DE1923787A1

DE1923787A1 - Gelenkiger Motor-Planierer

Info

Publication number: DE1923787A1
Application number: DE19691923787
Authority: DE
Inventors: Hampton Andrew Vaughn
Original assignee: Allis Chalmers Corp
Current assignee: Allis Chalmers Corp
Priority date: 1968-05-09
Filing date: 1969-05-09
Publication date: 1969-11-13
Also published as: GB1224282A; US3527315A; FR2008150A1; ES366992A1

Description

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DR. MÜLLER-BORE DIPL.-ΙΝΘ. GRALFS DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL

PATENTANWÄLTE

Ga/Hu - A 2016 9. Mai 1969

ALLIS-GHALMEES MaTJEAOTUKIiIG- GOMPAM, 1126 South 70th Street, West Allis 14, Wisconsin, United States of America

fielenkiger Motor-Planierer

Die Erfindung betrifft einen i-iotor-Planierer mit einer "Vorderrad-Antriebseinheit, die mit einem Werkzeugrahmen für Schwenkbewegungen um eine senkrechte Achse verbunden ist und eine Schwingachsen-Baugruppe besitzt mit Rädern, die seitlich geneigt werden können»

Bisher wurden Motor-Planierer verschiedener Bauformen entwickelt und verkaufte Bei einigen der bekannten Motor-Planierern wurde eine doppelgelenkige Steuerung verwendet, und bei einigen wurden angetriebene Vorderräder eingesetzt, Während bei diesen bekannten Motor-Plahierern einige Haßnahmen mit Erfolg angewandt wurden, bestand doch noch ein Bedarf nach verbesserter Leistungsfähigkeit und besseren !Fähigkeiten«,

Ziel der ErJii.uj.ung ist es, einen verbesserten gelenkigen notor-Planierer der beschriebenen Art zu schaffen, der

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BRAUNSCHWEIG, AM BÜRGERPARK S © (OS31) 2S4B7 3 MÖNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STR. 1 ffi COS«) ZZSUO

in seinen Anschaffungskosten verhältnismäßig, niedrig liegt, ein hohes Leistungsgewicht hat und ein verbessertes Arbeitsvermögen besitzt.

Hierzu sieht die Erfindung einen doppelgelenkigen Motor-Planierer mit einer Wagensteuertyp-Fronteinheit aiit Kadern vor, die geneigt werden können und angecrieben sind. Motor-Planierer gemäß der Erfindung haben eine verbesserte Manövrierbarkeit -und Arbeitsfähigkeit, besonders wenn sie für Kanal- und Dammböschungsarbeiten eingesetzt werden»

Die Erfindung schafft also einen verbesserten Motorplanierer, der eine doppelgelenkige Steuerung besitzt« Weiter sieht die Erfindung eine gelenkige Yorderradeinheit für einen Motor-Planierer vor, die eine Frontschwirgachse und angetriebene Räder besitzt, die geneigt werden können,,

Bevorzugt weist der Motor-Planierer eine hintere Zweirad-Krafteinheit auf, die im wesentlichen mit der hinteren Krafteinheit eines gelenkigen Laders austauschbar 'ist„

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand -der Zeichnung beschrieben} in dieser zeigt:

Figo 1 eine Seitenansicht des Motor-Planierers gemäß der Erfindung,

Figo 2 einen senkrechten Schnitt durch die vordere Cfelenk-• Verbindung des Motorplanierers,

Fig. 3 eine Aufsicht des in Fig. 1 gezeigten Motor—Planierers , und

Fig. 4 eine vergrößerte Vorderansicht des Motor-Planierers, wobei einzelne Teile im Schnitt dargestellt sind»

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Nach Fig. 1 besteht der Motor-Planierer 11 aus drei Hauptteilen: einer hinteren Leistungseinheit 12, einem langgestreckten WerKzeug-Tragrahmen 13 und einer Frontantriebseinheit 14. Die hintere Leistungseinheit 12 besteht im wesentlichen aus der zweirädrigen Leistungseinheit eines gelenkigen Traktor*Laders_e Eine derartige Einheit weist nach der Zeichnung einen Verbrennungsmotor 15 auf, der über ein Umsohaltgetriebe 16 die Hinterräder 14 antreibt_e Weiter enthält die Heckeinheit 12 einen Führerstand 17t ^an dem sich Lenkvorrichtungen in Fora eines Lenkrades 18 befinden. Der längs ge s treckte Werkzeug-Tragrahmeri 13 ist mit seinem hinteren Ende durch ein Paar senkrecht unterteilter, ausgerichteter Drehbolzen 21,22 mit der Vorderseite der Heckeinheit gelenkig verbunden«

Nach Fig. 3 werden der Werkzeug-Tragrahmen 13 und die Heckeinheit 12 relativ zueinander um die senkrechte Gelenkachse 23 durch ein Paar doppeltwirkender hydraulischer Winden 2.4126 gesteuert, deren Zylinderenden schwenkbar mit der Heckeinheit 12 verbunden sind und deren Kolbenstangen schwenkbar mit dem Werkzeug-Tragrahmen 13 verbunden sind. Die Fronteinheit enthält einen Halterahmen 31» der mit dem vorderen Ende des Werkzeug-Tragrahmens durch einen Drehzapfen 32 und ein reibungsarmes Lager 34 schwenkbar verbunden ist_e Nach Fig. 2 und 4 enthält die Fronteinheit auch einen Achsenaufbau 36f der eine Gabel 35 mit vorderen und hinteren Platten 44,45 besitzt, die mit dem Halteteil 31 auf einer Längsachse 37 durch ein Paar ausgerichteter Drehzapfen 38,39 schwenkbar verbunden -.·$&■£« Dies erlaubt ein Pendeln der Aöhaaufbaugruppe 36 um eine Achse 37 innerhalb der Grenzen* die durch die Widerlager 86,87 auf der Gabel 35 und die Widerlager 88,89 an der Platte 90 des Zwißchenhalteteils 31 gegeben sind«.

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'Die senkrechten Endplatten 92,93 der Gabel 35 sind zwischen das zentrale Achsengehäuseteil 94 und die GehäuseVerlängerungen 57,58 eingeschoben. Diese Bauteile werden durch Befestigungsmittel, wie Kopfschrauben,'die nicht gezeigt sind, zusammengehalten. Die Eingangswelle 41 des Achsenauf~ baus 36 steht in Antriebs verbindung mit einer Abtriebswelie 42 des Getriebes 16 durch eine Kraftübertragung 43, die sich'durch das hohle Innere des Rahmens 13 erstreckt· Die Achse der Eingangswelle 41 deckt sich mit der senkrechten Gelenkachse 46. Die Vorderradeinheit 14 wird relativ zum Werkzeug-iEragrahmen 13 durch ein Paar '^toipjs» eltwirkend er hydraulischer Winden 47 und 48 um die Achse 46 gesteuert, deren Zylinder an dem Werkzeug-Tragrahmen schwenkbar befestigt und deren Kolbenstangen mit dem Zwischenhalteteil 31 schwenkbar verbunden sind.

Ein Paar Achsschwingschenkel 53*54 ist mit Achsengehäuseverlängerungen 57,58 des Bauteiles 36 schwenkbar verbunden für Neigungsbewegungen der Vorderräder um die Längsachsen 61,62. Frontantriebsräder 51,52 sind drehbar an Drehspindeln 53 bzw. 54 befestigt und stehen, in Antriebsverttindung mit der Eingangswelle 41 des Achsenbauteiles 36 durch ein Differential 56_β Hach Pig» 4 umfaßt der Antrieb des Vorderrades 52 eine Überseteungswelle 96 und einen Umlaufgetriebesatz ^J, Eine Spurstange 63 ist an ihren entgegengesetzten Enden schwenkbar mit den Raddrehspindeln 53»54 durch Zapfen 59,60 verbunden und das seitliche Neigen der Hader 51,52 um die Achsen 61,62 wird ausgeführt durch An:— triebsmittel in Pona von hydraulischen Winden 64,66. Die Zylinder der hydraulischen Winden 64,66 sind an Stegen 67,68 der Gabel 35 schwenkbar befestigt und ihre Kolben- ■ stangen sind mit Drehzä:-rpf;en 59,60 schwenkbar verbunden.

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Der Werkzeug-Iragrahmen 13 besitzt: ein Zugglied in Porm eines ,Ansatzes 71 nahe seinem vorderen Ende, der mit einem-Ergänzungshalteteil in lOrm eines Kugelstüekes 72 einer

- Zugstange und eines Drenkreis-Bauteiles 73 verbunden ist. Die Bodenbearbeitungssohaufel des Motor-Planierers ist in "üblicher Weise an dem Drehkreis-Bauteil 73 angebracht,und zwar in der Weise, daß mittels einer hydraulisch "betätigten Antriebseinheit 76 eine Schwenkverstellung um eine vertikale Achse möglich ist. Die Schaufel 74 und der Drehkreis-Bauteil 73 werden durch ein Paar doppeltwirkender hydraulischer Winden 81,82 vertikal eingestellt, die ihre Zylinder drehbar am Werkzeug-Iragrahmen 13 befestigt haben und deren Kolbenstangen an seitlich beabstandeten Punkten an der Drehkreiseinheit 73 schwenkbar befestigt sind₀

Nach Pig.. 3 kann ,der doppelgelenkige Motor-Planierer gemäß der Erfindung in die mit gestrichelten Linien 91 gezeig te Stellung gelenkig gesteuert sein« Diese Stellung des Motor-Planierer-Rahmens und der Vorderradeinheit ist besonders bei Arbeiten in Gräben und an Böschungen oder Abhängen vorteilhafte So kann z„B_e beim Reinigen von Gräben die hintere Antriebseinheit auf der Straßenschulter verbleiben, während die Vorderräder im Graben laufen; oder beim Bearbeiten einer Böschung können die Vorderräder auf dem Damm einer Böschung fahren, während die Hinterräder am Fuße der Böschung fahren. Bei Verrichten ausgedehnter Planierarbeiten können die Hinterräder gegenüber den Vorderrädern versetzt sein, um eine gute Schaufellage zu erreichen, ohne Material bzw. Erde unter den Hinterrädern abzuladen«,

Ebenso hat sich gezeigt, daß die verbesserte Lenkbarkeit eines Motor-Planierers gemäß der Erfindung Schneepflugbe-

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trieb erlaubt, der wirkungsvoller und mit.einem höheren Grad an Sicherheit, besonders in gebirgigem Gelände, ausgeführt wird« Die Antriebseinheit braucht bei solchen Schneepflugarbeiten nicht dicht aun. Straßenrand fahren«, Die verbesserte Manövrierfähigkeit von Motor-Planierern gemäß der Erfindung macht solche Motor-Planierer zu wesentlich vielseitigeren Maschinen, und zwar in einer Vielzahl von Erdbewegungs- und Planiervorhaben, Der gelenkige Planierer dieser Erfindung_i gewährleistet eine bessere Schlußbearbei- ψ tung an Entwässerungskanälen, Fahrwegen, Gebäuden und anderen Bauwerken, bei denen Beweglichkeit ein wichtiger Faktor der Produktivität ist„ Es wurde gefunden, daß ein höheres Leistungsgewicht in einer Maschine nutzbar gemacht werden kann, die von dieser Erfindung Gebrauch macht; auf diese Weise wird ihre Arbeitskapazität vergrößert. Ebenso wurde gefunden, daß auch ohne Verwendung von Tandem-Hinterrädern eine gute Leistung erzielbar ist, obwohl Tandem-Hinterräder, falls gewünscht, benutzt werden können₉ Bringt man den Führerstand 17 an der Vorderseite der Zugeinheit 12 über der senkrechten Drehachse 23 an, so sitzt der Steuermann nicht nur dort, wo er einen guten tiberblick über das Arbeitswerkzeug oder die Schaufel 74 k^a"fc> sondern wo er ein sicheres Gefühl für die ausgelenkte Lage der Zugeinheit 12 in bezug auf den Rahmen 13 hat.

Ein Motor-Planierer mit einer hinteren zweiräderigen Zugein-ί heit ist gelenkig verbunden mit dem Hinteren Ende eines Jierksetigrahmens und das vordere Ende des Werkzeugrahmens ist gelenkig verbunden mit einer Vorderradantriebseinheit« Die Vorderradantriebseinheit umfaßt eine Pendelachsenbau-

■ gruppe mit einem Paar neigbarer Antriebsräder« Die Vor-

■ derradeinheit enthält die Besonderheiten einer Gelenk- oder

■ Wagensteuerung relativ zum Werkzeugrahmen, ein Pendeln der Achse hiervon um eine Längsachse und Kraftantriebsräder, die neigbar Binde

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Claims

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Patentansp ruche

Doppelgelenkige EEdbearbeitungsmaschine mit einer Zugeinheit (12) mit Bodeneingriffs«Antriebsmitteln (14), einer Kraftquelle (15)» die mit den Antriebsmittel·!! verbunden ist, und einen langgestreckten Werkzeug-Tragrahmen (13)» der an seinem hinteren Ende schwenkbar mit der Zugeinheit für Steuerbewegungen um eine vertikale Drehachse (23) verbunden ist, ge kennz ei ohne t durch eine Fronteinheit (14) mit eine^ Halte teil (31)» das schwenkbar mit dem Vorderende des Rahmens (13) auf einer vertikalen Steuerachse (46) verbunden ist, ein Achsenbauteil (36), das mit dem Halteteil (31) für Pendelbewegungen um eine Längsachse (37) schwenkbar verbunden ist, Achsschwingschenkel {53»54), die, jeder für sich, mit den quer gegenüberliegenden Enden besagter Achsbaugruppe (36) für seitliche Neigebev;egungen um Längskippachsen (61,62) schwenkbar verbunden sind, Antriebsräder (51 »52), die 'drehbar an den jeweiligen Schenkeln befestigt sind, eine Vorrichtung (64,66), die zur Einstellung der Schenkel (53,54) relativ zu der Achsenbaugruppe um die Kippachsen betätigbar ist, Kraftübertragungsmittel (42,43|41),w eiche die Kraftquelle mit den Antriebsrädern vorbindet und eine Vorrichtung (24,26 und 47,48) zur wahlweise Steuerung der Front- und Heckeinheiten relativ zum Rahmen.
2. Erdbearbeitungämasohine nach Anspruch 1, dadurch, g e kenn ζ ei ohne t , daß die Achsenbaugruppe (36) eine Krafteingangswelle (41) aufweist, die koaxial zur !Lenkachse (46) ist« ■■"■:«.'"

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'3. ErdbearbeitungsmascMne nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ e i c h η et, daß der Halteteil (31) durch obere und untere Schwenklager schwenkbar an dem Rahmen (13) befestigt ist und daß das untere Schwenklager ein lager (34) enthält, das den Teil der Kraftübertragungsmittel (41) umfaßt, der mit der Eingangswelle (41) verbunden ist» .

Erdbearbeitungsmaschine nach Ansprüchen 1, 2 und 3» dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß eine Drehkreis-Baugruppe (73) einstellbar an dem Rahmen (13) gelagert ist und eine Schaufel (74) an der Drehkreis-Baugruppe für Schwenkbewegungen in horizontaler Ebene befestigt ist. .

5· Erdbearbeitungsmaschine nach einem der vorausgegangenen. Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führerstand auf der Vorderseite der Zugeinheit (12) angebracht ist und sich über der senkrechten Drehachse (23) befindet.

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