DE1917630C3 - Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsäurefluoriden oder -Chloriden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsäurefluoriden oder -Chloriden

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Description

X Z
I I
F—C—C—CI
Y CI
und SO3 im Molverhältnis I: I bis I : 1,5 kontinuierlich in ein Reaktionsgemisch, das durch Mischen von flüssigem SO3 mit SO2Cl2, S2O5CI2 oder Gemischen davon im Volumenverhältnis !: 0,05 bis !: 20 hergestellt ist und dem vorzugsweise katalytische Mengen von Quecksilbersulfaten und/oder konzentrierter Schwefelsäure zugesetzt sind bei einer Temperatur zwischen 0 und 2000C einleitet und während der Reaktion einen Volumenanteil von -3 bis 9j% SO2CI2 und/oder S2OjCI2 aufrechterhält.
Aus der USA.-Patentschrift 31 60 659 ist bekannt, daß Perfluoracetylchlorid erhalten werden kann, wenn in Trifluortrichloräthan, welchem Quecksilbersulfate als Katalysatoren zugegeben wurden, bei der Rückflußtemperatur langsam Oleum oder SO3 eingeführt werden und diese Mischungen anschließend längere Zeit unter Rückfluß am Sieden gehalten werden. Nach einigen Stunden beginnt dann das Abdestillieren des Trifluoracetylchlorids. Zur vollständigen Umsetzung werden mehrere Tage benötigt. Mit etwas größerer Reaktionsgeschwindigkeit gelingt die Herstellung von Difluorchloracetylchlorid aus CF2CICCI3. Fluorhaltige Perhalogencarbonsäurehalogenide lassen sich somit durch Solvolyse von endständigen CCl3- oder auch CFCI2-Gruppen enthaltenden Verbindungen nur sehr schwierig gewinnen. Der Reaktionsmechanismus ist bisher nicht beschrieben.
Es wurde ebenfalls schon vorgeschlagen, zur Herstellung von Perhalogencarbonsäurehalogeniden Perhalogen verbindungen, welche endständige CFBr2- oder CCIBr2-Gruppen besitzen, mit Oleum umzusetzen. Aber auch hierbei sind die Ausbeuten unbefriedigend. Die Abtrennung der Pefhälögencäfbönsäüfehälögeflide von den bei dieser Reaktion gebildeten Nebenprodukten ist zudem umständlich. Nach einem weiteren Verfahren werden Perhalogenalkane mit endständiger CFjJ-Gruppe mit rauchender Schwefelsäure umgesetzt. Dabei werden aber immer Gemische aus Perhalogencarbonsäure und deren Fluoride erhalten.
Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren zur Gewinnung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsäurehalogeniden besteht darin, daß die Verfahren nur diskontinuierlich betrieben werden können,
Fluorhaltige Perhalogencarbonsäurehalogenide gewinnt man daher meist durch Behandeln der entsprechenden Carbonsäure mit einem Halogenierungsmittcl, wie beispielsweise Phosphorpentachlorid.
Aber auch die Herstellung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsäuren durch Solvolyse bereitet Schwierigkeiten. Relativ einfach gelingt die Solvolyse von perchlorierten aliphatischen Verbindungen, die eine oder mehrere CCI3-Gruppen enthalten. Sie können durch mäßig konzentrierte Schwefelsäure zu Carbonsäuren mit einer oder mehreren Carboxylgruppen umgewandelt werden, wie H. Henecka in Houben— Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd. 8, 5.427, beispielsweise ausführt. Stehen in Nachbarschaft zur endständigen CCI3-Gruppeein oder mehrere Fluoratome, so findet eine Carbonsäurebildung nur statt, wenn freies SO3 enthaltende Schwefelsäure oder SO3 eingesetzt werden. Durch Variation des SO3-Gehaltes der Schwefelsäure, der SO3-Menge zum HaIogenalkan, der Reaktionstemperatur oder Reaktionsdauer wurde schon versucht, die Verfahren so zu verbessern, daß eine technische Durchführung möglich ist. Die Umsetzung wird teils in Abwesenheit, teils in Gegenwart von Katalysatoren, wie Quecksilbersulfaten, durchgeführt {USA.-Patentschriften 2396076
jo und 31 02 139). Die Reaktionsgeschwindigkeiten der nur diskontinuierlich durchführbaren Verfahren sind bisher aber immer unbefriedigend. Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren ist die oft umständliche Gewinnung der Säure aus dem Reaktionsgemisch. Im allgemeinen wird dieses mit Wasser verdünnt und die Säure durch langwierige und kostspielige Extraktionsprozesse gewonnen. Oft tritt Zersetzung der Säure bei der Aufarbeitung ein, so daß auch hierdurch noch eine Ausbeuteminderung erfolgt.
Es wurde nun ein Verfahren ge/'inden, gemäß welchem fluorhaltige Perhalogencarbonsäurefluorideoder -chloride direkt in guter Ausbeute durch .Solvolyse aus Fluorchloralkanen gewonnen werden können.
Das Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsäurefluoriden oder -Chloriden der allgemeinen Formel
F-C-C^
Y O
in der X = F und Cl, Y = F und CF2X, Z = F und Cl ist, durch Umsetzung eines Fluorchloralkans mit SO3 ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Fluorchloralkan der allgemeinen Formel
X Z
F—C—C—Cl
Y Cl
und SOj im Molverhältnis I : I bis I : 1,5 kontinuierlich in ein Reaktionsgemisch, das durch Mischen von flüssigem SO3 mit SO2CI2, S2O5CI2 oder Gemischen davon im Volumenverhältnis I :0,05 bis
1; 20 hergestellt ist und dem vorzugsweise katalytische Mengen von Quecksilbersulfaten und/oder konzentrierter Schwefelsäure zugesetzt sind, bei einer Temperatur zwischen 0 und 200° C einleitet und während der Reaktion einen Volumenanteil von 5 bis 95% SO2CI2 und/oder S2O5CI2 aufrechterhält.
Es hat sich gezeigt, daß unter Einhaltung dieser Reaktionsbedingungen die Solvolyse gemäß der beispielsweisen Gleichung verläuft:
CF3CCI3 + SO3 = CF3COCI + SO2Cl2 (I)
Daneben bildet sich durch Nebenreaktion in geringem Ausmaß S2O5Cl2.
Die genannten Fluorchloralkane werden im gasförmigen oder flüssigen Zustand gleichzeitig mit gasförmigem oder flüssigem SO3 kontinuierlich in ein Reaktionsgemisch eingeleitet, das im einfachsten Fall aus flüssigem SO3 und SO2Cl2 im Volumenverhältnis zwischen 1 :0,05 bis 1 :20 besteht. Werden höhere Reaktionstemperaturen erforderlich, so ist es zweckmäßig, das SO2Cl2 teilweise oder ganz durch S2O5Cl2 zu ersetzen. Die Anwesenheit von Sulfurylddorid und/ oder Disulfurylchlorid im Reaktionsgemisch bewirkt, daß die Fluorchloralkane mit dem SO3 ein homogenes Reaktionsgemisch bilden. Dadurch wird erreicht, daß die Umsetzung der Fluorchloralkane mit dem SO3 sofort einsetzt und über lange Zeit mit gleichbleibender Geschwindigkeit abläuft. Dazu kommt noch, daß Sulfurylchlorid und Disulfurylchlorid eine stabilisierende Wirkung sowohl auf gasförmiges als auch flüssiges SO3 ausüben, so daß eine spontane Polymerisation zu bei Raumtemperatur festem SO3 vermieden werden kann.
Vorzugsweise wird die Umsetzung der Fluorchloralkane mit dem SO3 in Gegenwart von katalytischen Mengen an Quecksilbersulfaten wie Hg2SO4, HgSO4 oder Gemischen davon, durchgeführt. Am geeignetsten haben sich Gemische aus Hg2SO4 und HgSO4 erwiesen. Die Anwesenheit der Quecksilbersulfate im Reaktionsgemisch begünstigt vor allem die Einleitung der Reaktion. Größere Mengen als je 20 g Hg2SO4 und HgSO4 pro Liter des Ausgangsreaktionsgemisches bringen keine weitere Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit. Vorzugsweise werden Gemische eingesetzt, die von jedem der beiden Quecksilbersulfate zwischen 1,0 und 10,Og pro Liter Ausgangsreaktionsmischung enthalten.
Es hat sich weiter gezeigt, daß die Umsetzung durch die Anwesenheit katalytischer Mengen konzentrierter Schwefelsäure begünstigt wird. Schon die durch die stets wegen der kaum im Reaktionsgemisch zu vermeidenden Feuchtigkeitsspuren bedingten Mengen an Schwefelsäure zeigen eine günstige Wirkung.
Mengen zwischen 1 und 20 Volumprozent, insbesondere I und IO Volumprozent, an konzentrierter Schwefelsäure, bezogen auf das Ausgangsreaktionsgemisch, sind zur Erreichung einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit forderlich. Eine größere Menge konzentrierter Schwefelsäure steigert die Reaktionsgeschwindigkeit nicht mehr.
Besonders günstige Ausbeuten werden erhalten, wenn die Umsetzung der Fluorchloralkane mit SO3 in Gegenwart geeigneter Mengen an Quecksilbersulfaten und konzentrierter Schwefelsäure im Ausgangsgemisch durchgeführt wird.
Die Umsetzung läßt sich im Temperaturbereich zwischen etwa O und W3C durchführen. Unterhalb
ίο
O3C ist die Reaktionsgeschwindigkeit so gering, daß ein Arbeiten in diesem Bereich unzweckmäßig ist. Oberhalb von 200°C zersetzen sich die Säurehalogenide scnon teilweise, so daß eine Durchführung in diesem Temperaturbereich wenig sinnvoll ist. Vorzugsweise wird die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 50 und 150" C durchgeführt.
Das Verfahren kann chargenweise, halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden. Bei chargenweisem Betrieb gibt man zu dem erfindungsgemäßen Reaktionsgemisch das Fluorchloralkan gemeinsam oder getrennt mit der erforderlichen Menge SO3, wobei man die beiden Komponenten vorzugsweise am tiefsten Punkt des Reaktionsgemisches einführt. Die Reaktionsprodukte verbleiben im Reaktionsgefäß. Nach Abbruch der Zugabe der Reaktionskomponenten wird das Reaktionsprodukt destillativ abgetrennt.
Ein halbkontinuierlicher Betrieb ist möglich, wenn das hergestellte Carbonsäurehalogenid einen niedrigeren Siedepunkt als SO3 hat. Das S?.-;rehaIogenid wird dann über einen Kondensator gasförmig abgezogen und die übrigen Reaktionsprodukte nach Kondensation in den Reaktionsraum zurückgeführt.
Die volle Leistungsfähigkeit des Verfahrens zeigt sich jedoch beim kontinuierlichen Betrieb. Hierbei werden Druck und Temperatur so gewählt, daß das Säurehalogenid, SO2Cl2 und gegebenenfalls S2O5CI2, in dem Maße entweichen können, in welchem sie gebildet werden. Gleichzeitig wird eventuell nicht umgesetztes Fluorchloralkan und SO3 mit abdestilliert. Dadurch bleibt das Volumen und die Zusammensetzung der Reaktionsflüssigkeit konstant, und ein gleichmäßiger Umsatz der kontinuierlich eingeführten Reaktionskomponenten ist gewährleistet. Das aus dem Reaktor entweichende Gemisch wird auseinanderdestilliert, und die mit entwichenen Ausgangsprodukte Fluorchloralkan und SO3 werden kontinuierlich in das Reaktionsgefäß zurückgeführt.
Die Ausbeuten bei dieser Verfahrensführung liegen besonders günstig. So kann beispielsweise CF3CCl3 schon bei etwa 600C mit großer Reaktionsgeschwindigkeit nahezu quantitativ zu CF3COCl umgesetzt werden. Eine Produktivität von 0,5 Mol CF3COCl/ Mol SOj/h kann dabei ohne weiteres erreicht und über viele Stunden aufrechterhalten werden. Im Vergleich zu der gemäß Beispiel 2 in der USA.-Patentschrift 31 60 659 erzielten Produktivität bedeutet das eine etwa lOOfache Steigerung.
Die Abbildung und die folgende Beschreibung erläutern eine der möglichen Ausfuhrungsformen des Verfahrens.
In den mit dem erfindungsgemäßeit Reaktionjgemisch gefüllten, heizbaren Reaktor 1 werden beispieuweise bei der Herstellung von Trifluoracetylchlorid aus Vorratsbehältern über die Leitungen 2 und 3 durch das Tauchrohr 1! kontinuierlich Trifluor* trichloräthan und SO3 im bestimmten Molverhältnis eingeführt. Die Reaktionsprodukte Trifluoracetylchlorid und SO2CI2 entweichen zusammen mit dem im Überschuß eingesetzten SO3 und eventuell nicht umgesetztem Trifluortrichloräthan über die Leitung 5 aus dem Reaktor und gelangen in dia Rektifizierkolonne 6, wo eine Auftrennung des Gasgemisches stattfindet. In der Kolonne wird ein solches Temperaturgefälle eingeht !'en, daß sich die höher siedenden Verbindungen, wie SO2Cl2 und S2O5Cl2, in der Blase 7 ansammeln und die niedriaer siedenden Verbinduneen
über den Kopf der Kolonne zu einem Kondensator 8 abziehen.
In dem Kondensator findet dann eine weitere Auftrennung des Gasgemisches statt. Dabei sammeln sieh die höher siedenden Komponenten SOj und Trifluor-(richlormethan zusammen mit etwas Su2CIj am FuIi 9 des Kondensators, von wo sie teils in die Rektifizierkolonne 6 zurückfließen, und teils über die Leitung 4 und das Tauchrohr 11 in den Reaktor 1 zurückgeführt werden. Durch das Ventil 12 wird dabei die in den Reaktor zurückgeleilele Menge einreguliert.
Am Kopf des Kondensators entweicht das Trifluoracetylchlorid und wird über die Leitung 10 nach Passieren von Wasehflasehen einem Vorratsbehälter zugeführt.
Beispiel I
Kontinuierliche Herstellung von CF3COCI
I Ul UIC KUIIlIIf UICI IIIIIC riCI MCIIUIIg VlMI (.T^WV1I
wurde die in der Zeichung wiedergegebene Apparatur verwendet.
Im Reaktor befand sich zu Beginn ein Gemisch, bestehend aus 4 Mol SO.,, 0.5 Mol SO2CI2. 0.5 Mol H2SO4 und je 1 g HgSO4 und Hg2SO4. das auf einer Temperatur von etwa 65' C gehalten wurde. Durch das Tauchrohr wurden kontinuierlich I Mol CF3CCl3 und 1.2 Mol SO3 pro Stunde zugegeben. Das entweichende Reaktionsgrmisch wurde in die Rektifizierkolonne eingespeist, deren Blasentemperatur auf etwa 90 C gehalten wurde. Am Kopf des Kondensators wurde CFjCOCI kontinuierlich abgezogen und durch eine Waschflasche mit H2SO4 in Kühlfallcn geleitet, die auf -60 C gehalten wurden. In die Kühlfallcn wurden 0,95 Mol CF3COCIZh kondensiert. In der Blase der Kolonne sammelte sich ein Gemisch aus SO2CI2 und S2O5CI2. Nicht umgesetztes CF3CCl3 und SO, wurden nach Kondensation am Kühler wieder in den Reaktor zurückgeführt.
Diese Apparatur wurde etwa 50 Stunden betrieben, ohne daß die Umsatzgeschwindigkeit nachließ. Das Volumen der Reaktionsmischung blieb während der Versuchszeit annähernd konstant.
Beispiel 2
Absatzweise Herstellung von CF2CICOCI
In der im Beispiel I beschriebenen Apparatur befand sich im Reaktionskolben eine Mischung aus 5 Mol SOj. 0,4 Mol SO2CI2, 0.25 Mol H2SO4 und je I g HgSO4 und Hg2SO4 bei einer Temperatur von 50 C. Durch das Tauchrohr wurden kontinuierlich 1,8 Mol SOj und 1,5 Mol CF2CICCIj, in wenig SO2CI2 gelöst, ίο pro Stunde zugegeben. Nach 2 Stunden wurde der Versuch abgebrochen und der Kolbeninhalt destillierl. Zwischen 20 und 25 C gingen 4.10 g CF2ClCOCI iibcir. Die Ausbeute entsprach 96,3% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte CF2CICCIj.
Beispiel 3
Kontinuierliche Herstellung von CF2CICOI-'
In der im Beispiel 2 benutzten Apparatur wuuicn
'Ο Jim Siüiiuc 0,3 MuI CFiCI, CiCi2 üi'iii 0,4 Mo! SO1 in das auf 70 C erwärmte, im Beispiel 2 aufnczeigte Reaktionsgemisch eingespeist. Nach 2 Stunden waren in den auf - 60 C gekühlten Fallen 0.5 Mol CF2CKOF kondensiert.
Beispiel 4
Kontinuierliche Herstellung von CF2CICI;C'1COCI
In de= im Beispiel 2 benutzten Apparatur wurde ein in Gemisch, bestehend aus 4 Mol SO.,, 0,3 Mol SO2CI,. 0.8 Mol S2O5CI2.0.5 Mol H2SO4 und je 1 g HgSO4 und Hg2SO4. eingebracht und auf 30 C erwärmt. Unter Aufrechtcrhaltung dieser Temperatur wurden pro Stunde 1 Mol CF2CICFCICCIj und 1.4 Mol SOj konli tinuierlich durch das Tauchrohr in das auf 80 C erwärmte Reaktionsgemisch eingeführt. Die aus dem Reaktor herausdestillierenden Komponenten wurden in die Kolonne eingespeist. In der Blase sammelte sich neben SO2CI2 bei diesem Versuch auch das Säurehalogenid CF2CICFCI · COCI. da es mit 85 C wesentlich höher als SOj siedet. Durch Rektifikation wurden SO3CI2 und CF2CICFCICOCi voneinander getrennt. Die Ausbeute betrug etwa 84%.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsäurefluoriden oder -Chloriden der allgemeinen Formel
    F—C—C
    inderX = F und CI, Y = F und CF2X, Z= F und CI ist, durch Umsetzung eines Fluorchloralkans mit SO5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Fluorchloralkan der allgemeinen Formel
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