DE200031C - - Google Patents

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DE200031C
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DE
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sieve
coarse
sieves
drum
grinding drum
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DENDAT200031D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/18Drum screens
    • B07B1/22Revolving drums

Landscapes

  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Siebsystem, welches eine sehr ökonomische Sichtung von in einem drehbar angeordneten Arbeitsraum bearbeitetem Gut ergibt. Das neue Siebsystem ist vorzugsweise dazu bestimmt, in Verbindung mit Kugelmühlen benutzt zu werden, doch können auch andere Arbeitsräume, insbesondere auch eine Siebtrommel, das zu sichtende Gut liefern.
ίο Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen das neue Siebsystem in Verbindung mit einer Kugelmühle, deren Materialeinlaß sich an einem Trommelende und deren Materialauslaß sich am anderen Trommelende befindet.
Fig. 3 und 4 zeigen in zwei Ausführüngsformen das neue Siebsystem in Verbindung mit einer Kugelmühle mit Materialauslaß zwischen den beiden Trommelenden.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Äusführungsform des neuen Siebsystems, bei welcher ein Grobsieb mit einem Feinsieb verbunden ist in der Anwendung bei einer Kugelmühle.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Siebanordnung mit Grobsieb und Feinsieb, bei welcher das Grobsieb durch einen Materialauslaß einer Kugelmühle gespeist wird, welcher zwischen den Enden der Mühle liegt.
Fig. 9 und 10 veranschaulichen eine Ausführungsform der neuen Siebanordnung in Verbindung mit einem von einer Siebtrommel gebildeten, das zu sichtende Material liefernden Arbeitsraum.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform bezeichnet 1 den Mantel einer Kugelmühle mit Auslaßöffnungen 2 und Einfüllbehälter 3 mit Zuführungsschnecke 4, welche auf der Welle 5 mit Riemenscheibe 6 sitzt. Die Welle 5 ruht in Lagern 7, 8 und kann von der Riemenscheibe 6 aus angetrieben werden. Mit 9 sind zwei Siebtrommeln bezeichnet, welche zwischen Sammelstücken 10 und 11 angebracht sind; die Sammelstücke 10 und 11 verbinden die Enden der Siebtrommeln 9 mit den Enden der Mahltrommel 1.
Die Wirkungsweise der Mahl- und Sichtmaschine gestaltet .sich wie folgt: Das Arbeitsgut wird in bekannter Weise . in den Kasten 3 der Kugelmühle eingeführt und von hier durch die Schnecke 4 in die Mahltrommel ι befördert, solange die Mühle in Umdrehung versetzt wird. In der Mahltrommel wandert das Gut von dem Einlaßende zum Auslaßende und tritt durch die Öffnungen 2 in die Höhlung des Sammelstückes 11, welche es unter dem Einfluß der Schwerkraft in die jeweilig untere Sichttrommel 9 leitet. Die Sichttrommeln 9 werden von dem Gut in entgegengesetzter Richtung wie die Mahltrommel passiert. Das Material, welches fein genug gemahlen ist, fällt durch die Siebmaschen der Siebtrommeln 9 hindurch und wird in geeigneter Weise aufgefangen; die Siebgröbe gelangt in-die Höhlung des Sammelstückes 10, wird hier mit in die Höhe genommen und der Mahltrommel wieder zugeführt, um erneut der Einwirkung der Mahlkörper ausgesetzt zu werden.
Bei den beiden Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 bezeichnen die Zahlen 1 bis 11 gleiche Teile wie in den Fig. 1 und 2; nur befinden sich hier die Auslaßöffnungen 2 nicht an dem einen Ende der Mahltrommel 1, sondern in der Mitte derselben.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist in bezug auf den hier in Frage kommenden Sichtprozeß dieselbe wie im Falle der An-Ordnung nach Fig. 1; das zu sichtende Material wird den Siebtrommeln 9 an ihrem einen Ende zugeführt und die Siebgröbe am anderen Ende wieder in die Mühle zurückgeleitet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist das Siebsystem zu einem System mit Grobsieb und Feinsieb erweitert.
Die Bezugszeichen 1 bis 11 bezeichnen wieder dieselben Teile wie in den Fig. 1 bis 4.
Da im vorliegenden Falle je zwei Siebtrommeln einander zugeordnet sind, so sind dem Bezugszeichen 9 zur Unterscheidung der beiden Siebe Indices α und b zugefügt; das Grobsieb ist mit ga, das Feinsieb mit gb bezeichnet.
Das Grobsieb ist an seinem einen Ende mit dem einen und an seinem anderen Ende mit dem1 zweiten Sammelstück verbunden, während das Feinsieb gb nur mit dem Sammelstück 10 am Einlaßende der Mühle in Verbindung steht. Das Sichtgut wird bei der beschriebenen Anordnung zunächst dem Grobsieb zugeführt, welches das ganz grobe Material zurückhält und direkt der Mühle an ihrem Einlaßende wieder zuführt. Das Material, welches durch die Maschen des Grobsiebes durchfällt, wird der eigentlichen Sichtung in dem Feinsieb 9* unterworfen. Die auf diesem Sieb verbleibende Siebgröbe wird gleichfalls dem Einlaßende der Mühle wieder zugeführt. Das Grobsieb hat eine wirksame Schonung des Feinsiebes zur Folge.
Die einander umschließenden Siebmäntel können natürlich beliebige Querschnittsformen besitzen; auch ist es nicht erforderlich, daß ihnen Zylinderform gegeben wird, dieselben können vielmehr auch kegelförmig oder pyramidal usw. gestaltet sein.
Die Fig. 7 und 8 zeigen ebenso wie die Fig. 5 und 6 eine Siebanordnung mit Grob- und Feinsieb. Hier empfängt jedoch das wiederum mit ga bezeichnete Grobsieb seine Beschickung durch etwa in der Mitte der Siebtrommel gelegene öffnungen. Von diesen mittleren Auslaßöffnungen der Mühle führen Leitungen 12 nach dem Innern der kegelförmigen Grobsiebe ga, die innerhalb der Siebtrommeln gb vorgesehen sind und sich mit ihrem Basisende nach dem Sammelstück 10 hin öffnen. Die kegelförmigen Grobsiebe ga sind gegen den Innenraum der Siebtrommeln gb abgeschlossen. Die Siebtrommeln 9* stehen ihrerseits bei dieser Ausführungsform nur mit dem Sammelstück 11 in Verbindung.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform der Mahl- und Siebeinrichtung gestaltet sich wie folgt:
Das durch die Schnecke 3 in die Mahltrommel ι hineinbeförderte Gut erfährt in der Mahltrommel auf dem Wege bis zu den Auslaßöffnungen 2 eine mehr oder weniger weitgehende Zerkleinerung. An den Öffnungen 2 angelangt, tritt das Mahlgut aus und gelangt durch die Leitungen 12 nach den kegelförmigen Grobsieben ga, wo es eine Vorsichtung erfährt. Die ganz groben Teile gelangen durch die Höhlung des Sammelstückes 10 hindurch nach dem Einlaßende der Mahltrommel zurück. Die feineren Teile fallen durch die Maschen der Grobsiebe ga in die Höhlungen der Siebtrommeln 9* und erfahren hier eine weitere Sichtung. Das Material, welches fein genug ist, um durch die Maschen der Siebtrommel gb zu fallen, ist einer weiteren Bearbeitung durch die Maschine entzogen. Die in der Siebtrommel gb verbleibende Siebgrobe gelangt allmählich nach der Höhlung des Sammelstückes 11 und auf diese Weise in die. Mahltrommel zurück, und zwar nach dem hinteren Ende derselben, so daß die weitere Zerkleinerung dieses feineren Materials auf dem Wege von dem hinteren Ende der Trommel nach den Auslaßöffnungen 2 hin erfolgt. Die neue Siebanordnung ergibt somit in diesem Falle eine wertvolle Ergänzung der bekannten Kugelmühlen, bei welchen das gröbere Material auf dem Wege vom Einlaßende nach in der Mitte der Trommel befindlichen Auslaßöffnungen und das feinere Material auf dem Wege von dem entgegengesetzten Trommelende nach eben denselben Auslaßöffnungen hin bearbeitet wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 wird der mittlere Arbeitsraum von einem Siebzylinder gebildet. Dieser Siebzylinder ist mit 13 bezeichnet. Die Lagerung und Speisung dieses Siebzylinders erfolgt durch dieselben Konstruktionselemente wie bei den früher erläuterten Mühlenanordnungen, weshalb diese Teile auch mit denselben Bezugszeichen 3 bis 8 bezeichnet sind. Auch die seitlichen Siebzylinder tragen ebenso wie früher die Bezeichnung 9 und die Sammelstücke an den Enden der Siebtrommel 9 die Bezeichnungen 10, 11. Die Einrichtung ist besonders für die Sichtung von Material bestimmt, welches so große Stücke enthält, daß man diese vorerst beseitigen muß, bevor das Material auf die eigentlichen Sichtsiebe gegeben wird, damit diese vor allzu schnellem Verschleiß bewahrt werden. Das dem Grobsieb 13 zugeführte Material wandert unter Einfluß des an den Einlaßenden sich anhäufenden Gutes
durch die Siebtrommel und fällt, abgesehen von den ganz groben Stücken, durch die Maschen des Grobsiebes. Die groben Stücke gelangen direkt in die Höhlung des Sammel-Stückes Ii und auf diese Weise nach dem Auslaß 14. Das durch die Maschen des Grobsiebes 13 hindurchgegangene Gut fällt auf den kegelförmigen Mantel 15, welcher die. Siebtrommel 13 umgibt, und gleitet auf diesem entlang nach der Höhlung des Sammelstückes 10, so daß es in die Siebtrommel 9 gelangt. Hier erfolgt die eigentliche Sichtung des Materials. Die verbleibende Siebgröbe gelangt ebenso wie die aus dem Grobsieb kommenden groben Stücke nach der Höhlung des Sammelstückes 11 und auf diesem Wege nach dem Auslaß 14.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. I. Siebsystem, dadurch gekennzeichnet, daß exzentrisch zu einem um eine Achse drehbaren Arbeitsraum und neben diesem zwei oder mehrere Siebtrommeln angeordnet sind, auf welche das den mittleren Arbeitsraum verlassende zu sichtende Gut selbsttätig verteilt wird.
    . 2. Siebsystem nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch zum mittleren Arbeitsraum angeordneten Siebtrommeln beiderseitig mit dem als Mahltrommel ausgebildeten mittleren Arbeitsraum in Verbindung stehen, so daß das an dem einen Ende oder in dem Umkreise der Mahltrommel austretende Gut in die Siebzylinder eingeführt und die Siebgröbe in die mittlere Mahltrommel zurückgeführt wird.
  3. 3. Siebsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der exzentrisch zum mittleren Arbeitsraum angeordneten Siebtrommel Grobsiebe vorgesehen sind, die mit der einen Seite oder dem Umkreise der Mahltrommel zur Aufnahme des aus demselben austretenden Gutes in Verbindung stehen, und aus welchen ebenfalls die Siebgröbe in die mittlere Mahltrommel zurückgeführt wird.
  4. 4. Siebsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrischen Grob- und Feinsiebe eine an sich bekannte zylindrische, ovale oder eckige Form haben, und daß entweder das eine der Siebe oder beide gleichzeitig in gleicher oder entgegengesetzter Richtung kegel- oder pyramidenförmig ausgebildet werden.
  5. 5. Siebsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grobsiebe ihre Beschickung aus einer Mahlmühle durch zwischen den beiden Mühlenenden gelegene Öffnungen erhalten und die Siebgrobe dem einen Ende der Mühle zuführen, während die Feinsiebe die auf ihnen verbleibende Siebgröbe dem entgegengesetzten Ende der Mühle zuführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin. öedrüCkt in der rejCHsDruCRErei,
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