DE28095C - Holzstoff - Sortirmaschine - Google Patents

Holzstoff - Sortirmaschine

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DE28095C
DE28095C DENDAT28095D DE28095DA DE28095C DE 28095 C DE28095 C DE 28095C DE NDAT28095 D DENDAT28095 D DE NDAT28095D DE 28095D A DE28095D A DE 28095DA DE 28095 C DE28095 C DE 28095C
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Germany
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wood pulp
drum
sorting machine
pulp sorting
jacket
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Application number
DENDAT28095D
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English (en)
Original Assignee
B. gerlach in Kloster-Buch.- Vom 18. Januari884 ab
Publication of DE28095C publication Critical patent/DE28095C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp
    • D21D5/06Rotary screen-drums

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE SS: Papierfabrikation.
Für die Sortirung des Holzstoffes existiren zweierlei Gattungen von Apparaten: Schüttel- und Cylindervorrichtungen, durch welche man den feinen, sogenannten ersten Stoff vom groben oder zweiten Stoff abscheidet. Der Sortirung mittelst Schüttelapparate mufste man der mit ihnen erzielten gröfseren Reinheit und besseren Sortirung halber den Vorzug geben, während die Cylmdersortirung viel ersten Stoff unter dem zweiten läfst. Der zweite Stoff, welcher noch einmal auf dem Raffineur vermählen wird, nimmt den ersten Stoff, welcher einer solchen Vermahlung nicht mehr bedarf, da er sonst todtgemahlen wird, mit fort. Bei dieser Manipulation wird sehr viel Stoff zerstört, welcher im Wasser nutzlos wegfiiefst, und hierzu gesellt sich der TJebelstand, dafs der Raffineur unter den bestehenden Verhältnissen übermäfsig starke Verwendung findet und somit nothwendigerweise äufserst viel Kraft absorbirt. Aufserdem ist der todtgemahlene Stoff für die Papierfabrikation nicht nur nachtheilig, sondern auch verlustbringend durch Abschwimmen der todtgemahlenen Faser. Die Schüttelsiebe mit ihren Spannfedern, Zugstangen und sonstigem Zubehör sind fortwährend reparaturbedürftig und verursachen häufige Betriebsstörungen, während andererseits die Reinigung der Cylinder, welche bekanntlich im Stoffwasser arbeiten, im Innern nach und nach eine Schicht ganz feinen, schlammigen Stoffes aufnimmt, welcher sich, nachdem er dunkle Farbe angenommen hat, fiockenweise ablöst und dann den reinen Stoff verschmutzt. Eine umständliche Reinigung des Apparates macht sich in Zeiträumen von ein bis zwei Wochen nöthig, und es mufs dieserhalb der ganze Betrieb mindestens ein bis zwei Tage eingestellt werden.
Ich habe nun eine Sortirmaschine construirt, welche keinen der aufgeführten Mängel, aber mehrere Vortheile aufzuweisen hat.
Auf beiliegender Zeichnung ist diese Maschine in Längs- und Querschnitt dargestellt.
Ein mit einer grofsen Anzahl Bohrungen versehenes Spritzrohr A ist in Lagern C des Rahmengestelles B der Maschine befestigt, und es dreht sich auf demselben eine aus Drahtgewebe bezw. fein durchlöcherten Platten bestehende Siebtrommel D. Gewebe und Bleche bedürfen einer Erneuerung, sehr selten, es ist bestimmt anzunehmen, dafs eine Abnutzung namentlich der Bleche nicht stattfinden kann, wodurch selbige auf viele Jahre im besten Zustande erhalten bleiben. Ferner ist die Anschaffung derselben lange nicht so kostspielig wie bei der jetzigen Sortirung. Diese Trommel ist nun für zwei bis vier verschiedene Sorten Holzstoff eingerichtet, derart, dafs zunächst der erste, dann der zweite Stoff abgeschieden werden kann. Ihr vorderes Ende steht mit einem konisch zulaufenden Mantel E in Verbindung, welcher bis gegen die Vorderseite des Rahmen-. gesteiles vorsteht. Eine Riemscheibe E geht durch diesen Mantel hindurch und vermittelt die Rotation der Siebtrommel D, deren hinteres Ende in einem an die Hinterwandimg des Rahmengestelles sich anschliefsenden Mantel G in Position gehalten wird.
Um die Siebtrommel herum ist ein cylindrischer Eisenmantel H angeordnet, den der Rahmen M trägt und welcher sich an die konischen Manteltheile E und G, deren ersterer
die Rotationsbewegung der Trommel mitmacht, anschliefst. An dem unteren Theile dieses Mantels befinden sich unterhalb der drei Abtheilungen, in welche die Siebtrommel eingetheilt ist, drei Abflufsröhren H1 H2 J7S, durch welche der Holzstoff nach ihren bezw. Sammelbehältern geleitet wird. Damit sich an die Wandungen des Cylinders kein Stoff festsetzen könne, habe ich die beiden Enden konisch hergestellt und unterhalb der Begrenzungsstellen für je zwei Trommelabtheilungen Abflufsplatten / angebracht, von denen ihrer geneigten Lage wegen Holzstoff stets abgespült wird und in das Abflufsrohr ablaufen wird.
Der zu sortirende Holzstoff wird durch ein auf der Vorderseite des Maschinengestelles befestigtes Zuleitungsrohr K in die Trommel geleitet, und steht das Ende dieses Rohres ein wenig in den konischen Manteltheil E hinein, damit der Stoff zum eigentlichen Sieb gelange, ohne mit sonstigen Organen, an denen er sich festsetzen könnte, in Berührung zu gelangen. Bei der Construction des Siebcylinders habe ich mein Augenmerk auf die leichte Reinigung gerichtet. Um diese zu ermöglichen, besitzt er eine grofse Anzahl abnehmbarer Einsätze L, die mittelst Schrauben, Klammern oder Knebeln in ihrer Lage gehalten werden.
Soll die Sortirmaschine in Thätigkeit treten, so wird unter Oeffnung eines Ventils im Zuführungsrohr K und eines Ventils in dem Wasserzuleitungsrohr, welches mit dem durchlöcherten Spritzrohr A verbunden ist, die Trommel D in Umdrehung gesetzt. Der feinste Holzstoff wird unter der Einwirkung des gegen das Sieb strömenden Wassers durch die erste Abtheilung hindurchgespült, während der gröbere sich nach der zweiten Abtheilung zu bewegt.
Diese Fortbewegung des Holzstoffes wird entweder dadurch ermöglicht, dafs man den Siebcylinder ein wenig schräg stellt, oder aber, dafs man die Bohrlöcher schräg in die Spritzrohrwandung bohrt; in jedem Falle erfolgt sie demnach durch den Druck des aus dem Spritzrohr A auströmenden Wassers. In der zweiten Abtheilung scheidet sich nun der zweitfeinste oder zweite Stoff ab, während der Rest nach der dritten Abtheilung passirt. Hier trennt sich der dritte Stoff in gleicher Weise ab und der Ueberbleibsel gelangt als vierter Stoff, welcher alle Splitter und sonstigen groben Bestandteile einschliefst, durch das offene Cylinderende nach dem Trichter H1 hinter dem Rahmengestell, von wo aus derselbe nach irgend einem beliebigen Orte weiter befördert werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Holzstoff-Sortirmaschine, charakterisirt durch die Anordnung eines fest gelagerten Spritzrohres A in Verbindung mit einer Siebtrommel D mit abnehmbaren Einsätzen L und dem konischen Mantel E, welche Trommel innerhalb eines mit Abflufsröhren H1 H^ versehenen Eisenmantels H rotirt, wobei der durch das Rohr K eintretende Holzstoff infolge des Druckes des aus dem Spritzrohre tretenden Wassers durch die Trommel befördert wird und auf diesem Wege sich in verschiedene Sorten abscheidet, während der Ueberbleibsel durch das Trommelende weiter befördert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT28095D Holzstoff - Sortirmaschine Active DE28095C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2528330A1 (fr) * 1982-06-09 1983-12-16 Voith Gmbh Tambour cribleur rotatif et installation de traitement de vieux papiers equipee d'un tel tambour
WO2018073491A1 (en) * 2016-10-17 2018-04-26 Andritz Oy Screen assembly for pulp digesters and other treatment vessels in pulp production

Cited By (3)

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FR2528330A1 (fr) * 1982-06-09 1983-12-16 Voith Gmbh Tambour cribleur rotatif et installation de traitement de vieux papiers equipee d'un tel tambour
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