DE1900448B1

DE1900448B1 - Schraubenlose Doppelklemme

Info

Publication number: DE1900448B1
Application number: DE19691900448D
Authority: DE
Inventors: Manfred Stefanski
Original assignee: Gebrueder Merten GmbH and Co KG
Current assignee: Gebrueder Merten GmbH and Co KG
Priority date: 1969-01-04
Filing date: 1969-01-04
Publication date: 1970-12-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine schraubenlose Doppelklemme für Abzweig-, insbesondere Herdanschlußdosen mit einer S-förmigen und in einem Kontaktrahmen gelagerten Klemmfeder zum Verklemmen von Leitern unter Sperrhakenwirkung sowie mit Öffnungen im Kontaktrahmen zum Hindurchführen von Betätigungsorganen. Bei einer bekannten Ausführungsform einer solchen schraubenlosen Doppelklemme (deutsche Auslegeschrift 1 240 573) wird eine S-förmig gestaltete Klemmfeder in einen Kontaktrahmen eingesetzt und die so gebildete, etwa quaderförmige Einheit in eine Längsausnehmung eines Isolierstoffgehäuses eingeschoben. Der Kontaktrahmen weist einen plattenförmigen Mittelteil auf, der an seiner Ober- und Unterkante in je einen rechtwinklig abgebogenen Lappen übergeht. Diese die Leitungsunterlage bildenden Lappen laufen in quer zu den einzuführenden Leitern stehende Stirnteile aus, die die Schenkel der S-förmigen Klemmfeder von außen umgreifen und je zwei übereinanderliegende Einführungsöffnungen aufweisen, durch welche die Leiterenden bzw. das Ende eines Schraubenziehers od. dgl. zum Lösen der Klemmverbindung eingeführt werden können. Die bekannte S-förmige Klemmfeder weist ebenfalls einen plattenförmigen Mittelteil auf, der an seiner Ober- bzw. Unterkante in je einen rechtwinklig abgebogenen Lappen übergeht, der jeweils den Fußteil für das V-förmig gebogene freie Federende bildet. Zwar können bei dieser bekannten Ausführungsform einer schraubenlosen Doppelklemme sowohl Klemmfeder als auch Kontaktrahmen durch Stanzen hergestellt werden, jedoch ist infolge der gewählten Ausbildung dieser Teile der beim Stanzen entstehende Abfall verhältnismäßig groß. Hinzu kommt, daß bei der bekannten Klemmfeder Einrichtungen fehlen, die ihre unmittelbare Lagerung in Lagerstellen der Wände des Kontaktrahmens zulassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, schraubenlose Doppelklemmen der eingangs näher gekennzeichneten Art so zu gestalten, daß sie in wirtschaftlicher Weise ohne nennenswerten Abfall gefertigt werden können, wobei der Klemmfeder zugleich Teile angeformt werden sollen, die ihre unmittelbare Lagerung in den Wänden des Kontaktrahmens bzw.
des Gehäuses zulassen. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die gegenüberliegenden Schenkel der S-Feder durch einen geradlinig verlaufenden Steg verbunden sind, an dem gegenüberliegend an den Seiten Fortsätze zum Eingreifen in Schlitze der Gehäuse bzw. Kontaktrahmenwände vorgesehen sind, daß das Gehäuse aus einem rechteckigen, ebenen Stanzteil besteht und um die Feder unter Bildung offener Stirnseiten für ein Einführen der Leiter geformt ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer schraubenlosen Doppelklemme lassen sich in vorteilhafter Weise sowohl bei der Fertigung der Klemmfeder als auch bei der des Gehäuses bzw. des Kontaktrahmens rechteckige Stanzteile benutzen, so daß der Abfall bei der Fertigung dieser Teile auf ein Minimum herabgesetzt werden kann. Vorteilhaft ist es auch, daß für das Einführen der Leiter die Stirnseiten des um die S-Feder herumgeformten Gehäuses offen sind. Die dem Steg der S-Feder angeformten Fortsätze lassen sich leicht in die Schlitze der Gehäuse- bzw. Kontaktrahmenwände einsetzen, was die Montage erheblich erleichtert.
Bekannt ist eine V-förmig gestaltete Klemmfeder, deren einer Schenkel einen fortsatzartigen Vorsprung aufweist, welcher in eine Öffnung in dem einen Schenkel eines U-förmigen Bügels eingesetzt werden kann (deutsche Auslegeschrift 1 521).
Es empfiehlt sich, als Widerlager für die Federschenkel abgewinkelte Gehäusewände vorzusehen, die die Leiter auf ihre Einführungsrichtung ausrichten.
Es ist bereits eine schraubenlose Klemme für elektrische Geräte bekannt, bei der in der Decke einer Abdeckhaube im Querschnitt V-förmige Sicken angeordnet sind, die der Unterbringung eines Anschlußdrahtes dienen, der durch den einen Schenkel eines federnden Stahlblechwinkels in seiner Lage gehalten wird (deutsche Auslegeschrift 1 240 969).
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 erfindungsgemäße schraubenlose Doppelklemme in einem für eine Unterputzdose bestimmten Einsatzkörper, letzterer teilweise weggeschnitten, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
Die schraubenlose Doppelklemme 14 weist ein Gehäuse bzw. einen Kontaktrahmen 17 auf, in dessen Innenraum 19 eine aus einem Stanzteil hergestellte und als S-Feder 28 ausgebildete Klemmfeder untergebracht ist. Das Gehäuse 17 besteht aus einem rechteckigen, ebenen Stanzteil, der um die S-Feder 28 unter Bildung offener Stirnseiten für das Einführen von Leitern 20 geformt ist. Die gegenüberliegenden Schenkel 9 der S-Feder 28 sind durch einen geradlinig verlaufenden Steg 15 miteinander verbunden. An den Seiten des Steges 15 sind gegenüberliegende Fortsätze 29 zum Eingreifen in Schlitze 18 der Gehäuse-bzw. Kontaktrahmenwände vorgesehen.
Als Widerlager für die Schenkel 9 der S-Feder 28 sind abgewinkelte Gehäusewände 21 vorgesehen, die die Leiter 20 auf ihre Einführungsrichtung ausrichten.
Dabei haben die Schenkel 9 abgerundete freie Stirnkanten 10, die die Leiter 20 gegen die abgewinkelten Gehäusewände 21 drücken.
In einer der abgewinkelten Gehäusewände ist ein Schlitz 22 vorgesehen, durch den ein Werkzeug, wie ein Schraubenzieher, hindurchgesteckt werden kann, um die Klemmverbindung lösen zu können.
In der F i g. 2 der Zeichnung ist noch eine andere Möglichkeit aufgezeigt, wie die Schenkel 9 der S-Feder 28 zusammengedrückt werden können, um bei Bedarf ein Herausziehen der Leiter 20 aus dem Gehäuse 17 zu ermöglichen. Danach sind schwenkbar gelagerte Lösehebel 23 vorgesehen, die sich auf abgebogenen Lappen 24 des Gehäuses 17 abstützen können und beim Verschwenken den Schenkel 9 jeweils in Richtung auf den Steg 15 der S-Feder 28 bewegen und ihn damit von den Leitern 20 entfernen.
Die Betätigungsrichtung der Lösehebel 23 ist in der F i g. 2 der Zeichnung durch Pfeile angegeben.
J3 ezugeits 9 Schenkel 10 Stirnkanten (von 9) 14 Doppelklemme 15 Steg 17 Gehäuse bzw. Kontaktrahmen 18 Schlitz 19 Innenraum (von 17) 20 Leiter 21 abgewinkelte Gehäusewand 22 Schlitz 23 Lösehebel 24 Lappen (von 17) 28 S-Feder (Klemmfeder) 29 Fortsatz Patentansprüche: 1. Schraubenlose Doppelklemme für Abzweig-, insbesondere Herdanschlußdosen mit einer S-förmigen und in einem Kontaktrahmen gelagerten Klemmfeder zum Verklemmen von Leitern unter Sperrhakenwirkung sowie mit Öffnungen im Kontaktrahmen zum Hindurchführen von Betätigungsorganen, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Schenkel (9) der S-Feder (28) durch einen geradlinig verlaufenden Steg (15) verbunden sind, an dem gegenüberliegend an den Seiten Fortsätze (29) zum Eingreifen in Schlitze (18) der Gehäuse- bzw. Kontaktrahmenwände vorgesehen sind, daß das Gehäuse (17) aus einem rechteckigen, ebenen Stanzteil besteht und um die Feder (28) unter Bildung offener Stirnseiten für das Einführen der Leiter (20) geformt ist.

Claims

2. Schraubenlose Doppelklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager für die Federschenkel (9) abgewinkelte Gehäusewände (21) vorgesehen sind, die die Leiter (20) auf ihre Einführungsrichtung ausrichten.