DE1909696C3 - Vorrichtung zum Verstellen der Steuerelemente für die Bedienung insbesondere eines Fahrzeuges mit mehreren Bedienungshebeln - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verstellen der Steuerelemente für die Bedienung insbesondere eines Fahrzeuges mit mehreren, vom Sitz aus zu bewegenden Bedienungshebeln, die auf einer gemeinsamen A.-hse in einem Bügelteil gelagert sind, das um eine Achse verschwen^bar und durch eine Verriegelungseinrichtung in wählbaren, auch etwa senkrechte Lagen einschließenden Winkellagen feststellbar ist, wobei die Bedienungsiiebel mit einem zu dem jeweils zugehörigen Steuerelement führenden Gestänge über Gelenke verbunden sind, die in der neutralen Stellung der Bedienungshebel etwa gleichachsig mit der Schwenkachse des Bügelteils stehen.

An Traktoren angebaute Erdbewegungsmaschinen, wie z. B. Planierschilde und Schaufellader, erfordern, daß die Bedienungsperson während Erdbewegungsar beiten ständig eine Reihe von Ventilen oder ähnlichen Steuermitteln betätigt. Da jede Maschine häufig von verschiedenen Personen bedient wird, kann die Lage der Steuerhebel relativ zum Führersitz die für eine Bedienungsperson bequem ist, sehr verschieden sein von der, die für eine andere Bedienungsperson bequem ist.

Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 32 42 763) sind als Bedienungshebel die üblichen Pedale zum Bedienen eines Kraftfahrzeuges vorgesehen. Um die Lage dieser Pedale der Größe des jeweiligen Fahrers anzupassen, ist dort ein in den Einstiegraum hineinragender Handhebel vorgesehen, mit dem durch eine Drehbewegung zunächst die Verriegelung der Verstellvorrichtung gelöst und dann durch eine Schwenkbewegung die gewünschte passende Lage der Pedale eingestellt wird, worauf der Handhebel wieder in die Verriegelungsstellung einrastet. Bei Fahrzeugen, deren Fahrer neben den Steuerelementen für die Fahrbewegung auch Steuerelemente z. B. für Erdbewegungsgeräte verstellen muß, muß z. B. wegen des häufig notwendigen Ein- und Aussteigens dafür gesorgt werden, daß bei der Anpassung der Stellung der Bedienungshebel an die Größe der Bedienungsperson der Einstiegbereich des Bedienungsraumes von Bedienungselementen freigehalten wird und daß die Bedienungsperson von ihrem Sitz aus die Bedienungshebel in die ihrer Größe angepaßte günstigste Lage bringen kann. Um diese Aufgabe zu lösen, ist nach der Erfindung vorgesehen,

S daß als Bedienungshebel Handhebel vorgesehen sind, die seitlich neben dem Sitz nach oben ragend angeordnet und mit Steuerelementen von Betätigungseinrichtungen verbunden sind, und daß das Bügelteil nach Lösen seiner Verriegelungseinrichtung durch die

ίο Handhebel verschwenkbar ist. Durch die Lage der an sich bekannten als Handhebel ausgebildeten Bedienungshebel neben dem Sitz bleibt der Einstiegraum frei von störendem Gestänge, außerdem kann die Bedienungsperson mit Hilfe derselben Hebel, die für die Sedienung des Fahrzeugs und z. B. von Erdbewegungsgeräten vorgesehen sind, auch die Lage dieser Hebel ihrer eigenen Größe anpassen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Traktors mit einem daran angebauten Grabwerkzeug, der eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verstellen der Steuerelemente für die Bedienung aufweist,

Z5 Fig.2 eine vergrößerte Seitenansicht des Bedienungsstandes des in F i g. 1 gezeigten Fahrzeugs, teilweise im Schnitt;

Fig.3 einen Schnitt entlang den Linien 3—3 in Fig. 2;

Fig.4 eine Seitenansicht der Verstellvorrichtung in einem größeren Maßstab.

In Fig. 1 ist allgemein mit der Bezugsziffer 2 ein Traktor bezeichnet, der einen Fahrzeugaufbau 4 besitzt, der von hinteren und vorderen Rädern 6 bzw. 8 getragen wird. An dem Fahrzeugaufbau 4 ist eine Bedienungsplattform 10 ausgebildet. Ein allgemein mit 12 bezeichnetes Grabwerkzeug ist am vorderen Teil des Fahrzeugs angebaut. Das Grabwerkzeug 12 umfaßt einen Ausleger 14, der bei 1.6 scK.venkbar an einem Lagerbock 18 angelenkt ist. Am vorderen Ende des Auslegers ist bei 24 eine Baggerschaufel 22 schwenkbar angelenkt. Zwischen dem Fahrzeugaufbau 4 und dem Ausleger ist eine hydraulische Kolben- und Zylindereinrichtung 20 eingebaut, um den Ausleger um den Anlenkpunkt 16 nach oben oder nach unten zu schwenken. Zwischen der Baggerschaufel 22 und dem Ausleger 14 ist zum Kippen der Baggerschaufel 22 um den Anlenkpunkt 24 eine Kolben- und Zylindereinrichtung 26 eingebaut. Der Zu- und Abfluß von Hydraulik- flüssigkeit zu bzw. von den Kolben- und Zylindereinrichtungen 20 und 26 wird mittels einer Reihe von Steuerelementen 28 z. B. von Ventilen gesteuert (F ig· 2).

Auf der Plattform 10 ist ein Untersatz 30 aufgebaut,

der einen Sitz 32 für die Bedienungsperson trägt. Der Untersatz 30 besitzt eine abgestufte Abdeckung 36, und der Sitz 32 ist auf Schienen auf dem oberen Niveau des Abdeckteils 36 aufgelagert (F i g. 3). Von dem Führersitz 32 aus fährt die Bedienungsperson das Fahrzeug und betätigt die Steuerelemente 28 mittels einer Anzahl von Handhebeln 38, die neben dem Führersitz eingebaut sind.

Die Handhebel 38 bilden einen Teil eines Steuergerätes, das eine Unterstützung 40 umfaßt, welche eine Grundplatte 42 mit einem Paar paralleler, aufrecht stehender, im Abstand voneinander auf der Grundplatte angeordneter Lagerarme 44 und 46 (F i g. 3) besitzt. Ein allgemein mit 48 bezeichnetes Bügelteil ist in die

Unterstützung 40 eingebaut und besitzt ein Paar Rahmenseitenteile 50 und 52, die im Bereich ihres einen Endes durch ein Querteil 54 miteinander verbunden sind. Die entgegengesetzten Enden der Rahmenseitenteile 50 und 52 sind durch eine Achse 56 miteinander verbunden. Die Rahmenseitenteile sind zwischen ihren Enden schwenkbar im Bereich der oberen Enden der Lagerarme 44 und 46 mittels koaxialer Gelenkbolzen 58 angelenkt Das die Achse 56, das Querteil 54 und die Rahmenseitenteile 50 und 52 umfassende Bügelteil 48 ist to somit um die gemeinsame Achse der Gelenkbolzen 58 schwenkbar in die Unterstützung 40 eingebaut

Am unteren Ende jedes Handhebels 38 ist ein verdickter, mit einer Bohrung versehener Ansatz 60 ausgebildet, der um die Achse 56 drehbar eingebaut ist '5 Von jedem Ansatz 60 führt ein Betätigungsarm 62 nach unten, der wiederum bei 64 schwenkbar mit einem Ende einer Stange 66 verbunden ist, deren anderes Ende mit einem der Steuerelemente 28 verbunden ist Eine Schwenkung eines der Handhebel 38 um die Achse 56 verursacht eine entsprechende Schwenkung seines zugehörigen Betätigungshebels 62, um eine Steuerbewegung auf das Steuerelement 28 zu übertragen, mit dem er verbunden ist Jeder Gelenkbolzen 64 ist so angeordnet, daß er im wesentlichen koaxial mit der Achse des Bolzens 58 verläuft, wenn die Steuerelemente in ihren neutralen Stellungen sind. Daraus folgt, daß das Bügelteil 48 relativ zu der Unterstützung 40 geschwenkt werden kann, ohne daß dadurch eine Bewegung der Steuerelemente 28 aus ihren neutralen Stellungen verursacht wird.

Auf der Grundplatte 42 ist zwischen den Armen 44 und 46 ein zweiarmiger Stützarm 68 befestigt um ein Ende eines Verriegelungshebels 70 schwenkbar darin zu lagern, Der Verriegelungshebel 70 isi mittels eiires Etolzens 72 schwenkbar in dem Stützarm 68 angelenkt. An dem freien Ende des Verriegelungshebels 70 ist ein FuQpedal 74 befestigt, welches aus einem Schlitz in der Vorderwand des Untersatzes 30 vorsteht Ein HJ-förmiger Bügel 76 ist auf den Hebel 70 geschweißt und trägt, einen Verriegelungsbolzen 78, der mit einer beliebig gewählten Nut einer Anzahl von in einer Verriegelungsplatte 84 ausgebildeten Nuten zusammenwirken kann, wobei die Verriegelungsplatte 84 durch Schweißen oder in anderer Weise an dem Querteil 54 befestigt ist Seitlich vorstehende Anschlagbolzen 85 (F i g. 4) an der Verriegelungsplatte 84 begrenzen die Schwenkbewegung des Bügelteils 48 um die Bolzen 58 in beide Richtungen, indem sie an dem Stützarm 68 anschlagen. Der Verriegelungshebel 70 wird du/ch eine Feder 80 nach oben gezogen, um zu bewirken, daß der Bolzen 78 in eine der Nuten 82 eingreift

Zur Einstellung der Vorrichtung .!rückt die Bedienungsperson auf das Fußpeda! 74, um den Bolzen 78 außer Eingriff mit der Verriegelungsplatte 84 zu bringen, so daß die Handhebel 38 und das Bügelteil 48 als eine Einheit um die Achse der Bolzen 58 in die für die Bedienungsperson bequemste Lage relativ zum Sitz 32 schwenkbar sind. Wenn die gewünschte Lage erreicht ist, wird das Fußpedal losgelassen und der Bolzen 78 verriegelt das Bügelteil in seiner Stellung. Im weiteren werden durch eine Schwenkung der Handhebel 38 um die Achse 56 die zugehörigen Steuerelemente 28 einzeln oder zusammen betätigt, um die hydraulische Ausrüstung zu steuern.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Verstellen der Steuerelemente für die Bedienung insbesondere eines Fahrzeuges mit mehreren, vom Sitz aus zu bewegenden Bedienungshebeln, die auf einer gemeinsamen Achse in einem Bügelteil gelagert sind, das um eine Achse verschwenkbar und durch eine Verriegelungseinrichtung in wählbaren, auch etwa senkrechte Lagen einschließenden, Winkellagen feststellbar ist, wobei die Bedienungshebel mit einem zu dem jeweils zugehörigen Steuerelement führenden Gestänge über Gelenke verbunden sind, die in der neutralen Stellung der Bedienungshebel etwa gleichachsig mit der Schwenkachse des Bügelteils stehen, dadurch gekennzeichnet, daß als Bedienungshebel Handhebel (38) vorgesehen sind, die seitlich neben dem Sitz (32) nach oben ragend angeordnet und mit Steuerelementen (28) von Betätigungseinrichtungen verbunden sind, und daß das Bügelteil (48) nach Lösen seiner Verriegelungseinrichtung (68—84) durch die Handhebel (38) verschwenkbar ist.