DE1944615C3 - Gerat zur Prüfung der Richtung und Geradlimgkeit der Kontakthme bei Stirnradern - Google Patents
Gerat zur Prüfung der Richtung und Geradlimgkeit der Kontakthme bei StirnradernInfo
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Description
rädern, insbesondere bei großen schrägverzahnten
Rädern, mit Elementen zur Ausrichtung des Ge- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Meßrätes
am Kopfzyiinder des Prüfrades und mit einrichtungen zur Kontrolle von Stirn ädern, insgegenüher
diesen Elementen in Führungen nc- besondcre"auf ein Gerät zur Prüfung der Richtung
weglichen Schlitten, die einen quer zur Richtung io und Geradlinigkeit der Kontaktlinie bei großen
der Führungen beweglichen Support tragen, der schrägverzahnten Stirnrädern. Der Verlauf dieser
eine Drehspindel trägt, auf deren einem Ende Kontaktlinie ist einer der wichtigsten Kennwerte von
eine Führung mit einem Meßschlitten befestigt Zahnrädern, da er maßgebend für die Güte der Zahnist,
auf welchem ein Tangentialmeßtaster mit fiankenberührung ist. Die Prüfung der Kontaktlinie
einem Meßkopf angeordnet ist, auf den der Tan- i5 auf Richtung und GeradlinigVeit hat zum Zweck,
ger.tialmeßtaster bei der Bewegung auf seiner festzustellen, inwieweit die Zahnflanken über der gan-Fiihrung
einwirkt, und auf dessen anderem Ende zen Zahnbreite'gleichmäßig und gut in Eingriff komeine
Vorrichtung angeordnet ist. die zur Neigung men. ein gleichmäßiger Verschleiß eintreten wird und
der Führ'ig entsprechend dem Neigungswinke! ein ruhiger Lauf der Zahnübertragung erwartet werdes
Zahnes des geprüften Zahnrades auf dem 20 den kann.
Teilzylinder dient, gekennzeichnet durch Zu Prüfungen der genannten Art dient gewöhnlich
eine abnehmbare Einstellschneide (26) zur Be- ein Tangentialmeßtaster, der der Zahnflanke entlang-
stimmung des Punktes (r) der Kante des Tangen- gefahren wird, wobei auftretende Verschiebungen
tialmeßtasters(17). der die Kontaktlinie im Wälz- mittels eines Meßkopfes, z.B. einer anzeigenden
punk! berührt, wobei die Schneide (26) auf dem 25 Meßuhr oder eines Meßwertgebers registriert und von
Schiit.cn (5) so eingesetzt werden kann, daß ihre einem Schreiber in Form eines Diagramms aufge-
Sciineidkante (B) unter einem rechten Winkel die zeichnet werden.
Drehachse der Spindel (11) schneidet, die ihrer- Es sind Geräte zur Kontrolle der Richtung und
seit-- senkrecht zur Achse des geprüften Rades Geradlinigkeit der Kontaktlinie bei schrägverzahnten
(43) hegt l: id diese schneidet, und wobei die 30 Stirnrädern bekannt, die Elemente zum Anlegen und
Schneide (26) bei fixierter I ige der Führung (13) Ausrichten am Prüfrad aufweisen, sowie eine Fundes
Meßschlittens (14) um die Achse der Spindel nmg mjt einem Meßschlitten, welcher einen Tangenil
1) drehbar ist. tialmeßtaster und einen bei der Bewegung des Schlit-2.
Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekenn- ions längs der Führung von diesem beeinflußten
zeichnet, daß die abnehmbare F.instellschneidc 35 Meßkopf trägt (siehe z.B. Aparin und Goro-(26)
in Form eines Bügels ausgebildet ist, dessen deckij »Toleranzen und »echnische Messungen«,
einer Schenkel eine Kante (B) hat und an dessen Moskau 1956, S. 602, Fic. 624).
/weiten Schenkel cin zylindrischer Dorn (27) an- Mit gleicher Zweckbestimmung werden auch Gesüiließt.
dessen Achse die Kante senkrecht schnei- räte mjt Schlitten und einem Support mit drehbarer
det, und daß in der Drehspindel (11) auf der der 40 Spindel ausgeführt, auf deren einem Ende eine Füh-Führung(13)
und dem Meßschlitten (14) züge- run« mit dem Meßschiitten befestigt ist, während das
wandten Seite eine Aufnahmebohrung (25) vor- andere Ende eine Vorrichtung zur Neigung der Fühgcsehen
ist, deren Achse mit der Drehachse der rung entsprechend dem Zahnschrägungswinkel auf
Spindel zusammenfällt und die für die dreh- dem Teilzylinder des Prüfrades trägt (siehe z. B. das
bewegliche Aufnahme der abnehmbaren Einstell- 45 Gerät EFR 600 der Firma Höfler, beschrieben im
schneide (26) mittels des zylindrischen Domes Katalog 11.71 2000).
bestimmt ist. Bei der Prüfung von Zahnrädern, besonders von
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn- großen, .schnellaufenden und hochbeanspruchten
zeichnet, daß die Vorrichtung zur Einstellung des Schrägstirnrädern, kommt es darauf an, den Anfangs-Meßschlittens
(14) unter dem Zahnschrägungs- 50 ,,Un^1 der Zahnkantenabschrägung am Zahn /u erwinkel
(/>'9/i) im Teilzylinder ein lose auf der mitteln, deren Lage für einen stoß- und vibrations-Drehspindel
(11) sitzendes Sinuslincal (29), einen freien Lauf ausschlaggebend ist.
auf der gleichen Drehspindel (11) fest sitzenden Der Anfangspunkt der Zahnkantenabschrägung
Hebel (31) und zwei auf den gegenüberliegenden läßt sich mit einem Evolventenprüfer ermitteln. Die
Enden des Sinuslineals (29) angeordnete Schlösser 55 bekannten, auf das Priifrad aufzusetzenden Anlege-(32)
enthält, wobei die Drehspindel (11) durch cvolventenprüfgeräte weisen jedoch vor allem wegen
Schließung der betreffenden Schlösser über den ihrer Sperrigkeit und der Ausrichtfehler keine ausHebel
(31) die Umstellung des Meßschlittens (14) reichende Präzision auf. Evolventenprüfgeräte in
mit Tangentialmeßtaster (17) um 180° in Abhän- Maschinenform gibt es für große Raddurchmesser
gigkeit von der zu prüfenden (rechten oder linken) 60 (über 1000 mm) überhaupt nicht.
Flanke des Prüfradzahnes ermöglicht. Da es auf der Zahnoberfläche immer eine Kontakt-
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- linie gibt, die die Zahnkantenabschrägung kreuzt,
zeichnet, daß die Elemente zur Ausrichtung des könnte der Anfangspunkt bei der Prüfung der Rich-Gerätes
an dem Kopfzylinder des Prüfrades (43) tung und Geradlinigkeit der Kontaktlinie festgestellt
bei der Kontrolle von großen Rädern zwei am 65 werden. Die bekannten Geräte sind hierzu aber nicht
Grundteil (1) parallel zur Prüfradachse angeord- geeignet.
nete Rundstäbe (3) sind und daß am Schlitten Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zur Kon-
(5) eine Auflage (7) zur Unterbringung von End- trolle der Richtung und Geradlinigkeit der Kontakt-
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linie an Stirnrädern zu schaffen, mit dem auch der Anfangspunkt der Zahnkantenabschrägung festgestellt
werden kann, in der Art, daß der Tangentialmeßtaster im Wälzpunkt in Berührung mit der Zahnflanke
gebracht und entlang der Kontaktlinie geführt wird, wobei die tatsächliche Verschiebung des Meßtasters
auf dem Wälzpunkt bis zum Anfangspunkt der Zahnkantenabschrägung mit dem Rechnungswert der
Kontaktlinienlänge zwischen dem Wälzpunkt und dem Anfangspunkt der Zahnkantenabschrägung verglichen
wird.
Um also, ausgehend von einem Gerät der oben umrisscnen A.rt, den Punkt auf der Tangentialmeßtasterkante
zu bestimmen, r Λ dem dieser die Kontaktlinie des Zahnes im Wälzpunkt berühren soll,
oder anders ausgedrückt, auf der Abtastschneide den Schnittpunkt derselben mit der Rotationsachse
der Meßschlittenführung festzulegen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine abnehmbare Einstellschneide
zur Bestimmung des Punktes der Kante des Tangcntialmeßtasters. der die KontaKtlinie im Wälzpunkt
berührt, vorzusehen, wobei die Schneide auf dem Schlitten so eingesetzt werden kann, daß ihre
Schneidkante unter einem rechten Winkel die Drehachse der Spindel schneidet, die ihrerseits senkrecht
zur Achse des geprüften Rades liegt und diese schneidet, und wobei die Schneide bei fixierter Lage der
Führung des Meßschlittens um die Achse der Spindel drehbar ist.
Auf diese Weise kann unter Hin- und Hersdiwenken
der Einstellschneide der Meßschlitten entlang seiner Führung so lange verschoben werden, bis das
Hin- und Herschwenken die angezeigten Werte des Meßkopfes nicht mehr verändert, womit der Berührungspunkt
des Meßtasters mit der Einstellschneide auf der Rotationsachse der Meßschlittenführung liegt.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 100 982 ist an sich ein Gerät zur Prüfung von Zahnrädern bekannt,
welches ein abnehmbares Einstellclement aufweist Hier handelt es sich jedoch im Gegensatz zu dem
vorliegenden Vorschlag um einen Einstellblock, um die Nullmarke der Skala der Meßuhr unter den Zeiger
zu bringen und damit die Ausgangsstellung 7U definieren. Der Einstellblock bei der bekannten Ausbildung
dient also nur als Normal für den Betrag, um den der Tasterfühler in der Ausgangsstellung ausgefahren
ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung des vorliegenden Vorschlages ist es, die abnehmbare Einstellschneide
in Form eines Bügels auszubilden, dessen einer Schenkel eine Kante hat und an dessen zweiten
Schenkel ein zylindrischer Dorn anschließt, dessen Achse die Kante senkrecht schneidet, und daß. in der
Drehspindel auf der der Führung und dem Meßschlitten zugewandten Seite eine Aufnahmebohrung
vorgesehen ist, deren Achse mit der Drehachse der Spindel zusammenfällt um' die für die drehbewegliche
Aufnahme der abnehmbaren Einstellschneide mittels des zylindrischen Domes bestimmt ist.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung besteht die Vorrichtung zur Einstellung des
Meßschlittens unter dem Zahnschrägungswinkel im Teilzylinder aus einem drehbar auf der Drehspindel
sitzenden Sinusiineal, einem auf der gleichen Drehspindel festsitzenden Hebel und zwei auf den gegenüberliegenden
Fnden des Sinuslineals angeordneten Schlössern, wobei die Drehspindel durch Festlegung
des Hebels in einem der Schlösser mit dem Sinuslineal
verbunden wird und der Hebel durch Schwenkung und Festlegung im gegenüberliegenden Schloß
die "Umstellung des MeßsnriTittens mit dem Tangentialmeßtaster
um 180 in Abhängigkeit von der zu
prüfenden (rechten oder linken) Flanke des Prüfradzahnes ermöglicht.
Während an sich, z. B. aus der deutschen Auslegeschrift 1 027 886 oder Patentschrift 66 2S6 des Amtes
für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin die
jo Verwendung eines Sinuslineais bei derartigen Prüfgeräten
zur Einstellung der Schlittenführung bekannt ist, kann durch die vorstehend vorgeschlagene Ausbildung
einfach und bequem die Vorrichtung nach Prüfung' der einen Zahnflanke eines Zahnes umgestellt
!5 werden zur Prüfung der anderen Flanke.
Schließlich ist es zweckmäßig, als Elemente zur Ausrichtung des Gerätes am Kopfzylinder des Prüfrades
bei der Kontrolle von großen Rädern zwei am Grundteil parallel zur P-üfradachse angeordnete
Rundstäbe vorzusehen, worrn am Schlitten eine Autlage
zur Unterbringung von Endmaßen vorgesehen ist, die mit den Rundstäben in Berührung kommen,
wenn die Tangentialmeßlasterkante den Radzahn im Wälzpunkt berührt. Auf diese Weise ist bei der Heranführung
des Tangentialmeßtasters der Berührungspunkt mit dem Zahnprofii des geprüften Zahnrades
in der Zahnwälzebene exakt festlegbar.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Beschreibung des in den Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das erfindungsgemäße Gerät zur Kontrolle
der Abweichungen von der Richtung und Geradlinigkeit der Kontaktünie von Stirnrädern in einer perspektivischen
Ansicht,
F i g. 2 den Schnitt II-1I durch die Achse der Drehspindel zur Veranschaulichung der Lage des Gerätes
gegenüber dem Prüfrad.
F i g. 3 die Anzeigevorrichtung für die Stellung des Meßschlittens auf seiner Führung in Ansicht in Rich-
<v° tung M,
F i g. 4 die abnehmbare Einstellungsschneide,
Fig. 5 Ansicht des Gerätes von der Seite der Vorrichtung zur Einstellung des Meßschlittens unter dem Zahnschrägungswinkel /i 8 n,
Fig. 5 Ansicht des Gerätes von der Seite der Vorrichtung zur Einstellung des Meßschlittens unter dem Zahnschrägungswinkel /i 8 n,
F i g. 6 den Zahn eines schrägverzahnten Stirnrades und die Lage der Koniaktlinie auf der Zahnflanke.
Das in den Zeichnungen wiedergegebene Prüfgerät enthält zunächst einen Grundteil 1 (Fig. 1) mit zwei
daran angebrachten Böcken 2. Die Böcke 2 tragen zwei in einer Achse liegende Rundstäbe 3, die die
Elemente zur Ausrichtung des Prüfgerätes an dem Kopfzylinder des Prüfrades darstellen. Quer zur
Längsachse der Rundstäbe 3 ist auf dem Grundteil 1 eine Führung 4 angeordnet. In dieser Führung bewegt
sich ein Schlitten 5, der eine Führung 6 trägt, die para'lel zur Längsachse der Rundstäbe 3 verläuft.
Am Schlitten 5 ist auch eine Auflage 7 mit zwei Flächen zur Anordnung von Endmaßen (in der Zeichnung
nicht angedeutet) angebracht.
In der Führung 6 bewegt sich ein Support 9. In diesem Support 9 ist eine Drehspindel 11 in einer
Kugelfühi ong IC derart angeordnet, daß die Spindelachse
parallel zur Führung 4 der Schlitten 5 verläuft. An der Spindel 11 ist vorn ein Haltearm 12 angebracht,
der eine Führung 13 und einen in dieser verschiebbar angeordneten Meßschlitten 14 trägt. Im
Meßschlitten 14 befindet sich eine quer zur Führung 13 liegende Meßspindel 15. Sie ist in einer Kugel-
5 6
führung 16 (Fig. 2) hin- und hergehend gelagert. An verbunden und dadurch festgestellt. Die so eingc-
dcr Mcßspindel ist unten ein Tangentialmeßtastcr stellte Drehspindel 11 läßt sich ohne weiteres um
angebracht. Die Kante A des Tasters 17 kreuzt die 180° umschalten, wodurch die Kontrolle sowohl der
Drehachse der Spindel 11 unter einem Winkel ·\Βη rechten als auch der linken Zahnflanke ermöglicht
im Bczugsprofil des Prüfrades. Oben auf dem Meß- 5 wird. Hierzu wird das Sinuslineal 29 durch Loslassen
schlitten 14 ist ein Meßkopf 18 angeordnet, der eine des Schlosses 32 vom Hebel 31 und damit von der
Meßuhr oder ein beispielsweise induktiver Meßwert- Spindel 11 entkoppelt, der Hebel 31 mit Drehspindcl
geber sein kann und die Verschiebung der Meßspindel um 180° gedreht und durch gegenüberliegenden
aufnimmt. Die Verstellung des Meßschlittens 14 in Schloß 32 mit dem Sinuslineal 29 wieder verbunden,
der Führung 13 erfolgt mittels Schraube 19 und einer io Nachstehend werden die Einstcllfolgc und die
mit dem Schlitten 14 verbundenen Mutter 20. Die Wirkungsweise des Prüfgerätes näher erläutert.
Stellung des Meßschlittens 14 in der Führung 13 wird Man setzt in die Bohrungen 25 (Fig. 2) der Dreh-
durch eine Vorrichtung angezeigt, zu der ein Nonius spindel 11 die abnehmbare Einstellschncide 26 ein,
am Meßschlitten 14 und eine Skala 22 an der Füh- und zwar so, daß ihre Kante B (F i g. 4) etwa parallel
rung 13 (Fig. 3) gehört. 15 zur Bewegungsbahn des Meßschlittcns 14 (Fig. 2)
Das Prüfgerät läßt den Anschluß eines Schreibers liegt. Der Meßschlitten 14 wird mittels der Schraube
zur Registrierung des Kontaktlinienverlaufs zu, wobei 19 so weit verstellt, bis die Kante A des Tangentialder
Papiervorschub im Schreiber ferngesteuert wer- meßtasters 17 die Einstcllschncidkante B (Fig. 4)
den kann. Hierzu sind an dem Haltearm 12 ein etwa in der Nähe der Drehspindclachse berührt. Jetzt
Schlcifdraht 23 und am Meßschlitten 14 eine den ao wird der Meßschlitten 14 auf seiner Führung 13 unter
Schleifdraht berührende Bürste 24 vorgesehen. In der gleichzeitiger Hin- und Herdrehung der Schneide 26
Drehspindel befindet sich eine zentrale Bohrung 25 in eine Lage eingestellt, bei der die Anzeige des Meß-(Fig.
2). Diese Bohrung dient zur Aufnahme der kopfes 18 durch die Drehung deir Schneide nicht
abnehmbaren Schneide 26, die zur Bestimmung des mehr beeinflußt wird. Dies wird der Fall sein, wenn
Punktes auf der Tangcntialmeßtasterkante, mit dem »5 der Berührungspunkte der Tangent ialmeßtasterkante
der Taster die Kontaktlinie des Zahnes im Wälzpunkt und der Einstcllungsschncidcnkanti; auf der Drehberühren
soll, dient. spindelachse liegt. In dieser als Ausgangsstellung für
Die Schneide 26 hat die Form eines Bügels, bei die Messung geltenden Zustandstcllung des Meßdem
der eine Schenkel eine Kante B (Fig. 4) hat, Schlittens 14 liest man die Anzeige an der Skala 22
während am anderen Schenkel ein zylindrischer Dorn 30 (Fig. 3) und am_Nonius 21 ab. Darauf wird der
27 angeschlossen wird. Mit diesem Dum wird die Meßschiiiten 14 (rig.2) durch Verstellung in der
Schneide 26 in die Bohrung25 (Fig. 2) der Dreh- Führung 13 zur Seite abgeführt und nach Herausspindel
Il eingesetzt. Die Dornachse schneidet die nähme der Schneide26 aus der Bohrung25 der Dreh-Kante
B (Fig. 4). Dadurch wird erreicht, daß auch spindeln in die ursprüngliche Lage wieder eingestellt,
die Drehspindelachsc die Kante B der in die Bohrung 35 Jetzt wird der Meßschlitten samt dem Tangential-25
eingesetzten Einstellschneide kreuzt. Der Dorn 27 meßtaster je nach der zu prüfenden Zahnflanke (der
der Schneide ist so bemessen, daß er sich in der Boh- linken oder rechten) in eine der zwei Lagen eingcrung
25 der Drehspindel 11 leicht drehen läßt. Die stellt, und zwar so, daß die Kante A des Meßschlit-Drehung
wird durch einen Handgriff 28 erleichtert. tens der zu prüfenden Flanke zugekehrt wird.
An dem anderen Ende der Drehspindel 11 ist eine 40 Macht sich dabei eine Umstellung des Meßschlit-Vorrichtung
angeordnet, die die Einstellung der Füh- tens um 180° erforderlich, so arretiert man das Sinusrung
13 des Mcßschlittens 14 unter dem Zahnschrä- lineal 29 (Fig. 1) durch Feststellschrauben 41 und
gungswinkel des Prüfrades ermöglicht (F i g. 5). Diese löst das Schloß 32 durch Wegschwenken des federvorrichtung
bestellt aus einem Sinuslineal 29 (F i g. 5) belasteten Anschlags 33. Dadurch wird der Hebel 31
mit zwei daran befestigten Rollen 30 und einen Hebel 45 freigegeben. Jetzt wird die Spindel 11 durch die
31, wobei das Lineal auf der Spindel 11 lose und der Schnecke 39 so weit gedreht, bis der Hebel 31 den
Hebe! 31 fest sitzt. Die Verbindung des Hebels 31 Anschlag 35 des gegenüberliegenden Schlosses 32 be-
und damit der Drehspindel 11 mit dem Lineal erfolgt rührt. In dieser Lage verriegelt man den HeL-I 31
durch zwei Schlösser 32 auf den gegenüberliegenden durch Drehung des Anschlags 33 dieses Schlosses.
Linealenden. 50 Man stellt nun die Führung 13 des Meßschlittens 14
Die Schlösser 32 bestehen aus je einem drehbaren unter dem Zahnschrägungswinkel ßdnim Teilzylin-
federbelasteten Anschlag 33 mit Handgriff 34 und der des Prüfrades ein. Hierzu gibt man das Sinus-
einem feststehenden Anschlag 35, wobei die beiden lineal durch Lockerung der Feststellschrauben 41
auf den Flächen 36 angeordnet sind. Die I eststellung frei, legt auf den Tisch unter die Rollen 30 des Sinus-
des Hebels 31 erfolgt durch Einspannung seines 55 lineals 29 die Endmaße 38 erforderlichen Wertes auf
Endes zwischen den Anschlägen 33, 35. Zur Ent- und dreht die Spindel 11 bis zur Berührung der RoI-
kopplung des Hebels 31 von dem Sinuslineal 29 wird len 30 mit den Endmaßen 58. In dieser Lage wird
der Anschlag 33 zur Seite weggeschwenkt. das Sinuslineal 29 mit den Schrauben 41 festgestellt.
Am Support 9 (Fig. 1) ist eine PIat«e37 mit ge- Das so voreingestellte Prüfgerät wird auf derZahn-
riffelter Auflagefläche angebracht. Sie dient zur Auf- 6° radformmaschine (in der Zeichnung nicht angedeutet)
stellung der Endmaße 38 bei Einstellung des Sinus- bzw. an einem Prüfstand aufgestellt, wo das zu prii-
lineals 29 unter dem Zahnschrägungswinkel im Teil- fende Rad43 (Fig. 2) in Spitzen bzw. auf beliebige
zylinder des Priifrades. Die Linealverstellung erfolgt andere Weise eingespannt wird, wobei die zyhn-
durch Drehung der Drehspindel, die hierbei von der drischen Rundstäbe 3 die Umfangsfläche des Rades
Schnecke 39 über das auf der Spindel festsitzende 65 berühren. Das Prüfgerät wird gegenüber dem Rad 43
Schneckenrad 40 angetrieben wird. Nach der Ein- in einer Höhe aufgestellt, bei der seine Drehspindel-
stcllung wird das Lineal durch Feststellschrauben 41 achse in der Diametralebene des Rades 43 liegt. Jetzt
mit einer am Support 9 angebrachten Scheibe 42 fest legt man auf die Tische 8 der Auflage 7 die Endmaße
(in der Zeichnung nicht angedeutet) erforderlichen kantcnabschrägung an der Skala 22 (F i g. 3) und am
Wertes und verstellt den Schlitten 5 so weit, bis diese Nonius 21 abgelesen und mit dem Rechnungswert
Endmaße die Rundstäbc 3 berühren. Die Größe der verglichen. Der Unterschied zwischen dem Soll- und
Endmaße wird so gewählt, daß der Punkt C auf der Istwert des Abschnittes PN ist für den Wert 1., maß-
Kaiite des Meßtasters 17 bei Berührung der Endmaße 5 gebend. Auf die gleiche Weise läßt sich auch die
mit den Rundstäben genau im Wälzpunkt /' (F i g. 6) Länge der Kontaktlinic am Zahnfuß crmiticln.
dt*. Prüfrades liegt. Zum Schluß verstellt man den Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich
Support 9 (Fig. 1) in der Führungo, bis der Meß- auf ein Gerät zur Kontrolle der Abweichungen der
taster 17 mit der Zahnflanke des Prüfrades 43 im Richtung und Gcradlinigkeit der Kontaktlinic von
Wälzpunkt /·" (F i g. 6) in Berührung kommt. Damit io Zahnrädern, vorzugsweise von großen Zahnrädern
ist die Vorbereitung zur Prüfung abgeschlossen. Die unmittelbar auf den Zahnradformmaschinen bzw. auf
eigentliche Prüfung besteht in der Verstellung des einem Prüfstand mit waagerechter Radachscnanord-
Mcßschlitlcns 14 (Fig. 1) mit der Schraube 19 in der nung. Bei der senkrechten Lage der Prüfradachsc
Führung 13. Dabei tastet der Meßtaster 17 das Zahn- bleiben die Einstcllfolgc des Prüfgerätes und seine
profil entlang der Kontakllinie M/W (Fig. 6), und der 15 Konstruktion grundsätzlich die gleichen. Nur die
Meßkopf 18 (Fig. 1) erfaßt die Verschiebungen der Rundstäbc 3 sind jetzt nicht waagerecht, sondern
Mcßspindcl 15 samt dem Mcßtastcr 17, die infolge senkrecht anzuordnen, und der Support 9 (Fig. I)
der Abweichungen der Richtung und Gcradlinigkeit wird bei der Zuführung des Mcßtastcrs zur Zahn-
dcr Kontaktlinic auftreten. flanke in der anderen Richtung bewegt.
Wird als Meßkopf ein induktiver Meßwertgeber ao Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind
benutzt, so wird sein Ausgangssignal einem Schreiber andere Abänderungen in der Konstruktion des Gc-
(in der Zeichnung nicht angedeutet) zugeführt, der rates möglich. Insbesondere kann die Einstellung der
das Mcßcrgcbnis in Form eines Diagramms registriert. Führung vom Mcßschlittcn mit Tangenlialmcßtastcr
Die Längen 1, und I2 der Kontaktlinicnabschnittc unter dem Zahnschrägungswinkcl im Teilzylindcr
zwischen dem Wälzpunkt P und dem Anfangspunkt »5 und die Befestigung der abnehmbaren Einstcll-
dcr KoiUaktlinie am Zahnfuß und zwischen dem schneide anders verwirklicht werden, als es oben bc-
Wälzpunkt und dem Anfangspunkt der Zahnkanten- schrieben ist. In all diesen Fällen soll aber die
abschrägung wird aus den Daten des Prüfrades 43 Drehachse des Meßschlittcns in der Diamctralebcne
(.'ig. 2) ermittelt. Der Punkt W (Fig. 6) ist der des Prüfrades liegen, und die Schncidcnkanlc soll
Schnittpunkt der Kontaktlinic mit der Zahnkanten- 30 diese Achse querschneiden und unter dem rechten
abschrägung, deren Größe i.t beträgt. Der hiwcri d«n Winkel zu- Tangentialmcßtastcrkante stehen. Pic-sc
Länge I1 wird bei der Verstellung des Meßschlittcns Merkmale sind dazu erforderlich, damit der Bcrüh-
14 (Fig. 1, 2) aus dem Wälzpunkt P (Fig. 6) bis rungspunkt zwischen Schneidkante und Kontakllinie
zum Schnittpunkt N der Kontaktlinie mit der Zahn- genau im Wälzpunkt liegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Gerät zur Prüfung der Richtung und Gerad- rührt.
linigkeit der Kontaktlinie bei zylindrischen Zahn- 5
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691944615 DE1944615C3 (de) | 1969-09-03 | 1969-09-03 | Gerat zur Prüfung der Richtung und Geradlimgkeit der Kontakthme bei Stirnradern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691944615 DE1944615C3 (de) | 1969-09-03 | 1969-09-03 | Gerat zur Prüfung der Richtung und Geradlimgkeit der Kontakthme bei Stirnradern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1944615A1 DE1944615A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1944615B2 DE1944615B2 (de) | 1973-04-19 |
DE1944615C3 true DE1944615C3 (de) | 1973-11-08 |
Family
ID=5744464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691944615 Expired DE1944615C3 (de) | 1969-09-03 | 1969-09-03 | Gerat zur Prüfung der Richtung und Geradlimgkeit der Kontakthme bei Stirnradern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1944615C3 (de) |
-
1969
- 1969-09-03 DE DE19691944615 patent/DE1944615C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1944615B2 (de) | 1973-04-19 |
DE1944615A1 (de) | 1971-03-11 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |