DE1750309B2 - Biegsamer wellschlauch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen biegsamen Wellschlauch, der vollständig aus einem nachgiebigen Material, wie Kunststoff, besteht und dessen Wand im Längsschnitt ein Wellenprofil in Form einer Reihe gleicher Wellen mit im wesentlichen radial verlaufenden Seitenwänden zeigt, von denen jede aus einer sich zum Schlauchinneren hin öffnenden Falte und einer folgenden, sich nach außen öffnenden Falte besteht, wobei der Kamm der sich nach innen öffnenden Falte in seiner Mitte eine enge Zusatzwellung in der allgemeinen Form eines U oder V aufweist.

Ein aus Metall bestehender Wellschlauch dieser Art ist aus der fran2Ösischen Patentschrift 1 212 562 bekannt. Bei dem bekannten Schlauch öffnet sich die Zusatzwellung in entgegengesetzter Richtung wie die sie tragende Falte, also nach außen. Damit wird zwar als Verbesserung der vorbekannten Wellschläuche ohne Zusatzwellung erreicht, daß der Wellschlauch nach Dehnung bessc zu seiner ursprünglichen Länge zurückkehrt, etwa gleichbleibenden Durchlaßquerschnitt beibehält, biegsamer und gegen Innendruck beständiger ist. Jedoch läßt sich ein solcher Schlauch, selbst wenn er aus einem nachgiebigeren Material, wie Kunststoff hergestellt und damit leichter verformbar ist, noch nicht ohne wesentliche Verringerung des Durchlaßquerschnitts mit kleinem Krümmungsradius biegen, da die Zusatzwellung einer dabei zwangsläufigen Ovalisierung des Querschnitts erhöhten Widerstand bietet, bei Überschreiten einer bestimmten Grenze aber ein Zusammenklappen des Querschnitts zuläßt. Auch ist die Streckbarkeit gegenüber einem Wellschlauch ohne Zusatzwellung eher verschlechtert, da die Dehnung im wesentlichen nur auf einer Streckung der keine Zusatzwellun-! aufweisenden Falten beruht, während die Zusatzwellung wegen ihres kleineren Krümmungsradius einer Streckung größeren Widerstand entgegensetzt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen bieasamen Wellschlauch aus nachgiebigem Material zu schaffen, der sich ohne wesentliche Verringerung seines Durchlaßquerschnitts axial erneblich dehnen und stauchen und mit sehr klei-.em Krümmungsradius biegen läßt. Der Schlauch soll außerdem leicht und billig herstellbar sein.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schlauch der eingangs "angegebenen Art, der erfindungsgcinäß dadurch gekennzeichnet ist, daß sich die Zusatz ν, ellung in an sich bekannter Weise in der gleichen Richtung wie die mit ihr versehene Falte öffnet, die axial breiter als die benachbarte, nach außen sich öffnende Falte ist, und daß die Wandstärke des Schlauch:, im Kammbereich der die Zusatzwellung tragenden Falte geringer als im Kammbereich der anderen Falte is:

Eine Zusatzwellung, die sich in gleicher Richtung wie die mit ihr versehene Falte öffnet, ist für einen Federkorper aus Metall aus der deutschen Patentschrift 835 380 an sich bekannt. Dieses Merkmal allein würde jedoch bei einem Wellschlauch der eingangs angegebenen Art noch nicht zum gewünschten Erfolg führen, weil zwar gute Dehnbarkeit:, jedoch keine genügende Biegbarkeit mit kleinem Krümmungsradius ohne wesentliche Querschnittsveränderung gegeben ist, weil der Schlauch mangels genügender Quersteifheit zusammenfallen würde.

Eine Ausbildung des Wellschlauchs mit insgesamt geringerer Wandstärke oder auch mit einer nur bei der bei Stauchung oder Dehnung den größten Weg zurücklegenden Falte des Schlauchs verringerter Wandstärke, wie aus der USA.-Patentschrift 2 657 074 für einen lediglich axial stauch- und dehnbaren sowie in dieser Richtung dynamisch beanspruchten Ausgleichsbalg aus Metall bekannt, würde ebenfalls nicht zum Erfolg führen, weil wiederum keine genügende Quersteifheit, um ein Zusammenfallen des Schlauchs bei Biegung mit kleinem Krümmungsradius zu verhindern, bzw. keine genügende Nachgiebigkeit im Bereich mehrerer Falten, um die für die Krümmung mit kleinem Radius erforderliche Ovalisierung des Querschnitts zu ermöglichen, gegeben ist.

Tatsächlich widersprechen sich die in dieser Hinsicht an den Wellschlauch gestellten Forderungen, da eine Biegbarkeit mit kleinem Krümmungsradius ohne wesentliche Querschnittsveränderung einerseits Starrheit in radialer Richtung und andererseits Nachgiebigkeit in radialer Richtung erfordert. Durch die Erfindung wird dieses Problem in überraschender, einfacher und wirksamer Weise gelöst, da die sich nach außen öffnenden Falten eine größere Wandstärke aufweisen, damit steifer sind und einen verhältnismäßig starren Kreisring bilden, der einer Verformung in radialer Richtung gut widersteht, während der Kammbereich der die Zusatzwellung tragenden Falte mit geringerer Wandstärke ausgebildet ist und damit nachgiebiger ist, so daß er sich beim Biegen in der erforderlichen Weise ovalisiert, wobei jedoch die auf jeder Seite unmittelbar folgenden steiferen Ringe der nach außen geöffneten Falten für die Aufrechterhaltung des Durchlaßquerschnitts sorgen.

Eine Wandstärkenverringerung des Schlauchs im Kammbereich der sich nach innen öffnenden Welle würde jedoch für sich allein noch keine verbesserte

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Dehnbarkeit und Kontraktionsfähigkeit des ^gj^JägfS Se^gek^tSa

«chlauchs ergeben. Dafür ist vielmehr die in gleicher Teil auseinandergezogcu,

Richtung wie die mit ihr versehene Falle nach innen ein weiterer zusa—^ _b ;_{men Schni[l eines}

sich öffnende Zusatzwellung erforderlich. Somit lie- F ι g. 6 ™ ⁸^ _{Wand des} Schlauchs der vcrher-

fern erst beide Merkmale, Zusatzwellung und Wand- 5 kleinen Bereichs der wana u»

s.hrkenverringerung in ihrem Bereich, den gewünsch- Sehende^guren^^ Schlauch besteht ganz aus

sterner vorteilhaft, die Zusatzwellung .Is eine Kunststoff, ^f^f^^^ngSiJiiS

_f;;ne Welting, also mit einer im Vergleich zu der sie $«** *»« Wand bes tzt ^ ^

,,,enden Falte engen und niedrigen Wellung, auszu- io WeI enprofil ir, Fonr^ S ^ _sich

bi·.Jen, damit bei der Biegung des Schlauchs mit en- die jede aueiner_^™™ ^D _{fiff und einjr an}_

,,ein Krümmungsradius nicht die Zusatzwellung an zum Inneren des^bc"^la^ⁿ _{n die sich nach außen}

:;,.- Innenseite der Krümmung hervorstehende Wül- schließenden engeren halte xx,

:c bildet, welche aneinanderstoßen und eine weitere ^h^^ffn^V^b _o ^e^S _ist ;_ede Falte 10 in ihrem

.,ieaung behindern würden. >5 ^ί""⁸?⁸^:' Sen das heißt gegenüber

Fin erfindungsgemäßer Schlauch weist also eine Kammbereich mit einer ™n _usatzwellunV_{12 ver}.

grolle Biegsam^ sowie große Fähigkeit, sich zu der Falte engen und «^f^^S™3ut ciL

Fin erfindungsgemäßer Schlauch wes _usatzwellunVl2 _ver.

o3e Biegsamst sowie große Fähigkeit sich zu %™*£fg$ EÄe^Z^Sut ciL

langem oder zusammenzuziehen, auf. Be₁ Wahl sehen. Wie S««^ _{d v das sid wL}. _die

es entsprechenden üblichen nachgiebig-elastischen allgem«ne Form e nes U ^ ^ „_ff^ ^

,nststoffmaterials kehrt er stels wieder in seine 20 Falte 10, ²¹¹⁰I ^ln"",_{hs ist im} Kammbereich der

ngsform zurück selbst wenn er durch äußere ^w»ⁿ*^^^ Jih Flt 10

•-.,gangsform zurück, selbst wenn er durch äußere Wands^d^^au^^u^^ ^ _

Einwirkung vorübergehend ganz zusammenge- mit der ^Zu^^a™^lu f _{h d Falte n wie} aus F i g. 6

_Muetscht wird. Die Vorteile erfindungsgemäßer ^.^>™.^Κ™^^^ radial verlaufenden

Schläuche zeigen sich besonders bei der Verwendung ersiehtlich Die im «e« nu ^^ _Karnmbeicich

■ür Haushaltsstaubsauger, wo sich ihre starke Bieg- 25 Teile aer halten_iu^u

samkeit, geringes Gewicht und niedriger Herstel- der Falle 11 haben also eiwa g

luncspreis besonders günstig auswirken. Wandstarke. _enverrin«erung und vor al-

Die^P Erfindung wird erläutert durch die folgende J^^JÄ g S η ihrem Kammbereich

Beschreibung einer nur als Beispiel angegebenen em der Zusatzwe u g wirkenden

Ausführungsform. Die Beschreibung be_Zieht sich auf 30 ^^^^^SrweH öffnen (Fig. 3) oder eng

die Zeichnung. Hierin zeigt Beanspruetuin„en _kann ^₁ ^

Fig. 1 einen Längsschnitt eines Ausschnitts des schließen (^F ;ä^A^™_der zusammenziehen,

erfindungsgemäßen Schlauchs in Ruhestellung, Schlauch ^^^^^3 bzw 14 der F i g. 5 ge-

Fig. 2 einen Ausschnitt der Wand des gleichen wie in den Abschnitten υ dzw.

Schlauchs im Längsschnitt in zusammengezogener 35 ^zeig_{a fo] ferner> daß der} Schlauch sich ohne

Stellung, , , , __hnp «/pcentliche Verringerung seines

F i g. 3 eine entsprechende Darstellung in ausein- ^"^^^"^ der liegu^g, mit

andergezogener Stellung, ™T Krümmungsradius biegen läßt. Das ist

F i g. 4 einen Schnitt eines Abschnitts des gle.chen einem kle.nen ^K^^m™^n8S _b ^r _s ^a _cnnitt J _{der F} j 5 ge-

Schlauchs in gebogener Stellung, 40 in F1 g. 4 und aucn

F i g. 5 im kleineren Maßstab eine Außenansicht zeigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Biegsamer Wellschlauch, der vollständig aus einem nachgiebigen Material, wie Kunststoff, besteht und dessen Wand im Längsschnitt ein WeI-lenpiofil in Form einer Reihe gleicher Wellen mit im wesentlichen radial verlaufenden Seitenwänden zeigt, von denen jede aus einer sich zum Schlauchinneren hin öffnenden Falte und einer folgenden, sich nach außen öffnenden Falte besteht, wobei der Kamm der sich nach innen öffnenden Falte in seiner Mitte eine enge Zusatzwellung in der allgemeinen Form eines U oder V aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zusatzwellung (12) in an sich bekannter Weise in der gleichen Richtung wie die mit ihr versehene Falte (10) öffnet, die axial erheblich breiter als die benachbarte, nach außen sich öffnende Falte (11) ist, und daß die Wandstärke des Schlauchs im Kammbereich der die Zusatzwellung (12) tragenden Falte (10) geringer als im Kammbereich der anderen Falte (11) ist.

2. Biegsamer Wellschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzwellung (12) eine feine Wellung ist.