DE190283C

DE190283C -

Info

Publication number: DE190283C
Application number: DE1906190283D
Authority: DE
Filing date: 1906-05-26
Anticipated expiration: 1926-05-27

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezweckt die Siebarbeit von Kugelmühlen, bei denen die Austragung des Materials am Umfang eines Trommelendes erfolgt und die mit ineinander angeordneten, der Achse parallelen Sieben umgeben sind, auf die ganze Fläche der Siebmäntel zu verteilen, um die parallel zur Achse verlaufende Siebfläche in ihrer ganzen Breite zur Absiebung nutzbar zu machen. Zu diesem

ίο Zweck befinden sich auf der Innenfläche der Siebmäntel schräg, etwa schneckenartig verlaufende Erhöhungen, z. B. Winkeleisen, T-Eisen, Holzlatten, Ausbiegungen der Siebe u. dgl., die unterbrochen oder ohne Unterbrechung angeordnet sind und die bei der Drehung der Siebmäntel das Material zwingen, in der Richtung der Achse vorwärts oder rückwärts zu gleiten. Je nachdem man die Steigung der Erhöhungen flacher oder steiler wählt, wird die Dauer der Absiebung bei der gleichen Umfangsgeschwindigkeit innerhalb gewisser Grenzen verschieden sein. Im Gegensatz zu den kegelförmigen Rückführungssieben weist diese Anordnung den Vorteil auf, daß an jedem Punkte der Siebmäntel bei derselben Umfangsgeschwindigkeit die gleichen Kräfte auftreten.

Die neue Anordnung der Kugelmühle ist beispielsweise auf der Zeichnung in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.

Es ist Ot die Mahltrommel mit den Stirnwänden w am Eintrag- und n>¹ am Austragende. In der Nähe der Stirnwand τν^λ sind in bekannter Weise am Umfang der Trommel die Austragschlitze s angeordnet- Von den zwei die Mahltrommel umgebenden in bekannter Weise ineinander angeordneten, konzentrisch und parallel zur Achse verlaufenden Siebmänteln ist der eine α grobmaschig, der andere a¹ feinmaschig. Die schräg verlaufenden Erhöhungen i sind auf den Siebmänteln fest angebracht und drehen sich mit diesen und der Mahltrommel. Die schaufeiförmigen Kanäle k und k¹ nehmen die Siebrückstände auf und führen sie in bekannter Weise beim Umlaufen der Mahltrommel in diese derart zurück, daß der Weg des zurückgeführten Materials innerhalb der Stirnwände und diesen parallel verläuft. '

Das in der Mahltrommel zerkleinerte Material fällt durch die Schlitze 5 auf den großmaschigen inneren Siebmantel α und gleitet der Schräge der Erhöhungen gemäß schneller oder langsamer über die ganze Breite des Siebmantels nach dem gegenüberliegenden Ende. Das auf diese Weise abgesiebte Mahlgut fällt auf den zweiten feineren Siebmantel a¹, der die weitere Sichtung bewirkt.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum Zurückführen der Siebrückstände bei Kugelmühlen, deren Mahltrommel mit einer beliebigen Anzahl ineinander angeordneter, parallel zur Achse verlaufender Siebe umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf diesen Sieben das nicht abgesiebte Material zwangläufig durch schräg, etwa schneckenförmig stetig oder unterbrochen verlaufende Erhöhungen, z. B. Winkeleisen, T-Eisen, Holzlatten, Ausbiegungen der Siebe o. dgl. vom Austragende zum Eintragende zurückgeführt wird, zum Zwecke, die parallel zur Achse verlaufende Siebfläche in ihrer ganzen Breite zur Absiebung nutzbar zu machen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.