DE1812190C3 - Vorrichtung zur mechanischen Befestigung eines Kabels an einer Kabelarmatur - Google Patents
Vorrichtung zur mechanischen Befestigung eines Kabels an einer KabelarmaturInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur mechanischen Befestigung eines Kabels an einer
Kabelarmatur, wie sie durch den Oberbegriff des Patentanspruches charakterisiert ist.
Vorrichtungen dieser Art werden Denötigt, um die elektrischen Anschlußstellen von Kabeln von mechanischen
Kräften, insbesondere von Zugspannungen, freizuhalten und sind z.B. aus der DT-PS 1169 543
bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung erfolgt jedoch die Abfangung des Kabels dadurch, daß unter den Mantel
des Kabels ein Stützrohr eingeschoben wird und daß mit Hilfe einer Überwurfmutter ein solcher Druck auf eine
auf den Kabelmantel aufgeschobene Blechhülse ausgeübt wird, daß diese unter plastischer Deformation gegen
den auf das Stützrohr aufgeschobenen Kabelmantelabschnitt gepreßt wird. Eine solche Vorrichtung ist daher
nicht zur Abfangung von Kabeln geeignet, bei welchen z. B. der Kabelmantel unmittelbar auf einen aus einer
dünnwandigen Kupferblechfolie bestehenden Kabelau- 5c ßenleiter aufvulkanisiert ist, da hier keine Möglichkeit
besteht, das Stützrohr zwischen Kabelaußenleiter und Kabelmantel einzuschieben.
Eine im wesentlichen ohne die Ausübung von Druck auf das Kabel auskommende Vorrichtung zur Abfangung
von Kabeln ist aus dem DT-Gbm 18 28169 bekannt. Diese Vorrichtung ist jedoch in ihrer
Anwendung auf solche Metallschläuche beschränkt, die eine gewindeartige Oberflächenstruktur aufweisen, da
bei dieser Vorrichtung eine an einer ihrer Oberflächen mit einem zur Gewindestruktur des Metallschlauches
korrespondierenden Gewinde versehene Blechhülse auf den Metallschlauch bzw. in den Metallschlauch eingeschraubt
werden muß, wobei das Hülsengewinde auch durch eine gewindeartig angeordnete Punktreihe
realisiert sein kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine
im wesentlichen ohne die Ausübung von Druck auf das Kabel wirksame Kabelabfangung geschaffen wird, die
nicht in ihrer Anwendung auf bestimmte Kabel beschränkt ist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches
entsprechende Ausbildung einer solchen Vorrichtung gelöst
Von Vorteil ist hierbei, daß die scharfkantigen Ränder der Düsen ohne Ausübung nennenswerten Druckes im
Mantel eines abzufangenden Kabels verankert werden können, wobei die durchgehende Längsschlitzung der
Blechhülse ein sattes Anliegen dieser Hülse an dem Kabelmantel begünstigt. Die dann über die Blechhülse
geschobene Überwurfmutter, deren konischer Abschnitt das Aufschieben erleichtert, verhindert dann, daß
die Düsen wieder aus dem Kabelmantel heraustreten können. Infolgedessen werden auf das Kabel einwirkende
Zugspannungen vom Kabelmantel über die Düsen auf den rechtwinkelig abstehenden Kragen der Blechhülse
übertragen und von diesem, da er zwischen Überwurfmutter und einer Gegenstirn der Armatur
eingeklemmt ist, auf die Armatur.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung wird nachfolgend an Hand von vier Figuren
noch näher erläutert. Dabei zeigen die
Fig. 1 und 2 jeweils Längsschnitte durch die Vorrichtung, wobei die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung
zusätzlich einen Schrumpfschlauch aufweist und die
F i g. 3 und 4 die auf einen Kabelmantel aufschiebbare gefiederte Blechhülse in Vorder- und Seitenansicht,
wobei die Blechhülse in F i g. 4 geschnitten dargestellt ist.
Im einzelnen zeigt F i g. 1, wobei alle nicht unbedingt
zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile weggelassen worden sind, einen z. B. mit einem
Steckerkörper fest verbundenen zylindrischen Stutzen 9, durch dessen zentrische Bohrung die einzelnen Adern
eines Kabels 15 den Steckerelementen zugeführt sind. Auf den zylindrischen Stutzen 9 ist eine Überwurfmutter
13 aufgeschraubt. Beim Verschrauben von Überwurfmutter und zylindrischem Stutzen wird ein
hülsenförmiges Klemmstück 1 mit Hilfe eines leitungsseitigen Bundes 16, der sich an einer Stirnfläche 11 der
Überwurfmutter 13 abstützt, gegen eine Scheibe 14 gedrückt, welche einem inneren Absatz des zylindrischen
Stutzens 9 anliegt. Um das hülsenförmige Klemmstück 1 wird z. B. das anschlußseitige Ende eines
die Adern des Kabels 15 umschließenden metallischen Schirmgeflechts herumgelegt. Beim Festziehen der
Überwurfmutter 13 wird das Schirmgeflecht zwischen einer Stirn des hülsenförmigen Klemmstückes 1 und der
Scheibe 14 eingezwängt.
Auf den aus einem elastischen Isolierstoff bestehenden Mantel 6 des Kabels 15 ist eine Blechhülse 2
aufgeschoben. Diese Blechhülse (vgl. dazu auch die F i g. 3 und 4) weist anschlußseitig einen rechtwinkelig
abstehenden kragenförmigen Bund 8 auf. Sie ist ferner mit einem durchgehenden Längsschlitz 17 versehen und
leitungsseitig gefiedert ausgebildet. Die durch die Fiederung 18 voneinander getrennten zungenförmigen
Teile der Biechhülse sind mit jeweils einer Düse 5 versehen, deren scharfkantige Ränder ins Innere der
Blechhülse gerichtet sind. Diese Ausbildung der Blechhülse hat den Vorteil, daß Blechhülsen gleicher
Abmessungen für Kabel mit in einem gewissen Spielraum schwankenden Durchmessern verwendet
werden können.
Beim Aufschieben eines rohrförmigen Ansatzes 3 der Überwurfmutter 13 auf die BlechbiMse 2 drückt ein im
Innern des Ansatzes 3 vorgesehener konisch verlaufender Abschnitt 7 die Blechhülse gegen die Oberfläche des
Kabelmantels 6. Dabei dringen die Düsen 5 in den Kabelmantel ein. Beim nachfolgenden Verschrauben
von Überwurfmutter 13 und zylindrischem Stutzen 9 wird der kragenförmige Bund 8 der Blechhülse zwischen
einer Stirnfläche 11 der Überwurfmutter und einer leitungsseitigen Stirnfläche 10 des Klemmstückes 1
eingeklemmt Der lichte Durchmesser des rohrförmigen Ansatzes der Überwurfmutter ist so bemessen, daß er
die Blechhülse 2 dicht an den Kabelmantel 6 gedrängt hält, wodurch die in den Kabelmantel eingedrungenen
Düsen aus diesem nicht wieder herauskönnen. Damit ist das Kabel 15 über die Blechhülse 2 sowohl gegen Zug
als auch gegen Verdrehung sicher abgefangen und mechanisch mit der Kabelarmatur verbunden.
Die in Fig. 2 dargestellte Form der Vorrichtung weist gegenüber der bisher beschriebenen Vorrichtung
lediglich den Unterschied auf. daß bei der Vorrichtung nach F i g. 2 die Länge der Blechhülse 2 so bemessen ist,
daß der gefiederte Teil der Hülse im wesentlichen aus dem rohrförmigen Ansatz 3 der Überwurfmutter 13
leiiungsseitig herausschaut, wenn die Überwurfmutter 13 mit dem zylindrischen Stutzen 9 der Kabelarmatur
verschraubt ist. Zum Eindrücken der Düsen 5 in den Kabelmantel 6 wird ein Schrumpfschlauch 12 verwendet,
der so bemessen ist. daß er den rohrförmigen Ansatz der Überwurfmutter, den herausragenden
gefiederten Teil der Blechhülse und einen unmittelbar anschließenden Abschniii des Kabelmantels umgibt. Zur
besseren Verankerung des Schrumpfschlauches kann der rohrförmige Ansatz einen Bund 19 aufweisen.
Diese Ausbildung der Vorrichtung bringt den Vorteil mit sich, daß ein rohrförmiger Ansatz bestimmter
Abmessung auch für Kabel verwendet werden kann. deren Außendurchmesser etwas geringer ist als der
Innendurchmesser dieses rohrförmigen Ansatzes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur mechanischen Befestigung eines mit einem aus einem elastischen Isolierstoff bestehen- s den Mantel versehenen Kabels an einer Kabelarmatur, mit einer auf den Mantel aufschiebbär ausgebildeten gefiederten Blechhülse, deren gefiederter Teil an seiner dem Kabelmantel zugewandten Oberfläche mit in den Kabelmantel eindrückbaren Vorsprüngen versehen ist sowie mit einer Überwurfmutter, die einen die Blechhülse umschließenden, rohrförmigen Ansatz mit einem konisch verlaufenden Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechhülse (2) mit einem durchgehenden Längsschlitz (17) und einem rech winkelig abstehenden kragenförmigen Bund (8), welcher zwischen einer Stirnfläche (11) der Überwurfmutter (13) und einer Gegenstirn (10) der Armatur einklemmbar ist versehen ist, daß jeder der durch die Fiederung voneinander getrennten zungenförmigen Teile der Blechhülse (2) jeweils wenigstens eine Düse (5), deren scharfkantige Ränder ins Innere der Blechhülse (2) gerichtet sind, aufweist und daß der lichte Durchmesser des rohrförmigen Ansatzes (3) so i$ bemessen ist, daß er die Blechhülse (2) dicht an den Mantel des Kabels (15) gedrängt hält.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681812190 DE1812190C3 (de) | 1968-12-02 | Vorrichtung zur mechanischen Befestigung eines Kabels an einer Kabelarmatur | |
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DE19681812190 DE1812190C3 (de) | 1968-12-02 | Vorrichtung zur mechanischen Befestigung eines Kabels an einer Kabelarmatur |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1812190A1 DE1812190A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1812190B2 DE1812190B2 (de) | 1976-05-26 |
DE1812190C3 true DE1812190C3 (de) | 1977-01-27 |
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