DE1939115A1 - Diffusionsverfahren zur Erzeugung von metallischen Hochtemperatur-Schutzueberzuegen - Google Patents

Diffusionsverfahren zur Erzeugung von metallischen Hochtemperatur-Schutzueberzuegen

Info

Publication number
DE1939115A1
DE1939115A1 DE19691939115 DE1939115A DE1939115A1 DE 1939115 A1 DE1939115 A1 DE 1939115A1 DE 19691939115 DE19691939115 DE 19691939115 DE 1939115 A DE1939115 A DE 1939115A DE 1939115 A1 DE1939115 A1 DE 1939115A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coating
metallic
mixture
diffusion
intermediate layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691939115
Other languages
English (en)
Other versions
DE1939115C3 (de
DE1939115B2 (de
Inventor
Levine David Jerome
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE1939115A1 publication Critical patent/DE1939115A1/de
Publication of DE1939115B2 publication Critical patent/DE1939115B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1939115C3 publication Critical patent/DE1939115C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/02Pretreatment of the material to be coated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Eine Möglichkeit, die Lebensdauer eines.bei hohen Temperaturen arbeitenden Teiles moderner Kraftanlagen, wie z.B. in Turbinen, zu erhöhen, besteht darin, in die Oberfläche des Teiles einen Hochtemperatur-Sohutzüberziig einzudiffundieren. Zahlreiche Überzüge dieses Typus sind aus der Literatur bekannt und haben sich in der Technik als-Hochtemperaturüberzüge des Diffusions-Typus durchgesetzt.
Eine für ein Teilchengemisoh, bestehend aus mehreren Komponenten und für ein Überzugsverfahren bräuchbare temäre Legierung besteht im wesentlichen aus, in Gew.ausgedruckt, 50 - 7O'/o Ti, 20 - 4Ö# Al und O,5~9# gebundenem Kohlenstoff und Lab eine Dispersion aua komplaxem Carbid Tip AlC in
0Ο982Λ/1177
einer Matrix aus Ti oder Al bzw. deren Legierungen. Das Teilchengemisch umfaßt, zusammen mit der Legierung und einem inerten Füllstoff, 0,1 - 10 Gew.$> eines Halogensalzes als Aktivator, das mit einem metallischen Element in der ternären Legierung bei geeigneten Zeit- und Temperaturbedingungen in einer nicht oxidierenden Atmosphäre unter Bildung eines Halogenide dieses metallischen Elementes reagiert. Bevorzugt werden die Chloride und fluoride des Ammoniums und der Alkalimetalle der Gruppe IA des Periodensystems der Elemente. Insbesondere werden 0,1— 2^ Halogenide aus der Gruppe NAP, O, "NH.C1 und NH, I bevorzugt.
Der durch Anwendung des beschriebenen Verfahrens erhaltene Überzug des Diffusions-Typus zeigt ungewöhnliche Eigenschaften und befindet sich bereits im Zustand der praktischen Anwendung. Trotz der Vorteile dieses und ähnlicher Überzüge besteht Einigkeit was eine weitere Verbesserung,, insbesondere was die Oxydations- und Sülfidiaierungsbeständigkeit anlangt, die manchmal auch als heiße Korrosion bezeichnet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Überzug der vorstehend beschriebenen Art gelöst, der eine verbesserte Kombination aus Oxydations- und Sulfidisiarungsbeständigkeit aufweist. Ein derartiger verbesserter Überzug weist einen äußeren Teil auf, der als Barriere für die Diffusion zwischen oxidierenden und sulfidisierenden Umgebungen um einen überzogenen Gegenstand und um das Grundmetall des Gegenstandes wirkt.
Es wurde festgestellt, daß in einem diffusionsgebundenen Überzug von 0,025 - 0,12 mm (1 - 5 mils), gemessen im überzogenen Zustand, dadurch eine verbesserte Kombination aus Oxydations- und Sulfidisierungsbeständigkeit erreicht werden kann/ daß in dem äußeren Teil des Überzugs wie er vorabehend beschrieben wurde, 5 - 50 Vol.^ eingeschlossene üxldböilohen
009924/ !177 .
;T939115
mit einer Korngröße von 1 - 20^m, die thermisch bis etwa 10930O (20000I1) beständig sind, eingelagert werden. Eine solche Dispersion im äußeren Teil kann dadurch erhalten werden, daß erfindungsgemäß auf die Oberfläche eines zu überziehenden Gegenstandes eine Zwischenschicht von 0,025 mm 0,63 mni (1 - 25 mils) Dicke aus Oxidteilchen in einem nichtgeschmolzenen, lose zusammengehaltenen, dampfdurchlässigen Zustand und von einer Art aufgebracht wird, die nicht in die Reaktion des metallischen Diffusionsüberzuges eingeht. Anschließend dringt der metallische Diffusipnsüberzug durch die Teilchen der Zwischenschicht hindurch und schließt die Teilchen im äußeren Teil des Überzugs während des Erhitzen« ein. Da die Oxidteilchen eine Größe von 1 - 20/im aufweisen und deshalb groß genug sind, um nicht iäterstitiell in das Grundmetall oder die Legierung einzudringen, bleiben die Oxidteilchen auf den äußeren Teil des Überzuges beschränkt..
Die Lebensdauer von diffundierten Metallüberzügen, die auf Teile aufgebracht wurden, welche bei hohen Temperaturen arbeiten, wie beispielsweise auf Teile' einer Gasturbine, hängt beträchtlich von der Stabilität;1 der Zwischenflache zwischen dem Überzug und dem Grundmetall ab, auf das sie aufgebracht wurde. Selbstverständlich ist die Lebensdauer dieses Überzuges weiterhin von der Zersetzung der Oberfläche des Überzugs abhängig, die aus dem itontakt mit erosiven, korrosiven oder'oxidierenden Umgebungen herrührt. Dadurch, daß die Diffusion von oxidierenden rund sulfidisierenden Agenzien durch den Überzug an die fläche zwischen Überzug und Grundmetall verhindert wird, k(^,nn die Lebensdauer des Überzugs indessen beträchtlich verlängert werden. Durch die erfindungsgemäße Einführung der verstehend beschriebenen Oxidteilchen in den äußeren Teil /des Überzugs wird gegenüber dieser unerwünschten Wanderung eine Barriere errichtet.
. - H- " ."■ ■'"'■■■
Ein spezifisches Beispiel einer); erfindungsgemäßen pulverförmigen ternären Legierung war nojainal aus 61 Gew.fo Ti, 34
009024/11/77
Qevr.fo Al und etwa 5 Gew.$ gebundenem Kohlenstoff zusammengesetzt. Diese .ternäre Legierung in Pulverform wird hierin im folgenden als "Legierung G" bezeichnet werden. Vor der Herstellung von Proben für die Beurteilung der vorliegenden Erfindung wurde eine Mischung aus 40 Gew.fo pulverförmiger Legierung C und 60 Gew.$ pulverförmiges Ar2O-, mit 0,2 Gew.$ HELF vermischt. Bei diesem Typus einer Teilchenmisehung verhindert das AIpO -,-Pulver das Sintern der pulverförmigen Legierung ohne in den Prozeß des Überziehens einzugehen.
Erfindungsgemäß werden auf die Oberfläche eines auf dem Weg der Diffusion zu überziehenden Gegenstandes Oxidteilchen, die sowohl gegenüber der Temperatur als auch der mechanischen Belastung bei der weiteren Bearbeitung stabil sind, in einem ungeschmolzenen, lose zusammengehaltenen und dampfdurchlässigen Zustand als vorübergehender oder vorläufiger Überzug aufgebracht. Dies kann ganz allgemein und wurde im vorliegenden Beispiel dadurch erreicht, daß eine Aufschlämmung der Oxidteilchen in. einem flüssigen Bindemittel hergestellt wurde, das sich nach Erwärmen ohne Rückstand zersetzt. Beispielsweise kann ein Acrylharz in Toluol oder Azeton Anwendung finden. *Wie nachstehend ausführlicher erläutert werden wird, ist die Dicke des vorläufigen "Überzüge nicht kritisch. Die Aufschlämmung kann deshalb in Konzentrationen
. Anwendung finden, die einen 0,025 - 0,62 mm (1 — 2% mils) dicken Oxidüberzug auf der Oberfläche ergibt. Aus praktischen Gründen sind jedoch nicht mehr als 0,37 mm (15 mils) notwendig. Obwohl die Oxidteilchen nicht größer als 20 ytcm sind, sind Teilchen verschiedener Größe vorteilhafter ale wenn alle Teilchen die gleiche Größe aufweisen. V -
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurden verschiedenartige thermisch- und verfahrensstabile Oxide, einschließlich der Oxide des Titans, Aluminiums und ihrer Mischungen unter-. sucht. Sind Oberflächen auf der Basis eines der Elemente Fe1' Ni oder Co zu überziehen, so werden TiO2 oder Al2O, bzw.
009824/1177
deren Mischungen mit einer Teilchengröße von· 1 - 2O^m bevorzugt.
Die Aufschlämmung kann auf die Oberfläche des Gegenstandes mittels zahlreicher Verfahren wie beispielsweise durch Bürsten, Tauchen und Spritzen aufgebracht werden. Im vorliegenden Beispiel wurde mit Hilfe einer Spritzpistole ein Überzug aus einer Mischung aus 50 Gew.# Al2O-, und 50 Gew.$ TiO2 aufgebracht. ' -
Nach dem Aufbringen des Oxidüberzugs auf die Oberfläche des zu überziehenden Gegenstandes wiarde der Gegenstand zusammen mit dem vorstehend beschriebenen Teilchengemisch, einschließlich der pulverförmigen Legierung 0 in einen Behälter wie z.B. eine Retorte eingegeben. Zu beachten ist hierbei jedoch, daß, wie bereits ausgeführt wurde, das Al2O^ im Teilchengemisch als IHillstoff enthalten ist und nicht in die eigentliche Reaktion des Überziehens miteingeht. Wenn deshalb die Oberfläche des zu überziehenden Gegenstandes mit dem Überzugsmaterial wie z.B. dem Teilchengemisch physisch nicht in Kontakt steht, kann, wenn das Sintern der Teilchen keine Schwierigkeiten macht, der füllstoff wegfallen. Soll der Gegenstand mit dem Teilchengemisch in Kontakt gebracht werden, so wird die Aufnahme des Al2O ,-Killst of fs bevor-· zugt.
Die das Teilchengemisch und die Oberfläche des Gegenstandes einschließlich der vorläufigen Oxidschicht enthaltende Retorte wurde mit einer nicht oxidierenden Atmosphäre, in dieeeni Fall Wasserstoff, gefüllt und" während 1 - 4 Stunden auf 760"- 114^0 (1400 - 21000J1) beispielsweiee während 3 - 4 Stunden stuf 10650C (195OPF) erhitzt. Diese Zeit und Temperatur war für die Abscheidung von Elementen wie z.B. Aluminium und Titan aus der pulverffinnigen teraären Legierung 0 Über ihren Halogen-Dampfzustand auf der Oberfläche des Gegenstandes auereichend, wobei die Oxidteilchen des vorläufigen
009824/1177
•Überzuges zuerst durchdrungen und anschließend eingeschlos- * sen wurden. Die Wahl der Zeit und der Temperatur ist danach zu treffen, daß zwischen den abgeschiedenen Elementen und der Oberfläche des Gegenstandes eine weitere Diffusion erfolgen kann.
Nach dem Abkühlen wurde die behandelte Oberfläche des Gegenstandes aus der Retorte genommen. Lose anhängende überschüssige Pulvermengen entweder aus dem Teilchengemisch, wenn der Gegenstand mit dieser Mischung in Berührung gekommen war, oder aus der vorläufigen Oxidschicht oder aus beiden, wurden anschließend von der überzogenen Oberfläche entfernt. Es wurde festgestellt, daß, obwohl verhältnismäßig dicke vorläufige Überzüge aus Oxiden auf die Oberfläche aufgebracht werden können, das Titan oder Aluminium oder beides aus der pulverfbrmigenterhären Legierung durch die überschüssigen Oxide hindurchdringen, wobei diese nur locker anhaftend und nach der Behandlung von der Oberfläche leicht entfernbar zurückbleiben. Eine überschüssige Dicke des vorläufigen Überzugs ist deshalb im Rahmen vernünftiger Grenzen nicht kritisch. Vorzugsweise werden 0,05 - 0,25 mm (2 - 10 mils) dicke Oxidüberzüge als lose anhaftende, nicht-geschmolzene, dampfdurchlässige Teilchen als vorläufiger Überzug auf-" gebracht.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrene wird eine Oberfläche des Gegenstandes insbesondere auf der Basis Eisen, Niokel oder'Kobalt mit einem diffuaionegebundenen zweiteiligen Überzug, nämlich einem äußeren Teil und einem diffundierten inneren Teil daaÜberzugs erfcalten. Jader Teil enthält vor aiLlem intemtta^ dam Grundelement wie z.B. aua Ni, Co oder Pe und aus gewissen zulegierten Elementen der Oberfläche dee Gegenstandes mit metallischen Elementen des Diffusionsüberzuges wie z.B. Ti und Al gebildet wurden* Die intermetalliaohen Verbindungen entstehen duroh Diffusion von Elementen des Überzüge in daa
009824/1177
ι ' '
'■ .Grundmetall oder die Legierung. Wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, können die eingeschlossenen Oxidteilchen im äußeren Teil des Überzugs wegen ihrer Größe von 1 - 2OyWmbei der Bildung des inneren Teils des Überzugs durch Diffusion zwischen dem äußeren Teil des Überzugs und der Oberfläche des Gegenstandes in Bezug auf das Grundmetall interstitiell nicht wandern..
Es wurde gefunden, daß der innere diffundierte und der äussere. Teil des Überzugs zusammen in dem so überzogenen Zustand eine Dicke von nicht mehr als 0,12 mm (5 mils) aufweisen dürfen. Überzüge, deren Dicke diesen Betrag übersteigt, zeigen eine schlechte Haftfähigkeit.
Es wurde weiterhin gefunden, daß weniger als 5 Vol.# Oxidteilchen gegenüber Überzügen, die keine derartigen Oxidteilchen enthalten, keinen Vorteil aufweisen. Eingeschlossene Oxidteilehen in einer Menge von mehr als 50 Vol.# führen zu einer wesentlich verminderten Erosionsbeständigkeit des Überzugs. Die vorliegende Erfindung schlägt deshalb einen Überzug vor, dessen äußerer Teil zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen intermetallischen Verbindungen und Diffusionsprqdukten 5-30 Vol*# -dispergierte Oxide enthält.
Die für die Dispergierung im äußeren Teil des Überzugs er-,_ findungsgemaß zum Überziehen von Legierungen auf der Basis Pe, Ni oder Co bevorzugten Oxide umfassen AIgO-, oder TiO2 oder deren Mischungen. Wird eine solche Mischung von Oxiden verwendet, so hat sich eine Menge aus jeweils 50 Gew.# und eine Mischung von Teilchen einer Größe von 1 - 10^m als vorteilhaft erwiesen*
Typische, bei der Ausfünrung der vorliegenden Erfindung er-' halten« Werte sind j waa.Hoch.tÄmperatur-Superlegierungen auf
Nickelbasis anlangt, 4ie in der. folgenden Tabelle I äufgevführten Mischungen, die als Zulegierungselemente Cr, Co, Mo,
W", Al, Ti, Pe eirbhaltönl . "; .■ /
00101^/1177
Le
gie
rung
C Cr 0 B 01 Co
1 0,I+ 19, 5 o, 01 11
2 0,17 9, 0 o, 01 15
3 0,14 13, 5 o, -
4 0,15+ XT1 0 -■■■ 17
5 ο,ι 22, 1,5
T939115
Tabelle I
Zusammensetzung in Gew.%; Rest Ni und zufällige Verunreinigungen
Mo Ti Al Zr V Nb/Ta W Fe_
10 3,2 1,5 - - - - -
3 4,2 5,5 0,06 - - -
4,5 0,8 6,0 0,1 1,0 2,3 - -
4,0 3,0 3,0 - - - - -
9 ■■■■-._ - - - - 0,6 18,5
Max,
Proben jeder der in Tabelle I aufgeführten Legierungen auf Nickelbasis wurden auf die im obigen Beispiel beschreibene Weise überzogen. Hierfür wurde eine Mischung aus je 50 VbI. % AlgOg und TiO2 einer Teilchengröße von 1 - lOyUm als Zwischenschicht aufgebracht, indem eine Aufschlämmung der Oxidteilchen und des Acrylharzes in Aceton aufgesprüht wurde. Das Überziehen geschah unter H2-Atmosphäre während 3 - 4 Stunden bei 1O65°C (1950°F). Der erhaltene Überzug wies einen äußeren, die eingeschlossenen Oxide enthaltenden Teil von 0,025 mm (1 mil) und einen diffundierten inneren Teil von 0,025 mm (1 mil) auf, so daß die Gesamtdicke des Überzugs 0,05 mm (2 mils) betrug. Die Oxidteilchen im äußeren Teil des Überzugs machten 10 20 Vol. % des äußeren Teils aus.
Nach dem überziehen wurden diese Proben zusammen mit den ohne Oxidzwischenschicht überzogenen Proben unter statischen Oxidationsbedingungen während 100 Stundenbei 1149°G geprüft. Es wurden hierbei die in der folgenden Tabelle II aufgeführten typischen Werte erhalten.
009 8 24/1 177
- 9 Tabelle II
Statische Oxidation: 1149°C/1OO Stunden % Überzug verbraucht
Legierung Metall allein Metall + Oxid
1 75 weniger als 1
5 50 weniger als 1
Wie aus Tabelle II entnommen werden kann, ergaben beide Überzüge für das Basismetall für 100 Stunden bei 1149°C (21OO°F) einen ausreichenden Schutz. Die Lebensdauer des die eingeschlossenen Oxidteilchen im äußeren Teil enthaltenden Überzugs ist indessen bedeutend größer, was sich dadurch zu erkennen gibt, daß davon weniger als 1 % verbraucht wurden, verglichen mit einem Verbrauch von 50 - 75 % bei den metallischen Diffusionsüberzügen, die keine Oxide enthielten. Der erfindungsgemäß verbesserte Überzug schützt deshalb den Gegenstand um ein Vielfaches länger als der gleiche Überzug ohne eingelagerte Oxide.
Eine andere Probenreihe, die auf die gleiche Weise überzogen war, wurde in einen Heißkorrosions-Versuchsapparat eingegeben, dessen Temperatur zwischen 889 - 940°C (1650 und 17250F) schwankte. Die Wärme wurde durch Verbrennung eines Naturgas/ Luft-Gemisches erzeugt. Gleichzeitig wurden 100 ppm eines wäßrigen sulfidierenden Korrosionsmittels, das 9 % NaCl und 10 % Na3SO4 enthielt, an die Proben herangebracht. Die bei dem Heißkorrosions-Versuch erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III aufgeführt.
009824/1177
Metall allein Metall+Oxid*
25 100+
15 100+
10 100+
45 100+
Tabelle III
Cyclischer Heißkorrosions-Versuch (100 Stunden) Lebensdauer des Überzugs (Stunden)
Basislegierung
*Kein Versagen nach 100 Stunden Prüfung
Wie sich aus den Werten der Tabelle III ergibt, ist in der beschriebenen, heißen sulfidisierenden Atmosphäre die Lebensdauer des erfindungsgemäßen Überzugs deutlich höher als die des gleichen Überzugs, der keine eingeschlossenen Oxide enthält, obwohl beide Überzüge mehr als 100 Stunden unter ausschließlich oxidierenden Bedingungen standhielten, wie sich aus den Werten der Tabelle II ergibt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in einer unerwarteten und deutlichen Verbesserung einer Kombination aus Heißkorrosions- oder Sulfidisierungsbestandigkeit und Oxidationsbeständigkeit. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die gesamte Offenbarung in der Beschreibung als erfindungswesentlich zu betrachten ist.
009 8 2 471t 77

Claims (3)

ANSPRÜCHE
1. Diffusionsverfahren zum Aufbringen eines metallischen Überzugs auf einen, eine metallische Oberfläche und ein Basismetall aufweisenden Gegenstand, dadurch gekennzeichnet , daß auf die Oberfläche eine 0,025 - 0,62 mm dicke vorläufige Zwischenschicht schwach haftender, nicht geschmolzener, dampfdurchlässiger Oxidteilchen einer Korngröße von 1 - 20,um aufgebracht wird, die mindestens bis zu 10930C thormisch und auch während des Biffusionsverfahrene stabil sind und anschließend auf die Oberfläche ein metallischer Diffusionsüberzug von 0,025 - O1I mm Dicke durch die Zwischenschicht hindurch aufgebracht wird, so daß die Oxidteilchen in einem äußeren Teil des Überzugs eingeschlossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurchge kennzeichnet, daß das Basismetall Fe, Ni oder Co ist; daß die Oxidteilchen Oxide des Al, Ti oder ihrer Mischungen sind und daß der durch Diffusion erhaltene metallische überzug dadurch aufgebracht wird, daß die Oberfläche des Gegenstandes in einen Behälter eingebracht wird, der eine Mischung aus
a) einer ternären Legierung aus im wesentlichen 50 -70 Gew.% Ti, 20 - 48 Gew.% Al und 0,5 - 9 Gew.% gebundenen Kohlenstoff, wobei cUc Legierung eine Dispersion des komplexen Carbides TigAlC in einer Matrix aus Ti, Al oder ihrer Legierungen 1st und
b) 0,1 bis 10 Gew.% der Mischung eines Ilnlogensalzes als Aktivator enthält, das mit einem metallischen Element in der ternären Legierung unter Bildung
eines Halogenide des metallischen Elemente reagiert und daß im Behälter eine nlchtoxidierende Atmosphäre erzeugt und anschließend die Oberfläche und die Mischung in der nichtoxidierendenAtmosphäre ma lange auf eine Temperatur !
00982A/1177
erhitzt wird, daß ein dampfförmiges Halogenid mindestens einer metallischen Komponente der ternären Legierung ge-, bildet wird und der Dampf durch die Zwischenschicht hindurch an die Oberfläche des metallischen Gegenstandes dringen kann, so daß die metallische Komponente auf der Oberfläche abgeschieden wird und sowohl die Diffusion der abgeschiedenen metallischen Komponente in die Oberfläche des Gegenstandes und die Einschließung der Teilchen der Zwischenschicht durch die abgeschiedene metallische Komponente ermöglicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dad ure h g e k e η η * ζ e i e h η et , daß das Basiselement Nl ist; die Zwischenschicht 0,025 - 0,37 mm Dic&e aufweist? der Halogensalz-Aktivator ©in Chlorid oder Sluorid des Ammoniums oder eines Alkalimetails der Gruppe I Ades Periodensystems der Elemente ist und die Oberfläche des Gegenstandes und die Mischung während 1 - 4 Stunden auf eine Temperatur von 700 - 1149°C ernltzt wird.
4, Verfahren nach Anspruch 3„ da du rc h ge k e η η zeichnet , daß die Oberffäehei des Gegenstandes im Behälter mit der teilchenföriiiigen Mischung^ in Beruh- ■ rung gebracht wird und die^ Mischung im wesentlichen aus 20 ■" - 90 Gew. % der pul vörförmigen ternären LegierungJ ΙΟ80 Gew. % eines inerten Füristoffs, der nicht mit den anderen Komponenten der Mischungwährend des Gebrauchs der Mischung reagiert und aus O^Ϊ—■ 10 Gew._% des Halbgensalzes als Aktivator besteht.
009 824/1177
DE1939115A 1968-11-29 1969-08-01 Verfahren zum Herstellen eines Oxidteilchen einschließenden metallischen Überzuges Expired DE1939115C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US78017768A 1968-11-29 1968-11-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1939115A1 true DE1939115A1 (de) 1970-06-11
DE1939115B2 DE1939115B2 (de) 1978-11-23
DE1939115C3 DE1939115C3 (de) 1979-07-26

Family

ID=25118868

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1939115A Expired DE1939115C3 (de) 1968-11-29 1969-08-01 Verfahren zum Herstellen eines Oxidteilchen einschließenden metallischen Überzuges

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3617360A (de)
BE (1) BE736134A (de)
CH (1) CH543595A (de)
DE (1) DE1939115C3 (de)
ES (1) ES370956A1 (de)
FR (1) FR2024462A1 (de)
GB (1) GB1250247A (de)
IL (1) IL32374A (de)
SE (1) SE350536B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU1576297A (en) * 1996-01-16 1997-08-22 Drexel University Synthesis of h-phase products
JP3361072B2 (ja) * 1998-02-20 2003-01-07 株式会社豊田中央研究所 耐酸化性に優れた金属製部材の製造方法
US20020092583A1 (en) * 2001-01-16 2002-07-18 Pelton Alan R. Medical devices, particularly stents, and methods for their manufacture
US8123872B2 (en) 2006-02-22 2012-02-28 General Electric Company Carburization process for stabilizing nickel-based superalloys

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3415672A (en) * 1964-11-12 1968-12-10 Gen Electric Method of co-depositing titanium and aluminum on surfaces of nickel, iron and cobalt
US3477831A (en) * 1966-01-27 1969-11-11 United Aircraft Corp Coated nickel-base and cobalt-base alloys having oxidation and erosion resistance at high temperatures

Also Published As

Publication number Publication date
SE350536B (de) 1972-10-30
FR2024462A1 (de) 1970-08-28
DE1939115C3 (de) 1979-07-26
GB1250247A (de) 1971-10-20
DE1939115B2 (de) 1978-11-23
IL32374A0 (en) 1969-08-27
ES370956A1 (es) 1972-01-01
CH543595A (de) 1973-10-31
IL32374A (en) 1973-03-30
BE736134A (de) 1969-12-16
US3617360A (en) 1971-11-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2560523C2 (de) Metallgegenstand mit einem Hafnium und Aluminium enthaltenden metallischen Überzug und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1941637C3 (de) Dampfabscheidungsverfahren zum Aufbringen eines metallischen Überzuges auf eine Oberfläche eines metallischen Gegenstandes
DE1783199C3 (de) Pulvermischung für die Schutzschichtbildung auf Gegenstanden aus Nickel-, Kobalt- oder Eisenlegierungen
DE2419145A1 (de) Mit ueberzug versehener gegenstand, herstellungsverfahren und material fuer den ueberzug
DE2414992A1 (de) Ueberzugssystem fuer superlegierungen
DE1521493B2 (de) Verfahren zum aluminisieren von teilen aus einer feuerfesten legierung
DE2043952A1 (de) Verfahren zum Alitieren von Gegen standen aus Nickel, Kobalt oder deren Legierungen
DE3104581A1 (de) Mit einer deckschicht versehener gegenstand aus einer superlegierung und verfahren zu seiner herstellung
DE2830851A1 (de) Verfahren zur bildung von metalldiffusionsschutzueberzuegen
DE3785644T2 (de) Mit yttrium angereicherte aluminidbeschichtungen.
DE1956408A1 (de) Maskenverfahren fuer metallische Diffusionsueberzuege
DE1939115A1 (de) Diffusionsverfahren zur Erzeugung von metallischen Hochtemperatur-Schutzueberzuegen
DE2126479C3 (de) Verfahren zum Aufbringen eines Chromüberzugs durch Diffusionsbeschichtung auf einen Gegenstand aus einer warmfesten Legierung
DE2032418C3 (de) Verfahren zur teilweisen Oberflachenbeschichtung von Werkstucken aus Superlegierungen durch Metalldiffusion
DE2560464C2 (de) Diffusionsüberzugsverfahren und seine Anwendung
DE2843110A1 (de) Aufschweisslegierung
DE2350694C3 (de) Verfahren zum Beschichten eines Werkstückes aus einer Superlegierung zum Schutz gegen Korrosion und Reaktionsgemisch
DE1925482A1 (de) Metallische Diffusionsueberzuege
DE1446117C3 (de) Verfahren zur Erzeugung einer Diffusionsschicht auf Gegenständen aus Legierungen
DE2153741A1 (de) Verfahren zum Oberflächen-Beschichten
DE1796201B2 (de) Verfahren zur Ausbildung von Diffusionslegierungen auf metallischen, hitzebeständigen Materialien
DE2053063C3 (de) Verfahren zur Abscheidung von Metallkarbidschichten
DE1558677C (de) Verwendung einer pulverformigen Mischung zur Herstellung von gegen Oxydationserosion bestandigen Schutzuberzugen auf Werkstucken aus hochwarmfesten Nickel Legierungen
DE1208596B (de) Verfahren zum Erzeugen von Chromdiffusions-zonen mit extrem niedriger Oberflaechenrauhigkeit
DE2003480C3 (de) Verfahren zur Erzielung eines oxydationswiderstandsfähigen Überzuges auf Nickel- oder Kobalt-Basis-Superlegierungen und seine Verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)