DE1755128C3 - Schiebedach für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schicbedach für Kraftfahrzeuge mit einem starren Schiebedeckel, der *° mit vorderen und hinteren Gleitschuhen an Führungsschienen seitlich im Dachausschnitt geführt, durch an die hinteren Gleitschuhe angreifende drucksteife Kabel angelrieben und wahlweise entweder nach Art vorn scharnierler Lüftungsklappen durch Anheben seiner hinteren Kante ausstellbar oder unter die hintere feste Dachfläche verschiebbar ist, wobei der Schiebedeckel an seinen vorderen Gleitschuhen um eine waagerechte, quer zur Schieberichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagert und längs seiner Seitenkanten mit Führungskulissen versehen ist, in die an den hinteren Gleitschuhen befestigte Führungsstifte unter Federbelastung verschiebbar eingreifen.

Bei diesem bekannten Schiebedach hat sich nun gezeigt, daß bei ausgestelltem Schiebedeckel, insbesondere bei großen Öffnungswinkels an den hinteren Gleitschuhen Verkantungen auftreten können. Außerdem arbeiten die Führungsstifte bei Fahrerschütterungen und Winddruck auf den ausgestellten Schiebedeckel in radialer Richtung in ihren Schiebeführungen und damit auch in den Führungskulissen, wodurch es zu Deckelvibrationen und Klappergeräuschen kommen kann.

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, derartige Verkantungen an den hinteren Gleitschuhen und radial gerichtete Bewegungen der Führungsstifte in ihren Schiebeführungen und den Führungskulissen auszuschließen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die hinteren Gleitschuhe durch eine Verbindungsstange gegeneinander ausgesteift sind. Durch diese Maßnahme wird auch beim größtmöglichen Ausstellwinkel eine sehr stabile Deckelhalterung erreicht, die das Schiebedach in jeder Deckelstellung voll funktionstüchtig macht.

Vorteilhaft greift die Verbindungsstange mit jedem Ende an den über den Gleitschuh hinaus nach innen verlängerten Führungsstift starr aber lösbar an. Hierdurch wird zugleich sichergestellt, daß die somit starr miteinander verbundenen Führungsstifte nicht in ihren Führungen unerwünschtes Radialspiel haben.

Eine sehr starre Verbindung von Führungsstiften und Verbindungsstange ergibt sich, wenn an den Verbindungsstellen zwischen Führungsstiften und Verbindungsstange Klemmstücke die Führungsstifte maulartig umgreifen und durch mehrere quer durch die Klemmstücke und gleichzeitig durch die Enden der Verbindungsstange geführte Schrauben auf den Führungsstiften festgespannt sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeicfe aung näher erläutert. Darin zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch eine hintere Gleitschuhanordnung,

Fig. 2 den Schnitt entlang der Linie H-Il in Fig. 1.

Aus F i g. 1 ist ein festes Fahrzeugdach 3. ein Schiebedeckel 6, ein den Dachausschnitt verstärkender und zugleich die Regenrinne bildender Rahmen 7, ein Gleitschuh 11, eine Führungsschiene 12 und ein Gewindekabel 14 ersichtlich. Weiterhin ist ein die feste Verbindung zwischen Kabel 14 und Gleitschuh 11 herstellender Mitnehmer 22 und ein die Führungskulisse aufweisender, an der Innenseite der Deckelabkantung befestigter Flachstab 24 erkennbar. In die Führungskulissc greift ein nach innen über den Gleitschuh 11 hinaus verlängerter Führungsseil 20' unter der Belastung einer Schraubendruckfedcr 23 ein. Das Widerlager für die durch die Feder 23 bewirkte Verschiebung des Führungsstiftes 20' bildet eine darauf festgesetzte Sicherungsscheibe M.

Auf das freie Ende des Führungsstiftes 20' ist ein längsgeschlitztes Klemmstück 38, das aus einem geeigneten Kunststoff, z. B. Polyamid bestehen kann, bis zur Anlage an den Gleitschuh 11 bzw. die Sicherungsscheibe 37 aufgeschoben. Eine Verbindungsstange 39, im gezeigten Beispiel ein Stahlrohr, ist am Ende abgeflacht und in einer Abflachung 40 mit Langlöchern 41 zum Ausgleich von Maßabweichungen versehen. Durch Bohrungen 42 (Fig. 2) im Klemmstück 38 und durch die Langlöcher 41 sind Schrauben 43 geführt, welche beim Anziehen das Klemmstück 38 auf dem Führungsstift 20' festsetzen und zugleich die Verbindungsstange fest an das Klemmstück andrücken, so daß eine starre Verbindung zwischen Klemmstück und Stange 39 entsteht. Die Anordnung der Teile auf der gegenüberliegenden Dachseite ist spiegelbildlich ausgeführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schiebedach für Kraftfahrzeuge mit einem starren Schiebedeckel, der mit vorderen und hinteren Gleitsuhuhen an Führungsschienen seitlich im Dachausschnitt geführt, durch an die hinteren Gleitschuhe angreifende drucksteife Kabel angetrieben und wahlweise entweder nach Art vorn scharnierter Lüftungsklappen durch Anheben seiner hinteren Kante ausstellbar oder unter die hintere feste Dachfläche verschiebbar ist, wobei der Schiebedeckel an seinen vorderen Gleitschuhen um eine waagerechte, quer zur Schieberichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagert und längs seiner Seitenkanten mit Führungskulissen versehen ist, in die an den hinteren Gleitschuhen befestigte Führungsstifte unter Federbelastung verschiebbar eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Gleitschuhe (11) durch eine Verbindungsstange (39) gegeneinander ausgesteift sind. ao

2. Schiebedcch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß i.fie Verbindungsstange (39) mit jedem Ende (Abflachung 40) an dem über den Gleitschuh (U) hinaus nach innen verlängerten Führungsstift (20') starr aber lösbar angreift. as

3. Schiebedach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verbindungsstellen zwischen Führungsstift (20') und Verbindungsstange (39) Klemmslücke (38) die Führungsstifte maulartig umgreifen und durch mehrere quer durch die Klemmstücke (38) und gleichzeitig durch die Enden (Abflachung 40) der Verbindungsstange (39) geführte Schrauben (43) auf den Führungsstiften (20') festgespannt sind.

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