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Beutel zum Auskleiden von Becken -lir Kranke Die Erfindung betrifft
einen Beutel, nit den Becken, die von Kranken benutzt werden, ausgekleidet werden
können.
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Es sind bereits derartige Beutel bekannt geworden, die in ei,l Becken
iür Kranke eingebracht werden und die dabei gleichzeitig deil oberen Sitzrand des
Beckens bedeckten. Die se Beutel nehmen die Ausscheidungen auf und werden anschlie-Bend
aus dem Becken entfernt u7n weggeworfen zu--werden.
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Eine Art von vorbekannten Beuteln wird dadurch hergestellt, daß zwei
ebene, einander gleiche, rechteckige Beutelrohlinge übereinandergelegt werden und
diese Beutelrohlinge dann auf einem Teil ihres Außenumfanges miteinander verschweißt
werden, so daß eine asche entsteht, die längs ihres Oberrandes offen ist. Es entsteht
somit ein Beutel, den man in ein Becken einbringen kann und dessen aus dem Becken
hervorstehenden Teil man auf sich selbst zurückschlagen kann, so daß er sich auf
die obere Sitzfläche des Beckens auflegt.
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Diese Art von Beutel ist jedoch zur Verwendung mit bestimmten Arten
von Becken ungeeignet, da sich Schwierigkeiten beim i,inbringen und Entfernen des
Beutels ergeben.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beutel
der eingangs genannten Art zu schaffen, der zur Verwendung mit bestimmten Arten
von Becken besonders geeignet ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die beiden übereinandergelegten
und auf einem Teil ihres Außenumfanges miteinander verschweißten Beutelrohlinge
ein Teilstück aufweisen, das nach unten gerichtet ist und ein zweites gekrümmtee
Teilstück haben, dessen Krümmungsmittelpunkt oben liegt und das durch zwei Endstücke
begrenzt ist, deren Endkanten
etwa radial zu dem Krümmungsmittelpunkt
liegen und die einspringende Winkel bilden derart, daß ein bohnenförmiger Beutel
gebildet ist, in den eine schrägliegende Tasche mündet, die näher an dem einen als
an dem anderen Beutelende liegt.
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bei eine Nase aufweisenden Becken wird der erfindungsgemäße Beutel
derart benutzt, daß man die under des gekrümmten Teilbereiches des Beutels auf sich
zurückschlägt, so daß man das eine Ende auf der aals Stütze wirkenden Nase des Beckens
einschlagen kann, während das andere Ende den gerundeten hintere Teil des Beckens
umgibt. Die gebildete Tasche des Beutels wird dabei in das Innere des Beckens verbracht
und kann eine Scheibe aus absorbierendem Material aufnehmen.
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Der erfindungsgemäße Beutel läßt sich in einfacher weise in derartige
Becken einbringen, paßt sich diesen gut an und geht auch einen sehr guten Verbund
mit dem Becken ei, so daß ein bequem und sicher benutzbares, ausgekleidetes Becken
gegeben ist.
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Um die Handhabung des Beutels nach der Benutzung des Beckens zu erleichtern,
ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstanden eine Verschlußschnur
vorgesehen, die gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform oberhalb der Einmündung
der ti'asone des Beutels vorgesehen ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine Seitenansicht eines Beutels gemäß der Erfindung
mit schematischer Darstellung der Schlieschnur, ig. 2 eine perspektivische Darstellung
eines Beutels gemäß der Erfindung in halbgeöffnetem Zustand, Fig. einen Teilschnitt
zur Darstellung der Anordnung der Schließechnur und des für die Schließschnur vorgesehenen
Saumes, Fig. 4 eine weitere perspektivische Darstellung entsprechend -Fig. 2 jedoch
unter anderem Blickwinkel, ig. 5 eine perspektivische Darstellung des Beutels nach
Umschlagen der beiden Enden des gekrümmten Beutelteiles,
Fig. 6
eine schematische Schnittdarstellung eines Beckens mit eingesetztem Beutel gemäß
der Erfindung.
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Der in i, 1 dargestellte Beutel besteht aus zwei ebenen, identischen,
übereinanderliegenden Beutelrohlingen, die auf einem Teil ihres Außenumfanges miteinander
verschweißt sind.
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Bei dem in Fig. ! dargestellten Beutel kann man ein erstes Beutelteilstück
1 definieren, das schräg nach rechts unten orientiert ist und ein zweites Beutelteilstück
2, das im wesentlichen gekrümmt um einen Krümmungsmittelpunkt ausgebildet ist, der
oben über dem Beutel liegt. Dieses letztere Beutelteilstück 2 ist von zwei Enden
und 4 begrenzt, deren Endkanten 5 und 6 ill etwa radial in bezug auf den Krümmungsmittelpunkt
liegen.
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Das Beutelteilstück 1 schließt sich an das Beutelteilstück 2 l%ngs
des unteren Randes 7 des letzteren an und zwar vornehalich näher an dessen Endstück
4 als an dessen Endstück @. Wie aus Fig. . ersichtlich, ist dieses Beutelteilstück
1 von zwei Seitenkanten 8 und 9 begrenzt, die sehr geringfügig in Richtung ?ach
oben divergieren. Die beiden Deutelrohlinge sind längs der Endkanten 5 des Endstückes
5 des gekrümmten Beutelteilstückes 2, längs dessen unteren Randes /, längs des Seitenrandes
8 O des Beutelteilstückes 1, längs der unteren Begrenzungs- -kante 10 des Beutelteilstückes
1, längs dessen weiterer Seitenkante 9, längs des weiteren Verlaufes des unteren
Randes 7 des Beutelteilstückes 2 oberhalb des Beutelteilstückes 1 und schließlich
längs der Endkante 6 des Endstückes 4 des Beutelteilstücken 2 miteinander verschweist.
Mit anderen Worten erstreckt sich die Schweinung über den ganzen Außenumfang der
beide übereinandergelegten Beutelrohlinge mit Ausnahme deren oberen Ra@des 11. Auf
diese Weise erhält man einen Beutel, der im wesentlichen die Form einer Bohne hat
und in den eine schrägliegende Tasche einmündet.
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Diesem Beutel ist eine Schnur 12 (Fig. 2) zugeordnet. Diese Schnur
12 kann an jeder beliebigen Stelle des Beutels angeordnet sein, die es ihr ermöglicht,
einen Verschluß der durch
den nichtverschweißten Oberrand 11 geschaffenen
oberen Öffnung sicherzustellen. Im dargestellten Ausführgsbeispiel und gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Schnur um den Beutel in gerader Linie
ausgehend von dem Verbindungspunkt der Kanten 5 und 11 bis in den Bereich des Anschlusses
des Randes 9 mit der darüberliegenden Verlängerung des Randes 7. Diese Lage ist
in strichpunktierter Linie in Fig. 1 schematisch angedeutet. Wie aus Fig. 3 ersichtlich,
ist die Schnur 12 in einer Führung 13 angeordnet, die aus einem Kunststoffstreifen
besteht, der in Längsrichtung auf sich selbst zurückgefaltet ist und dessenKanten
sowohl miteinander wie mit der Außenfläche des Beutels verschweißt sind. Diese Führung
ist im Bereich des Verbindungspnktes der Kanten 5 und 41 unterbrochen, um die beiden
Enden der Schnur 12 austreten lassen zu können.
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Um den so gebildeten Beutel seinem Verwendungszweck zuzuführen, öffnet
man ihn weit (Fig. 2und 4-j und schlägt dann die Endstücke 5 und 4 auf sich selbst
zurück. Man erhält dadurch eine Art bauchigen Ifragen A (Fig. 5), der schräg nach
unten durch eine tasche B verlängert ist. Infolge der einspringenden Winkel, die
die Endkanten 5 und 6 bei der ursprünglichen flachen Ausgangsform gen'äk' Fig. 1
bilden, schaffen die umgeschlagenen Beutelteile, die den Kragen A bilden, vorne
und hinten einspringende Beutelteile, die eine Art von kleinen Taschen bilden.
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Man schiebt nun die Tasche B in das Becken 14 (Fig. 6j, das den Träger
des Beutels bildet, ein und man ordnet in dieser tasche eine Scheibe 2 , die aus
einem absorbierenden Material besteht. Ls genügt dann ferner, den Kragen A auf dem
Becken 14 anzuordnen und dabei die beiden kleinen, von den Endstücken gebildeten
Taschen des kragens einerseits mit dem vorderen Ende bzw. der Nase des Beckens gemäß
C der Fig. 6, andererseits mit dem abgerundeten hinteren Bereich des Beckens gemäß
D der Fig. 6 in Eingriff zu bringen. Die Gesamtheit aus Becken mit auskleidenem
Beutel ist nun für den kranken zur Benutzung bereit.
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Nach Gebrauch nimmt man den Beutel aus dem Becken heraus und schließtlhn
mit iiilfe der Schnur '12, um das Entweichen von Gerüchen zu vermeiden. Daraufhin
wird der Beutel auf irgendeine Weise, beispielsweise durch Verbrennung, beseitigt.