DE1446117C3 - Verfahren zur Erzeugung einer Diffusionsschicht auf Gegenständen aus Legierungen - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung einer Diffusionsschicht auf Gegenständen aus LegierungenInfo
- Publication number
- DE1446117C3 DE1446117C3 DE19611446117 DE1446117A DE1446117C3 DE 1446117 C3 DE1446117 C3 DE 1446117C3 DE 19611446117 DE19611446117 DE 19611446117 DE 1446117 A DE1446117 A DE 1446117A DE 1446117 C3 DE1446117 C3 DE 1446117C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- powder mixture
- chromium
- aluminum
- silicon
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C10/00—Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
- C23C10/28—Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
- C23C10/34—Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
- C23C10/52—Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation more than one element being diffused in one step
- C23C10/54—Diffusion of at least chromium
- C23C10/56—Diffusion of at least chromium and at least aluminium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C10/00—Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
- C23C10/28—Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
- C23C10/34—Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Diffusionsschicht aus Chrom, Aluminium
und Silicium auf der Oberfläche von Gegenständen aus Legierungen von hohen Temperaturfestigkeitseigenschaften
durch Erhitzen der Gegenstände in einer die einzudiffundierenden Metalle enthaltenden
Pulvermischung.
Aus dem im Chemischen Zentralblatt, 1955, S. 2762, referierten Aufsatz von Samuel und
Lockington in »Metal Treatment Drop Forging«, Dezember 1951, S. 543 bis 556, ist es bekannt, Stähle
unter Mitdiffusion von Silicium und Aluminium zu chromieren. Die Mitdiffusion von Silicium und Aluminimum
wird hier lediglich empfohlen, um die Schwierigkeiten der Bildung einer Chromoxidschale
zu vermeiden, die die Neigung hat, von den Stahlteilen abzublättern. Die britische Patentschrift
647 748 befaßt sich mit der Härtung der Oberflächen von Stählen, in die vorher Wolfram, Molybdän oder
Chrom eindiffundiert wurden, und betrifft damit die Nachbehandlung von Stählen, der eine Diffusion
bereits vorausgegangen ist.
Die französische Patentschrift 9 90 427 beschreibt ein Verfahren zum Überziehen von Gegenständen
aus temperaturfesten Metallen, wie Molybdän und Wolfram, die nicht der Eisengruppe angehören. Auch
erwähnt keine der oben diskutierten Druckschriften die Verwendung einer Quelle für verdampfbares
Halogen bei der Erzeugung der Diffusionsschicht. Die französische Patentschrift 1012 585 erwähnt
zwar die Verwendung von Chromdichlorid bzw. die Bildung der Chloride von Silicium und Aluminium,
doch betrifft auch diese Patentschrift wiederum nur die Oberflächenbehandlung von Gegenständen aus
Metallen der Eisenmetallgruppe.
Die Erfindung dagegen befaßt sich mit den sogenannten Superlegierungen, die besonders zur Verwendung
in hohen Temperaturbereichen, wie beispielsweise in Form von Rotorschaufeln oder Statorflügeln
in Hochtemperatur-Gasturbinen geeignet sind. Aufgabe der Erfindung war es, Gegenständen aus
solchen Superlegierungen erhöhte Oxydationsbeständigkeit und Wärmestoßfestigkeit bei hohen Temperaturen
zu verleihen.
Es zeigte sich, daß die Aufbringung einer Oberflächenschicht aus Aluminium durch Tauchverfahren
oder selbst durch Erzeugung einer Aluminiumdiffusionsschicht zwar anfänglich die Oberflächeneigenschaften
der Gegenstände verbessert, bei hohen Temperaturen aber unzureichend ist. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren erreicht man dagegen eine verbesserte Oxydationsbeständigkeit und Wärmestoßfestigkeit
der behandelten Gegenstände auch bei deren Verwendung bei hohen Temperaturen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung einer Diffusionsschicht aus Chrom, Aluminium und
Silicium auf der Oberfläche von Gegenständen aus Legierungen von hohen Temperaturfestigkeitseigenschaften
durch Erhitzen der Gegenstände in einer die einzudiffundierenden Metalle enthaltenden Pulvermischung
ist dadurch gekennzeichnet, daß Gegenstände aus sogenannten Superlegierungen, die mindestens
50% Nickel, und/oder Kobalt neben wesentlichen Mengen Chrom enthalten, in einer Pulvermischung,
die eine Quelle für Chrom, Aluminium und Silicium sowie eine Quelle für verdampfbares
Halogen enthält, auf eine Temperatur von mindestens etwa 900° C erhitzt werden.
Die so mit einer Diffusionsschicht versehenen Superlegierungsgegenstände sind besonders brauchbar,
wo mechanische Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Verwerfen und Wärmestoß bei gleichzeitiger
Oxydationsfestigkeit über ausgedehnte Zeiträume bei Temperaturen oberhalb 1100° C erwünscht
sind. Solche Temperaturen liegen im allgemeinen oberhalb des Temperaturbereiches, in dem selbst
austenitische Hochtemperaturstähle mit wesentlichen Mengenanteilen an Nickel und Chrom ihre Festigkeit
verlieren. Beispielsweise bei der Erzeugung einer Diffusionsschicht nach der Erfindung auf einer
Schichtplattenkonstruktion aus gewalzten Blechen einer kobalthaltigen Superlegierung von ungefähr
0,25 mm Dicke erzielt man eine Druckfestigkeit, die doppelt so groß war wie diejenige vor der Aufbringung
der Diffusionsschicht.
Besonders bedeutsam ist es, daß die nach der Erfindung erzeugte Diffusionsschicht nicht nur selbst
oxydationsbeständig ist, sondern auch bei scharfen Wärmestoßbedingungen fest an dem beschichteten
Gegenstand haften und als zusammenhängende Schicht erhalten bleibt, so daß sich keine Risse oder
sonstigen Unterbrechungen der oxydationsbeständigen Diffusionsschicht bilden. Wenn nämlich erst
einmal derartige Risse auftreten würden, unterlägen die unter der Diffusionsschicht liegenden Legierungen
trotz der Oxydationsbeständigkeit der Diffusionsschicht einer Oxydation und Korrosion. In bestimmten
Fällen, wie beispielsweise bei Gasturbinenstatorflügeln, die am Gaseinlaß ständig über die
sehr schmale Flügelbreite einem starken Temperaturgefälle ausgesetzt sind, kann die Wärmestoßbeständigkeit
besondere Bedeutung gewinnen. In anderen Fällen, wo ein Gegenstand aus einer Superlegierung
langzeitig einer oxydierenden Atmosphäre bei hohen Temperaturen ausgesetzt wird, kann die Oxydationsbeständigkeit
der nach der Erfindung erzeugten Diffusionsschicht im Vordergrund stehen. Allgemein läßt sich jedoch sagen, daß die Oxydationsbeständigkeit
bei den nach der Erfindung beschichteten Superlegierungsgegenständen um mindestens
20% höher ist als bei Superlegierungsgegenständen, die in bekannter Weise beschichtet wurden,
und bei einer üblichen Prüfung einer Oxydation bis zu etwa 1200° C ohne Ausfall widerstehen, während
ähnliche Superlegierungsgegenstände, die nach bekannten Verfahren beschichtet wurden, während
des gleichen Prüfungszeitraums bereits bei 11000C
Ausfälle ergaben.
Der Vorteil einer Verwendung von Superlegierungen zur Herstellung von Gegenständen besteht darin,
daß diese Superlegierungen leicht gießbar, formbar und maschinell bearbeitbar sind, was für andere
hochtemperaturfeste Metallegierungen mit ähnlicher Oxydationsfestigkeit und Wärmestoßfestigkeit wie
die nach der Erfindung beschichteten Gegenstände nicht zutrifft. Trotz der Verwendung gut verformbarer
und verarbeitbarer Superlegierungen erhält man also nach dem Verfahren der Erfindung Gegenstände,
die denen aus bekannten temperaturfesten, aber schlecht verformbaren und verarbeitbaren
Metallegierungen hinsichtlich der Oxydationsbeständigkeit und Wärmestoßfestigkeit mindestens gleichwertig
sind.
Handelsübliche Superlegierungen, aus denen die nach der Erfindung zu beschichtenden Gegenstände
beispielsweise bestehen, haben folgende Zusammensetzungen:
I. Kohlenstoff 0,12%
Chrom 19%
Kobalt 19%
Eisen 1 %
Molybdän 4 %
Aluminium 3 %
Titan 3%
Nickel 50,88%
II. Kohlenstoff 0,5%
Chrom 24,5%
Nickel 10,5%
Wolfram 7,4%
Eisen 1 o/o
Kobalt 55%
III. Kohlenstoff 0,1 %
Chrom 20%
ίο Nickel 10%
Wolfram 15%
Kobalt 50%
Eisen etwa 4,9 %
Zweckmäßig verwendet man für das erfindungsgemäße Verfahren eine Pulvermischung, die Chrom,
Aluminium und Silicium in Gewichtsmengen von 15 bis 50% Chrom, 1 bis 20% Aluminium und 0,5
bis 15% Silicium enthält. Vorzugsweise ist in der
ao Pulvermischung Chrom, Aluminium und Silicium in
einer Menge von 5 bis 60% enthalten, und zweckmäßig enthält die Pulvermischung auch einen inerten
mineralischen Füllstoff. Dieser liegt günstigerweise in einem überwiegenden Mengenanteil vor.
Beispielsweise kann die Pulvermischung aus etwa 60% Tonerde, die den mineralischen Füllstoff darstellt,
30% Chrom, 8% Aluminium, 2% Silicium und bis zu 1% Ammoniumchlorid als Quelle für
verdampfbares Halogen bestehen. Die zu beschichtenden Gegenstände werden mit dieser Pulvermischung
in an sich bekannter Weise in einem Behälter, dessen Ränder zweckmäßig durch ein
Schmelzmaterial, wie niedrigschmelzendes Silikat, abgedichtet sind, um übermäßiges Entweichen der
diffundierenden Materialien während des Erhitzens und starkes Eindringen von Luft während des Abkühlens
zu verhindern, 4 bis 20 Stunden auf Temperaturen von etwa 900 bis 1150° C erhitzt. Wenn
dünnere Diffusionsschichten erwünscht sind, erfolgt das Erhitzen bei niedrigeren Temperaturen und/oder
während kürzerer Zeiten innerhalb des genannten Bereiches. Sind dickere Diffusionsschichten erwünscht,
um die Oxydationsfestigkeit zu steigern, so wird bei höheren Temperaturen und über längere
Zeiträume gearbeitet. Durch Variieren der Temperaturen und Behandlungszeiten läßt sich also die
Dicke der Diffusionsschicht steuern. Gewöhnlich haben die Diffusionsschichten Dicken von 0,025 bis
0,05 mm, obwohl auch dünnere und dickere Diffusionsschichten erwünscht sein können.
Bei Steigerungen des Aluminiumanteils in der Diffusionsschicht erhält man eine etwas rauhere Oberfläche,
besonders bei Legierungen, in denen der Eisenbestandteil größer als bei den oben beispielhaft
aufgeführten Legierungen ist. Außerdem wurde gefunden, daß eine Erhöhung des Aluminiumanteils in
der Diffusionsschicht die Oxydationsbeständigkeit aber auch die Brüchigkeit der Diffusionsschicht erhöht
bzw. die Duktilität herabsetzt.
Als Quelle für verdampfbares Halogen können beispielsweise Ammoniumjodid, elementares Jod,
Ammoniumfluorid und andere Verbindungen verwendet werden. Als inerter mineralischer Füllstoff
kommt beispielsweise Tonerde in Betracht.
Wenn es, wie beispielsweise bei täglicher Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung, erwünscht
ist, dieselbe Pulvermischung immer wieder zu verwenden, können sich Schwierigkeiten ergeben,
wenn sich nichtreagierende Materialien, die aus den vorhergehenden Beschichtungsstufen stammen, in
der Pulvermischung anreichern. Dies gilt besonders bei dem Beschichten einer großen Zahl kleiner Teile,
wo es aus Wirtschaftlichkeitsgründen besonders erwünscht ist, die Pulvermischung wieder zu verwenden.
Solche nichtreaktiven Mischungsbestandteile aus vorhergehenden Verfahrensstufen können
beispielsweise aus Chromaluminid bestehen, das zu einem nicht unwesentlichen Anteil aus Chrom und
Aluminium in der Pulvermischung entstehen kann. Abgesehen davon, daß infolge der Bildung von
Chromaluminid, das keinen Bestandteil der Diffusionsschicht darstellt, wertvolle Materialien für das
Verfahren verlorengehen, wird durch die Ansammlung einer solchen Verbindung das Pulvergemisch
nach und nach weniger wirksam. Aus diesem Grund setzt man zweckmäßig bei einer Wiederverwendung
der Pulvermischung ein Fluorid als mindestens ein Teil des verdampfbaren Halogenbestandteils zu der
Pulvermischung zu. Ein solches Fluorid kann beispielsweise Ammoniumfluorid oder Ammoniumbifluorid
sein. Diese Fluoride spalten die nichtreaktiven Bestandteile, wie Chromaluminid, auf und
lassen sie am weiteren Diffusionsvorgang wieder teilnehmen. Andere Halogenide und selbst elementares
Jod sind dagegen nicht in der Lage, derartige Bestandteile, wie Chromaluminid, wieder in eine verwertbare
Form zu überführen. Zweckmäßig ist es, die Pulvermischung mit dem darin eingebetteten
Gegenstand auf eine Temperatur wesentlich oberhalb der Verdampfungstemperatur des Fluorids zu erhitzen.
Auf diese Weise wird die Pulvermischung mit darin enthaltenen Nebenprodukten ausreichend für
immer neue Wiederverwendung regeneriert.
■Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung:
wurden in weiteren Versuchen mit Erfolg auch die folgenden Zusammensetzungen verwendet:
Pulvermischung I
60 Teile Tonerde
30 Teile Chrom 8 Teile Aluminium 2 Teile Silicium l/t Teil Ammoniumbifiuorid
Pulvermischung II
60 Teile Tonerde
30 Teile Chrom
8 Teile Aluminium 2 Teile Silicium
Vs Teil Ammoniumfluorid
Pulvermischung III
60 Teile Tonerde ao 31 Teile Chrom
8 Teile Aluminium ■ 1 Teil Silicium 1Z* Teil Ammoniumbifiuorid
Pulvermischung IV
65 Teile Tonerde
31 Teile Chrom
8 Teile Aluminium
1 Teil Silicium
Vs Teil Ammoniumfluorid
Pulvermischung V
65 Teile Tonerde 30 Teile Chrom 3 Teile Silicium
2 Teile Aluminium
1A Teil Ammoniumbifiuorid
Mehrere Einlaßstatorflügel für eine Gasturbine wurden aus einer Legierung aus etwa 55% Kobalt,
24,5 «/o Chrom, 10,5% Nickel, 9,5 % Wolfram und 0,5% Kohlenstoff gegossen. Nach dem Guß wurden
diese Flügel in eine Pulvermischung aus ungefähr 59,75% Tonerde als inertes Füllmaterial, 30%
Chrom, 8% Aluminium, 2% Kieselsäure und 0,25% Ammoniumbifiuorid eingebettet. Die Pulvermischung
wurde mit den darin eingebetteten Flügeln in einer verschlossenen Eisenmuffel 4 bis 20 Stunden auf
Temperaturen von etwa 1000 bis 1200° C erhitzt.
Nach der Abkühlung wurde die Muffel geöffnet und die überzogenen Flügel zum Gebrauch entnommen.
Ein weiterer Satz gleicher Flügel wurde dann in die Pulvermischung gegeben, und zwar zusammen
mit einer Ergänzungsmenge an Chrom, Aluminium und Silicium entsprechend dem errechneten
Bedarf und gleich lange wie der erste Satz erhitzt. Es wurde auch festgestellt, daß bei Gebrauch von
Ammoniumjodid statt Ammoniumbifiuorid die Wiederverwendung der Packung entweder unmöglich
wurde oder einen wesentlich längeren Zeitraum für die Erhitzung erforderte und daß bei wiederholter
Verwendung des Pulvergemisches ein Punkt erreicht wurde, wo tatsächlich kein Diffusionsauftrag mehr
erreicht wurde.
Statt der oben beschriebenen Pulvermischung Pulvermischung VI
65 Teile Tonerde
30 Teile Chrom 3 Teile Silicium 2 Teile Aluminium
Vs Teil Ammoniumfluorid
Pulvermischung VII
70 Teile Tonerde 20 Teile Chrom
5 Teile Aluminium
5 Teile Silicium V2 Teil Ammoniumbifluorid
Pulvermischung VIII
70 Teile Tonerde 20 Teile Chrom
5 Teile Aluminium
5 Teile Silicium Vs Teil Ammoniumfluorid
Dieses Beispiel dient der Erläuterung von Pulvermischungen, die für das Verfahren nach der Erfindung
brauchbar sind und in denen das Kation des Fluorid- oder Bifluoridregeneriermittels verschieden
von Ammonium ist, wie dies bei gewissen Auftraganwendunuen
erwünscht sein kann.
Gemäß dem oben im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden Pulvermischungen IX und X der
folgenden Zusammensetzungen verwendet:
Pulvermischung IX
60 Teile Tonerde
30 Teile Chrom
30 Teile Chrom
8 Teile Aluminium
2 Teile Silicium
0,1 Teil Ammoniumbifluorid 0,3 Teile Chromofluorid
0,1 Teil Ammoniumbifluorid 0,3 Teile Chromofluorid
Pulvermischung X
60 Teile Tonerde
30 Teile Chrom
30 Teile Chrom
8 Teile Aluminium
2 Teile Silicium
0,15 Teile Ammoniumfluorid
0,3 Teile Chromofluorid
Diese eignen sich besonders bei wiederholter Verwendung der Pulvermischung in Fällen, wo sich
in dieser intermetallische Verbindungen, wie Chromaluminid, bilden.
509 681/350
Claims (8)
1. Verfahren zur Erzeugung einer Diffusionsschicht aus Chrom, Aluminium und Silicium auf
der Oberfläche von Gegenständen aus Legierungen von hohen Temperaturfestigkeitseigenschaften
durch Erhitzen der Gegenstände in einer die einzudiffundierenden Metalle enthaltenden
Pulvermischung, dadurch gekennzeichnet, daß Gegenstände aus sogenannten Superlegierungen,
die mindestens 50% Nickel und/ oder Kobalt neben wesentlichen Mengen Chrom enthalten, in einer Pulvermischung, die eine
Quelle für Chrom, Aluminium .und Silicium sowie eine Quelle für verdampfbares Halogen enthält,
auf eine Temperatur von mindestens 900° C erhitzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pulvermischung, die einen
inerten mineralischen Füllstoff enthält, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Chrom, Aluminium
und Silicium in Gewichtsmengen von 15 bis 50% Chrom, 1 bis 20% Aluminium und 0,5 bis 15%
Silicium enthaltende Pulvermischung verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Chrom, Aluminium und
Silicium in einer Menge von 5 bis 60% enthaltende Pulvermischung verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe Pulvermischung
wiederholt benutzt wird und ihr mindestens bei der zweiten Benutzung ein Fluorid als mindestens
ein Teil des verdampfbaren Halogenbestandteiles zugegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulvermischung mit dem
darin eingebetteten Gegenstand auf eine Temperatur wesentlich oberhalb der Verdampfungstemperatur des Fluorids erhitzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Pulvermischung das
verdampfbare Fluorid mit den in der Pulvermischung von vorhergehenden Einsatzstufen zurückgebliebenen
restlichen stabilen Metallbestandteilen in einer Form, die in der folgenden Auftragsstufe zur Teilnahme an dem Diffusionsauftrag
geeignet ist, umgesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pulvermischung, in der
der mineralische Füllstoff in einem überwiegenden Mengenanteil vorliegt, verwendet wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US29150A US3073015A (en) | 1960-05-16 | 1960-05-16 | Diffusion coating of metals |
US29151A US3096205A (en) | 1960-05-16 | 1960-05-16 | Diffusion coating of metals |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1446117A1 DE1446117A1 (de) | 1969-03-20 |
DE1446117B2 DE1446117B2 (de) | 1970-12-03 |
DE1446117C3 true DE1446117C3 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=26704607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19611446117 Expired DE1446117C3 (de) | 1960-05-16 | 1961-05-13 | Verfahren zur Erzeugung einer Diffusionsschicht auf Gegenständen aus Legierungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH433901A (de) |
DE (1) | DE1446117C3 (de) |
GB (1) | GB981794A (de) |
SE (1) | SE303655B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4244306C1 (de) * | 1992-12-28 | 1994-03-17 | Astol Oberflaechenveredelung G | Kontinuierliches Verfahren zum Diffusionslegieren von Oberflächenschichten metallischer Teile und technologische Linie zur Durchführung desselben |
US5939144A (en) * | 1996-10-25 | 1999-08-17 | Jamar Venture Corporation | Method and composition for diffusion treatment of ceramic materials |
WO2001000989A1 (fr) * | 1999-06-24 | 2001-01-04 | Antoine Jocelyn Carcasse | Dispositif et procede accumulateur d'energie mecanique |
US20060141283A1 (en) * | 2004-12-29 | 2006-06-29 | Honeywell International, Inc. | Low cost inovative diffused MCrAIY coatings |
-
1961
- 1961-05-13 DE DE19611446117 patent/DE1446117C3/de not_active Expired
- 1961-05-16 GB GB1781061A patent/GB981794A/en not_active Expired
- 1961-05-16 CH CH567161A patent/CH433901A/de unknown
- 1961-05-16 SE SE512361A patent/SE303655B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1446117A1 (de) | 1969-03-20 |
DE1446117B2 (de) | 1970-12-03 |
SE303655B (de) | 1968-09-02 |
CH433901A (de) | 1967-04-15 |
GB981794A (en) | 1965-01-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2734529C2 (de) | Gegenstand mit verbesserter Oxydations- und Korrosionsbeständigkeit bei hoher Temperatur | |
DE2560523C2 (de) | Metallgegenstand mit einem Hafnium und Aluminium enthaltenden metallischen Überzug und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1941637C3 (de) | Dampfabscheidungsverfahren zum Aufbringen eines metallischen Überzuges auf eine Oberfläche eines metallischen Gegenstandes | |
DE2419145A1 (de) | Mit ueberzug versehener gegenstand, herstellungsverfahren und material fuer den ueberzug | |
DE2605289A1 (de) | Legierung mit verbesserter bestaendigkeit gegenueber der umgebung | |
DE1446117C3 (de) | Verfahren zur Erzeugung einer Diffusionsschicht auf Gegenständen aus Legierungen | |
DE2001308A1 (de) | Diffusionsbeschichtung von eisenhaltigen Gegenstaenden | |
DE1521570C3 (de) | Gegenüber Oxidation, Korrosion und Erosion beständiger Metallgegenstand und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2322158B2 (de) | Verfahren zur herstellung einer carbidschicht auf der oberflaeche eines eisen-, eisenlegierungs- oder sintercarbidgegenstandes | |
DE1925482C3 (de) | Verfahren zur Diffusionsbeschichtung einer Oberfläche eines Metallgegenstandes | |
DE1621303B2 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen eindiffusion von cr, al und gegebenenfalls si in die oberflaeche hitzebestaendiger metalle | |
DE2350694C3 (de) | Verfahren zum Beschichten eines Werkstückes aus einer Superlegierung zum Schutz gegen Korrosion und Reaktionsgemisch | |
DE2417920A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer chromcarbidschicht auf der oberflaeche eines gegenstandes aus eisen, eisenlegierung oder hartmetall | |
DE1286870B (de) | Intermetallische Schutzschicht auf Werkstuecke aus Niob oder Nioblegierungen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2443885B2 (de) | Verfahren zur oberflaechenbehandlung von eisenlegierungen durch galvanische abscheidung einer kupfer-zinn-legierung und anschliessende thermische diffusionsbehandlung | |
DE1796201B2 (de) | Verfahren zur Ausbildung von Diffusionslegierungen auf metallischen, hitzebeständigen Materialien | |
AT243592B (de) | Verfahren zum Überziehen eines Eisengegenstandes durch Diffusion | |
CH639427A5 (de) | Stoffmischung sowie ihre verwendung zur erzeugung einer carbidschicht auf der oberflaeche einer eisenlegierung. | |
DE1939115B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Oxidteilchen einschließenden metallischen Überzuges | |
DE2053063C3 (de) | Verfahren zur Abscheidung von Metallkarbidschichten | |
DE1952370C (de) | Ahtierungsverfahren | |
DE2003480C3 (de) | Verfahren zur Erzielung eines oxydationswiderstandsfähigen Überzuges auf Nickel- oder Kobalt-Basis-Superlegierungen und seine Verwendung | |
DE1925483C3 (de) | Verfahren zur Erzeugung einer einen kathodischen und mechanischen Schutz bewirkenden, mehrkomponentigen Oberflächendiffusionsschicht | |
DE2531835A1 (de) | Verfahren zum schutz von hochwarmfesten metallgegenstaenden gegen korrosion | |
DE1621303C (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Eindif fusion von Cr, Al und gegebenenfalls Si in die Oberflache hitzebestandiger Metalle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |