DE1904143U

DE1904143U - Zerlegbares schirmzelt, insbesondere fuer jager.

Info

Publication number: DE1904143U
Application number: DEH49286U
Authority: DE
Inventors: Eugen Hundsrucker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-07-23
Filing date: 1964-07-23
Publication date: 1964-11-12

Description

Betreff; Zerlegbares Schirmzelt, insbesondere für Jäger

B e s c

hreibung

Bei dem in der Gebrauchsmusteranmeldung angegebenen zerlegbaren Schirmzelt handelt es sich um ein Hilfsmittel für den jagdlichao. Ansitz überall dort, wo überhaupt keine oder nur eine äußerst schwierige Errichtung eines Hochsitzes oder einer Kanzel möglich ist. Der Schirm erspart die häufige Versetzung und den Umbau von bereits vorhandenen Hochsitzen, was speziell die ständig wechselnden ',/ildäsungsverhältnisse bedingen und damit dem Jäger viel Aufwand an Zeit, Arbeit, Material und Kosten. Er dient speziell der offenen Feldjagd, zumal jeder Abschuß hochwertigen "JiIdes nach den neuen jagdgesetzlichen Bestimmungen von einem Fahrzeug aus als unweidmännisch beurteilt und deshalb verboten ist. Er dient auch für die Jagd an Gewässern. Sr schützt, da er allseitig geschlossen ist, gegen Wind, ',Zetter und gegen die \7itterung durch das V/iId und ist auf Grund seines geringen Gewichtes in wenigen Minuten aufstell- und abbaubar. Der Schirm, der ebenso für Angler, Naturbeobachter und sogar Kinder geeignet ist, wird zusammengelegt in einer Tragtasche über die Schulter gehängt. Dasselbe gilt für dessen Transport mit dem Motorrad oder Fahrrad.

Der verwendete Tarnstoff läßt den Schirm im Gelände kaum erkennen. Letzterer kann auch während des Ansitzens nach jeglicher beliebigen Ausschußrichtung unauffällig durch leichtes Anheben,

Verdrehen und wieder in den Bodendrücken des Zeltgestells verdreht v/erden. In seinen gewählten Ausmaßen kann es selbst größere und korpulente Personen aufnehmen.

Der Schirm ist vollständig geschlossen und weist aus zusätzlichen Beobachtungszwecken an bei-den Seiten und rückwärts Sehschlitze auf und beim Einschlupf die Ausschußöffnung.

Konstruktion:

Das Zeltgerüst des kegelförmigen Schirmzeltes besteht aus einem Oberteil (1) und einem zerlegbaren Unterteil (2) aus Leichtmetallrohren.Beide Teile können in sich und der Höhe nach und, soferne dies gewünscht wäre, nochmals unterteilt werden, so daß der dann zusammengelegte Schirm das Hälfteausmaß des jetzt behandelten Schirms aufweist. Er würde dann aus den Teilen 1, 2, 3 und 4- bestehen.

Das Oberteil weist im Scheitelpunkt eine Rundplatte auf, an die ein Stab (e) fest angeschweißt ist, während zwei weitere Stäbe (f) durch Vernietung beweglich, d.h. in Richtung Stab e) eingeschwenkt v/erden können. Die letzten 2 Stäbe (g) , die ebenfalls beweglich vernietet sind, haben zusätzlich unter der Rundplatte noch eine kleine Kröpfung, damit diese Stäbe nach ihrem Einschwenken unter die Stäbe e und f zu liegen kommen.

Das Ende der Stäbe weist seitlich einen Rundzapfen (h) auf zum Zusammenstecken mit den Stäben des Unterteils in Form eines Bajonettverschlusses.

Das Unterteil besteht aus 5 Aufsteckstäben mit einer Bajonettverschlußöffnung (i), einem Haken zum Einhängen der Querstäbe (k), einem seitlich angeschweißten G-elenkteil (1), in dem die Querstrebe (m) beweglich so vernietet ist (n), daß sie in der Senkrechten bis zum Einhängen in den Haken (k) hochgeschwenkt v/erden kann. Die Querstreben (m) sind an ihren Einhängenden flach ausgeschmiedet (o) und weisen das Loch (p) zum Einhängen in den Haken (k) auf. In Nähe des Fußendes der Stäbe, die zum Eindrücken in die Erde spitz ausgeschmiedet sind (q.) , ist ein Flacheisenteller angeordnet (r), um ein zu tiefes Eindringen der Stäbe in den Boden zu verhindern. Ein Querstab, der dieselbe

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Claims

RA.51 Konstruktion wie die anderen Querstäbe aufweist, ist zudem rait einem Gummirohr, das zur besseren Gewehrauflage bzw. Schußabgabe dient, versehen. Der Zeltumhang wird nach Aufstellen des Zeltgerüstes übergeworfen und mit starken Gummibändern, die ihrerseits wieder mit stabilen Ringen versehen sind, über die Gestängespitzen (q.) unter die Plachteller (r) eingehängt. Damit ist gleichzeitig eine zusätzliche Höhenverspannung des Ober- und Unterteils gewährleistet. Bei der Einschlupföffnung in den Schirm weist das Zelt ab der Gewehrauflage nach unten einen starken Reißverschluß auf, der nach dem Platznehmen des Jägers oder dergl. auf dem Jagd- oder Sitzstock und nach Einhängen der Gewehrauflage-Querstrebe von innen von oben nach unten geschlossen wird. Schutzansprüche;

1) Zusammenlegbares Schirmzelt, insbesondere für Jäger, auch für Angler, ITaturbeobachter und selbst als Kinderzelt geeignet, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeltgerüst aus mindestens 2 ineinandersteckbaren Abschnitten (1 und 2) besteht, von denen der das Dach bildende Abschnitt (1) die Form eines Kegels und der sich daran anschließende Abschnitt (2) annähernd die Form eines Zylinders aufweist.

2) Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Abschnitte 1 und 2 jeweils nochmals je Y unterteilt sind, so daß 4 Abschnitte entstehen.

3) Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die einzelnen Abschnitte (1 und 2) aus ineinandersteckbaren Rohren (4-8 und 9-13) gebildet und die Rohre (4 - 8) des Dachabschnittes (1) in einem Rundplattenkopfstück (14) gelenkig zusammengefaßt sind, so daß ein Längsstab mit dem Kopfstück fest verschweißt, 2 Stäbe damit einfach beweglich und 2 Stäbe gekröpft beweglich vernietet sind.

4) Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinander-steckbaren Rohre durch lös-

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bare Querstreben (15 - 19) verbunden sind.

5) Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, daduirch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Rohre des Bodenabschnittes (2) mit Spitzen und Auflagetellern (zum Einhängen des Zeltes als Schutz vor zu tiefem Eindringen der Zeltstäbe in den Boden und zur Senkrechtverspannung des Zeltes) versehen sind.

6) Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die 8.1s Gewehrauflage dienende Querstrebe mit einem Guiiimirohr (zur besseren Schußabgabe) überzogen ist.

7) Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Stäbe mit einem Bajonettverschluß zum Einstecken der oberen Stäbe, einem Einhängehaken für die Querstäbe und einer anhängenden, beweglichen Querstrebe selbst versehen sind.

8) Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7₅ dadurch gekennzeichnet, daß der Bajonettverschluß durch einen Schraubverschluß oder durch Einsteckung allein ersetzt ist.

9) Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die über das aus Rohren gebildete Gerüst zu ziehende Hülle aus wetterfestem Tarnstoff mit einem unter der Ausschußöffnung angeordneten Reißverschluß (zum vollstandigen Schließen des Schirmes) versehen ist.

10) Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle nach rückwärts und den beiden Seiten in Augenhöhe Sehschlitze und nach vorne eine Ausschußöffnung aufweist.

11) Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Zeltgerüst einschließlich Hülle, in einer (über der Schulter zu tragenden) Tragtasche transportabel untergebracht werden kann.