DE1917527B2 - Schalteinrichtung fuer blinklichtanlagen in kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

schaltung aufwendiger Schalimitiel durchzuführen ist.

Die Erfindung lüsi die Aufgabe, bei einer Schalteinrichtung der eingangs beschriebenen Art die Nachteile der bekannten Schalteinrichtungen bei einfachem Auibau und geringem Aulwand an Sehallmitteln zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist sie dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung des Relais zwischen den Abgängen zu den rechten bzw. zu den linken Blinklampen des Fiihrtrichtungsschalters angeschlossen und in diesem Leitungszug eine von dem Schalter für die Beleuchtungsanlage abhängige Kontaktstelle angeordnet ist und daß das Relais als Spannungsrelais in der Weise ausgebildet ist, daß seine Einschaltverzögerung größer als die der elektromagnetischen Kontrolle"ist.

Die eriindungsgeinüß aufgebaute Schalteinrichtung ist auch insbesondere für die Nachrüstung bereits vorhandener Anlagen geeignet. Sie umgeH sämtliche Schwierigkeiten beim Warnblinken. Sie läßt sich ohne weiteres so auslegen, daß sie für Anhängerbetrieb geeignet ist. ohne daß auf dem Anhänger besondere Maßnahmen getroffen werden müssen. Selbst die vorhandenen Anschlüsse der Anhängersleckdose brauchen nicht geändert zu werden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, aus denen weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung hervorgehen.

In den F i g. 1 bis 4 sind vier Schaltbeispiele dargestellt, die sich insbesondere in der Verwendung weiterer Sehultmillel unterscheiden;

F i g. 5 zeigt das Diagramm des Stromverlaufs einer erfindungsgemäß aufgebauten Schalteinrichtung.

Die Blinkanlage des Kraftfahrzeugs gemäß dem Schaltbild i_er F i g. 1 besteht aus den vorderen Blinklampen BIv, den hinteren Blinklampen BIh. dem Blinkgeber BG. dem Fahrtrichtungsschalter FR und verschiedenen die einzelnen Geräte miteinander verbindenden Leitungen. Die Leitungen und Bauelemente, die für den Betrieh eines Anhängers notwendig sind, sind gestrichelt eingetragen. Der Anhänger wird über die Anhängersteckdose DA angeschlossen. Vom Bremslichischalter BrS führen Leitungen zu den Bremslampen Br bzw. BrA. Die Fernscheinwerfer/·", die Abblendscheinwerfer Ab und das Standlicht St können in bekannter Weise über einen Lichtschalter LS und einen Abblendschalter AbS betätigt werden.

Der bisher beschriebene Teil der Beleuchtungsanlage entspricht dem normalen Aufbau bisher bekannter Schaltcinrichtungen. Gemäß der Erfindung wird eine Einrichtung 77V, die im wesentlichen aus den beiden Relais TN 1 und TN 2 besteht, in diese Beleuchtungsanlage eingesetzt. Wie sich aus der F i g. 1 ergibt, können alle dafür benötigten Schaltelemente in einem einzigen Gerät zusammengefaßt werden. Es sind nur wenige Stromzu- und -abführungen notwendig. Beim Einbau in bereits vorhandene Beleuchtungsanlagen brauchen nur wenige Leitungen aufgetrennt und an das Gerät TN angeschlossen zu werden. Ein Zusatzschaitcr ZS ergänzt zweckmäßig die Einrichtung.

Die Schaltung ist > dem Zustande dargestellt, der sich bei ausgeschaltetem Lichtschalter LS ergibt. Wird in diesem Zustand der Fahrlrichtungsschalter FR, z.B. in die rechte Schaltstellung/?, bewegt, so besinnt der Blinkgeber BG zu laufen. Der Strom fließt durch den Blinkgeber BG. durch den Fahrtrxhtungbschalter FR zur rechten Klemme R. Von dort fließt er über die Leitung 1 zur rechten vorderen ßlinklampe BlV und über die Leitung! sowie über den Kontakt k 1 des Relais TN 1 zur Leitung 3 und zur rechten hinteren Blinklampe BIh. Ist ein Anhänger an die Anhängersteckdose DA angekoppelt, so fließt auch ein Strom über den Kontakt A 2 und die Leitung 4 zu der rechten Anhängerblinklumpe BlA.

ίο Bei Einschaltung des Fahrtrichtungsschalters nach links ergibt sich ein ähnlicher Siromfluß vom Blinkgeber BG über den Fahrtrichtungsschalter FR und die Leitungen 5 und 6 zur linken vorderen Biinklampe BlV bzw. über die Kontakte/.3 und A: 4 und die Leitungen 7 und 8 zu den linken Blinklampen BlIi undBIA. "

\\:n\ der Bremslichtschalter HrS betätigt, so IUe(Al ein Strom über die Leitung 9 nd den Kontakt A 5 des Relais 7.V 2 zu den Bremsleuchten Br bzw. über den Kontakt A 6 zu den Bremsleuchten BrA. Ein weiterer Kontakt k 7 des Relais TS 2 ist geöffnet. Die in dem Gerät TN angeordneten Widerstände Rl. R2. «3. R 4. R 5 und RG sind durch die jeweils zugehörigen Kontakte A 1 bis k 6 überbrückt.

Eine Herabseizung der Lichtstärke der hinteren Blink- und Bremslampen tritt nicht ein.

Wird der Lichtschalter LS in seine Eiinschaltstellung I gebracht, so wird hierdurch das Standlicht -S/ und das (nichleingezeichnele) Schlußlicht eingeschaltet. Wird er in die Schaltstellung Il gebracht, so wird zusätzlich der Abblendschalter AbS eingeschaltet.

über den, je nach seiner Stellung, das Fernlicht F oder das Abblendlicht Ab mit Strom versorgt wird.

Befindet sich der Lichtschalter in einer der beiden Einschahstellungen, so fließt durch ihn und durch den Zusatzschalter ZS ein Strom zu dem Relais TN 2, wodurch dieses anzieht. Die Kontakte A 5 und k 6 werden geöffnet, wodurch die Widerstände R 5 und R 6 in die Bremslichtleitungen eingeschaltet werden. Der Kontakt kl und damit der Stromkreis des Relais TN 1 wird geschlossen. Die Wicklung des Relais TN 1 ist mit dem Ausgang R des Fahrtrichtungsschalters FR unmittelbar über die Leitung 2 und mit dem Ausgang L des Fahrtrichtungsschalters über die Leitung 6 und den Kontakt k 7 verbunden. Das Relais TN 1 ist deshalb bei Einschaltung des Fahririchtungsschalters nun unmittelbar mit dem Blinkgeber BG verbunden, z. B. bei Einschaltung des Fuhrtriehl'.ngsschalters FR nach rechts über die Leitung 2. In diesem Falle ist das Relais 7ΛΊ über die Leitung 6. die Leitung5 und die linke vordere Blinkiampe BIV mit dem neagtiven Pol der Spannungsquclle verbunden. Es läuft also im Takt des Blinkgebers BG mit.

Beide Relais TN 1 und 77V 2 sind mit Spannungswicklungen versehen. Sie sind also nicht stromabhängig. Der Blinklampenstrom hat deshalb keinen Einfluß auf ihr Verhalten. Ferner können ihre Wicklungen so bemessen werden, daß sie bei allen im Kraft-

fahrzeug voi kommenden Spannungsschsvankungen sicher anziehen. Sie sind also praktisch störungsfrei.

Läuft das Relais TNl, wie beschrieben, im Takt des Blinkgebers BG mit, so werden die Kontakte k 1

bis A-4 im Takt des Blinkgebers geöffnet und die Widerstände R 1 bis R 4 jeweils in die Stromkreise der hinteren Blinklampen BlIi bis BlA eingeschaltet. Gemäß Her Erfindung ist die Wicklung des Relais

TNl derart ausgelegt, daß seine Einschaltverzöge- hänger oder mehreren Anhängern erreicht werden,

rung größer als die der elektromagnetischen Kon- Das Blinkverhalten der elektromagnetischen Blinkge-

trolle ist. Bei elektromagnetischen Blinkgeber.-., ζ. B. ber und das Verhalten der elektromagnetischen Kon-

Hitzdrahtblinkgebern, ist die Kontrolle unmittelbar trollen bleibt durch diese Maßnahmen weitgehend

vom Verhalten des Blinkgebers abhängig. Hier schal- 5 unbeeinflußt. Die Anlage ist praktisch unbeschränkt

tet deshalb ohne besondere Maßnahmen eine normal erweiterungsfähig. Die Schaltung auf dem Anhänger

ausgelegte Spannungswicklung, wie sie das Relais bleibt unverändert. Er kann mit Zugwagen jeder Art

TNl aufweist, langsamer als der Blinkgeber BG. gekoppelt werden.

Auch andere elektromagnetische Kontrollen, z. B. In F i g. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der von elektronischen Blinkgebern, können entspre- io Erfindung dargestellt, bei dem die Kontaktstelle in chend als Stromrelais ausgebildet werden, deren Ein- der Leitung des die Vorwiderstände der Blinklampen schaltverzögerung kleiner als die des Relais TN1 ist. schaltenden Relais TN1 als zusätzlicher Kontakt des Der Blinkgeber BG ist, wie in F i g. 1 dargestellt, mit Lichtschalters LS ausgebildet ist. Für gleiche und den beiden Kontrollampen c 1 und c 2 versehen, dit ähnliche Geräte und Schaltelemente wurden die gleivon entsprechenden Schaltankern des Hitzdraht- 15 chen Bezeichnungen wie in F i g. 1 gewählt. Wie sich blinkgebers oder von entsprechenden elektromagne- aus F i g. 2 ergibt, wird das Relais TN1 unmittelbar tischen Kontrollen eines anders aufgebauten Blinkge- durch einen Kontakt k 8 des Lichtschalters LS betäbers geschaltet werden, wenn die vorgegebene An- tigt. Der Kontakt Λ 11 stellt den eigentlichen Lichtzahl Blinklampen aufleuchtet. Man kann auch eine schalter wie in Fig. 1 dar. Die Kontaktek9 und k 10 Kontrollampe vorsehen, die anzeigt, wenn die Vor- ao des Lichtschalters LS dienen zum Schalten der schaltwiderstände eingeschaltet sind. Sie liegt zweck- Widerstände R 5 und R 6, die bei diesem Ausfühmäßig parallel zur Wicklung des Relais TN1. rungsbeispiel im Lichtschalter angeordnet sind. Auch

F i g. 5 zeigt den Stromverlauf im Blinklampen- der Zusatüchalter ZS ist in diesem Ausführungsbeistromkreis. Die durchgezogene Linie zeigt den spiel mit zwei Kontakten versehen, nämlich dem Stromverlauf bei Einschaltung von Widerständen, 45 Kontakt k 12, der dem Zusatzschalter gemäß Fig. 1 also bei Nachtfahrt; die gestrichelt dargestellte Linie entspricht, und dem Kontakt k 13, der zusätzlich zur zeigt den Stromvcriauf bei nichteingcschaltctcn Vor- überbrückung der Widerstände R 5 und R 6 dient,
widerständen, also bei Tagfahrt. Wie aus dem Dia- Wird der Fahrtrichtungsschalter FR bei eingegramm hervorgeht, ist in beiden Fällen die Einschalt- schaltetem Lichtschalter LS eingeschaltet, z. B. nach Stromspitze gleich hoch. Auch der Stromverlauf in 30 rechts, >o fließt ein Blinkstrom durch den Blinkgeber der Dunkelzeit ist gleich. Lediglich in dem Teil der BG. den Fahrtrichtungsschalter FR, die Leitung 2 Hellzeit, in dem die Vorwiderstände wirksam wer- des Relais TNi. die Leitung 11, den Kontakt k 8 des den. findet eine Herabsetzung der Stromstärke statt. Lichtschalters, die Leitung 12, den Kontakt k 12 des Der Zeitpunkt/1 bezeichnet den Beginn der Ein- Zusatzschalters, die Leitung 13, die Leitung 6 und schaltstromspitze. r2 bezeichnet das Ende des An- 35 die Leitung 5 zur linken vorderen Bllinklampe BlV stiegs. 13 bezeichnet den Zeitpunkt, in dem die Vor- damit zur Masse. Das Relais TN1 öffnet und widerstände R 1 bis R 4 durch das Tag-Nacht-Relais schließt also im Blinkrhythmus und schaltet die Wi-T/V 1 eingeschaltet werden. /4 bezeichnet den Zeit- derstände R 1 bis R 4. wie beim Ausführungsbeispiel punkt des Dunkelzeitbeginns.· gemäß F i g. 1, in die Stromkreise der hinteren Blink-

Für die elektromagnetischen Kontrollen ergibt sich 4° lampen. Beim Einschalten des Lichtschalters LS

also, daß die Gesamtbelastung zwischen Tagi'ahrt werden gleichzeitig die Kontakte k 9 und k 10 geöff-

und Nachtfahrt nur einen geringen Unterschied zeigt net und damit die Widerstände R 5 und R 6 Γη die

und daß insbesondere die zur Betätigung der elektro- Bremslichtstromkreise eingeschaltet,

magnetischen Kontrollen notwendige Einschalt- Wird der Zusatzschalter ZS betätigt, so wiro der Stromspitze in beiden Fällen gleich ist. Bei durchge- 45 Leitun_&:.zug der Leitung 12, 13 unterbrochen und

führten Versuchen zeigte sich, daß Hitzdrahtblinkge- damit das Relais TN 1 unwirksam gemacht. Man

ber. deren Frequenzverhalten vom Blinklampen- kann also auch bei dieser Schaltung nach Wunsch,

strom stark abhängig ist, bei einer Frequenz von z. B. bei Nebel oder Schneetreiben, die Herabsetzung

etwa W) Blinksignalen pro Minute nur eine Abwei- der Lcuchtstiirke der hinteren Blink- und Bremslamchung von etwa 5 BlinKsignalen durch das Einschal- 50 pen bei Fahrt mit eingeschalteter Beleuchtung aufhe-

ten von Vorwiderständen in der erfindungsgemäßen ben. Gleichzeitig mit dem öffnen des Kontaktes k 12

Art zeigen. Insbesondere gegenüber dauernd einge- wird der Kontakt k 13 geschlossen, wodurch die

schalteten Vorwiderständen ergibt sich durch das ge- Widerstände R 5 und R 6 überbrückt werden,

maß der Erfindung eintretende rhythmische Ein- Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 entspricht schalten eine starke Erhöhung des Gesamtstromes, 55 im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß

da der Strom in der Dunkelzeit und die Einschalt- Fig. I. Die Relais TN2 und TN 1 werden in gleicher

Stromspitzen nicht durch das Einschalten der Vor- Weise vom Lichtschalter LS in Tätigkeit cesetzt und

widerstände beeinflußt werden. arbeiten in gleicher Weise zur überbrückung bzw.

Der Zusatzschalter ZS dient dazu, die vom Licht- Einschaltung der Widerstände R 1 bis R 6. Der weschalter LS zum Relais TN 2 führende Leitung bei 60 sentliche Unterschied besteht in der Verwendung von

Bedarf aufzutrennen, wodurch beide Relais TNl Nebelscheinwerfern N und einer Nebelschlußleuchte

und TN 2 abfallen. Auf diese Weise kann die Ein- NL. Selbstverständlich kann auch nur eines der bei-

schaltung der Vorwirferstände auch bei eingeschalte- den Geräte im Zusammenhang mit der erfmdungsge-

ten Scheinwerfern rückgängig gemacht werden, z. B. mäßen Schaltung verwandt werden. Die Nebelscheinbei Fahrten im Nebel oder Schneetreiben. 65 werfer ,V werden in hekannter Weise durch einen ge-

Wie sich aus der F i g. 1 ergibt, kann durch Weg- sonderten Schalter NS und ein Nebellichtrclais NR

lassung oder Hinzufügung von Widerständen eine geschaltet,

einfache Anpassung an den Betrieb mit einem An- Die Nebelschlußleuchte NL wird durch einen Ne-

bclschlußlichtschalter NLS eingeschaltet. Sämtliche Schalter sind in Aus-S'.ellung dargestellt.

Der Ncbelschlußlichtschalter NLS und das Nebelliclif.eiais V/? sind ebenfalls in den Kreislauf des Relais TN 2 cinbezogen. Der Nebelschlußlichtschalter NLS ist zu diesem Zweck mit einem zusätzlichen Kontakt versehen. Bei eingeschaltetem Lichtschalter LS fließt, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, in bekannter Weise ein Strom zu den Standlicht- und Schlußlichtlampen und je nach Schaltstellung zum Abblend- oder Fernlicht. Gleichzeitig fließt ein Strom durch die Leitung 16 über den zusätzlichen Kontakt des Nebelschlußlichtschalters NLS, eine Leitung 17 des Relais TN 2 und die Leitung 18 zu den Nebelscheinwerfern N und damit zur Masse. Das Relais TN 2 zieht, wie in F i g. 1 dargestellt, an und schaltet damit das Relais TN 1, das damit im Rhythmus des Blinkgebers BG betätigt wird.

Wird der Nebelschlußlichtschalter NLS eingeschaltet, so erhält die Nebelschlußleuchte NL über die Leitung 19 Strom, solange der Lichtschalter LS eingeschaltet ist. Gleichzeitig mit dem Einschalten der Leitung 19 wird der zusätzliche Kontakt des Nebelschlußlichtschalters geöffnet und hierdurch der Leitungszug der Leitung 16. 17 aufgetrennt. Die Relais ΤΛ 2 und TN1 werden wirkungslos gemacht. Bei Einschaltung des Nebelschlußlichtschalters wird also die Herabsetzung der Leuchbiäike der Blink und Bremslampen aufgehoben.

Wird der Nebellichtschalter NS eingeschaltet, so erhält das Nebellichtrelais NR über die Leitung 16 Strom, solange der Lichtschalter NS eingeschaltet ist. Der Strom fließt dann weiter durch die Leitung 20 zum Abblendschalter ABS und zum FernlichtF. Ist der Abblendschalter auf das Fernlicht geschaltet, so ist das Nebellichtrelais NR an beiden Enden mit dem positiven Pol ·+- verbunden und damit unwirksam, wodurch in bekannter Weise das Einschalten der Nebelscheinwerfer bei Einschaltung des Fernlichts verhindert wird. Befindet sich dagegen, wie in der Zeichnung dargestellt, der Abblendschalter ABS in der Abblendstellung, so zieht das Nebellichtrelais NR an und versorgt über die Leitung 21 die Nebelscheinwerfer/V mit Strom. In diesem Falle werden das Relais TN 2 und das Relais TN1 unwirksam gemacht, da das Relais TN 2 sowohl über die Leitung 17 als auch über die Leitung 21 mit dem positiven toi +- des Bordnetzes verbunden wird. Bei Einschaltung der Nebelscheinwerfer wird also unabhängig vorn Einschalten der Nebelschlußleuchte die Herabsetzung der Lichtstärke durch Vorwiderstände aufgehoben.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 ist ferner ein Warnblinkschalter WS vorgesehen, der in bekannter Weise aufgebaut ist. Über seinen Kontakt k 15 trennt er bei seiner Einschaltung den Blinkgeber BG von dem positiven Pol -+ 15 (hinter dem Zündschalter) und schließt ihn an den positiven Pol ^ 30 (Batterie vor dem Zündschalter) an. Gleichzeitig verbindet er den Blinkgeber BG über die Kontakte A-16, k 17 mit den Klemmen L und R des Fahrtrichtungsschalters FR, wodurch sämtliche Blinklampen beider Fahrzeugseiten gleichzeitig zu blinken anfangen. Der Kontakt A18 dient zum Einschalten einer weiteren Kontrollampe c3, die in bekannter Weise den eingeschalteten Zustand des Warnblinkschalters WS anzeigt.

Beim Einschalten des Warnblinkschalters WS werden über die Klemmen /. und R des Fahrtrichtungsschalters FR nicht nur sämtliche Blinklampcn der Blinkgeber BG angeschlossen, sondern es tritt gleichzeitig durch die Zusammenschaltung der Klemmen L und R der Effekt ein. daß beide Enden der Wicklung des Relais 7Λ' 1 miteinander verbunden sind, also unabhängig von jedem anderen Schaltzustand des Fahrzeugs kurzgeschlossen sind. Das Relais TN 1 ist also in jedem Falle beim Warnblinken wirkungslos, ίο womit gesichert ist, daß beim Warnblinken eine Herabsetzung der Leuchtstärke nicht eintreten kann. Das im Warnfalle so wichtige Warnblinken wird also mit voller Lichtstärke abgegeben. Hierbei zeigt sich ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß aufgebauten Schalteinrichtung, da nämlich nicht nur der eben beschriebene erwünschte Effekt eintritt, sondern da sich auch hier wieder ergibt, daß die Schalteinrichtung ohne Veränderung bekannter Schaltanlagen eingebaut werden kann. Sie arbeitet mit allen bekannten ao Schalteinrichtungen auf Kraftfahrzeugen störungsfrei zusammen.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 ist eine ähnliche Schaltung, wie im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2, aufgebaut. Auch hier werden für gleiche »5 Geräte und Schaltelemente die gleichen Bezugszeichen gewählt. Der Lichtschalter zeigt den gleichen Aufbau wie in Fig. 2. Ähnlich wie in Fig. 3 sind hier aber Nebelscheinwerfer N und eine Nebelschlußleuchte NL mit ihren zugehörigen Schaltern bzw. Relais vorgesehen sowie ein Warnblinkschalter WS. Der Warnblinkschalter WS zeigt bei seinem Einschalten die gleiche Wirkungsweise wie im Ausführungsbeispiel gemäß F ig. 3.

Lediglich der Nebellichtschalter NS und der Nebelschlußlichtschalter NLS zeigen einen anderen Aufbau. Der Nebelschlußlichtschalter NLS woist einen Kontakt k 20 auf, mit dessen Hilfe die Nebelschlußlichtleuchte NL eingeschaltet werden kann, einen Kontakt A 21. der im Stromkreis des Relais TN 2 liegt und für gewöhnlich geschlossen ist und einen Kontakt A^- 22, der zum Überbrücken der Widerstände R 5 und R 6 für die Bremslichter beim Einschalten der Nebelschlußleuchte sorgt. Wird also der Nebelsüilußlichtschalter eingeschaltet, so wird durch das öffnen des Kontaktes A 21 das Relais TN 1 wirkungslos gemacht und die Einschaltung der Widerstände R 1 bis R 4 aufgehoben.

Auch der Nebellichtschalter NS weist drei Kontakte auf, nämlich einen Kontakt A- 23, der bei eingeschaltetem Lichtschalter LS das Nebellichtrelais NR einschaltet, einen weiteren Kontakt A- 24. der wie der Kontakt A 21 im Stromkreis des Relais TNl liegt und einen Kontakt A 25, der wie Kontakt A 22 die Widerstände R 5 und R 6 bei eingeschaltetem Nebellichtsc'nalter NS überbrückt. Auch bei dieser Schaltung ist also dafür gesorgt, daß in jedem Betriebsfall das hintere Blinklicht und das Bremslicht zweckentsprechend mit voller Lichtstärke oder mit herabgesetzter Lichtstärke arbeiten.

Die erfindungsgemäße Schaltung löst alle mit dem Herabsetzen der Lichtstärke von Signallampen (Tag-Nacht-Schaltung) verbundenen Probleme auf verhältnismäßig einfache Weise. Der Blinkgeber und seine Kontrollen arbeiten regelmäßig. Bei der Einschaltung der Kraftfahrzeugbeleuchtung wird die Lichtstärke selbsttätig heraufgesetzt. Beim Einschalten von Nebelscheinwerfern bzw. de Nebelschlußlichts leuchten die Signalleuchten mit voller Licht-

ίο

stärke und ebenso beim Warnblinken. Auch bei nicht vorhandenen Nebelscheinwerfern bzw, Nebelschlußleuchten und nicht vorhandener Warnblinkanlage kann durch einen zusätzlichen Schalter einfachster tung der Vorwiderstände bei eingeschalteter Beleuchtungsanlage erreicht werden, also z. B. bei Fahrt im Nebel oder Schneetreiben mit abgeblendeten Scheinwerfern. Schwierigkeiten beim Betrieb mit

Bauart eine Aufhebung der selbsttätigen Einschal- 5 Anhängern treten nicht auf.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Palentansprüche:

1. Schalteinrichtung für Blinklichtan'agen von Kraftfahrzeugen mit einem Blinkgeber, mit mehreren Blinklampen, mit einem Fahrtrichtungsschaltei" zum wahlweis-jn Einschalten der Blinklampen der einen oder der anderen Fahrzeugseite, mit einem in Abhängigkeit vom Schalter für die Beleuchtungsanlage des Kraftfahrzeugs betätigten Relais zum Einschulten von Vorwiderständen in den Blinklampenstromkreis und mit einer elektromagnetischen Kontrolle des Betriebszuslandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung des Relais (TNl) zwischen den Abgängen (R, L) zu den rechten bzw. zu den linken BÜnklampen (BL) des Fahrtrichtungsschalters [I-R) angeschlossen und in diesem Leitungszug _t,ne \on dem Schalter (LS) für die Beleuchtungsanlage abhängige Kontaktstelle (A 7 bzw. k 8) angeordnet ist. und daß das Relais (77V 1) als Spannungsrekiis in der Weise ausgebildet ist. daß seine F.inschaluei/ügerung grö er als die der elektromagnetischen Kontrolle ist.

2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß die Kontaktstelle (k 8) ein zusätzlicher Kontakt des Lichtschalters (LS) ist.

3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da:' die Kontaktstelle (A 7) ein Kontakt eines weiteren Relais (^TV2) ist, das beim Einschalten der Beleuchtungsanlage anzieht und Vorw iderstande (R 5. RC) in 1en Bremslichtstromkreis schaltet.

4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Leitungszug zwischen den Abgängen (R, L) des Fahrtrichtungsschalters (FR) zu den rechten bzw. zu den linken Blinklampen (HIV. BIh), der die Wicklung des Relais [TN 1) enthalt, eine weitere Kontaktstelle (ZS) angeordnet ist.

5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Kontaktstelle als Kontakt des Schalters für die Nebelscheinwerfer (NS) und oder für die Nebelschlußleuchte (NLS) ausgebildet ist.

6. Schalteinrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Kontaktstelle als eigener Schalter (ZS) ausgebildet ist.

7. Schalteinrichtung noch Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem an sich bekannten Wamblinkschalter (H⁷S) verschen ist, de; die Blinklampen (BlV. BlIi) beider Kraftfahrzeugseiten gleichzeitig an den Blinkgeber (BG) anschließen kann.

S. Sei., ^einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d:·« Relais (TNl) mit einer Reihe von Kontakten (A I. kl. A3. A4) versehen ist. die Vorwiderstände («1. Rl, R 3. R 4) für die hinteren Blinklampen (BlIi) des Kraftfahrzeugs und mindestens eines Anhängers (BLA) überbrücken können.

9. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung des zweiten Relais (TNl) einerseits an den Lichtschalter (LS) und andererseits an die Nebelscheinwerfer (A') angeschlossen ist (F i g. 3).

Es sind bereits Schalteinrichtungen für Blinklichtanlagen von Kraftfahrzeugen mit einem Blinkgeber, mit mehreren Blinklampen, mit einem Fahrtrichtungsschalter zum wahlweisen Einschalten der Blinklampen der einen oder der anderen Fahrzeugseite, mit einem in Abhängigkeit vom Schalter für die Beleuchtungsanlage des Kraftfahrzeugs betätigten Relais zum Einschalten von Vorwiderständen in den Blink'ampcnstromkreis und mit einer elektromagnetischen

ίο Kontrolle de; Betriebszustandes bekanntgeworden. Die durch das Relais eingeschalteten Vorwiderstände sorgen bei Einschaltung der Beleuchtungsanlage dafür, daß alle oder zumindest die hinteren Blinklampen η ;i ihrer Leuchtkraft herabgesetzt werden, so daß eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer durch die Blinklampen bei Nachtfahrt nicht eintritt. Bei Tagfahrt dagegen werden die Vorwiderstände nicht eingeschaltet.

Durch das Einschalten der Vorwiderstände wird der Blinklampenstrom derart herabgesetzt, daß stromabhängig Blinkgeber, z. B. Hitzdrahtblinkgeber, Störungen. /. B. in Form einer falschen Blinkfrequenz, zeigen können. Insbesondere die elektromagnetische Kontrolle ist stark von dem Blinklampenstrom abhängig. Es ka'".n deshalb vorkommen, daß die Kontrollampen bei Nacht nicht leuchten, obgleich die Anlage arbeitet. Auch bei stromunabhängigen Blinkgebern. z.B. elektronischen Blinkgebern, wird häufig eine elektromagnetische Kontrolle \oruesehen, die dann ebenfal's die beschriebenen Störungen zeigt.

Es ist bereits ein Vorschlag bekanntgeworden, bei Einschaltuns' von Vorwiderständen in den Blinklampenstromkreis gleichzeitig Nebenwiderstände einzuschalten, die den Gesamtstrom wieder auf die für das normale Arbeiten der elektromagnetischen KontrcUe notwendige Maß heraufsetzen. Derartige Schalleinrichtungen weisen aber wieder den Nachteil auf, daß bei Ausfall einer Blinklampc durch den dabei nicht ausfallenden Nebenwiderstand eine Verfälschung des Kontrollverhaltens der elektromagnetischen Kontrolle eintreten kann, insbesondere im Zusammenhang mit mehreren Blinklampen, z.B. bei Anhängerbetrieb, da sich die Toleranzen der einzelnen Bauelemcnte. insbesondere der Lampen, ungünstig summieren können.

Hs ist weiterhin eine Schalteinrichtung für Blinklichtanlagen bekanntgeworden, bei der ein vom Blinklampenslrom betätigtes Relais für eine Kontrolllampe einen elektromagnetischen Umscha'ter steuert, der den Vorschaltwiderstand in den Stromkreis der Blinklampen einschaltet. Hierdurch ist dafür gesorgt, daß das Relais für die Kontrollampe vor dem Einschalten des Vorwiderstandes in Tätigkeit tritt und dadurch ein Einfluß des Vorwiderstandes auf die Kontrollfunklion verhindert wird. Diese Schaltung hat aber folgende Nachteile: Das Kontrollrclais muß als Stromrelais ausgebildet sein und im Blinklampen-Stromkreis liegen. Damit sein Widerstand den Strom der Blinklampe nicht zu stark herabsetzt, muß es mit wenigen Windungen und damit verhältnismäßig störanfällig aufgebaut werden. Eine Störung des Kontrollrelais, gleichgültig ob sie aus diesem oder einem anderen Grunde eintritt, führt stets zu einer Störung der Vorschaltung des Widerstandes. Hinzu kommt, daß eine Erweiterung auf Anhängerbetrieb und die Durchführung des Warnblinkens mit dieser Schalteinrichtung überhaupt nicht oder nur unter Ein-