DE1917630A1 - Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsaeurefluoriden oder -chloriden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsaeurefluoriden oder -chloridenInfo
- Publication number
- DE1917630A1 DE1917630A1 DE19691917630 DE1917630A DE1917630A1 DE 1917630 A1 DE1917630 A1 DE 1917630A1 DE 19691917630 DE19691917630 DE 19691917630 DE 1917630 A DE1917630 A DE 1917630A DE 1917630 A1 DE1917630 A1 DE 1917630A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction
- reaction mixture
- fluorine
- temperature
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/093—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by hydrolysis of —CX3 groups, X being halogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/58—Preparation of carboxylic acid halides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Kali-Chemie 3 Hannover, den 3. April 1969
Aktiengesellschaft Pat. Dr. Ha/Me
Patentanmeldung
Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen PerhalogencarbonsäurefLuoriden oder -Chloriden
Aus der USA-Patentschrift 3 160 659 ist bekannt, daß Perfluoracetyl- "
chlorid erhalten werden kann, wenn in Trifluortrichloräthan, welchem
Quecksilbersulfate als Katalysatoren zugegeben wurden, bei der Rückflußtemperatur
langsam Oleum oder SO eingeführt werden und diese Mischungen anschließend längere Zeit unter Rückfluß am Sieden gehalten
werden. Nach einigen Stunden beginnt dann das Abdestillieren des Trifluoracetylchlorids.
Zur vollständigen Umsetzung werden mehrere Tage benötigt. Mit etwas größerer Reaktionsgeschwindigkeit gelingt die Herstellung
von Difluorchloracetylchlorid aus CF ClCCl . Pluorhaltige Perhalogencarbonsäurehalogenide lassen sich somit durch Solvolyse von
endständige CCl - oder auch CFCl0-Gruppen enthaltenden Verbindungen
nur sehr schwierig gewinnen. Der Reaktionsmechanismus ist bisher nicht beschrieben.
Es wurde ebenfalls schon vorgeschlagen, zur Herstellung von Perhalogencarbonsäurehalogeniden
Perhalogenverbindungen, welche endständige CFBr- oder CClBr -Gruppen besitzen, mit Oleum umzusetzen. Aber
auch hierbei sind die Ausbeuten unbefriedigend. Die Abtrennung der Perhalogencarbonsäurehalogenide von den bei dieser Reaktion gebildeten
Nebenprodukten ist zudem umständlich. Nach einem weiteren Verfahren werden Perhalogenalkane mit endständiger CF2 J-Gruppe mit rauchender
Schwefelsäure umgesetzt. Dabei werden aber immer Gemische aus Perhalogencarbons äuren und deren Fluoride erhalten.
009842/1956
-2 -
31 ' ·
Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren zur Gewinnung von fLuorhaltigen
carbon
Perhalogen&äurehalogeniden besteht darin, daß die Verfahren nur diskontinuierlich
betrieben werden können.
Fluorhaltige Perhalogencarbonsäurehalogenide gewinnt man daher meist
durch Behandeln der entsprechenden Carbonsäuren mit einem Halogenierungsmittel,
wie beispielsweise Phosphorpentachlorid. Aber auch die Herstellung von fluorhaltigen Perhälogencarbonsäuren durch
Solvolyse bereitet Schwierigkeiten. Relativ einfach gelingt die Solvolyse von perchlörierten aliphatischen Verbindungen, die eine oder mehrere
CCl3- Gruppen enthalten. Sie können durch mäßig konzentrierte Schwefelsäure
zu Carbonsäuren mit einer oder mehreren Carboxylgruppen umgewandelt werden, wie H. Henecka in Houben-Weyl, Methoden der organischen
Chemie, Band8, Seite 427, beispielsweise ausführt. Stehen in
Nachbarschaft zur endständigen CCl -Gruppe ein oder mehrere Fluor atome, so findet eine Carbonsäurebildung nur statt, wenn freies SO enthaltende
Schwefelsäure oder SO eingesetzt werden. Durch Variation des SO-Gehaltes
der Schwefelsäure, der SO -Menge zum Halogenalkan, der Reaktionstemperatur oder Reaktionsdauer wurde schon versucht, die Verfahren
so zu verbessern, daß eine technische Durchführung möglich ist. Die Umsetzung wird teils in Abwesenheit, teils in Gegenwart von Katalysatoren,
wie Quecksilbersulfaten, durchgeführt (USA-Patentschriften 2 396 076 und 3 102 139). Die Reaktionsgeschwindigkeiten der nur diskontinuierlich
durchführbaren Verfahren sind bisher aber immer unbefriedigend. Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren ist die oft umständliche Gewinnung
der Säure aus dem Reaktionsgemisch. Im allgemeinen wird dieses mit Wasser verdünnt und die Säure durch langwierige und kostspielige Extraktions·
Prozesse gewonnen. Oft tritt Zersetzung der Säure bei der Aufarbeitung ein,
so daß auch hierdurch noch eine Ausbeuteminderung erfolgt.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, gemäß welchem fluorhaltige Perhalogencarbonsäurefluoride
oder -chloride direkt in guter Ausbeute durch Solvolyse aus Fluorchloralkanen gewonnen werden können.
009842/1956
-3"
191763Ü
Das Verfahren zur Herstellung von fLuorhaltigen Perhalogencarbonsäurefluoriden
oder -Chloriden der allgemeinen Formel
XZ-I /
F-C-C
IW
γ ο
in der X=F, Cl und R, Y = F und R, Z=F und Cl ist und R die Bedeutung
CF X(CFX) hat, wobei η = 0 bis 7 ist, durch Umsetzung eines Fluor chlor-
Ci
Xl
alkans mit SO ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Fluorchloralkan der allgemeinen
Formel
X Z
Ii
F- C- C-Cl
ί I
Y Cl
und SO im Molverhältnis 1:1 bis 1 : 1, 5 kontinuierlich in ein Reaktions-
gemisch, das durch Mischen von flüssigem SO mit SO0Cl , S O Cl oder
Gemischen davon im Volumenverhältnis 1 : 0,05 bis 1 : 20 hergestellt ist
und dem vorzugsweise katalytische Mengen von Quecksilbersulfaten und/oder konzentrierter Schwefelsäure zugesetzt sind, eingeleitet und bei einer Temperatur
zwischen 0 und 200 C umgesetzt werden, wobei während der Reaktion ein Volumenanteil von 5 % bis 95 % SO0Cl und/oder S 0 Cl in der Reak-
Cl Cl Cl O Ct
tionsmischung aufrecht erhalten wird.
Es hat sich gezeigt, daß unter Einhaltung dieser Reaktionsbedingungen die
Solvolyse gemäß der beispielsweisen Gleichung verläuft:
CF3CCl3 + SO3 = CF3COCl + SO2Cl2 (1)
Daneben bildet sich durch Nebenreaktion in geringem Ausmaß S0O-Cl0.
009842/1956
-4-
Die genannten Fluorchloralkane werden im gasförmigen oder flüssigen
Zustand gleichzeitig mit gasförmigem oder flüssigem SO kontinuierlich
in ein Reaktionsgemisch eingeleitet, das im einfachsten Fall "aus flüssigem
SO und SO Cl im Volum en verhältnis zwischen 1 : 0,05 bis 1 : 20 besteht.
O Ct Ct
Werden höhere Reaktionstemperaturen für die Umsetzung erforderlich, so
ist es zweckmäßig, das SO Cl teilweise oder ganz durch S OrCl zu ersetzen.
Die Anwesenheit von Sulfurylchlorid und/oder Disulfurylchlorid im Reaktionsgemiseh bewirkt, daß die Fluorchloralkane mit dem SO ein
homogenes Reaktionsgemisch bilden. Dadurch wird erreicht, daß die Umsetzung der Fluorchloralkane mit dem SO sofort einsetzt und über lange
Zeit mit gleichbleibender Geschwindigkeit abläuft. Dazu kommt noch, daß
Sulfurylchlorid und Disulfurylchlorid eine stabilisierende Wirkung sowohl auf gasförmiges als auch flüssiges SO ausüben, so daß eine spontane Isomerisation
zu bei Raumtemperatur festem SO vermieden werden kann.
Vorzugsweise wird die Umsetzung der Fluorchloralkane mit dem SO
in Gegenwart von katalytischen Mengen an Quecksilber sulfaten wie Hg„SO
HgSO. oder Gemischen davon, durchgeführt. Am geeignetsten haben sich
Gemische aus Hg SO und HgSO. erwiesen. Die Anwesenheit der Queck«
Ci
4 4
silbersulfate im Reaktionsgemisch begünstigt vor allem die Einleitung der
Reaktion. Größere Mengen als je 20 g Hg SO und HgSO pro Liter des
Ausgangsreaktionsgemisches bringen keine weitere Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit.
Vorzugsweise werden Gemische eingesetzt, die von jedem der beiden Quecksilbersulfate zwischen 1.0 und 10. 0 g pro Liter Ausgangsreaktionsmischung
enthalten. , -
Es hat sich weiter gezeigt, daß die Umsetzung durch die Anwesenheit katalytischer
Mengen konzentrierter Schwefelsäure begünstigt wird. Schon die durch die stets wegen der kaum im Reaktionsgemisch zu vermeidenden
■Feuchtigkeitsspuren bedingten Mengen an Schwefelsäure zeigen eine begünstigende
Wirkung.
-5-
009842/1956
-W-
Mengen zwischen 1 und 20 Volumenprozent, insbesondere 1 und 10 Volumenprozent,
an konzentrierter Schwefelsäure, bezogen auf das Ausgangsreaktionsgemisch, sind zur Erreichung einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit
förderlich. Eine größere Menge konzentrierter Schwefelsäure steigert die Reaktionsgeschwindigkeit nicht mehr.
Besonders günstige Ausbeuten werden erhalten, wenn die Umsetzung der
Fluorchloralkane mit SO3 in Gegenwart geeigneter Mengen an Quecksilbersulfaten
und konzentrierter Schwefelsäure im Ausgangsgemisch durchge- * führt wird.
Die Umsetzung läßt sich im Temperaturbereich zwischen etwa 0 und 200 C
durchführen. Unterhalb 0 C ist die Reaktionsgeschwindigkeit so gering,
daß ein Arbeiten in diesem Bereich unzweckmäßig ist. Oberhalb von 200 C
zersetzen sich die Säurehalogenide schon teilweise, so daß eine Durchführung
in diesem Temperaturbereich wenig sinnvoll ist. Vorzugsweise wird die Umsetzung
bei Temperaturen zwischen 50 und 150 C durchgeführt.
Das Verfahren kann chargenweise, halbkontinuierlich und kontinuierlich
durchgeführt werden. Bei chargenweisem Betrieb gibt man zu dem erfindungsgemäßen
Reaktionsgemisch das Pluorchloralkan gemeinsam oder getrennt mit der erforderlichen Menge SO , wobei man die beiden Komponenten vorzugsweise
am tiefsten Punkt des Reaktionsgemisches einführt. Die Reaktionsprodukte verbleiben im Reaktionsgef äß. Nach Abbruch der Zugabe der
Reaktionskomponenten wird das Reaktionsprodukt destillativ abgetrennt.
Ein halbkontinuierlicher Betrieb ist möglich, wenn das hergestellte Carbonsäur
ehalogenid einen niedrigeren Siedepunkt als SO hat. Das Säur ehalogenid
wird dann über einen Kondensatorgisförmig abgezogen und die übrigen Reaktionsprodukte
nach Kondensation in den Reaktionsraum zurückgeführt.
-6-009842/1956
6 1917650
Die volle Leistungsfähigkeit des Verfahrens zeigt sich jedoch beim kontinuierlichen
Betrieb. Hierbei werden Druck und Temperatur so gewählt, daß das Säurehalogenid, SO Cl und gegebenenfalls S O Cl , in dem Maße
et Ct
et D et
entweichen können, in welchem sie gebildet werden. Gleichzeitig wird eventuell
nicht umgesetztes Fluor chlor alkan und SO mit abdestilliert. Dadurch
bleibt das Volumen und die Zusammensetzung der Reaktionsflüssigkeit konstant,
und ein gleichmäßiger Umsatz der kontinuierlich eingeführten Reaktionskomponenten
ist gewährleistet. Das aus dem Reaktor entweichende Gemisch wird au s einander destilliert und die mit entwichenen Ausgangsprodukte Fluorchloralkan
und SO werden kontinuierlich in das Reaktionsgefäß zurückgeführt.
Die Ausbeuten bei dieser Verfahrensführung liegen besonders günstig. So
kann beispielsweise CF CCl schon bei etwa 60 C mit großer Reaktionsgeschwindigkeit
nahezu quantitativ zu CF COCl umgesetzt werden. Eine Produk-
tivität von 0, 5 Mol CF COCl/Mol SO /h kann dabei ohne weiteres erreicht
und über viele Stunden aufrecht erhalten werden. Im Vergleich zu der gemäß Beispiel 2 in der U SA-P at ent schrift 3 160 659 erzielten Produktivität bedeutet
das eine etwa 100-fache Steigerung.
Die Abbildung und die folgende Beschreibung erläutern eine der möglichen
Ausführungsformen des Verfahrens.
In den mit dem erfindungsgemäßen Reaktionsgemisch gefüllten, heizbaren
Reaktor 1 werden beispielsweise bei der Herstellung von Trifluoracetylchlorid aus Vorratsbehältern über die Leitungen 2 und 3 durch das Tauchrohr 11 kontinuierlich
Trifluortrichloräthan und SO im bestimmten Molverhältnis einge-
führt. Die Reaktionsprodukte Trifluoracetylchlorid und SO Cl entweichen
* Ci Ct
zusammen mit dem im Überschuß eingesetzten SO und eventuell nicht umgesetztem
Trifluortrichloräthan über die Leitung 5 aus dem Reaktor und gelangen in die Rektifizierkolonne 6, wo eine Auftrennung des Gasgemisches stattfindet. /
In der Kolonne wird ein solches Temperatur gefälle eingehalten, daß sich die
höher siedenden Verbindungen, wie SO3Cl2 und S3O5Cl3, in der Blase 7 ansammeln
und die niedriger siedenden Verbindungen über den Kopf der Kolonne zu einem Kondensator 8 abziehen.
009842/1956 -7-
ORlGlNAL INSPECTED
191763Ü
In dem Kondensator findet dann eine weitere Auftrennimg des Gasgemisches
statt. Dabei sammeln sich die höher siedenden Komponenten SO und Tri-
fluortrichlormethan zusammen mit etwa SO Cl am Fuß 9 des Kondensators,
von wo sie teils in die Rektifizierkolonne & zurückfließen, und teils über
die Leitung 4 und das Tauchrohr 11 in den Reaktor 1 zurückgeführt werden. Durch das Ventil 12 wird dabei die in den Reaktor zurückgeleitete Menge
einreguliert.
Am Kopf des Kondensators entweicht das Trifluoracetyichlorid und wird über
die Le
führt.
die Leitung 10 nach Passieren von Waschflaschen einem Vorratsbehälter zuge-
Halbkontinuierliche Herstellung von CF COCl.
In einem 1 1 Rundkolben, der mit Tauchrohr und Rückflußkühler versehen
war und mit einem Ölbad auf 60 C Innentemperatur gehalten wurde, befand
sich ein Gemisch aus 4 Mol SO0, 0. 5 Mol SO_C1 a 0. 25 Mol H0SO und je
ο Δ Δ
Δ *t
1 g HgSO. und HgSO .. Der Rückflußkühler wurde auf -18° gekühlt. Durch
das Tauchrohr wurden kontinuierlich CF CCl und SO im Mol verhältnis
OO O
1:1.3 zugegeben. Das gebildete CF COCl entwich gasförmig durch den
Rückflußkühler, passierte eine Waschflasche mit konzentrierter H SO
zur Absorption des eventuell noch mitgerissenen SO und wurde dann bei
-60° C kondensiert. Aus 310 g CF CCl wurden so innerhalb von 1 Stunde
21Og CF COCl gewonnen. Die Ausbeute betrug 96 % der Theorie.
Kontinuierliche Herstellung von CF„COC1.
Für die kontinuierliche Herstellung von CF COCl wurde die in der beige-
fügten Zeichnung wiedergegebene Apparatur verwendet.
009842/1956 "8"
ORIGINAL INSPECTED
J 1 91 7P 5/;
Im Reaktor befand sich zu Beginn ein Gemisch bestehend aus 4 Mol SO ,
0. 5 Mol SO Cl0, 0. 5 Mol H0SO. und je 1 g HgSO. und Hg0SO., das auf
Δ
Δ
Δ
~t
*±
ti
4
einer Temperatur von etwa 65 C gehalten wurde. Durch das Tauchrohr
wurden kontinuierlich 1 Mol CF CCl und 1.2 Mol SO pro Stunde zugege-
OO
ö
ben. Das entweichende Reaktionsgemisch wurde in die Rektifizierkolonne
eingespeist, de r en Blasentemperatur auf etwa 90 C gehalten wurde.
Am Kopf des Kondensators wurde CF COCl kontinuierlich abgezogen und
durch eine Waschflasche mit H0SO. in Kühlfallen geleitet, die auf -60° C
gehalten wurden. In den Kühlfallen wurden 0. 95 Mol CF COCl/h kondensiert.
In der Blase der Kolonne sammelte sich ein Gemisch aus SO0Cl und S 0 Cl .
Nicht umgesetztes CF CCl und SO wurden nach Kondensation am Kühler
O
O
O
wieder in den Reaktor zurückgeführt.
Diese Apparatur wurde etwa 50 Stunden betrieben, ohne daß die Umsatzgeschwindigkeit
nachließ. Das Volumen der Reaktionsmischung blieb während der Versuchszeit annähernd konstant.
Absatzweise Herstellung von CF ClCOCl.
In der im Beispiel 1 beschriebenen Apparatur befand sich im Reaktionskolben eine Mischung aus 5 Mol SO , 0.4 Mol SO Cl , 0.25 Mol H0SO
<J Ct
Ci
Ci
Q.
und je 1 g HgSO4 und Hg SO, mit einer Temperatur von 50 C. Durch das
TI Ci ~C
Tauchrohr wurden kontinuierlich 1. 8 Mol SO und 1. 5 Mol CF ClCCl ,
ο Δ
ο
in wenig SO Cl gelöst, pro Stunde zugegeben. Nach 2 Stunden wurde der
Versuch abgebrochen und der Kolbeninhalt destilliert. Zwischen 20 und
25° C gingen 430 g CF ClCOCl über. Die Ausbeute entsprach 96. 3 % der
Theorie, bezogen auf das eingesetzte CF ClCCl .
Δ
ο
-9-
009842/1956
INSPECTED
ζ 19176 3D
Kontinuierliche Herstellung von CF ClCOF.
Ct
In der im Beispiel 2 benutzten Apparatur wurden pro Stunde O. 3 Mol CF Cl»
CFCl und 0.4 Mol SO in das auf 70° C erwärmte, im Beispiel 2 aufgezeigte
Reaktionsgemisch eingespeist. Nach'2 Stunden waren in den auf -60 C gekühlten Fallen 0. 5 Mol CF ClCOF kondensiert.
Ct
Kontinuierliche Herstellung von CF CICFCICOCI.
Ci
In der im Beispiel 2 benutzten Apparatur wurde ein Gemisch, bestehend
aus 4 Mol SO_, 0. 3 Mol SO0Cl0, 0. 8 Mol SOO_C1O, 0. 5 Mol H0SO. und je
O Ci Ci Ci O Ci Ci ~E
1 g HgSO und Hg SO , eingebracht und auf 80 C erwärmt. Unter Aufrechterhaltung
dieser Temperatur wurden pro Stunde 1 Mol CF CICFClCCl und
Ci O
1. 4 Mol SO kontinuierlich durch das Tauchrohr in das auf 80 C erwärmte
Reaktionsgemisch eingeführt. Die aus dem Reaktor herausdestillierenden
Komponenten wurden in die Kolonne eingespeist. In der Blase sammelte sich neben SO Cl bei diesem Versuch auch das Säurehalogenid CF ClCFCl *
Ci Ci Ci
COCl, da es ntt 85 C wesentlich höher als SO siedet. Durch Rektifikation
wurden SO0Cl und CF ,CICFCICOCI voneinander getrennt. Die Ausbeute
Ci Ci - Ci
betrug etwa 84 %.
OBIGiN INSPECTED 0 0 9 8 4 2/1956
Claims (5)
- \ ,19176 3ϋPatentansprüche/ 1. ^Verfahren zur Herstellung von fluprhaltigen Perhalogencarbon- ; V / säurefluoriden oder -Chloriden der allgemeinen FormelX Zι /C-CI VY Oin der X = F, Cl und R, Y = F und R, Z = F und Cl ist und R die Bedeutung CF X(CFX) hat, wobei η = 0 bis 7 ist, durch UmsetzungΔ - IXeines Fluorchloralkans mit SO , dadurch gekennzeichnet, daß einO -Fluor chlor alkan der allgemeinen FormelX ZI IF- C-C-ClClund SO im Mol verhältnis 1 : 1 bis 1 : 1, 5 kontinuierlich in ein Reaktionsgemisch, das durch Mischen von flüssigem SO mit SO0Cl , S0O Cl oder Gemischen davon im Volumenverhältnis 1 : 0,05 bis 1 : 20 hergestellt ist und dem vorzugsweise katalytische Mengen von Quecksilbersulfaten und/oder konzentrierter Schwefelsäure zugesetzt sind, eingeleitet und bei einer Temperatur zwischen 0 und 200 C umgesetzt werden, wobeiwährend der Reaktion ein Volümenanteil von 5 bis 95 % SO2Cl und/oderS O Cl in der Reaktionsmischung aufrecht erhalten wird. 2 5 2OBIGlNALtNSPECTED0098A2/1956
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß^die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 50 und 150 C durchgeführtwird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Quecksilbersulfate Hg„SO , HgSO oder Gemische davon eingesetzt werden, wobei die Gesamtmenge an Quecksilber Sulfaten bis zu 40 g,
vorzugsweise bis zu 20 g, pro Liter des Ausgangsreaktionsgemisches beträgt. - 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daßdie Menge an zugesetzter konzentrierter Schwefelsäure bis zu 20 Vo- -Λlumenprozent des Ausgangsreaktionsgemisches beträgt.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einstellung des Druckes und der Temperatur zur Aufrechterhaltung des Reaktionsvolumens die Reaktionsprodukte sowie nicht umgesetztes Fluor chlor alkan und SO kontinuierlich aus dem Reaktionsgemisch herausdestilliert werden, das Gemisch zur Gewinnung des fluorierten Perhalogencarbonsäurehalogenids in einer anschließenden Kolonne aufgetrennt wird und nicht umgesetztes Fluorchloralkan und SO in das Reaktionsgefäß zurückgeführt werden.ORIGINAL INSPECTED 009842/1956Leerseite
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1917630A DE1917630C3 (de) | 1969-04-05 | 1969-04-05 | Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsäurefluoriden oder -Chloriden |
GB02881/70A GB1248175A (en) | 1969-04-05 | 1970-03-17 | Process for the production of perhalocarboxylic acid fluorides or chlorides containing fluorine |
NL7003847A NL7003847A (de) | 1969-04-05 | 1970-03-18 | |
FR7010216A FR2038257B1 (de) | 1969-04-05 | 1970-03-20 | |
US00031048A US3725475A (en) | 1969-04-05 | 1970-04-06 | Process of preparing fluorine containing perhalogencarboxylic acid fluorides or chlorides |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1917630A DE1917630C3 (de) | 1969-04-05 | 1969-04-05 | Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsäurefluoriden oder -Chloriden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1917630A1 true DE1917630A1 (de) | 1970-10-15 |
DE1917630C3 DE1917630C3 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=5730468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917630A Expired DE1917630C3 (de) | 1969-04-05 | 1969-04-05 | Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsäurefluoriden oder -Chloriden |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3725475A (de) |
DE (1) | DE1917630C3 (de) |
FR (1) | FR2038257B1 (de) |
GB (1) | GB1248175A (de) |
NL (1) | NL7003847A (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2261108C3 (de) * | 1972-12-14 | 1975-12-04 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung fluorhaltiger Carbonyldihalogenide |
JPS55164644A (en) * | 1979-06-12 | 1980-12-22 | Asahi Glass Co Ltd | Preparation of difluoroiodoacetylfluoride |
JPS6056126B2 (ja) * | 1980-08-26 | 1985-12-09 | 旭硝子株式会社 | ジフルオロハロアセチルフルオリドの製造方法 |
US4411843A (en) * | 1980-12-15 | 1983-10-25 | Allied Corporation | Conversion of 1,1,1-trichloroperhaloalkanes into perhaloalkanoyl chlorides |
US4374782A (en) * | 1981-06-18 | 1983-02-22 | Allied Corporation | Synthesis of trifluoroacetyl fluoride |
US4382897A (en) * | 1981-07-23 | 1983-05-10 | Kali Chemie Ag | Process for the preparation of trifluoracetic acid derivatives |
DE3129273A1 (de) * | 1981-07-24 | 1983-02-10 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren zur herstellung von aldehyden |
DE3326875A1 (de) * | 1983-07-26 | 1985-02-14 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Neue fluorpivalsaeurefluoride und verfahren zu ihrer herstellung |
IT1230097B (it) * | 1989-04-27 | 1991-10-05 | Ausimont Srl | Procedimento per preparare perfluorosuccinilfluoruro. |
US5557010A (en) * | 1992-06-25 | 1996-09-17 | The Dow Chemical Company | Preparation of a 2,3-dihaloperfluorocarbonyl halide |
DE4342601A1 (de) * | 1993-08-13 | 1995-02-16 | Solvay Fluor & Derivate | Verfahren zur Herstellung von Poly- und Perfluorcarbonsäurechloriden |
ES2119952T3 (es) * | 1993-12-23 | 1998-10-16 | Solvay Fluor & Derivate | Procedimiento para la preparacion de cloruros de acidos polifluoroclorocarboxilicos y perfluorocarboxilicos bajo adicion de cloro. |
CN102351681B (zh) * | 2011-08-16 | 2013-12-25 | 浙江大学 | 一种连续合成三氟乙酰氯和硫酰氟的方法 |
CN104671219A (zh) * | 2013-12-02 | 2015-06-03 | 浙江化工院科技有限公司 | 一种硫酰氯分离提纯工艺 |
KR20220131263A (ko) * | 2020-01-22 | 2022-09-27 | 칸토 덴카 코교 가부시키가이샤 | 카르복실산 플루오라이드의 정제 방법 |
US11987553B2 (en) * | 2020-09-11 | 2024-05-21 | Honeywell International Inc. | Methods for removal of sulfur dioxide (SO2) from trifluoroacetyl chloride (TFAC) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3160659A (en) * | 1960-05-20 | 1964-12-08 | Halocarbon Prod Corp | Preparation of perfluoro-and perchlorofluoro-acetyl chloride |
-
1969
- 1969-04-05 DE DE1917630A patent/DE1917630C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-03-17 GB GB02881/70A patent/GB1248175A/en not_active Expired
- 1970-03-18 NL NL7003847A patent/NL7003847A/xx unknown
- 1970-03-20 FR FR7010216A patent/FR2038257B1/fr not_active Expired
- 1970-04-06 US US00031048A patent/US3725475A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2038257B1 (de) | 1976-02-06 |
FR2038257A1 (de) | 1971-01-08 |
GB1248175A (en) | 1971-09-29 |
US3725475A (en) | 1973-04-03 |
DE1917630C3 (de) | 1979-04-12 |
NL7003847A (de) | 1970-10-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1917630A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsaeurefluoriden oder -chloriden | |
EP0036123B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochreinen teilfluorierten Äthanen | |
DE3032471C2 (de) | ||
DE2137806A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-Dichlorfluoräthan und bzw. oder 1,1,1-Chlordifluoräthan | |
DE1468680C3 (de) | Verfahren zur Herstellung chlorfluorierter Derivate des Äthylens oder des Äthans | |
DE1104496B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-2, 2, 2-trifluoraethan | |
DE2614333C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von perfluorierten Äthercarbonsäurefluoriden durch katalytische Umsetzung von Hexafluorpropylenepoxid mit Ketonen oder Säurefluoriden | |
DE2708190C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von m-Brom-benzotrifluoriden | |
DE2542496A1 (de) | Verfahren zur herstellung von perfluoralkyljodidtelomeren | |
DE2729911C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von &alpha;-Chloralkanoylchloriden | |
DE2418340A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 3,5dichlorbenzoylchlorid | |
DE2123989A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von C tief 1bis C tief 10-Alkylestern der Chrysanthemsäure | |
DE1020970B (de) | Verfahren zur Herstellung von Perhalogencarbonsäurefluoriden oder -chloriden, deren Halogengehalt zu mehr als 50 Mol-% aus Fluor besteht | |
DE2947376A1 (de) | Verfahren zur herstellung von trifluoressigsaeurederivaten | |
DE969485C (de) | Verfahren zur Herstellung eines zur Acrylnitrilsynthese geeigneten, aus Acetylen undBlausaeure bestehenden Gasgemisches | |
DE1917630B (de) | ||
DE2052821C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Chlor-o-kresol | |
DE2427268C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dicyan | |
DE1161881B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1, 2-Epoxycyclododecadien-(5, 9) | |
DE2161995C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzotrifluorid oder dessen Derivaten | |
DE1418961C (de) | Verfahren zur Herstellung von Anlagerungsverbindungen aus Fluor enthaltenden Olefinen und Stickstoffmonoxid | |
DE1568470C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von alpha, omega Dibromalkanen | |
DE954238C (de) | Verfahren zur Herstellung von Fluoralkanen durch chemische Reduktion von Dichlordifluormethan | |
DE895597C (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylestern | |
DE2151565C3 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von aliphatischen Bromcarbonsäuren und Alkylbromlden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |