespannt, dass sie sich bei einer Komprimierung der Spiral
feder 121 gegen einen kleineren Radius faltet, das heisst von der Mantelfläche
weg. Die Membran 122 ist im spannungslosen Zustand der Spiralfeder 121
axial ausgestreckt und bildet die Mantelfläche. Zwischen je Paaren von be
nachbarten Windungen der Spiralfeder 121 sind auf deren innerer Seite Fixie
rungsmittel (nicht dargestellt) mit je zwei Fixierpositionen, beispielsweise in
Form von Doppelhaken, vorgesehen, mit denen die Windungen entweder in
komprimiertem Zustand mit weggefaltetem Membran- oder Mantelflächenteil
dazwischen, oder in spannungslosem Zustand mit aufgefaltetem Membran-
oder Mantelflächenteil dazwischen fixierbar sind.
Das Verhältnis der Anzahl Windungen mit weggefaltetem Membranteil und
der Anzahl Windungen mit aufgefaltetem Membranteil bestimmt die Zylin
derhöhe dieser Ausführungsform des erfindungsgemässen Wickelkerns.
Fig. 18 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Wickel
kerns, ebenfalls mit weg- bzw. aufaltbaren Mantelflächenteilen. Der Wickel
kern weist wiederum einen Mittelkern 110 auf und eine Mehrzahl von Ein
stellringen 130 bis 136, die durch mit Pressluft beaufschlagbare Zwischenringe
140 bis 146 miteinander verbunden sind. Stehen die Zwischenringe unter
Druck, stellen sie einen Mantelflächenteil dar, stehen sie nicht unter Druck
sind sie dank ihrer Elastizität gegen das Kerninnere gefaltet. Die Zwischen
ringe können je einzeln mit einem Druckluft-Zuführungsventil ausgerüstet
sein oder sie können in Serie an einem gemeinsamen Speisesystem ange
schlossen sein. In einem solchen Falle ist es vorteilhaft, zwischen den Speise
zuleitungen der einzelnen Zwischenringe Sperrventile anzubringen, die erst
öffnen, wenn der benachbarte Zwischenring gefüllt ist. In einem derartigen
System kann bei der Füllung mit Pressluft die für eine gewünschte Zylinder
höhe notwendige Anzahl gefüllter Zwischenringe durch die Menge zugeführ
ter Druckluft leicht eingestellt werden.
Fig. 19 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Wickel
kerns mit auf- bzw. wegfaltbaren Mantelflächenteilen. Der Wickelkern weist
wiederum einen Mittelkern 110 auf, an dem beidseitig eine Mehrzahl von elasti
schen Ringen 150 bis 157 mittels einer auf der Innenseite über die Ringe ge
spannten Membran 160 angeordnet sind. Die Ringe sind derart elastisch, dass
sie zu einem kleineren Radius komprimiert werden können, das heisst in den
Zylinderinnenraum gestülpt werden können. Die Membran ist derart angeord
net, dass sie die Ringe mit möglichst kleinen axialen Abständen zusammenhält,
dass sie aber zwischen allen Ringen gegen innen knickbar ist. Dabei ist die
Membran insbesondere in radialer Richtung derart unelastisch, dass sie die ela
stische Kraft der komprimierten, eingestülpten Ringe aufnimmt, sodass diese
nicht gegen die äusseren Ringe drücken und gegen diese verschiebbar bleiben.
Die Anzahl der gegen innen gestülpten Ringe bestimmt die Zylinderhöhe.
Claims (25)
1. Wickelkern zum Wickeln von flächigen Gegenständen, der im we
sentlichen hohlzylinderförmig ist und zum Ergreifen mit Haltemitteln
(12) im Innern des Zylinderhohlraumes ausgerüstet ist, dadurch ge
kennzeichnet, dass er einen Mittelkern (10, 30, 50, 70, 90, 110) aufweist,
in dessen Innehohlraum die Haltemittel (12) angeordnet sind und dass
er zur Einstellung auf verschiedene Zylinderhöhen axial beidseitig des
Mittelkerns Einstellmittel aufweist, mit denen symmetrisch zum Mittel
kern die Mantelfläche in axialer Richtung verlängerbar oder verkürz
bar und/oder die axiale Ausdehnung von in der Mantelfläche vor
gesehenen Unterbrüchen (32) vergrösserbar oder verkleinerbar ist.
2. Wickelkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er zu
sätzlich zu den Einstellmitteln zur Fixierung einer bestimmten Zylin
derhöhe Fixierungsmittel aufweist.
3. Wickelkern nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass er mindestens ein Paar von Erweiterungsringen (20, 21),
die beidseitig am Mittelkern (10) befestigbar sind, aufweist.
4. Wickelkern nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere
Paare von Erweiterungsringen (20, 21) mit gleichen oder verschiedenen
axialen Ausdehnungen vorgesehen sind.
5. Wickelkern nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Erweiterungsringe (20, 21) mittels Gewinden (14,
22, 23), elastischen Schnappverschlüssen (15, 25), verschliessbaren
Nut-und-Kamm-Verbindungen (15, 25, 26) oder Bajonettverschlüssen
(17, 27) am Mittelkern (10) oder aneinander befestigbar sind.
6. Wickelkern nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass er zwei beidseitig vom Mittelkern (30) angebrachte
Einstellringe (40) aufweist, wobei Mittelkern und Einstellringe ein
ander überlappend miteinander verbunden sind und die axiale Aus
dehnung dieser Überlappung einstellbar ist.
7. Wickelkern nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zusätz
lich einstellbare Überlappungen zwischen zwei auf derselben Seite
des Mittelkerns (30) angebrachten Einstellringen vorgesehen sind.
8. Wickelkern nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
an der einstellbaren Überlappung, die sich um den ganzen Kernum
fang erstreckt, ein Gewinde (31/41) vorgesehen ist.
9. Wickelkern nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
an der einstellbaren Überlappung, die sich mindestens über mehrere
Teile des Kernumfanges erstreckt, eine Mehrzahl von wählbaren
Schnappverschlüssen (32/42), von verschliessbaren Nut-und-Kamm-
Verbindungen (32/42/26), von Bajonettverschlüssen (33/43) oder von
Steckverbindungen (34/44/35) vorgesehen sind.
10. Wickelkern nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
an der einstellbaren Überlappung, die sich mindestens über mehrere
Bereiche des Kernumfanges erstreckt, in spiralig oder axial ausge
richteten Schlitzen (36) bewegbare Anformungen (46) vorgesehen
sind.
11. Wickelkern nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Fixierung einer bestimmten Zylinderhöhe an den Anformungen (46)
Gewinde und darauf angebrachte Fixiermuttern (47) vorgesehen sind.
12. Wickelkern nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die einstellbare Überlappung aus mindestens zwei regelmässig über
den Kernumfang angeordneten Anformungen (48) mit derselben
axialen Ausdehnung und aus mindestens zwei Gruppen von gleich
vielen, den Anformungen entsprechenden Ausnehmungen (38) be
steht, wobei die Ausnehmungen derselben Gruppe dieselbe axiale
Ausdehnung, Ausnehmungen verschiedener Gruppen verschiedene 2
axiale Ausdehnungen haben und die Anformungen wahlweise in eine
der Gruppen von Ausnehmungen einführbar sind.
13. Wickelkern nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die einstellbare Überlappung aus einer Mehrzahl von Anformungen
(49) und Ausnehmungen (39) besteht, wobei Anformungen und Aus
nehmungen in axialer Richtung einander entsprechende gestufte
Begrenzungen aufweisen.
14. Wickelkern nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass er mindestens ein Paar von am Mittelring (50) befestig
baren Einstellringen (60, 61, 62) aufweist, wobei mindestens der Ab
stand zwischen Einstellringen (60, 61, 62) mit Hilfe von in ihrer axia
len Ausdehnung veänderbaren Befestigungsmitteln einstellbar ist.
15. Wickelkern nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
Befestigungsmittel im Mittelkern (50) versenkbare Stäbe (51) sind.
16. Wickelkern nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
Befestigungsmittel in nur einer Richtung biegbare, mit dem Mittel
kern (50) und den Einstellringen (60, 61, 62) drehbar verbundene
Bänder (56) sind.
17. Wickelkern nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Fixierung der Bänder (56) in bestimmten Drehpositionen gegenüber
dem Mittelkern (50) eine in ihrer Form einer Wiederholung der
Ausformung des Endbereiches eines der Bänder entsprechende Scha
blone (57), die auf der Innenfläche des Mittelkerns angeordnet ist,
vorgesehen ist und ein Mittel zum Herausheben des Endbereiches
aus der Schablone.
18. Wickelkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
er im Mittelkern (70) axial verschiebbar geführte, axial ausgerichtete
Mantelelemente (71) aufweist, wobei die Mantelelemente (71) ab
wechslungsweise an je einem Aussenring (80) befestigt sind.
19. Wickelkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er
am Mittelkern (90) beidseitig angebrachte, den Kern axial verlän
gernde Kernspiralen (91) aufweist, deren Aussendurchmesser dersel
be ist wie der Aussendurchmesser des Mittelkerns und dass in den
Kernspiralen Einstellspiralen (100) angeordnet sind, die ebenfalls
denselben Aussendurchmesser aufweisen und in den Kernspiralen zur
Zylinderhöheneistellung drehbar sind.
20. Wickelkern nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Positionierung der Spiralen (91, 100) ineinander Stützen (92) vor
gesehen sind oder die Berührungsflächen der Spiralen ineinander
greifend oder schief zur Rotationsachse ausgestaltet sind.
21. Wickelkern nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass
der Querschnitt der Spiralenumgänge wenigstens im Bereiche des
Aussenumfanges der Spirale (91, 100) eine parallel zur Rotations
achse ausgerichtet, gradlinige Begrenzung aufweist.
22. Wickelkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er
beidseitig vom Mittelkern (110) weg- bzw. auffaltbare Mantelflächen
teile aufweist.
23. Wickelkern nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass er beid
seitig am Mittelkern (110) angeordnet je eine mit einer Membran
(122) überspannte Spiralfeder (121) aufweist, deren Windungen mit
Fixiermitteln paarweise entweder in einem komprimierten Zustand
mit weggefaltetem Membranteil dazwischen oder in einem weniger
komprimierten oder spannungslosen Zustand mit gestrecktem Mem
branteil dazwischen fixierbar sind.
24. Wickelkern nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass er zwi
schen Einstellringen (130 bis 136) angeordnete, mit Druck beauf
schlagbare Zwischenringe (140 bis 146) aufweist.
25. Wickelkern nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass er mit
einer über deren innere Oberfläche gespannte Membran (160) ver
bundene elastische Ringe (150 bis 157) aufweist und dass diese Ringe
derart elastisch sind, dass sie gegen den Zylinderhohlraum des Wic
kelkerns stülpbar sind.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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