DE2322126A1 - Selbstfahrender grabenbagger - Google Patents

Selbstfahrender grabenbagger

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DE2322126A1
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DE2322126A
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Charles B Hanson
John F Lindell
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Koehring Co
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Koehring Co
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    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
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Description

titoMtmwaito
DifH.-lng. A. Gruneck* 2. Mai 1973
Dr.-lng. H. Kmkeldsy P 6415
Dr.-lng. W. Stockmair °
8 AMmAm 22. Maximiliaim. 49
KOEHRING COMPAIiY
780 North Water Street, Milwaukee, Wisconsin, USA
Selbstfahrender-Grabenbagger s
"Die Erfindung bezieht sich auf Erdbewegungsmaschinen und betrifft insbesondere einen selbstfahrenden Grabenbagger zum Ausheben eines Grabens zwecks Verlegen von Kabeln und dgl. Ein solcher Grabenbagger ist mit einer sich nach hinten erstreckenden Grabeinrichtung versehen, die eine endlose, um einen sich nach hinten erstreckenden Träger umlaufende Grabkette aufweist. Die Kette wird von der Kraftanlage des Fahrzeugs angetrieben. Bekannte Grabbagger verwenden ein Fahrzeug mit einem Gelenkrahmen, der sich aus einem vorderen Rahmenteil und einem hinteren Rahmenteil zusammensetzt. Die beiden Rahmenteile sind dabei über eine im wesentlichen vertikale Schwenkachse schwenkbar miteinander verbunden. Zur Steuerung des Fahrzeugs greift zwischen den Rahmenteilen ein Antrieb an.
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Grabenbagger mit einem solchen Gelenkrahmen sind unter anderem deshalb vorteilhaft, als sie eine gute Manövrierfähigkeit besitzen und es ihnen in der Regel möglich ist, selbst wieder frei zu kommen, wenn sie stecken geblieben sind. Indessen sind Fahrzeuge mit Gelenkrahmen auch mit Nachteilen behaftet, da sie sich manchmal hei scharfen Kurven unstabil verhalten. Außerdem sitzen bei bekannten Gelenkfahrzeugen die Fahrer außerhalb der Schwenkachse, so daß sie beim Wenden des Fahrzeugs durch die Scherwirkung zwischen den Rahmenteilen gefährdet sind. Gelenkfahrzeuge mit einer KreuzZapfenverbindung zwischen dem vorderen und hinteren Rahmenteil sind auch unstabil, wenn sie geradeaus und längs der Seite eines Hügels fahren, da das Ende des Fahrzeugs mit der höchsten Schwerpunktlage zuerst kippen und dadurch das andere Ende mit sich ziehen wird.
Konventionelle Fahrzeuge mit einem geraden oder starren Rahmen, die eine Achsschenkellenkung verwenden, besitzen den Vorteil guter Standfestigkeit und daß der Fahrer nicht durch eine Scherwirkung zwischen Rahmenteilen gefährdet wird. Sie können leichter mit einem Führerhaus oder mit Überrollsehen-.kein ausgerüstet werden und sie bieten im allgemeinen dem Fahrer mehr Komfort. Konventionelle Fahrzeuge mit starrem Rahmen und Achsschenkellenkung weisen jedoch den Nachteil 'geringer Manövrierfähigkeit auf. Ihre Steuerbarkeit geht beim Auffüllen des Grabens wegen der Hebekräfte an der vorne
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montierten Schaufel völlig verloren. Weiterhin sind diese Fahrzeuge unter widrigen'Umständen, z.B. bei schlammiger, oder nassen Bodenverhältnissen, schwierig zu manövrieren, wenn ein Rad unbeabsichtigt in den Graben kommt. Das Fahrzeug kann nicht durch Gelenkwirkung "vor- und zurückgehen1,1 um von selbst wieder frei zu kommen.
Es ist vorgeschlagen worden, die Achsschenkellenkung mit der Gelenksteuerung zu kombinieren. Ist jedoch die Schwenkachse in Längsrichtung des Fahrzeugs ungefähr mittig zwischen den Fahrzeugrädern angeordnet, so v/erden die Vorder- und Hinterräder nicht spuren. Eine scharfe Wendung des Fahrzeugs mit nichtspurenden Rädern schafft einen Zustand, in dem ein Radpaar mit einer anderen Geschwindigkeit dreht als das andere Radpaar. Sind alle Räder Antriebsräder, so muß zwischen den Achsen ein Antriebsdifferential vorgesehen werden, wenn "Verwindungs"- Beanspruchungen oder ein Durchdrehen der schnelleren Räder sowie ein Verlust der Steuerkontrolle vermieden und der kleinstmögliche Wenderadius erreicht werden soll.
Vorliegende Erfindung schafft einen aus einem Gelenkrahmen aufgebauten selbstfahrenden Grabenbagger, der obige Nachteile nicht oder doch nur in geringem Maße aufweist und die Vorteile der Achsschenkellenkung und der Lenkung mittels Gelenkrahmen in sich vereinigt.
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Der selbstfahrende Grabenbagger ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen Eahrzeuggelenkrahmen mit einem vorderen Rahmenteil, an dem ein Paar in seitlichem Abstand angeordneter steuerbarer Räder gelagert ist, und mit einem hinteren Rahmenteil, an dem ein Paar in seitlichem Abstand angeordneter Räder gelagert ist, wobei beide Rahmenteile über eine im wesentlichen vertikale Schwenkachse schwenkbar miteinander,verbunden sind, durch eine sich vom hinteren Rahmenteil nach hinten erstreckende Grabeinrichtung zum Ausheben eines Grabens, einen zwischen den Rahmenteilen angreifenden Antrieb, der zu Steuerungszwecken die Winkellage zwischen den Rahmenteilen ändern kann, sowie' durch eine Verbindung zv/isehen den an dem vorderen Rahmenteil gelagerten, steuerbaren Rädern und dem hinteren Rahmenteil, um beim Betätigen des Antriebs ebenfalls ein Verschwenken der steuerbaren Räder zu bewirken und dadurch einen kombinierten Steuereffekt zu erzielen.
Der zwischen den Rahmenteilen angreifende Antrieb kann eine doppeltwirkende Zylinder-Kolbeneinheit sein· Zur Verbindung der steuerbaren Räder und dem hinteren Rahmenteil ist vorteilhaft zwischen den Rädern eine Spurstange und an einem der Räder ein Steuerarm vorgesehen, wobei eine Lenkschubstange einerseits an dem Steuerarm und andererseits an dem hinteren Rahmenteil angelenkt ist· Falls gevränscht, können sämtliche Räder Antriebsräder sein.
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An dem erfindungsgemäßen Grabenbagger finden also zwei Steuerarten statt. Wenn die Winkellage zwischen den Rahmenteilen gesteuert wird, so werden gleichzeitig über die Lenkschubstange, den Steuerarm und die Spurstange die Vorderräder geschwenkt, um eine kombinierte Gelenkrahmensteuerung und Achsschenkellenkung zu erhalten.
Mit dem erfindungsgemäßen Grabenbagger ist ein schärferer V/enderadius möglich als mit anderen Steuerarten. Dieser scharfe Wenderadius ist unter Einhaltung einer guten Fahr-Zeugstandfestigkeit möglich. Maximale Manövrierfähigkeit ist auch beim Aufffüllen und anderen Operationen und beim Manövrieren in engen Gebieten gewährleistet.
Der erfindungsgemäße Grabenbagger zeigt nur minimale Reifenabnutzung und minimales Durchdrehen der Räder, wenn er eine scharfe Wendung fährt, wenn er unter widrigen Zugbedingungen oder unter Bedingungen arbeitet, die z.B. beim Arbeiten auf einem Rasen eine minimale Oberflächenbeeinträchtigung fordern.
Ein v/eiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Grabenbagger der oben beschriebenen Bauart mit einer vorn montierten Auffüllschaufel, bei dem die Hinterräder relativ zur Auffüllschaufel gesteuert v/erden können. Die Schaufel ist beispielsweise oft unter einem Winkel angordnet und sie liegt gelegentlich auf dem Erdboden auf, während die Vorderräder vom Erd-
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boden abgehoben sind. Auch unter diesen Umständen verliert der erfindungsgemäße Grabenbagger nicht seine Steuerbarkeit, obwohl die Vorderräder keine Grundberührung mehr haben.
Vorliegende Erfindung schafft einen Grabenbagger mit einem kombinierten Steuereffekt der oben beschriebenen Art. Die im wesentlichen vertikale Schwenkachse zwischen dem vorderen und hinteren Rahmenteil ist etwa ein Drittel des Radabstands vorderhalb des Zentrums der Räder des hinteren Rahmenteils
angeordnet. Durch Verlegen der Schwenkachse der Rahmenteilehinter die Mittellinie des Radabstands und durch die später ersichtliche Anordnung des Anlenkpunktes des hinteren Endes der Lenkschubstange an dem hinteren Rahmenteil ergeben sich mehrere Vorteile:
1. verbessertes Spurhalten, d.h. die Hinterräder laufen genau in der gleichen Spur wie die Vorderräder, was für die Reifenabnutzung wichtig ist, wenn der Grabenbagger mit einem Vierradantrieb ausgerüstet ist;
2. ein Differntial zwischen den Antriebsachsen kann entfallen, wodurch'sich ein besseres Zugvermögen ergibt;
3. die rückwärtige Anordnung der vertikalen Schv/enkachse schafft mehr Raum in dem vorderen Rahmenteil und das Getriebe kann nahezu mittig angeordnet v/erden;
4. das Getriebe und seine Antriebsmittel und andere Teile können am gleichen Ende des Fahrzeugs angeordnet werden wie der Motor und die Ilydraulikpumpe, wodurch ein Herum-
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führen von Hydraulikleitrungen oder anderen Leitungen um die Schwenkachse des Fahrzeugs enfallen kann;
5. der Fahrer kann oberhalb der Schwenkachse sitzen, so daß er beim Wenden des Fahrzeugs einer geringeren seitlichen Schwenkbewegung ausgesetzt ist als bei einer auskragenden Anordnung des Fahrersitzes bezüglich einer zentral angeordneten Schwenkachse; und
6. die Kraftanlage auf dem vorderen Rahmenteil kann weiter nach hinten gerückt werden, wodurch sich der Motorüber-
■ hang verringert und folglich die Auffüllschaufel näher an die Vorderräder montiert werden kann, was eine Verringerung des Wendemoments aufgrund einer auf die Schaufel einwirkenden Seitenkraft zur Folge hat. Ver
Der auf einem Gelenkrahmen aufbauende erfindungsgernäße Grabenbagger mit kombinierter Gelenkrahmensteuerung und Achsschenkellenkung besitzt eine außerordentlich gute Manövrierfähigkeit und einen engen Wenderadius-ohne die Fahrzeugstandfestigkeit zu opfern. Ein längerer Radabstand ist möglich, während die verbesserte Manövrierfähigkeit beibehalten wird. Die I'ahrtüchtigkeit ist verbessert und eine Schiebebewegung nach vorn und nach hinten ist verringert.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Darin zeigen
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Fig. 1 eine Seitenansicht eines selbstfahrenden erfindungsgemäßen Grabenbaggers;
Fig. 2 in verkleinertem Maßstab eine schematische Draufsicht des Grabenbaggers von 3?ig. 1;
Pig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht, wobei der Grabenbagger jedoch beim Vollziehen einer Wendung dargestellt ist;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht eines konventionellen Grabenbaggers mit starrem Rahmen und mit Achsschenkellenkung;
Fig. 5 eine schematisehe Draufsicht eines bekannten Grabenbaggers mit alleiniger Gelenkrahmensteuerung; und
Fig. 6 eine schematische Draufsicht des selbstfahrenden erfindungsgemäßen Grabenbaggers mit kombinierter Gelnekrahmensteuerung und Achsschenkellenkung·
Fig. 1 zeigt eine Gesamtdarstellung des selbstfahrenden Grabenbaggers. Der Grabenbagger setzt sich aus einem einen Gelenkrahmen aufweisenden Fahrzeug V und aus einer Grabeinrichtung TM zusammen, die sich von dem Fahrzeug nach hinten erstreckt. Das Fahrzeug läuft auf vier Rädern, die ihm eine gute Standfestigkeit geben. Wie gezeigt, ist ein Vierradantrieb vorgesehen, wobei es durchaus möglich wäre, nur zwei Räder anzutreiben.
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», 9 —
Das Fahrzeug ist aus einem vorderen Rahmenteil F und aus einem hinteren Rahmenteil R aufgebaut, die an ihren angrenzenden Enden über eine im wesentlichen vertikale Schwenkachse 3 schwenkbar miteinander verbunden sind. Am vorderen Rahmenteil ist ein Paar seitlich in Abstand angeordneter steuerbarer Räder 4 und 5 gelagert, die über übliche Steuer« gelenke und Achsschenkelbolzen 7 bzw, 8 an die gegenüberliegenden Enden der vorderen Antriebsachse 6 montiert sind. An einem der Achsschenlcelbolzen ist ein Steuerarm 9 befestigt. Eine Lenkschubstange 10 ist an den Arm 9 und bei 12 an den hinteren Rahmenteil angelenkt. Aus der Draufsicht ist erkennbar, daß der Anlenkpunkt 12 näher zur vertikalen Schwenkachse 3 als zur Hinterachse angeordnet ist. Die Entfernung zwischen der Schwenkachse 3 und dem Anlenkpunkt 12 kann variieren je nach Länge des Steuerarms und anderer Abmessungen, wie beispielsweise der genauen Lage der Schwenkachse 3. Die steuerbaren Räder 4 und 5 sind noch durch die übliche Spurstange 14 miteinander verbunden.
Auf den vorderen Rahmenteil ist eine Kraftanlage, wie beispielsweise ein Verbrennungsmotor E montiert. Ein Fahrersitz S ist direkt über der vertikalen Schwenkachse 3 angeordnet. Der vordere Rahmenteil trägt auch eine Hydraulikpumpe P, die in üblicher V/eise von dem Motor angetrieben wird, um den Hydraulikkreis des Fahrzeugs zur Betätigung verschiedener Aggregate mit Druckfluid zu versorgen.
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Am hinteren Rahmenteil des Fahrzeugs ist ein Paar seitlich in Abstand angeordneter Räder 20 und 21 auf einer hinteren Antriebsachse 22 gelagert. Sowohl das vordere als auch das hintere Radpaar wird über Kardanwellen 24 und 25 von dem zentral angeordneten Getriebe 23 aus angetrieben, das seinerseits seinen Antrieb vom Motor E empfängt.
Ein doppeltwirkender Hydraulikzylinder 30 ist an seinem einen Ende bei jf\ an den hinteren Rahmenteil und an seinem anderen Ende bei 32 an den vorderen Rahmenteil angelenkt. Dieser Zylinder 30 wird in bekannter V/eise vom Fahrer durch Beaufschlagen mit Druckfluid von der Pumpe P gesteuert. Die Steuerung des Gelenkrahmens erfolgt also durch Betätigen des Hydraulikzylinders 30, wobei der vordere Rahmenteil relativ zu dem hinteren Rahmenteil um die Schwenkachse 3 verschwenkt. Zusätzlich zu dieser Steuerung des Gelenkrahmens werden die steuerbaren Vorderräder über die Lenkschubstange 10, den Steurarm 9 und die Spurstange 14 betätigt, wenn der vordere Rahmenteil relativ zum hinteren Rahmenteil verschwenkt wird. Wenn beispielsweise gemäß Fig. 5 der Zylinder 30 eingezogen wird, so schwenkt der vordere Rahmenteil F nach rechts und gleichzeitig verschwenkt die Lenie schubstange 10 den Steuerarm 9 und mit diesem das Rad 5 und über die Spurstange 14· das Rad 4.
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Die Grabeinrichtung TM ist von üblichem Aufbau. Sie besitzt einen bei 41 an den hinteren Rahmenteil angelenkten, sich nach hinten erstreckenden Träger 40, der von einer unteren Stellung in dem Graben für den Transport in eine obere Stellung aus dem Graben heraus geschwenkt werden kann. Eine endlose Grabkette 44 ist um den Träger herumgeführt. Sie wird in üblicher Weise angetrieben, um den Graben auszuheben und den Aushub zur Erdoberfläche G zu fördern, während sich -das Fahrzeug v/eiterbewegt. Ein Schneckenbohrer 4-6 kann vorgesehen werden, um das lose Erdreich seitlieh des Grabens zu verteilen.
An die Vorderseite des Fahrzeugs kann noch eine Schaufel montiert sein, die beispielsweise dazu verwendet v/ird, um den Graben aufzufüllen. Me Schaufel ist in üblicher Weise beispielsweise mittels einer (nicht gezeigten) Fluidzylinder-Kolbeneinheit vertikal angeordnet. Sie erstreckt sich quer im wesentlichen über die Breite des vorderen Rahmenteils und ihr Schrägwinkel in Bezug auf das Fahrzeug kann eingestellt werden. Beim Auffüllen befindet sich die Schaufel auf dem Boden und das Fahrzeuggewicht lastet auf ihr, wobei dann häufig die Vorderräder vom Boden abgehoben sind. Unter diesen Umständen geht bei bekannten Fahrzeugen dieser Bauart häufig die Steuerbarkeit verloren. Bei dem vorliegenden, auf einem Gelenkrahmen aufbauenden Fahrzeug bleibt jedoch die Steuerbarkeit erhalten.
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Der kombinierte Steuereffekt bei dem erfindungsgeraäßen selbstfahrenden Grabenbagger wird nachfolgend in Verbindung mit den Pig. 4 bis 6 erläutert.
Fig. 4- zeigt einen Grabenbagger früherer Bauart mit einem Fahrzeug, das einen starren Rahmen mit lediglich einer Achsschenkellenkung besitzt. Es ist ersichtlich, daß beim V/enden des Fahrzeugs nach rechts wegen der Schwenkbewegung des Grabträgers 51 auf die äußere Grabenwand eine durch den Pfeil 50 angedeutete Seitenkraft einwirkt, solange die Wendung vollzogen wird. Diese Seitenkraft erschwert das Steuern des Fahrzeugs und begrenzt beim Graben im starken Maße die Wendigkeit. Der Schwenkwinkel der Räder ist durch den Winkel oC angezeigt.
Fig. 5 zeigt einen Grabenbagger, der zum Lenken lediglich den Gelenkrahmeii verwendet. Zu Beginn einer Wendung des Fahrzeugs nach rechts wirkt durch den Träger 61 eine durch den Pfeil 60 angedeutete Seitenkraft auf die innere Seitenwand des Grabens ein. Der Schwenkwinkel der Räder ist durch den Winkel β angedeutet.
Eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Grabenbaggers, der mit einer kombinierten Steuerung arbeitet , ist Fig.6zu entnehmen. Anfänglich ist der Grabmechanismus nicht so fest gegen die Innenseite der Kurve gedrängt. Der
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vergrößerte Wendewinkel der Räder aufgrund des kombinierten Steuereffekts ist durch die Winkel qC und β angedeutet. Zu dieser Zeit ist die Lage der Vorderräder relativ zum vorderen Rahmenteil derart, daß die Räder weiten Abstand aufweisen und sich vorderhalb des Rahmens befinden, so daß das Fahrzeug eine gute Standfestigkeit besitzt.
Bei dem erfindungsgemäßen Grabenbagger ist die vertikale Schwenkachse 3 zwischen dem vorderen und hinteren Rahmenteil zweckmäßig eine Strecke vorderhalb des Zentrums der Räder des hinteren Rahmenteils angeordnet, die etwa einem Drittel des Radabstandes entspricht. Weiterhin ist gemäß der Draufsicht der Anlenkpunkt 12 der Lenkschubstange am hinteren Rahmenteil näher an der Schwenkachse 3 als an der Hinterachse angeordnet. Diese Konstruktion stellt ein gutes Spurvermögen sicher, d.h. die Hinterräder laufen in der Spur der Vorderräder. Dies ist insbesondere bei einem Vierradantrieb wichtig, da die Reifenabnutzung,das Durchdrehen der Räder oder das "Aufwinden" verringert wird. Außerdem erlaubt diese Anordnung die Verwendung eines Getriebes ohne Zwischenachsendifferential mit dem Ergebnis einer besseren Zugkraft.
Zudem schafft der nach hinten verlagerte Schwenkzapfen mehr Raum zur mittigen Unterbringung des Getriebes. Das Getriebe und die Getriebeantriebsmittel können beide auf der gleichen Seite des Fahrzeugs angeordnet werden wie der Motor und die
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Hydraulikpumpe, wodurch sich die Anzahl der erforderlichen Teile und insbesondere die Installierungsarbeit zwischen Motor und Pumpe verringert. Von besonderer Bedeutung ist auch, daß der Fahrer direkt über der vertikalen Schwenkachse 3 sitzen kann und er dadurch geringeren seitlichen Bewegungen ausgesetzt ist als wenn der Fahrersitz bezüglich der Schwenkachse auskragen würde. Die besondere Anordnung der vertikalen Schwenkachse ermöglicht auch, daß der Motor v/eiter nach hinten gerückt werden, kann. Dadurch verringert sich der Überhang des Motors und die Auffüllschaufel kann näher an die Vorderräder montiert werden. Folglich verringert sich das Wendemoment aufgrund der seitlichen Zugwirkung auf die Schaufel.
Der kombinierte .Steuereffekt bei dem erfindungsgemäßen Grabenbagger gewährleistet eine gute Standfestigkeit des Fahrzeugs. Der Fahrer ist weniger durch die Scterenwirkung der Fahrzeugrahmen gefährdet. Im Antriebsmechanismus kommen weniger scharfe Kardangelenkwinkel vor. Die Sitzposition des Fahrers zwischen den Achsen des Grabenbaggers ist sicherer und bequemer.
Der erfindungsgemäße Grabenbagger besitzt eine außerordn^ tlich gute Manövrierfähigkeit und gute Steuerbarkeit, insbesondere auch beim Auffüllen · Der Grabenbagger kann sich selbst aus kritischen Situationen oder aus schlechten Bodenverhältnissen befreien.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    ijSelbstfahrender Grabenbagger, gekennzeichnet durch einen Fahrzeuggelentrahmen mit einem vorderen Rahmenteil (P), an dem ein Paar in seitlichem Abstand angeordneter steuerbarer Räder (4,5) gelagert ist, und mit einen hinteren Rahmenteil (R), an dem ein Paar in seitlichem Abstand angeordneter Räder (20,21) gelagert ist, wobei beide Rahmenteile über eine im wesentlichen vertikale Schwenkachse (3) schwenkbar miteinander verbunden sind, durch eine sich vom hinteren Rahmenteil nach hinten erstreckende Grabeinrichtung (TM) zum Ausheben eines Grabens, einen zwischen den Rahmenteilen angreifenden Antrieb (30), der zu Steuerungszwecken die Winkellage zwisehen den Rahmenteilen ändern kann, sowie durch eine Verbindung (10) zwischen den an dem vorderen Rahmenteil gelagerten, steuerbaren Rädern und dem hinteren Rahmenteil, um beim Betätigen des Antriebs (30) ebenfalls ein Verschwenken der steuerbaren Räder zu bewirken und dadurch einen kombinierten Steuereffekt zu erzielen.
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    2.Grabenbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chn e t, daß die Schwenkachse (;'O etwa ein Drittel des Radabständes vorderhalb des Zentrums der Räder (20,21) des hinteren Rahmenteils (R) angeordnet ist, und daß sich der Fahrersitzt (S) direkt oberhalb der Schwenkachse befindet.
    3.Grabenbagger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grabeinrichtung (TM) vertikal von einer unteren Grabstellung in eine angehobene Transportstel— lung verlagerbar ist.
    4.Grabenbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch g ekennzeichnet, daß der zvri sehen den Rahmenteilen (F£) angreifende Antrieb eine doppeltwirkende Zylinder-Kolbeneinheit (30) ist, und daß zur Verbindung der steuerbaren Räder (4,5) und dem hinteren Rahmenteil (R) zwischen den Rädern eine Spurstange (14·) und an.einem der Räder (5) ein Steuerarm (9) vorgesehen ist, wobei eine Lenkschubstange (10) einerseits an dem Steuerarm und andererseits an dem. hinteren Rahmenteil angelenkt ist.
    5.Grabenbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzei chnet, daß auf dem vorderen Rahmenteil (F) eine Kraftanlage (E) sowie eine von dieser Kraftanlage angetriebene Fluidpumpe (P) angeordnet sind, wobei die Fluidpumpe den Antrieb (30) mit Druckfluid versorgt.
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    G.Grabenbagger nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (12) der Lenkschubstange (10) am hinteren Rahmenteil (R) näher der vertikalen Schwenkachse (3) angeordnet ist als in Fahrzeuglängsrichtung zum Zentrum der Hinterräder (20,21).
    7.Grabenbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderräder (4-,5) und die Hinterräder (20,21) durch eine Antriebswelle (6 bzw. 22) miteinander verbunden sind.und vorderhalb der vertikalen Schwenkachse (3) ein Getriebe (23) angeordnet ist, das von der Kraftanlage (E) angetrieben wird und durch Kardanwellen (24-,25) mit jeder der Antriebswellen verbunden ist.
    8.Grabenbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 7* gekennzeichnet durch eine angetriebene Auffüllschaufel (48), die im wesentlichen quer über den vorderen Rahmenteil (E1) montiert ist, v/obei bei auf den Boden (G) abgesenkter Schaufel und zumindest teilweise entlasteten steuerbaren Vorderrädern (4,5) der Gelenkrahmen noch eine ausreichende Steuerbarkeit des Baggers sicherstellt.
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    4*
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