DE1917630B - - Google Patents

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DE1917630B
DE1917630B DE1917630B DE 1917630 B DE1917630 B DE 1917630B DE 1917630 B DE1917630 B DE 1917630B
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perhalocarboxylic
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sulfuric acid
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X Z
F - C- - C
Y O
in der X ^ F. Cl und R, Y -^ F und R, Z ^ F und Cl ist und R die Bedeutung CF2X(CFX),, hat, wobei // -— 0 bis 7 ist, durch Umsetzung eines Fluorchloralkans mit SO3 ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Fluoralkan der allgemeinen Formel
F-C-C- Cl
Y Cl
und SO3 im Molverhältnis 1:1 bis I : 1,5 kontinuier-
3 4
lirh in oiu Keaktiiinsgemisch. das durch MisL-liL'ii Min Die Umsetzung la lit sich im Tempi:™ tu rheivieh
!!■!■■iucin SC),, mil SOX'l.,.S,().CI.,iidor Gemischen da- /wischen ciwa O und 20,1 C durchrühren. Unierhalb
... mi Volumenverhältnis 1 : 0,05 his I : 20 hergestellt 0 C ist die Reaktionsgeschwindigkeit s,i lerinu. daß
ι und dem vorzugsweise katalvtische Mengen von ein Arheiien in diesem Hereich un/weckniiißig ist.
i.> . vksilhersiilfaten und oder konzentrierter Schwefel- 5 Oberhalb von 200 C /ersetzen sich die Sä'irehaloge-
■ ; i:j /ugeset/t smJ. hei einer Temperatur /wischen 0 nide schon teilweise, so daß eine Durchführung in
i: I 2'.H) C einleitet und während der Reaktion ein diesem Temperaturbereich wenig sinnvoll ist. Voiv.ugs-
'■ üimenanteil von 5 bis l)5"„ SO2CL und oder weise wird die Umsetzung bei Temperaturen/wischen
: > Cl,-aufrecht erhält. ' 50 und 150 C durchgeführt.
-, hat sich gezeigt, daß unter Einhaltung dieser Re- io Das Verfahren kann chargenvveise. halbkoniinuier-
■inshedingungen die SoK iilyse gemäß der heispiels- lieh oder kontinuierlich durchgeführt werden. Bei
■,-.en Gleichung verläuli: ehargenweisem Betrieb gibt man zu dem erfindungs-
CF1CCIi - SO.. .---CF-COCI-^SO1Ci. (1) gemäßen Reaktionsgemisch das Fluorchloralkan gemeinsam oder getrennt mit der erforderlichen Menge
).ineben bildet sich durch Nebenreaktion in gerin- 15 SO.,, wobei man die beiden Komponenten vorzugsweise
t; ;i Ausmaß S2O-CU. am tiefsten Punkt de·. Reaktionsgemische* einführt.
Pie genannten Fluorehloralkane werden im gas- Die Reaktionsprodukte verbleiben im Reak'.ionsgefäß.
[ ·; inigen oder flüssigen Zustand gleichzeitig mit gas- Nach Abbruch der Zug ',eder R.eaktionskomponenten
f migem oder flüssigem SO;1 kontinuierlich in ein wird das Reaktionsprodukt destillativ abgetrennt.
Fleaktionsgemisch eingeleitet, das im einfachsten Fall 20 Ein halbkontinuierlicher Betrieb ist möglich, wenn
au- flüssigem SO;1 und SOXl2 im Volumenverhältnis das hergestellte Carbonsäurehalogenid einen nieclrige-
... ischen 1:0.05 bis 1:20 besteht. Werden höhere ren Siedepunkt als SO3 hat. Das Säurehalogenid wird
ivcaktionstemperaturen erforderlich, so ist e-, zv/eck- dann über einen Kondensator gasförmig abgezogen
mäßig, das SO2Cl2 teilweise oder ganz durch S2O5CI., und die übrigen Reaktionsprodukte nach Konden-
/ 1 ersetzen. Die Anwesenheit von Sulfurylchlorid und 25 sation in den Reaktionsraum zurückgeführt.
oder Disulfurylchlorid im Reaktionsgemisch bewirkt. Die volle Leistungsfähigkeit des Verfahrens zeigt
daß die Fluorehloralkane mit dem SO3 ein homogenes sich jedoch beim kontinuierlichen Betrieb. Hierbei
Reaktionsgemisch bilden. Dadurch wird erreicht, daß werden Druck und Temperatur so gewählt, daß das
die Umsetzung der Fluorehloralkane mit dem SO3 so- Säurehalogenid, SO2Cl2 und gegebenenfalls S2O3CI2,
fort einsetzt und über lange Zeit mit gleichbleibender 30 in dem Maße entweichen können, in welchem sie ge-
Gcsehwindigkeit abläuft. Dazu kommt noch, daß bildet werden. Gleichzeitig wird eventuell nicht um-
Sulfurylchlorid und Disulfurylchlorid eine stabili- gesetztes Fluorchloralkan und SO., mit abdesülliert.
sierende Wirkung sowohl auf gasförmiges als auch Dadurch bleibt das Volumen und die Zusammen·
flüssiges SO;! ausüben, so daß eine spontane Polymer- Setzung der Reaktionsflüssigkeit konstant, und ein
isation zu bei Raumtemperatur festem SO3 vermieden 35 gleichmäßiger Umsatz der kontinuierlich eingeführten
werden kann. Reaktionskomponenten ist gewährleistet. Das aus dem
Vorzugsweise wird die Umsetzung der Fluorchlor- Reaktor entweichende Gemisch wird auseinander-
alkane mit dem SO;, in Gegenwart von katalytischen destilliert, und die mit entwichenen Ausgangsprodukte
Mengen an Quecksilbersulfaten wie Hg2SO1, HgSO1 Fluorchloralkan und SO,, werden kontinuierlich in das
oder Gemischen davon, durchgeführt. Am geeignetsten 40 Reaktionsgetäß zurückgeführt.
haben sich Gemische aus Hg2SO1 und HgSO, erwiesen Die Ausbeuten bei diener Verfahrensführung liegen
Die Anwesenheit der Quecksilbersulfate im Reaktions- besonders günstig. So kann beispielsweise CF3CCI3
gemisch begünstigt vor allem die F.inleitu.ig der Re- schon bei etwa 60 C mit großer Reaktionsgeschwin-
aktion. Größere Mengen al·, je 20 g Hg2SO1 und digkeit nahezu quantitativ zu CF3COCI umgesetzt
HgSO1 pro Liter des Ausgangsreaktionsgemisches 45 werden. Eine Produktivität von 0.5 Mol CF1COCI/
bringen kei:>o weitere Steigerung der Reaktions- Mol SO; h kann dabei ohne weiteres erreicht und über
geschwindigkeit. Vorzugsweise werden Gemische ein- viele Stunden aufrechterhalten werden. Im Vergleich
gesetzt, die - on jedem der beiden Quecksilbersulfate zu der gemäß Beispiel 2 in der USA.-Patentschrift
zwischen 1.0 und 10.0 g pro Liter Ausgangsreaktions- 3 160 659 erzielten Produktivität bedeutet das eine
mischung enthalten. 50 etwa lOOfache Steigerung.
Υ.* hat sich weiter gezeigt, daß die Umsetzung durch Die Abbildung und die folgende Beschreibung er-
die Anwesenheit katalytischer Mengen konzentrierter läutern eine der möglichen Ausführungsformen des
Schwefelsäure begünstigt wird. Schon die durch die Verfahrens.
stets wegen dor kaum im Reaktionsgemisch zu ver- in den mit dem erfindungsgemäßen Renktions-
meidenden Feuchtigkeitsspuren bedingten Mengen an 55 gemi ch gefüllten, heizbaren Reaktor 1 werden bei-
Schwcfelsäure zeigen eine günstige Wirkung. spiclsweise bei der Herstellung von Trifluoracetyl-
Mengen zwischen 1 und 20 Volumprozent, insbeson- chlorid aus Vorratsbehältern über die Leitungen 2 und
dcre 1. und IO Volumprozent, an konzentrierter Schwe- 3 durch das Tauchrohr 11 kontinuierlich Trifluor-
fclsäurc, bezogen auf das Ausgangsreaktionsgemisch. trichloräthan und SO3 im bestimmten Molverhältnis
sind zur Erreichungeiner hohen Reaktionsgcschwindig- 60 eingeführt. Die Reaktionsprodukte Trifluoracetyl-
keit förüerlich. Eine größere Menge konzentrierter. chlorid und SO2Cl2 entweichen zusammen mit dem
Schwefelsäure steigert die Reaktionsgeschwindigkeit im Überschuß eingesetzten SO3 und eventuell nicht
nicht mehr. umgesetztem Trifliiortrichloräthan über die Leitung 5
Besonders günstige Ausbeuten werden erhalten, aus dem Reaktor und gelangen in die Rektifizier-
vvenn die Umsetzung der Fluorehloralkane mit SO3 in 65 kolonne 6. wo eine Auftrennung des Gasgemisches
Gegenwart geeigneter Mengen an Quecksilbersulfaten stattfindet. In der Kolonne wird ein solches Tempc-
und konzentrierter Schwefelsäure im Ausgangs- raturgefälle eingehalten, daß sich die höher siedenden
gemisch durchgeführt wird. Verbindungen, wie SO2CI2 und S2O5CI2. in der Blase 7
ansammeln und die niedriger siedenden Verbindungen über den Kopf der Kolonne zu einem Kondensator 8 abziehen.
In dem Kondensator findet dann eine weitere Auf-Ircnmmg des Gasgemisches statt. Dabei sammeln sich die höher siedenden Komponenten SO:, und Trifiuortrichlormethan zusammen mit etwa SO2CI2 am Fuß 1J de?, Kondensators, von wo sie teils in die Rektifi/icrkolonne 6 zurückfließen, und teils über die Leitung 4 und das Tauchrohr Il in den Reaktor 1 zurückgeführt werden. Durch das Ventil 12 wird dabei die in den Reaktor zurückgeleitete Menge cinreguliert.
Am Kopf des Kondensators entweicht das Trifluoracetylchloricl und wird über die Leitung 10 nach Passieren von Waschflaschen einem Vorratsbehälter zugeführt.
Beispiel 1
Halbkontinuierliche Herstellung von CF3COCl
In einem 1-l-Rundkolben. der mit Tauchrohr und Rückflußkühler versehen war und mit einem Ölbad auf 60 C Innentemperatiir geha;ten wurde, befand sich ein Gemisch aus 4 Mol SO3. 0,5 Mol SO2Cl,. 0,25 Mol H2SO1 und je 1 g HgSO1 und Hg2SO1. Der" Rückflußkühler wurde auf —18 C gekühlt. Durch das Tauchrohr wurden kontinuierlich CF3CCI3 und SO3 im Molverhältnis 1 : 1.3 zugegeben. Das gebildete CF3COCI entwich gasförmig durch den Rückflußkühler. passierte eine Waschflasche mit konzentrierter H2SO, zur Absorption des eventuell noch mitgerissenen SO3 und 3" wurde dann bei —60" C kondensiert. Aus 310 g CF3CCl3 wurden so innerhalb von I Stunde 210 g CF3COCl gewonnen. Die Ausbeute betrug %"„ der Theorie.
35 Beispiel 2
Kontinuierliche Herstellung von CF3COCl
Für die kontinuierliche Herstellung von CF3COCl wurde die in der Zeichnung wiedergegebene Apparatur verwendet.
Im Reaktor befand sich zu Beginn ein Gemisch, bestehend aus 4 Mol SO3. 0.5 Mol SO2Cl2. 0.5 Mol H2SO, und je 1 g HgSO4 und Hg2SO1. das auf einer Temperatur von etwa 65"C gehalten wurde. Durch das Tauchrohr wurden kontinuierlich 1 Mol CF3CCl3 und 1.2 Mol SO3 pro Stunde zugegeben. Das entweichende Reaktionsgemisch wurde in die Rektifizierkolonne eingespeist, deren Blasentemperatur auf etwa 90 C gehalten wurde. Am Kopf des Kondensators wurde CF1COCl kontinuierlich abgezogen und durch eine Waschflasche mit H2SO1 in Kühlfallen geleitet, die auf - 60 C gehalten wurden. In die Kühlfallen wurden 0.95 Mof CF3COCI h kondensiert. In der Blase der Kolonne sammelte sich ein Gemisch aus SO2Cl2 und S1O1Cl.,. Nicht umgesetztes CF3CCl;, und SO3 wurden nach Kondensation am Kühler wieder in den Reaktor zurückgeführt.
Diese Apparatur wurde etwa 50 Stunden betrieben, ohne daß die Umsatzgeschwindigkeit nachließ. Das Volumen der Reaktionsmischung blieb während der Versuchszeit annähernd konstant.
Beispiel 3 Absatzweise Herstellung von CL2ClCOCI
Inderim Beispiel 1 beschriebenen Apparatur befand sich im Rcaktionskolben eine Mischung aus 5 Mol SO;l. 0.4 Mol SO2CI2. 0.25 Mol H2SO1 und je Ig HgSO, und Hg2SO, bei einer Temperatur von 50 C. Durch das Tauchrohr wurden kontinuierlich 1.8 Mol SO3 und 1.5 Mol CF2CICCI3. in wenig SO2Cl2 gelöst, pro Stunde zugegeben. Nach 2 Stunden wurde der Versuch abgebrochen und der Kolbeninhalt destilliert. Zwischen 20 und 25 C gingen 430 g CF2CICOCl über. Die Ausbeute entsprach 96,3% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte CF2CICCI3.
Beispiel 4
Kontinuierliche Herstellung von CF2CICOF In der im Beispiel 2 benutzten Apparatur wurden pro Stunde 0.3 Mol CF2CI. CFCl2 und 0.4 Mol SO3 in das auf 70 C erwärmte, im Beispiel 2 aufgezeigte Reaktionsgemisch eingespeist. Nach 2 Stunden waren in den auf 60 C gekühlten Fallen 0.5 Mol CFoCICOL' kondensiert.
Beispiel 5
Kontinuierliche Herstellung von CFXICFCICOCI In der im Beispiel 2 benutzten Apparatur wurde ein Gemisch, bestehend aus 4 Mol SO3. 0.3 Mol SOXI.,. 0.8 Mol S2OXL 0.5 Mol H2SO, und je 1 g HgSO, und LIg2SO1. eingebracht und auf SO C erwärmt. Unter Aufrechtcrhaltting dieser Temperatur wurden pr<> Stunde 1 Mol CFXICFCICCI, und 1.4 Mol SO3 kontinuierlich durch das Tauchrohr in das auf SO C er wärmte Reaktionsgemisch eingeführt. Die aus dem Reaktor herausdestillierenden Komponenten wurden in die Kolonne eingespeist. In der Blase sammelte sich neben SOXl2 bei diesem Versuch auch das Säuiv halogenid CFXICFCl · COCI. da es mit 85 C wcscni lieh höher als SO3 siedet. Durch Rektifikation wurden SO2CI2 und CFXICFCICOCI voneinander getrennt. Die Ausbeute betrug etwa 84" n.
Beispiel 6
In ein emailliertes Druckgefäß mit Rückflußkühler wurden eineefüllt:
1.0 Mol Cl(C2F1).
2.5 Mol SO3
1.0 Mol SO.XU
0.1 Mol HoSO1
0.3 Mol HsSO,
Das Reaktionsgefäß wurde von außen langsam auf 130""C unter dem eigenen Dampfdruck erwärmt. Das verdampfende SO3und SO2Cl2wurden durch den Rückflußkühler ständig in das Reaktionsmediurn zurückgeleitet. Der Druck im Reaktionsgefäß stieg dabei nicht über lOatü. Nach 5 Stunden wurde die Reaktion abgebrochen und das Gemisch destilliert. Nachdem SO3 und SO2CI2 abgetrennt waren, ging bei 135 bis t 50" C eine Fraktion über, die als Ci(C2F4)XOCl identifiziert werden konnte. Die Ausbeute betrug 350 g. d. h. 77° ,. der Theorie.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung son fluorhaliigeii Perhalogencarbonsüureiluoriden oder -Chloriden der allgemeinen Formel
    F-C - C
    in der X ----- F. Cl und R. Y -- F und R. Z = F und Cl ist und R die Bedeutung CF2X(CFX),, hat. wobei /1 --= 0 bis 7 ist, durch Umsetzung eines Fluoi .-hloralkans mit SO3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Fluorchloralkan der allgemeinen Formel
    20 X Z
    F — C — C - Cl
    Y Cl
    und SO3 im Molverhältnis 1 : 1 bis 1 : 1,5 kontinuierlich in ein Reaktionsgemisch, das durch Mischen von flüssigem S^3 mit SO2Cl2. S2O5CI2 oder Gemischen davon im Volumenverhältnis 1: 0,05 bis 1 : 20 hergestellt ist .nd dem vorzugsweise katalytische Mengen von Quecksilbersulfatcn und/ oder konzentrierter Schwefelsäure zugesetzt sind, bei einer Temperatur zwischen 0 und 200 C einleitet und während der Reaktion ein Volumenanteil von 5 bis 95" „ SO2CI2 und/oder S2O5CI2 aufrecht erhält.
    40
    Aus der USA.-Patentschrift 3 160 659 ist bekannt, daß Perfluoracetylchlorid erhalten werden kann, wenn in Trifluortrichloräthan. welchem Quecksilbersulfate als Katalysatoren zugegeben wurden, bei der Rückflußtemperatur langsam Oleum oder SO3 eingeführt werden und diese Mischungen anschließend längere Zeit unter Rückfluß am Sieden gehalten werden. Nach einigen Stunden beginnt dann das Abdestillieren des Trifliioraeetylchlorids. Zur vollständigen Umsetzung werden mehrere Tage benötigt. Mit etwas größerer Reaktionsgeschwindigkeit gelingt die Herstellung von DifUiorchloracetylchlorid aus CF2CICCI;,. Fluorhaltige Pcrhalogenearbonsäurchalogcnidc lassen sich somit durch Solvolyse von endständigen CCI3- oder auch CFCI^-Gruppcn enthaltenden Verbindungen nur sehr schwierig gewinnen. Der Rcaktionsmechanisnuis ist bisher nicht beschrieben.
    f-.s wurde ebenfalls schon vorgeschlagen, zur Herstellung von Pcrhalogencarbonsäurchalogeniden Perhalogenverbindungen, svelche endständige Cf Hr2- oder CCIBr2-GrUpPCn besitzen, mit Oleum umzusetzen. Aber auch hierbei sind die Ausbeulen unbefriedigend. Die Abtrennung der Perhalogencarbonsäurehalogcnidc von den bei dieser Reaktion gebildeten Nebenprodukten ist zudem umständlich. Nach einem weiteren Verfahren werden Pcrhalogenalkane mit endständiger CF2J-GrUpPC mit rauchender Schwefelsäure umgesetzt. Dabei werden aber immer Gemische aus Perhaloucn carbonsäure und deren Fluoride erhalten.
    Ein weiterer Nachteil dieser Verfahr· 11 zur Γπ·<λιιί-nung V1)H lluorhaliigen Periialogencarbonsäurdial.iuL-nideii besteht darin, daß die Verfahren nur diskontinuierlich betrieben werden können.
    Fluorhaltige Pcrhalogenearbonsäurehalogenide gewinnt man daher meist durch Behandeln der entsprechenden Carbonsäure mit einem Halogenierung-,-mittel, wie beispielsweise Phosphorpentaclilorid.
    Aber auch äie Herstellung von lluorhaliigen Pchaloaencarbonsäuren durch Soholyse bereitet Schwierigkeiten. Relativ einfach gelingt die Solvolyse vor perforierten aliphatischen Verbindungen, die ein*. oder mehrere CCl:1-Gruppen enthalten. Sie können durch mäßig konzentrierte Schwefelsäure zu Carbonsäuren mit einer oder mehreren Carboxylgruppen umgewandelt werden, wie H. H e η e c k a in Houben Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd.N. S. 427, beispielsweise ausführt. Stehen in Nachbarschaft zur endständigen CCI:l-Gruppe ein oder mehrere Flüoratome, so findet eine Carbonsäurebildung nur statt, wenn freies SO3 enthaltende Schwefelsäure oder SO3 eingesetzt werden. Durch Variation des SO3-Gehaltes der Schwefelsäure, der S03-Menge zum Halogenalkan, der Reaktionstemperatur oder Reaktionsdauer wurde schon versucht, die Verfahren so zu verbessern, daß eine technische Durchführung möglich ist. Die Umsetzung wird teils in Abwesenheit, teils in Gegenwart von Katalysatoren, wie Quecksilbersulraten. durchgeführt (USA-Patentschriften 2 396 076 und 3 102 139). Die Reaktionsgeschwindigkeiten der nur diskontinuierlich durchführbaren Verfahren sind bisher aber immer unbefriedigend. Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren ist die oft umständliche Gewinnung der Säure aus dem Reaktionsgemisch. Im allgemeinen wird dieses mit Wasser verdünnt und die Säure durch langwierige und kostspielige Extraktionsprozesse gewonnen. Oft tritt Zersetzung der Säure bei der Aufarbeitung ein, so daß auch hierdurch noch eine Ausbeuteminderung erfolgt.
    Es wurde nun ein Verfahren gefunden, gemäß welchem fluorhaltige Perhalogencarbonsäurefluoride oder -chloride direkt in guter Ausbeute durch Solvolyse aus Fluorchloralkanen gewonnen werden können.
    Das Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Perhalogencarbonsäurefiuoriden oder -Chloriden der allgemeinen Formel

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2489309A1 (fr) * 1980-08-26 1982-03-05 Asahi Glass Co Ltd Procede pour preparer des fluorures de difluorohalogenoacetyle a partir de polyfluoroethylene
EP0047947A1 (de) * 1980-09-12 1982-03-24 Hoechst Aktiengesellschaft Omega-Fluorsulfato-perfluor-(2-methyl-alkan-3-one) sowie Verfahren zur Herstellung von Perfluorisopropylketocarbonsäurefluoriden über die erstgenannten Verbindungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2489309A1 (fr) * 1980-08-26 1982-03-05 Asahi Glass Co Ltd Procede pour preparer des fluorures de difluorohalogenoacetyle a partir de polyfluoroethylene
EP0047947A1 (de) * 1980-09-12 1982-03-24 Hoechst Aktiengesellschaft Omega-Fluorsulfato-perfluor-(2-methyl-alkan-3-one) sowie Verfahren zur Herstellung von Perfluorisopropylketocarbonsäurefluoriden über die erstgenannten Verbindungen

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