DE1058945B

DE1058945B - Planiergeraet mit einer hydraulischen Steuereinrichtung

Info

Publication number: DE1058945B
Application number: DEA20921A
Authority: DE
Inventors: Harvey Whiting Rockwell
Original assignee: Allis Chalmers Corp
Current assignee: Allis Chalmers Corp
Priority date: 1953-10-23
Filing date: 1954-08-09
Publication date: 1959-06-04
Also published as: US2775831A

Description

Die Erfindung betrifft Planiergeräte mit einer hydraulischen Steuereinrichtung, durch die der Planierschild mittels zweier seitlich angeordneter, unabhängig voneinander verstellbarer hydraulischer Zylinder gehoben und gesenkt bzw. in seitlich geneigte Lage eingestellt werden kann.

Bei bekannten Geräten dieser Art kann der Planierschild vom Fahrersitz aus nicht beobachtet werden, so daß eine genaue Einstellung des Planierschildes nur schwer möglich ist.

Außerdem müssen die Handsteuerhebel zur Betätigung der hydraulischen Zylinder nach jeder Bewegung des Planierschildes wieder in ihre neutrale Stellung zurückgeführt werden, so daß die jeweilige Stellung des Planierschildes dann vom Fahrersitz aus nicht mehr ohne weiteres festgestellt werden kann.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden, und besteht im wesentlichen darin, daß zwischen den beiden den hydraulisehen Zylindern zugeordneten Handsteuerhebeln und deren Steuerschiebern jeweils ein doppelarmiger Hebel zwischengeschaltet ist, der mit seiner Schwenkachse an einem Steuerglied einer von den Schwenkbewegungen des Planierschildes beeinflußten Nachfolgesteuerung gelagert ist, wobei der doppelarmige Hebel einerseits mit dem Handsteuerhebel und andererseits mit dem Steuerschieber derartig gelenkig verbunden ist, daß er nach Betätigung des Handsteuerhebels während der dieser Betätigung entsprechenden Bewegung des Planierschildes den Steuerschieber unter dem Einfluß der Nachfolgesteuerung bei stillstehendem Handsteuerhebel jeweils wieder in seine neutrale Stellung zurückbewegt. Hierdurch wird erreicht, daß jeder Stellung der beiden Hand-Steuerhebel relativ zum Gerät und relativ zueinander eine ganz bestimmte Höhenlage bzw. seitlich geneigte Lage des Planierschildes zugeordnet ist, so daß die jeweilige Stellung des Planierschildes auch ohne unmittelbare Beobachtung mit Hilfe der Handsteuerhebel leicht festgestellt und außerdem eine gute Einstellgenauigkeit erzielt werden kann.

Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung wird das Steuerglied der Nachfolgesteuerung, an dem die Schwenkachse des doppelarmigen Hebels gelagert ist, durch den kurzen Schenkel eines üngieichschenkligen Winkelhebels gebildet, der in seinem Knickpunkt schwenkbar am Fahrwerksrahmen des Gerätes angeordnet ist und der mit dem freien Ende seines langen Schenkels über einen Lenker mit dem Planierschild bzw. mit dessen Tragrahmen verbunden ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Planiergerät mit einer hydraulischen Steuereinrichtung

Anmelder:

Allis-Chalmers Manufacturing Company, West Allis, Wis. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. K.-A. Brose, Patentanwalt, Pullach bei München, Wiener Str. 1/2

Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 23. Oktober 1953

Harvey Whiting Rockwell, Cedar Rapids, Ia. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden

Fig. 1 ein Planiergerät in Seitenansicht und teilweise im Schnitt mit der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung,

Fig. 2 die Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Planiergerätes mit seitlich geneigtem Planierschild,

Fig. 3 die Steuereinrichtung und die Nachfolgesteuerung für den Planierschild mit einer Stellung der Handsteuerhebel, die der in Fig. 2 dargestellten Stellung des Planierschildes entspricht, und

Fig. 4 die Steuereinrichtung mit dem Planierschild in angehobener Stellung im Schnitt durch das Schiebergehäuse und die Druckmittelpumpe.

Nach Fig. 1 und 2 sind auf dem Fahrgestellrahmen 21 des Planiergerätes der Motor 12, der die Räder 13 über ein Differentialgetriebe antreibt, ein Kraftübertragungsgetriebe 19 und der Bedienungsstand 22 angeordnet. Ein den Planierschild 26 tragender Schubrahmen 27 ist mit seinem hinteren Ende in Universalgelenken derart am Fahrgestellrahmen 21 gelagert, daß der Planierschild 26 mittels zweier seitlich angeordneter, unabhängig voneinander verstellbarer hydraulischer Zylinder 42, 99 gehoben und gesenkt sowie seitwärts geneigt eingestellt werden kann. Der Planierschild 26 ist außerdem mittels eines weiteren hydraulischen Zylinders 31 um eine horizontale Querachse 29 schwenkbar mit dem Schubrahmen 27 verbunden.

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In den Fig. 3 und 4 ist die zur Betätigung der hydraulischen Zylinder 42, 99 dienende Steuereinrichtung dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus zwei in einem Schiebergehäuse 46 gelagerten Steuerschiebern 49, von denen jeder einem der beiden hy-■ draulischen Zylinder 42, 99 zugeordnet ist und die von den im Bedienungsstand 22 angeordneten, parallel zur Fahrtrichtung verstellbaren Handsteuerhebeln 54, 104 betätigt werden. In dem Schiebergehäuse 46 ist außer den Steuerschiebern. 49 noch die Druckmittelpumpe 48 angeordnet. Zwischen den beiden Handsteuerhebeln 54, 104 und den Steuerschiebern 49 ist jeweils ein doppelarmiger Hebel 59 zwischengeschaltet, der mit seiner Schwenkachse an dem kurzen Schenkel 62 eines mit seinem Knickpunkt am Fahrgestellrahmen 21 schwenkbar angeordneten Winkelhebels 56 gelagert ist. Der Winkelhebel 56 bildet ein Steuerglied einer von den Schwenkbewegungen des Planierschildes 26 beeinflußten Nachfolgesteuerung und ist mit dem freien Ende seines langen Schenkels 71 über einen. Lenker 69 mit dem Tragrahmen 27 des Planierschildes 26 verbunden.

Der Handsteuerhebel 54 bzw. 104 jedes Steuerschiebers 49 und der ihm zugeordnete doppe!armige Hebel 59 sind im wesentlichen parallel zueinander gerichtet, und zwischen dem. doppelarmigen Hebel 59 und dem Handsteuerhebel 54 bzw. 104 einerseits sowie zwischen dem. doppelarmigen Hebel 59 und dem Steuerschieber 49 andererseits ist jeweils ein Lenker 63 bzw. 68 zwiischengeschaltet.

Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung ist folgende: Wird beispielsweise der Handsteuerhebel 54 aus seiner lotrechten. Stellung B (Fig. 1), in der der Planierschild 26 seine Normalstellung einnimmt, in die Stellung A bewegt, so wird der an dem kurzen Schenkel 62 des Winkelhebels 56 gelagerte doppelarmige Hebel 59 im. Uhrzeigersinn geschwenkt und bewegt hierbei den Steuerschieber 49 aus seiner neutralen Stellung in eine Stellung, in der dem unteren Zylinderraum des hydraulischen Zylinders 42 Druckmittel zugeführt und somit der Planierschild 26 angehoben wird. Infolge der Hubbewegung des Planierschildes 26 wird der über den Lenker 69 mit dem Schubrahmen 27 verbundene Winkelhebel 56 ebenfalls im Uhrzeigersinn um seine. Schwenkachse am Fahrgestellrahmen 21 geschwenkt und. bewegt hierbei den an dem kurzen Schenkel 62 des Winkelhebels 56 gelagerten doppelarmigen Hebel 59 derart, daß der Steuerschieber 49 bei stillstehendem Handsteuerhebel 54 wieder in seine neutrale Stellung zurückbewegt und die Zufuhr von Druckmittel nach dem hydraulischen Zylinder 42 unterbrochen wird.

Jeder Stellung der Handsteuerhebel 54, 104 relativ zum Gerät und relativ zueinander entspricht also eine ganz bestimmte Stellung des Planierschildes 26, so daß die jeweilige Stellung des Planierschildes mittels der Handsteuerhebel 54, 104 ohne weiteres festgestellt werden kann. Außerdem kann jede beliebige Stellung des Planierschildes 26 auch ohne unmittelbare Beobachtung durch entsprechende Einstellung der Handsteuerhebel 54, 104 mit großer Genauigkeit eingestellt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Planiergerät mit einer hydraulischen Steuereinrichtung, durch die der Planierschild mittels zweier seitlich angeordneter, unabhängig voneinander verstellbarer hydraulischer Zylinder gehoben und gesenkt bzw. in seitlich geneigte Lage eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den. beiden den hydraulischen Zylindern zugeordneten Hand-Steuerhebeln (54, 104) und deren Steuerschiebern (49) jeweils ein doppelarmiger Hebel (59) zwischengeschaltet ist, der mit seiner Schwenkachse an einem Steuerglied einer von den Schwenkbewegungen des Planierschildes (26) beeinflußten Nachfolgesteuerung gelagert ist, wobei der doppelarmige Hebel (59) einerseits mit dem Handsteuerhebel (54 bzw. 104) und andererseits mit dem Steuerschieber (49) derartig gelenkig verbunden ist, daß er nach Betätigung des Handsteuerhehels (54 bzw. 104) während der dieser Betätigung entsprechenden Bewegung des Planierschildes (26) den Steuerschieber (49) unter dem Einfluß der Nachfolgesteuerung bei stillstehendem Handsteuerhebel (54 bzw. 104) jeweils wieder in seine neutrale Stellung zurückbewegt.

2. Planiergerät nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied der Nachfolgesteuerung, an dem die Schwenkachse des doppelarmigen Hebels (59) gelagert ist, durch den. kurzen Schenkel (62) eines ungleichschenkligen. Winkelhebels (56) gebildet wird, der in seinem Knickpunkt schwenkbar am Fachwerksrahmen (21) des Gerätes angeordnet ist und der mit dem freien Ende seines langen Schenkels (71) über einen Lenker (69) mit dem Planierschild (26) bzw. mit dessen Tragrahmen (27) verbunden ist.

3. Planiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handsteuerhebel (54 bzw. 104) und der doppelarmige Hebel (59) im wesentlichen parallel zueinander gerichtet sind, wobei zwischen dem doppelarmigen Hebel (59) und dem Handsteuerhebel (54 bzw. 104) einerseits und zwischen dem doppelarmigen Hebel (59) und dem Steuerschieber (49) andererseits jeweils ein Lenker (63 bzw. 68) eingeschaltet ist.

4. Planiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handsteuerhebel (54, 104) in Normalstellung des PIa,-nierschildes (26) senkrecht stehen.

5. Planiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Handsteuerhebel (54, 104) parallel zur Fahrtrichtung verstellbar sind.

6. Planiergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Planierschild (26) durch Vorwärtsstellen der Handsteuerhebel (54, 104) gesenkt und durch Rückwärtsstellen derselben gehoben wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2.624 131.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen