DE2033685B2 - Planierfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Planierfahrzeug der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bauart.

Bei einem bekannten Planierfahrzeug dieser Art (US-PS 29 43 407) ist die motorisch längenverstellbare Verstrebung auf jeder Seite des Fahrzeugs am vorderen Ende verzweigt und mit den beiden Zweigen durch zwei Gelenke oben und unten mit dem zugeordneten Ende des Planierschildes verbunden. Jeder Zweig läßt sich in der Länge von Hand verstellen, um dadurch die Neigung des Planierschildes zu bestimmen. Die motorische Längenverstellung dient nur dem Zweck, den Winkel des Planierschildes zur lotrechten Längsmittelebene des Fahrzeugs zu verändern. Eine Verstellung des Planierschildes um die Längsmittelachse des Fahrzeugs ist dabei nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Planierfahrzeug so auszugestalten, daß man durch die motorische Längenverstellung der Verstrebungen, welche die seitlichen Enden des Planierschildes mit dem auf und ab schwenkbaren C-förmigen Rahmen verbinden, der. Planierschild sowohl auf verschieden starke Neigung zur Lotrechten einstellen als auch um die waagerechte Längsachse des Fahrzeugs verschwenken und einstellen kann.

kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Ausgestaltung gelöst

Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt besteht darin, daß der auf dem Führersitz des Pianierfahrzeugs sitzende Fahrer durch entsprechendes Bedienen dsr Hydraulikzylinder die folgenden Verstellungen des Planierschildes vornehmen kann; und zwar eine Verschwenkung erstens um die durch das Universalgelenk verlaufende waagerechte Längsachse des Fahrzeugs, und zweitens um eine durch das Universalgelenk verlaufende längs des Planierschildes verlaufende Achse.

Die erste Verstellung ermöglicht es, das eioe Ende des Planierschildes zu senken und gleichzeitig das andere zu heben. Die zweite Verstellung ermöglicht es, die Neigung des Planierschi'des zur Ebene der Fahrbahn zu ändern.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel eines Planierfahrzeugs nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht des vorderen Endes des Planierfahrzeugs mit dem Planierschild,

²^ Fig. 2 den zu Fig. 1 gehörigen Aufriß von vorn gesehen,

F i g. 3 den zu F i g. 1 und 2 gehörigen Grundriß und

F i g. 4 ein hydraulisches Schaltbild.

Das Planierfahrzeug 12 trägt einen um die waage-

J<> rechte Achse von Gelenken 17 auf und ab schwenkbaren C-förmigen Rahmen 13, dessen seitliche Arme 16 durch einen quer vor dem Fahrzeug verlaufenden mittleren Teil 14 starr verbunden sind. Dieser Teil 14 trägt mittels eines Universalgelenks 24 den Planier-

i^r> schild 11. Der C-förmige Rahmen 13 ist um die Achse der Gelenke 17 auf und ab schwenkbar und durch hydraulische Hubzylinder 18, 19 verstellbar, die um waagerechte Achsen schwenkbar am Fahrzeug 12 gelagert sind und deren Kolbenstangen vorn an den

·»<· seitlichen Armen 16 angreifen, um dadurch die Höhenlage des Planierschildes 11 zu bestimmten.

Dieser Planierschild 11 hat einen mittleren Teil 21, der beiderseits seitliche Enden 22 und 23 und in der Mitte auf seiner Rückseite das Universalgelenk in Gestalt

4^r> eines Kugelgelenks trägt, das den Planierschild mit dem mittleren Teil 14 des C-förmigen Rahmens 13 verbindet. Die seitlichen Enden 23 und 22 sind gegenüber dem C-förmigen Rahmen 13 durch gelenkig angeschlossene, durch Hydraulikzylinder 28,29 gebildete längenverstell-

Vi bare Verstrebungen 26,27 abgestützt. Die Zylinder sind je durch ein Gelenk 31 bzw. 32 mit einem Arm 16 verbunden und die Kolbenstange 33 bzw. 34 ist am Planierschild 11 durch ein Gelenk 36 bzw. 37 angeschlossen. Diese beiden Gelenke 36 und 37 liegen

Vi dicht am oberen Rande des Planierschildes, während sich das Universalgelenk 24 dicht am unteren Rande des Planierschildes befindet. Daher liegen die beiden Gelenke 36 und 37 der Verstrebungen 26 und 27 und das Universalgelenk 24 an den Ecken eines Dreiecks.

Die beiden Hydraulikzylinder 28 und 29 sind gleichsinnig und gegenläufig betätigbar.

Ein dritter Hydraulikzylinder 43 ist parallel zum Planierschild 11 zwischen diesem und dem Rahmen 13 im Abstand vom Universalgelenk 24 angeordnet und durch ein Kugelgelenk 47 mit dem Planierschild und durch ein weiteres Kugelgelenk 44 oben an einem Ständer 42 befestigt, der auf dem mittleren Teil 14 des

ist diese Aufgabe durch die im O-förmicen Rahmens !3 sitzt.

In der Mitte über dem Universalgelenk 24 ist am mittleren Teil 14 des Rahmens 13 ein Anschlagblock 41 angeordnet, an dem der Planierschild 11 bei einer bestimmten Neigung anliegt

Werden die beiden Zylinder 28 und 29 gleichsinnig betätigt, dann wird dadurch der Planierschild um eine Gerade gekippt, die durch das Universalgelenk 24 parallel zur Verbindungslinie der beiden Gelenke 36 !«nd 37 verläuft. Dadurch kann also die Neigung des Planierschild zur Lotrechten geändert werden. Werden die beiden Zylinder 28,29 aber gegensinnig betätigt, dann wird dadurch der Planierschild um eine Linie gekippt, die durch das Universalgelenk 24 verläuft und die Verbindungslinie der beiden Gelenke 36 und 37 in der Mitte rechtwinklig schneidet. Damit ändert sich der r> Winkel, den der Planierschild 11 mit der lotrechten Längsmittelebene des Fahrzeugs einschließt. Wird der Zylinder 43 in der einen oder der anderen Richtung betätigt, dann wird dadurch der Planierschild 11 um eine Gerade verschwenkt, die waagerecht durch das Universalgelenk 24 verläuft und die Verbindungslinie der Gelenke 36 und 37 rechtwinklig kreuzt. Der Planierschild wird dadurch also am einen Ende gehoben und am anderen gesenkt.

Eine Pumpe 51, die Druckmittel aus einem Vorratsbehälter 52 ansaugt, ist in Reihe geschaltet mit den Zylindern 18,19,43,28 und 29 über Steuerventile 53,54, 56 bzw. 57. Um gefährlichen Überdruck zu vermeiden, ist ein Druckbegrenzungsventil 58 vorgesehen. Jedes der Steuerventile 53 bis 57 ist ein Wegeventil mit drei Schaltstellungen. Es gestattet wahlweise das Ausfahren oder Einziehen der entsprechenden Kolbenstangen. Die Ventile 56 und 57 sind getrennt den beiden. Zylindern 28 und 29 der motorischen längenverstellbaren Verstrebungen 26 und 27 zugeordnet. Die beiden an den Enden 22 und 23 des Planierschildes 11 angreifenden Hydraulikzylindern 28 und 29 sind durch miteinander kuppelbare Handhebel 61 und 62 betätigbar. Die beiden Hebel weisen je einen Überlagerungsstab 63 bzw. 64 auf. Verschwenkt man den Handhebel 61 in der Pfeilrichtung 66, dann betätigt der Stab 63 in entsprechender Weise den Handhebel 62, so daß die beiden Steuerventile 56 und 57 in der gleichen Richtung betätigt werden. Wird der Handhebel 62 in der Pfeilrichtung 67 verschwenkt, ruft sein Überlagerungsstab 64 die entsprechende Bewegung des Handhebels 61 hervor, so daß die Steuerventile 56 und 57 wiederum im Einklang betätigt werden.

Hierru 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Planierfahrzeug, dessen Planierschild an einem am Fahrzeug auf und ab schwenkbar gelagerten C-förmigen Rahmen abgestützt ist, dessen mittlerer Teil quer vor dem Fahrzeug verläuft und mittels eines Universalgelenks am mittleren Teil den Planierschild trägt, dessen seitliche Enden gegenüber dem Rahmen durch gelenkig angeschlossene, mittels Hydraulikzylindern längenverstellbare Verstrebungen abgestützt sind, deren Länger.verstellungen ein Schwenken des Planierschildes um eine waagerechte quer verlaufende Achse und um eine lotrechte Achse ermöglichen, wobei Hydraulikzylinder zum Verstellen des Planierschildes gegenüber dem Fahrzeug vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der motorisch längenversteilbaren Verstrebungen (26, 27) mit dem zugeordneten Ende (22, 23) des Planierschildes (11) durch ein einziges Gelenk (36,37) verbunden ist, daß die beiden Gelenke der Verstrebungen und das Universalgelenk (24) an den Ecken eines Dreiecks liegen, daß die beiden Hydraulikzylinder (28, 29) gleichsinnig und gegenläufig betätigbar sind und daß ein dritter Hydraulikzylinder (43) zwischen dem Rahmen (13) und dem Planierschild (11) parallel zu diesem im Abstand zum Universalgelenk angeordnet ist.

2. Planierfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte über dem Universalgelenk (24) am mittleren Teil (14) des Rahmens (13) ein Anschlagblock (41) angeordnet ist, an dem der Planierschild (Hj bei einer bestimmten Neigung anliegt.

3. Planierfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an den Enden (22 und 23) des Planierschildes (11) angreifenden Hydraulikzylinder (28, 2S) durch miteinander kuppelbare Handhebel (61,62) betätigbar sind.