DE1910566B2 - Verfahren zur herstellung von 5- alkenyl-2-norbornenen durch diels-alder- reaktion von cyclopentadien mit einem 4-alkyl-1,3-butadien - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 5- alkenyl-2-norbornenen durch diels-alder- reaktion von cyclopentadien mit einem 4-alkyl-1,3-butadienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 5-Alkenyl-2-norbornenen, wie gemäß
obiger Anspruchsfassung beansprucht.
Insbesondere 5-Propenyl-2-norbornen ist ein besonders
wertvolles Comonomeres für die Erzeugung von mit Schwefel vulkanisierbaren Äthylen/a-Olefinterpolymeren.
Es ist aus der US-PS 27 52 403 bereits bekannt, cyclische Diolefine mit acyclischen Diolefinen zu
kondensieren; so können substituierte und unsubstituierte Cyclopentadiene, z.B. Cyclopentadien, 1-Methyl-1,3-cyclopentadien
und 2-Methyl-l,3-cyclopentadien mit acyclischen konjugierten Diolefinen, wie Isopren und
trans-Piperylen, umgesetzt werden. Diese Umsetzungen sind wenig spezifisch und lassen bezüglich ihrer
Selektivität viel zu wünschen übrig.
Beispielsweise kann 5-Propenyl-2-norbonen durch Kondensation von Piperylen mit Cyclopentadien
gewonnen werden. Gleichzeitig findet jedoch eine Anzahl von Nebenreaktionen statt, die zu einer großen
Anzahl von Produkten führen. So kondensiert Piperylen mit sich selbst unter Bildung verschiedener Alkencyclohexene
und Cyclooctadiene. Darüber hinaus kondensieren Cyclopentadien und Piperylen unter Bildung einer
Anzahl von isomeren 4,7,8,9-Tetrahydroindenderivaten. Weiterhin kondensiert Cyclopentadien mit sich selbst
unter Bildung von Dicyclopentadien. Die dimeren Produkte wiederum reagieren ihrerseits unter Bildung
von Trimeren und höheren Kondensationsprodukten. Die Selektivität ist somit schlecht. Die schlechte
Selektivität für die Bildung des gewünschten 5-Propylen-2-norbornens
ist jedoch nicht der einzige Nachteil, denn es ist sehr schwierig, das 5-Propenyl-2-norbornen
aus dem Reaktionsgemisch zu isolieren, da die Molekulargewichte der verschiedenen Produkte identisch
oder annähernd identisch sind.
Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, diese und weitere Verfahrensnachteile zu
beseitigen und ein verbessertes Verfahren für die selektivere Herstellung von 5-Alkenyl-2-norbornenen,
insbesondere S-Propenyl^-norbornen, zu entwickeln.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von S-Alkenyl^-norbornenen
durch Diels-Alder-Reaktion von Cyclopentadien mit einem 4-Alkyl-13-butadien im Mclverhältnis von
weniger als 1:1 bei etwa 175 bis 2000C, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Cyclopentadien
mit einem 4-Alky 1-1,3-butadien, das einen Anteil von
H H
C = C
H H
H H
C H
/ \ /
CH, + H C
CH, + H C
HC
HC
H
C
C
CH,
R H
CH2
CH-CH=CH-R
CH-CH=CH-R
C
H
H
Dabei ist R ein Akylsubstituent, der vorzugsweise 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatome enthält. Bevorzugt sind die
niedrigeren Alkylreste, wie insbesondere der Methylrest.
Bei der oben beschriebenen Umsetzung wird unsubstituiertes 1,3-Cyclopentadien mit der cis-Form
eines 4-Alkyl-l,3-butadiens zu 5-Alkenyl-2-norbornen kondensiert. Bei einer besonders bevorzugten Umsetzung
wird Cyclopentadien mit cis-Piperylen unter hohen Ausbeuten zu 5-Propenyl-2-norbornen, d.h. 5-(Prop-len-l-yl)-bicyclo[2,2,l]-hept-2-en
kondensiert. Überraschenderweise wurde gefunden, daß unter den erfindungsgemäßen
Bedingungen der Alkenyl- oder Propenylteil des cis-4-Alkyl-1,3-butadienmoleküls an der
Kondensationsreaktion im wesentlichen nicht teilnimmt und somit als ein Alkenyl- oder Propenylsubstituent
einer funktioneilen Vinylgruppe angesehen werden kann.
Obgleich es wünschenswert ist, einen Reaktionspartner hoher Reinheit einzusetzen, sind nichtsdestoweniger
deutliche Vorteile mit der Verwendung eines Ausgangsproduktes verbunden, das zwar nicht rein ist, aber die
cis-Form des 4-Alkyl-l,3-butadiens mindestens in einer Konzentration von etwa 90 Mol%, bezogen auf die
Summe der aktiven Isomeren (eis- und trans-Form) in der Mischung, enthält. Je größer das Molverhältnis von
cis-lsomeren zu trans-lsomeren ist, um so größer sind die Vorteile, und der damit erzielte Fortschritt ist
wesentlich größer als einem linearen Verhältnis auf
Basis der vorhandenen Menge an cis-lsomerem
entspräche.
Die Reaktionsdauer kann in einem weiten Rahmen schwanken, d. h. etwa 1 bis 24 Stunden betragen. Gute
Ergebnisse werden bei Umiietzungszeiten im Bereich von etwa 4 bis 12 Stunden erhalten.
In den Beispielen wurden zwei verschiedene Piperylenmischungen verwendet, die einmal 100% cis-Piperylen
und zum Vergleich zum anderen, 85% trans- sowie 15% cis-Piperylen enthielten. Beide Piperylenmischungen
wiesen eine Reinheit von mindestens 99,9% (bezogen auf andere Bestandteile) auf.
Aus beiden Mischungen wurden getrennte Ausgangslösungen hergestellt, die im wesentlichen 1,26 Mol des
entsprechenden Piperylens neben 1,20 Mol Dicyclopen-
tadien und 0,2 Gew.-% 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol enthielten. Die beiden Ausgangslösungen wurden
jeweils in drei kleinere Anteile aufgeteilt.
Jeder der drei reines cis-Piperylen enthaltenden Anteile (im folgenden als »eis« bezeichnet) und jeder
der drei trans-Piperylen-Anteile (im folgenden als »85%
trans« bezeichnet) wurden getrennt voneinander in mit Glas ausgekleidete Reaktionsgefäße gegeben, die
verschlossen und unter ihrem Eigendruck 2'/2 Stunden lang auf 140, 185 bzw. 2300C erhitzt wurden. Nach
Beendigung der Erhitzung wurden die Reaktionsprodukte abgekühlt, in andere Reaktionsgefäße überführt
und unter vermindertem Druck (10 mm Hg) bis auf eine Endtemperatur im Sumpf von 1200C destilliert. Die
Ergebnisse dieser Versuche und die Zusammensetzung der Destillate (bestimmt durch Gaschromatographie)
sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt:
Beispiel 1 |
85% | 2 | 85% | 3 | 85% | |
Temp. C 140 |
trans | 185 | trans | 230 | trans | |
Piperylen | 18.1 | 5,8 | 4,9 | |||
eis | 5,9 | eis | 33,4 | eis | 68,3 | |
Überführungsverluste | 7,9 | 77,9 | 5,5 | 20,8 | 11,6 | 26,6 |
Polymeres | 4,0 | 31,4 | 23,1 | 9,8 | 65,7 | 1,3 |
Aufgefangenes Destillat | 88,0 | 1,4 | 71,4 | 13,2 | 22,6 | 1,2 |
Piperylen | 41,2 | 42,2 | 16,1 | 12,3 | 8,0 | 0,04 |
5-Propenyl-2-norbornen | 1,3 | ο,ι | 38,5 | 7,8 | 9,5 | 12,0 |
Dicyclopentadien | 44,7 | 2,6 | 9,6 | 17,7 | 0,3 | 12,0 |
Methyl-tetrahydroindene | 0 | 26,4 | 0,06 | 77,9 | 0,2 | 98,7 |
Andere Bestandteile | 0,86 | 5,3 | 7,2 | 17 | 4,7 | 1,2 |
Umwandlungsgrad der Ausgangsstoffe | 14,1 | 74,3 | 91,7 | |||
Selektivität für 5-Propenyl-2-norbomen | 9,2 | 52 | 10,3 | |||
Die Ergebnisse zeigen, daß cis-Piperylen wesentlich höhere Ausbeuten an dem gewünschten 5-Propenyl-2-norbornen
und weniger Nebenprodukte ergibt als trans-Piperylen. So beträgt bei 185°C die Selektivität
für die eis-Verbindung 52% und für das überwiegend trans-Piperylen enthaltende Produkt nur 17%. Nach
Abzug des Polymeren und der nicht umgesetzten Monomeren (Piperylen und Dicyclopentadien) ist der
Gehalt an dimerem Produkt, ausgehend von cis-Piperylen, bei 1850C 84% 5-Propenyl-2-norbornen und fast
keine Methyl-tetrahydroindene. Andererseits besteht das Produkt, ausgehend von trans-Piperylen, bei 185°C
nach Abzug der nicht umgesetzten Monomeren nur aus 34% S-Propenyl^-norbornen. Es sei somit deutlich, daß
die Reinheit des Endproduktes bei Verwendung von cis-Piperylen statt trans-Piperylen wesentlich besser
war.
Diese Zahlenwerte zeigen ferner, daß verhältnismäßig
hohe Temperaturen weniger günstig sind, da dann eine große Menge an polymeren Kondensationsprodukten
entsteht. Andererseits sinkt bei verhältnismäßig niedriger Temperatur die Bildung von Polymeren ab,
doch sinkt gleichzeitig unglücklicherweise auch die Umwandlung unter gleichzeitiger Zunahme des Anteils'
an Polymeren, bezogen auf das gesamte ungewandelte Produkt.
Das Cyclopentadien kann in Form seines Dimeren, d. h. als Dicyclopentadien, eingesetzt werden, da
letzteres bei den Verfahrenstemperaturen leicht zu Monocyclopentadien dissoziiert. Andererseits kann das
Dicyclopentadien auch zunächst zu Monocyclopentadien gecrackt und erst dann zugesetzt werden.
Die Codimerisierung von Cyclopentadien und 4-A1-kyl-1,3-butadien
kann auch in Gegenwart eines Lösungsmittels erreicht werden. Die Verwendung eines
Lösungsmittels verhindert die Bildung von Polymeren und erhöht deshalb die Ausbeute an dem gewünschten
5-AIkenyl-2-norbomen.
Aromatische, aliphatische und cyclische aliphatische Lösungsmittel können Verwendung finden, z. B. Pentan,
Heptan, Benzol, Toluol und Cyclohexan.
Das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung von mindestens etwa 90% cis-Piperylen ist auch dann
vorteilhaft, wenn man die Kondensation mit oder ohne Lösungsmittel kontinuierlich durchführt. Dies kann z. B.
in der Weise geschehen, daß man die Reaktionspartner durch ein mit einem inerten Material gefülltes Rohr
schickt, dessen Temperatur bei etwa 175 bis 2000C liegt.
In diesem Fall ist es bevorzugt, Monocyclopentadien zu verwenden. Den erfindungsgemäßen wesentlichen
Überschuß an cis-Piperylen, d. h. ein Molverhältnis von cis-Piperylen zu Cyclopentadien von etwa 2 :1 bis etwa
5:1, einzuhalten ist hier besonders wichtig. Die flüchtigen Ausgangsverbindungen, d. h. das Piperylen
und das Cyclopentadien, können leicht kontinuierlich von dem abgezogenen Produkt abgetrennt und im
Kreislauf zurückgeführt werden. Der Rückstand wird fraktioniert, um das dimere Produkt abzutrennen, das im
wesentlichen aus 5-Propenyl-2-norbornen besteht.
Eine weitere Versuchsreihe wurde unter Verwendung von reinem cis-Piperylen bei einer Reaktionstemperatur
von 185° C durchgeführt. Das Molverhältnis von Piper) len zu Cyclopentadien und die Reaktionsdauer
wurden dabei abgewandelt. In der folgenden Tabelle 2 sind jeweils drei Versuche mit einer Reaktionsdauer von
2,4 bzw. 6 Stunden für ein Verhältnis von cis-Piperylen zu Cyclopentadien von 1 :1, 2 :1 bzw. 3 :1 angegeben.
Alle diese Versuche zeigen, daß 5-Propenyl-2-norbornen innerhalb eines großen Bereiches von Bedingungen
gewonnen werden kann, daß jedoch ein Verhältnis von cis-Piperylen zu Cyclopentadien von 2 :1 nicht nur sehr
günstig, sondern optimal ist, und daß eine Reaktionsdauer von 4 bis 6 Stunden ausreicht. Tatsächlich ist eine
Reaktionsdauer von 4 Stunden annähernd optimal, wenn man die Bildung von Polymeren einerseits und die
Umwandlung des Dicyclopentadiens andererseits in die
Überlegungen einbe/.ieht. Die optimalen Bedingungen liegen somit ungefähr bei Temperaturen von etwa 175
bis etwa 195°C, einem Molverhältnis von cis-Piperylen zu Cyclopentadien im Bereich von etwa 2 : 1 bis elwa
3 : 1 und Reaktionszeiten im Bereich von etwa 3 bis 5 Stunden. Unter diesen Bedingungen erreicht man ein
günstiges Gleichgewicht von niedriger Polymerbildung, hoher Umwandlung des Dicyclopentadiens und einer
hohen Ausbeute an gewünschtem Endprodukt.
Die Umsetzung kann so geführt werden, daß das Dicyclopentadien fast vollständig verbraucht und eine
dimere Fraktion leicht erhalten wird, die nur geringe Mengen an Dicyclopentadien enthält (Beispiele 8 bis 10).
Bei Verwendung von trans-Piperylen jedoch wird zwar auch das Dicyclopentadien verbraucht, jedoch
gleichzeitig ein höherer Anteil an polymeren Produkten gebildet. Bei Verwendung von cis-Piperylen und
Dicyclopentadien kann das letztere vollständig in der Umsetzung verbraucht werden, wobei der Anteil an
polymerem Produkt nicht ansteigt, sondern sogar abnimmt.
Beispiel
4 5
4 5
10
11
12
cis-Piperylen zu Cyclopentadien-Verhältnis
Umsetzungsdauer (Std.)
Produkt-Zusammensetzung
Verluste (%)
Polymere (%)
Aufgefangenes Destillat (%)
Monomeres (Piperylen) (%)
Propenyl-norbornen (%)
Dicyclopentadien (%)
Methyltetrahydroinden (%)
Andere (%)
Monomeres (Piperylen) (%)
Propenyl-norbornen (%)
Dicyclopentadien (%)
Methyltetrahydroinden (%)
Andere (%)
Ausbeute an Propenyl-norbornen
bezogen auf eingesetztes Dicyclopentadien (%)
bezogen auf eingesetztes Dicyclopentadien (%)
Umwandlung des Dicyclopentadiens
Ausbeute an Propenyl-norbornen
bezogen auf umgewandeltes Dicyclopentadien
Ausbeute an Propenyl-norbornen
bezogen auf umgewandeltes Dicyclopentadien
Theoret. Umwandl. d. Piperylens (%)
Tatsächl. Umwandl. d. Piperylens (%)
Tatsächl. Umwandl. d. Piperylens (%)
Zusammensetzung d. Destillats nach
Abzug des Piperylens
Abzug des Piperylens
Propenyl-norbornen (%)
Dicyclopentadien (%)
Methyltetrahydroinden (%)
Andere (%)
Dicyclopentadien (%)
Methyltetrahydroinden (%)
Andere (%)
Gewichtsverhältnis Polymeres zu
umgewandeltes Dicyclopentadien
umgewandeltes Dicyclopentadien
1,0 | 6,9 | 1,0 | 3,1 | 1,0 | 3,5 | 2,0 | 3,0 | 2,0 | 5,6 | 2,0 | 6,1 | 3,0 | 6,2 | 3,0 | 3,0 | 7,2 |
2 | 19,9 | 4 | 30,0 | 6 | 29,6 | 1 | 13,2 | 4 | 21,3 | 6 | 26,5 | τ | 22,0 | 4 | 6 | 20,0 |
73,2 | 65,7 | 66,9 | 80,1 | 71,7 | 67,3 | 71,8 | 11,0 | 72,7 | ||||||||
18,2 | 14,5 | 12,5 | 35,9 | 26,0 | 21,7 | 37,0 | 14,9 | 33,3 | ||||||||
30,2 | 36,2 | 36,7 | 27,5 | 36,2 | 36,5 | 23,3 | 74,1 | 29,1 | ||||||||
19,1 | 8,6 | 11,0 | 11,1 | 2,2 | 0,6 | 5,1 | 32,4 | 1,9 | ||||||||
0,19 | 0,08 | 0,09 | 32,4 | |||||||||||||
5,9 | 6,3 | 6,8 | 5,4 | 7,2 | 8,5 | 6,5 | 0,4 | 8,4 | ||||||||
30,2 | 36,2 | 36,7 | 41,4 | 54,7 | 55,1 | 46,9 | 58,8 | |||||||||
(%) 61,2 | 82,5 | 77,7 | 66,3 | 93,3 | 98,1 | 79,1 | 8,9 | 92,2 | ||||||||
49,3 | 43,8 | 47,2 | 62,4 | 58,6 | 56,2 | 59,3 | 65,4 | 63,8 | ||||||||
100 | 100 | 100 | 50 | 50 | 50 | 33,3 | 98,5 | 33,3 | ||||||||
64,2 | 71,3 | 75,4 | 46,6 | 61,2 | 67,9 | 51,0 | 66,4 | 55,9 | ||||||||
54,7 | 70,6 | 67,4 | 62,4 | 79,2 | 80,0 | 67,0 | 33,3 | 73,8 | ||||||||
34,5 | 16,8 | 20,2 | 25,2 | 4,8 | 1,3 | 14,5 | 57,0 | 4,9 | ||||||||
0,37 | 0,18 | 0,2 | 77,7 | |||||||||||||
10,7 | 12,3 | 12,5 | 12,2 | 15,8 | 18,7 | 18,5 | 1,0 | 21,3 | ||||||||
0,660 | 0,738 | 0,772 | 0,611 | 0,699 | 0,828 | 1,13 | 0,891 | |||||||||
21,3 | ||||||||||||||||
0,620 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 5-Alkenyl-2-norbornenen
durch Diels-Alder-Reaktion von Cyclopentadien mit einem 4-Alkyl-l,3-h>utadien im Molverhältnis
von weniger als 1:1 bei etwa 175 bis 2000C, dadurch gekennzeichnet, daß man
Cyclopentadien mit einem 4-Alkyll,3-butadien, das einen Anteil von mindestens etwa 90% an
cis-lsomeren enthält, in einem Moiverhältnis von etwa 1 : 2 bis etwa 1 :5 umsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als 4-Alkyl-1,3-butadien cis-Piperylen
einsetzt.
mindestens etwa 90% an cis-lsomeren enthält, in einem Molverhältnis von etwa 1 : 2 bis etwa 1 : 5 umsetzt.
Es wurde überraschend gefunden, daß die Verwendung der cis-Form eines 4-Alkyl-l,3-butadiens im
Gegensatz zn der trans-Form oder zu Mischungen aus der cis-Form mit größeren Anteilen des trans-lsomeren
zu einer merklichen Erhöhung der Selektivität für die Bildung von 5-Alkenyl-2-norbornenen führt und gleichzeitig
die Menge an unerwünschten Nebenprodukten erheblich veimindert. Die Kondensation wird unter
Eigendruck bei Temperaturen von etv/a 145 bis 2000C durchgeführt. Es handelt sich um ein äußerst selektives
Verfahren für die Darstellung von 5· Alkenyl-2-norbornenen,
das zu hohen Ausbeuten führt und sich unter Bedingungen durchführen läßt, die die Reinigung des
Endproduktes stark vereinfachen.
Die erfindungsgemäße Kondensaiionsreaktion kann
durch die folgende Gleichung wiedergegeben werden:
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