DE1729441A1 - Verfahren und Anlage zum Trocknen von geschichtetem Gut - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Trocknen von geschichtetem Gut

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DE1729441A1 DE19671729441 DE1729441A DE1729441A1 DE 1729441 A1 DE1729441 A1 DE 1729441A1 DE 19671729441 DE19671729441 DE 19671729441 DE 1729441 A DE1729441 A DE 1729441A DE 1729441 A1 DE1729441 A1 DE 1729441A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
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Description

1/2944 I
Ojpi.-fv ;l.;.--.rno:üs Hannover, den 17. Oktober I967
Ojpi.-f-v ;l.;.--.rno:üs
Betr.: P 576/S. - Anmelder: Firma Plan-Sell Oy, Mannerheimintie 25 A 29 μ Helsinki 25» Finnland
Verfahren und Anlage zum Trocknen von geschichtetem Gut
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage zum Trocknen von geschichtetem Gut in einer Trockenkammer, durch die Trockenluft gä-eitet und das Gut stufenweise in vertikaler Richtung gefördert wird. Durch die Erfindung soll ein leistungsstarkes und im Einsatz kostenmäßig vorteilhaftes, kontinuierliches Verfahren zum Trocknen, insbesondere von Holzmaterialien, wie Furnier/md gesägtem Holz, verwirklicht werden.
Nach der finnischen Patentschrift 33 108 wird zum kontinuierlichen Trocknen von Furnierholz in der Weise verfahren, daß ein Furnierholzstreifen in voller Länge und wie er aus der Schälerei kommt, mit Hilfe eines tragenden Förderbandes quer zur Faserrichtung durch einen Trockner transportiert wird, wobei gleichzeitig mit Hilfe einer sich auf der Oberseite befindlichen, unbeweglichen Stahldrahtmatte eine Kraft auf das Furnier ausgeübt wird, die groß genug 1st, um das Furnier
so verhältnismäßig glatt zu halten, aber trotzdem nicht/groß 1st,
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daß beim Schrumpfen des Furniers Risse entstehen können. Dies Verfahren ist später weiterentwickelt worden, indem man die Stahldrahtmatte beweglich gemacht hat. Diese bekannten Verfahren sind Zwar in der Praxis brauchbar und betriebssicher, erfordern aber große Investitionskosten und großen Bedarf an elektrischer Energie, auch sind die Betriebskosten infolge des Verschleißes der Stahldrahtmattenoder -netze beträchtlich.
Beim Trocknen von gesägtem Holz ist es üblich, das die Säge verlassende frische gesägte Holz zunächst nach dem Vorplanen der Enden zu sortieren und entsprechend der Abmessung der Querschnitte verschiedene Ladungen zu bilden, die man anschließend zum Lattenwerk bringt, indem man Darrenladungen bildet. Diese Darrenladungen trocknet man anschließend in der Dare, danach erfolgen das abschließende Planen, Sortieren nach Qualitäten und das Stempeln.
Gemäß der Erfindung wird zur Lösung der gestellten Aufgabe im wesentlichen in der Weise verfahren, daß aus stückigem oder streifenförmigem Gut und es tragenden, den Umlauf der Trocknungsluft erlaubenden Unterlagen eine Schicht gewünschter Länge gebildet wird, welche Schicht in die Trockenkammer,
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und zwar an ihrem einen Ende in Höhenrichtung gesehen, eingeführt und danach hauptsächlich um die eigene Dicke vertikal in Richtung auf das gegenüberliegende Ende der Kammer gefördert wird, worauf eine neue Gut- und Unterlageschicht gebildet, auf gleiche Weise in die Trockenkammer eingeführt und in Höhenrichtung gesehen auf oder unter die vorherige Schicht gebracht wird, indem letztere entsprechend in Höhenrichtung bewegt, durch Fortsetzung der erwähnten Maßnahmen in der Trockenkammer ein Stapel aus einer gewünschten Anzahl von Gut- und Unterlageschichten gebildet wird, und schließlich die in Förderrichtung des Stapels gesehen jeweils erste Gutschicht fertig getrocknet an dem dem Einführungsende gegenüberliegenden Ende der Trockenkammer entnommen wird.
Dieses Verfahren wird vorteilhaft so durchgeführt, daß die Gut- und Unterlageschichten in Höhenrichtung der Trockenkammer in entgegengesetzter Richtung zu der alfemeinen Strömungsrichtung der durch die Trockenkammer geleiteten Trockenluft gefördert werden. Die Gut- und Unterlageschichten werden vorzugsweise an der Oberseite der Trockenkammer gebildet, stufenweise nach unten bewegt und an dem unteren Ende der Trockenkammer abgeführt. Die Gutschicht wird beim Abführen aus der Trockenkammer von der sie tragenden Unterlage getrennt und diese zum Beschickungsende der Trockenkammer zurückgeführt, um dort eine neue Gut- und Unterlageschicht zu bilden.
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Zur Durchführung des Verfahrene gemäß der Erfindung kann eine Trockenkammer verwendet werden, die mit Vorrichtungen zur Förderung des auf Unterlagen durchlaufenden Gutes und mit Vorrichtungen für den Umlauf der Luft zum Trocknen des Gutes ausgerüstet ist. Die Trockenkammer weist im wesentlichen vertikale Führungsteile für einen aus mehreren aufeinanderliegenden Unterlagen gebildeten Stapel sowie Zuführungsvorrichtungen auf, die in Höhenrichtüng der TrockenkaBa^r gesehen, zu einem Sode des Stapels führen und die einsein von Unterlagen getragenen stück- oder bahnförmigen Gutschichten zu dem Stapel fördern. Ferner sind an dem in Höhenrichtung entgegegengesetzten Bnde des Stapels zum Abführen der von den Unterlagen getragenen einzelnen Gutschichten aus dem Stapel und danach aus der Trockenkammer Entnahmevorriehtungen vorgesehen sowie Vorrichtungen zum Verschieben der Unterlagen in dem Stapel und der von ihnen getragenen Gutschichten stufenweise um die Dicke einer Unterlage in Höhenrichtug der Trockenkammer in Richtung von den Zuführungsvorrichtungen auf die Entnahmevorrichtungen angebracht.
Die Erfindung soll in dem Folgenden anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Trockenkammer für Furnierholz näher beschrieben werden. Es zeigen:
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Fig. 1 den Längsschnitt und
Fig. 2 den vergrößerten Querschnitt einer
Trockenkammer,
Fig· 3» 4* 5 verschiedene Einzelheiten in noch
größerem Maßstab und
Fig. 6 eine der Figur 3 entsprechende Einzelheit
eines anderen Ausführungsbeispieles
einer Trockenkammer.
In der Zeichnung bezeichnet 1 eine längliche Trockenkammer, an deren oberen, rechten Seite sich eine Aufgabeöffnung befindet, auf deren Höhe eine von zwei nebeneinanderliegenden Schienen gebildete Förderbahn 2 liegt. Diese bringt die nachstehend näher beschriebenen Furnier-Unterlagen 3 in die Trockenkammer 1, Die einzelnen Unterlagen 3 bestehen aus zwei Seitenketten zwischen denen sich in passenden Abständen z. B. aus Aluminiumblech gefertigte, senkrechte Tragbleche 5 befinden, deren Ober- und Unterkante zu Tragflächen für das Furnier umgebogen sind. An den Seitenketten 4 sind in gleichmäßigen Abständen Laufrollen 6 angebracht, die den gleichen Zwischenraum haben wie die Schienen der Förderbahn^. Die Seitenketten 4 sind außerdem mit Anschlägen 7 versehen, so daß sie sich nur nach einer Richtung durchbiegen und gerade bleiben, wenn sie sich auf ihren Laufrollen 6 abstützen«
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Zwischen den Schienen der Förderbahn 2 befinden sich, entsprechend den Zwischenräumen der Laufrollen 6 der Unterlage 3» Öffnungen zur Aufnahme von vertikalen Führungen 8 für die Laufrollen 6. Jede Öffnung zwischen den Schienen der Förderbahn 2 ist mit einer Schließ- und Fallklappe 9 versehen. Die Klappen 9 sind über Wellen 10 und Hebel 11 mit einer gemeinsamen Schubstange 12 gekuppelt, die von einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 13 gesteuert wird, um die Klappen gleichzeitig in Fallstellung zu schwenken und um so die auf der Förderbahn 2 aufliegende Unterlage 3 in die Führungen 8 fallen zu lassen.
Am offenen, unteren Ende der Führungen 8 ist ebenfalls ein Schließ- und Fallmechanismus angebracht, der von einer sich um eine Welle 14 drehenden, als Sektor einer Kreisscheibe ausgebildeten Schließplatte 15 gebildet wird, in der für den Achsbolzen der Laufrolle 6 ein Einschnitt 16 vorgesehen ist. Alle Schließplatten 15 sind untereinander durch eine von einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 17 betätigte Schubstange 18 verbunden. Beim Drehen der Schließplatten 15 in die in Figur 3 gestrichelt gezeichnete Stellung wird die über ihre Laufrollen 6 in den Einschnitten 16 aufliegende Unterlagejfcuf eine unter den Führungen 8 liegende, der Förderbahn 2 entsprechende Förderbahn 19 heruntergelassen. Gleichseitig schließt der als Kreisscheibensektor ausgebildete Teil der Schließplatte 15 die Führung 8 nach oben·
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Die unter den Führungen 8 liegende Förderbahn 19 führt zu der sich laut Zeichnung auf der linken Seite befindlichen Entnahmeöffnung der Trockenkammer. Zusammen mit der Förderbahn 19 läuft ein Förderer 20, der -wiederum in die Unterlage 3greift, um diese entlang der Förderbahn 19 vorwärts zu bewegen. Der Förderer 20 läuft um einen Drehzylinder 21 und zusammen mit einer sich an der Unterseite der Trockenkammer 1 befindlichen Förderbahn 22 der Unterlagen 3 zurück aum Aufgabeende der Trockenkammer und bildet so eine endlose Bahn. Der Drehzylinder 21 wirkt 'in der hier dargestellten Ausführungsform gleichzeitig als Antriebsrad des Förderers 20, das über eine Kette 23 und über eine stufenlos regelbare Kraftübertragung 24 angetrieben wird.
Ein über der Förderbahn 2 angebrachter Förderer 25 der Unterlage 3 wird von Förderer 20 angetrieben, we in der Kraftübertragung 26 dargestellt. Auf den Förderern 20 und 25 sind in bestimmten Abständen Zapfen 20a und 25a angebracht, die zwischen die Buchsen der Seitenketten 4 der Unterlagen 3 fassen und so die Unterlage fortbewegen (siehe Figuren 4 und 5)· In Figur 5 sieht man, wie eine gebogene Führungsschiene 33 am Drehzylinder 21 die Förderbahnen 19 und 22 so miteinander verbindet, daß die von ihnen geführten Unterlagen 3 von dem Förderer 20 gezogen und von der Förderbahn 19 auf die Förder-
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bahn 22 überführt werden. An der Aufgabeseite der Trockenkammer kann eine entsprechende Steueranlage angebracht sein, um die Unterlagen von der Förderbahn 22 auf die in die Trockenkammer führende Förderbahn 2 zu überfuhren· Zum Fördern des» Furnierholzes zum Aufgabeende der Trockenkammer 1 ist ein Förderer 27 und zum Abführen ist an der Bfttrtahmeeeite der Trockenkammer ein Förderer 28 angebracht*
Die Höhe der Führungen 8 ist so ausgelegt, daß von den auf den Laufrollen 6 aufliegenden Tragrollen so viele aufeinander passen, daß das Furnier Zelt genug hat, bei der überführung vom oberen Ende der Trockenkammer 1 zum unteren Ende zu trocknen. Die Laufrollen 6 und die Tragbleche 5 sind dann so ausgelegt, daß zwischen den Unterlagen 3 ein passender Spalt bleibt, so daß ein Blasenwerfen des Furniers wÄhrend des Trocknens weitgehend vermieden wird, aber daß gleichzeitig das Furnier sich in Längsrichtung so frei zusammenziehen kann, daß es nicht bricht.
Wie in Figur 2 ersichtlich, sind im unteren Teil der Trockenkammer 1 Hd zkörper 29 sum Erwärmen der Trocknungsluft und Drehgebläse 30 für ihre Umlaufströmung angeordnet· Die Luft wird auf diese Weise durch die Heizkörper 29 auf die andere Seite der Trockenkammer 1 geblasen, von dort strömt sie horizontal durch die unteren Furniere auf die gegenüberliegende
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Seite, wieder horizontal zurück durch die mittleren Furnierschichten und schließlich durch die oberen Furnierschichten zurück auf die andere Seite und herunter zum Drehgebläse 30. Frischluft kann dem Umlaufprozeß durch ein mit einer Luftklappe geregeltes Ansaugrohr 31 zugeführt werden und die feuchte Luft wird dem Umlaufprozeß durch regelbare Abflußöffnungen 32 entnommen.
Im Betrieb wird eine Furnierplatte in einer der Unterlage 3 entsprechenden Länge als ganze Platte oder in Teilen mit dem Förderer 27 zum Aufgabeende der Trockenkammer 1 gebracht. Gleichzeitig bringt man die Unterlage 3 mit dem Förderer 20 an die gleiche Stelle, so daß die Furnierplatte auf die Unterlage 3 g&angt. Danach fährt man sie auf der Unterlage 3 mit dem Förderer 25 in die Trockenkammer. Wenn die Unterlage samt Laufrolle 6 die Stelle der Schließ- und Fallklappen 9 erreicht hat, erhält der Zylinder 13 einen Impuls, wobei die Schließ- und Fallklappen 9 sich in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Lage bewegen und die in die Trockenkammer 1 eingeführte Unterlage 3 samt Furnier in den Führungen 8 geführt, auf einen von den Unterlagen 3 gebildeten Stapel fällt. Gleichzeitig erhält der Zylinder 17 einen Impuls, so daß sich die Schließ- und Fallmechanismen 15, 16 und 18 in die gestrichelte Stellung der Fig. 3 bewegen, wobei die untere
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Unterlage 3 des Stapels samt Furnier auf die Förderbahn 19 gerät, von wo der Förderer 20 sie um den Drehzylinder 21 bringt, wobei das Furnier auf den Entnahmeförderer 28 ge-,.... bracht wird und die Unterlage 3 entlang der Förderbahn 22 zum Aufgabeende der Trockenkammer 1 zurüdgefahren wird. Die Bewegung der Förderer 20 und 25 und die Bewegung des Förderers 27, der das Furnier zum Aufgabeende der Trockenkammer 1 transportiert, sind so aufeinander abgestimmt, daß an dem Aufgabeende gleichzeitig jeweils ein Furnierholzstreifen und eine Unterlage eintreffen, und die Aufgabebewegung der Förderer ist so lang wie eine Unterlage, so daß die Unterlage stufenweise zum Aufgabeende der Trockenkammer zurücktransportiert wird. Auf diese Weise wird jede Furnierschicht stufenweise von der Ober- auf die Unterseite der Trockenkammer 1 gebracht, während welcher Zeit das Furnier trocknet und danach fertig getrocknet aus dem unteren Ende der Trockenkammer entnommen wird. :-■":.■..
In der gemäß der Erfindung ausgebildeten Trockenkammer sind die Gebläse und Heizkörper im unteren Teil angebracht, wobei der Luftumlauf gesteuert-van unten nach oben, wärmetechnisch richtig im Gegenstrom zur Forderrichtung der Furniere erfolgt, so daß die heiße und trockene Luft mit den trockeneren Furnierstreifen, dagegen die sich abkühlende und feuchte Luft
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nach und nach mit immer feuchteren Furnierstreifen in Berührung kommt. Die Höhe der Trockenkammer beträgt infolge des eben beschriebenen Trocknungsprozesses nur einen Bruchteil der Höhe der neuerdings kontinuierlich laufenden Trockner. Auch der Warmeverlust ist wegen jeweils nur einer Aufgabe- und Entnahmeöffnung kleiner als gewöhnlich. .Wegen der flachen Trocknungsstellung jedes einzelnen Furniers bekommt man ein qualitätsmäßig besser getrocknetes Furnier.
Eine Trockenkammer gemäß der Erfindung kann auch so ausgebildet sein, daß die zu trocknenden Schichten von unten nach oben durch sie hindurch gefördert werden. Die Trockenkammer hat auch in diesem Fall die gleiche Grundkonstruktion wie die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform,aber der Aufgabeförderer 27 und der Entnahmeförderer 28 haben natürlich untereinander ihren Platz getauscht, die Antriebseinheiten 21, 23 und 24 sind auf der gegenüberliegenden Seite aufgestellt, die Forderrichtung aller Förderer ist umgekehrt und die Vorrichtung zum Transportieren der Unterlagen senkrecht durch die Trockenkammer sind verschieden.
Ein Ausführungsbeispiel der zuletzt erwähnten Transportvorrichtung ist in Fig. 6 veranschaulicht. Eine Förderbahn 33> die bezüglich ihrer Anbringung der Förderbahn 19 in Fig. 1
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entspricht, fördert die zu trocknenden Schichten auf Unterlagen in der Trockenkammer. Oberhalb der Förderbahn 33 befinden sich in bestimmten Abständen vertikale Führungen 37» ^ie der in Fig. 1 dargestellten Äusführungsform entsprechen. An jeder Unterseite der Führung 37 ist einmal ein Hubarm 34 und einmal ein Schnapphebel 36 gelagert. Die Hubarme 34 können über eine Zugstange 40 verschwenkt werden, die der Zugstange 18 in Fig. 1 entspricht, wobei der Hubarm 34 unter den Achsbolzen einer Laufrolle 35 der Unterlage faßt und diese anhebt, so daß die Laufrolle 35 in die Führung 37 gelangt. Von den Unterlagen sind hier der Einfachheit halber nur die Laufrollen 35 gezeichnet. Beim Eingreifen in die Führung 37 stößt die Laufrolle 35 den Schnapphebel 36 zur Seite, der sich aber sofort nach dem Passieren der Laufrolle 35 infolge seines eigenen Gewichtes zurück unter die Laufrolle 35 dreht und sie sowie die von ihr getragenen Unterlagen festhält.
An der Oberseite der Führung 37 befindet sich eine Förderbahn 38,. deren Anbringung der Förderbahn 2 in Figur 1 entspricht. Ferner ist hier ein Hebel 39 gelagert, der einen kurzen Teil der Förderbahn 38 bildet. Alle Hebel 39 werden gleichzeitig über eine Zugstange 41 betätigt. Beim Verschwenken des Hebels 39 öffnet sich die Förderbahn 38, und die Laufrolle 35 der
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oberen .unterlag« wird infolge des Einflusses des Hebels 39 in der Führung 37 nach oben und weiter auf die Förderbahn 38 geschoben. Die Funktion der Hebel 39 und Hubarme 34 sind synchronisiert, so daß wenn eine neue, zu trocknende Schicht auf der Unterlage an die Unterseite der Führung gelangt, gleichzeitig von oben eine fertig getrocknete Schicht auf seiner Unterlage entnommen wird.
Wie oben erwähnt, kann man in gleicher Weise auch beim Trocknen von gesägtem Holz verfahren, wobei eine Anlage verwendet werden kann, die im Prinzip die gleiche wie die vorher beschriebene sein kann. Für die Unterlagen zum Fördern dieses Trockengutes können bedeutend weniger Zwischenbleche oder andere Trägereinheiten als bei Furnierstreifen gebracht werden.
Für diesen Zweck könnte die Anlage gemäß der Erfindung etwa folgendermaßen betrieben werden.
Die Holzstücke werden nach dem Vorplanen ihrer Endenf was auf einem Kettentisch geschieht, dessen Forderrichtung senkrecht zur Längsrichtung der Holastücke verläuft, zur Dickenmessung geleitet, wo verschiedene Dicken voneinander getrennt auf die Plantische gebracht werden. Hier breitet man in Querschnitts-
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dsr Hol*st;ffictoe eisie so ,
sie tier Breite der Unterlage entspricht. Die Matte macht man möglichst dicht, indem man verschieden lange Stücke fugenweise aneinanderfügt, so daß man ein £tftB8 Füllνβτ-haltnis In der Trockenkammer bekonnnt. Die Aufgabe einer solchen Holzmatte ader -schicht in äi« TrockeäksanBer and der Transport ctarefc sie hindurch geschieht auf die gleiche Weise wie vorher in Verbindung mit den Furnierstreifen beschrieben. Infolge des Unterschiedes des Trockengutes sind an den Unterlagen nicht unbedingt Seitenketten erforderlich. Die aus der Trockenkammer herauskommenden Holzstücke kann man danach einer einfachen Längensortierung zuführen und von dort entweder direkt oder durch ein Zwischenlager zum abschließenden Planen , Sortieren und Stempeln weiterleiten.
Durch diese Anordnung spart man im Vergleich zur gewöhnlichen Anordnung einen Ladetisch als Fortsetzung zum Vorplanen, Gabelstapler, Kräne, Rollgänge und das Lattenwerk vor dem Trockner. Um diese zu ersetzen, braucht man lediglich einen billigen Dickenmesser sowie die Förderer in der Trockenkammer. Die Trockenkammer selbst samt Zusatzanlagen ist zwar etwas teuer als die gewöhnliche Anordnung, aber dies wird ausgeglichen durch ein besseres Füllverhältnis und durch einen kleineren Verbrauch an Kalorien pro kg verdampften Wassers. Auch braucht
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man überhaupt keine gewöhnlichen Trocknungsplatten, und deren Entnahme sowie das Entleeren der Ladung nach dem Trocknen entfallen. Dafür muß man vor der endgültigen <4ualitätssortierung und dem Planen eine Breitensortierung durchführen, sofern die Holzstücke vor der Trockenkammer nur nach Jarer Dicke getrennt worden sind. Diese Sortierung ist aber ein verhältnismäßig einfacher Arbeitsgang.
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Claims (11)

17Z9A41 Patentansprüche
1. Verfahren zum Trocknen von geschichtetem Gut in einer Trockenkammer, durch die Trockenluft geleitet und das Gut stufenweise in vertikaler Richtung gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus stückigem oder streifenförmigem Gut und es tragenden, den Umlauf der Trocknungsluft erlaubenden Unterlagen eine Schicht gewünschter Länge gebildet, an einem Ende der Trockenkammer in deren Höhenrichtung eingeführt und danach vertikal in der Kammer in Richtung auf ihr gegenüberliegendes Ende gefördert wird, worauf eine neue Gut- und Unterlageschicht gebildet wird, die auf die gleiche Weise in die Trockenkammer eingeführt und in vertikaler Richtung auf oder unter die vorherige Schicht gebracht wird, indem letztere entsprechend in Höhenrichtung bewegt, durch Fortsetzung der erwähnten Maßnahmen in der Trockenkammer ein Stapel aus einer gewünschten Anzahl von Gut- und Unterlageschichten gebildet wird und schließlich die in Förderrichtung des Stapels gesehen jeweils erste Gutschicht fertig getrocknet an dem dem Einführung sende gegenüberliegenden Ende der Trockenkammer entnommen wird·
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2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gut- und Unterlageschichten vertikal in der Trockenkammer entgegengesetzt zu der allgemeinen Strömungsrichtung der durch die Trockenkammer geleiteten Trocknungsluft gefördert werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gut- und Unterlageschichten an der Oberseite der Trockenkammer gebildet, stufenweise nach unten gefördert und an der Unterseite der Trockenkammer entnommen werden.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutschicht bei Entnahme aus der Trockenkammer von der Unterlage abgehoben und die Unterlage zur Aufgabeseite der Trockenkammer zurückgefördert wird, um dort eine neue Gut- und Unterlageschicht zu bilden.
5. Zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorherigen Ansprüche bestimmte Trockenkammer, die mit Einführungsvorrichtungen für das auf Unterlagen durch sie hindurchlaufende Gut und mit Umlaufvorrichtungen für die das Trocknen des Gutes bewirkende Luft ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trockenkammer (1) im wesentlichen vertikale Führungen (8) für den aus mehreren, aufeinander-
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liegenden Unterlagen (3) gebildeten Stapel, Einsatzvorrichtungen (2) zum Fördern des Stapels an die andere Seite der Trockenkammer (1), indem die auf den Unterlagen (3) befindlichen, aus stückigen oder streifenförmigen Gutschichten einzeln dem Stapel zugeführt werden, Entnahmevorrichtungen (28) , die sich auf der in vertikaler Richtung gegenüberliegenden Seite des Stapels befinden, um die Gutschicht aus dem Stapel auf seiner erwähnten,
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gegenüberliegen/Seite und danach aus der Trockenkammer zu entnehmen, sowie Vorrichtungen (22) zur stufenweisen Förderung der Unterlagen (3) des Stapels und des auf ihnen liegenden Gutes vorgesehen sind·
6. Trockenkammer gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Unterlage (3) aus in einer Richtung um ihre Gelenke beweglichen Ketten (4) besteht, zwischen denen quer verlaufende Trageteile ,(*>) angebracht sind und die. mit in gleichen Abständen angebrachten Laufrollen (6) ausgerüstet sind, wobei die Laufrollen (6) hinsichtlich der Höhe der Trageteile (5) so ausgelegt sind, daß zwischen den sich auf den Unterlagen (3) und im Stapel befindlichen Gutschichten Zwischenräume für den Umlauf der Trocknungsluft verbleiben.
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7. Trockenkammer gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzvorrichtungen (2) eine, sich über den Führungsteilen (B) befindliche, in der Hauptsache waagerechte Bahn (25) für die Unterlagen (3) und einen dazugehörigen, mit den Unterlagen (3) zusammenwirkenden Einsatzförderer (27) umfassen, wobei in der Bahn (25) entsprechend den Abständen der Laufrollen (6) der Unterlagen (3) durch Verschlußorgane (9) beherrschte Öffnungen für die Führungen (8) vorgesehen sind.
8. Trockenkammer gemäß Anspruch 5, 6 oder 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmevorrichtungen eine sich an der Unterseite des Stapels befindliche, in der Hauptsache waagerechte Bahn (22) für die Unterlagen (3) und einen dazugehörenden, mit den Unterlagen zusammenwirkenden Entnahmeförderer (28) umfassen.
9· Trockenkammer gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (22) zum Aufgabeende der Trockenkammer (1) zurückführt, wo sie mit der an der Oberseite des Stapels befindlichen Bahn (25) zusammenläuft, und daß der dazuge-
. hörige Entnahmeförderer (28) einen endlosen Förderer bildet.
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10. Trockenkammer gemäß einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum vertikalen Fördern des aus den Unterlagen (3) gebildeten Stapels an der Oberseite der vertikalen Führungen (8) befindliche Bahnöffnungen schließende und von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung (10, 11, 12) gelenkte Klappen (9) umfassen, und an der Unterseite der Führungen (8) befindliche, in der Vertikalen drehbar gelagerte, plattenartige Verschlußteile (15), von denen einer mit den Laufrollen (6) der Unterlagen (3) oder ihren Wellen zusammenwirkt und ein anderer Teil der Forderbewegung die Führungen (8) unten abschließt, welche Teile (15) mit gemeinsamen Antriebsvorrichtungen (17, 18) gekuppelt sind.
11. Trockenkammer gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung^10, 11, 12) der Klappe (9), die Antriebsvorrichtungen (17* 18) der Verschlußteile (15) und die Antriebe der Aufgabe- und Entnahmeförderer (27» 28) synchronisch gesteuert sind.
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DE1729441A 1966-10-24 1967-10-19 Trocknungskammer mit stapelbaren Gutträgern zum Trocknen von langgestrecktem, geschichtetem Gut aus Holz Expired DE1729441C3 (de)

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